6.Kapitel

Zeitsprung - Weihnachtsferien

Sirius kam strahlend auf mich zu und hob mich glücklich hoch. „Meine Tochter. Es ist schön, dich zu sehen.", begrüßte er mich fröhlich. „Es ist auch schön, dich zu sehen, Sirius." erwiderte ich.

...

Sirius kam mit einem großen eingepackten Packet auf mich zu. Als ich das Paket öffnete, verschlug es mir die Sprache. Darin lagen mehrere Kleider und andere Klamotten. Wunderschöne Klamotten. „Sie haben alle deiner Mutter gehört. Nach ihrem Tod habe ich sie mir geholt und versteckt. Vielleicht habe ich gespürt, dass du sie einmal bekommen solltest." erklärte Sirius. Zwei Kleider fielen mir besonders auf. Sie waren beide schneeweiß und kurz. Ich glaubte, mich vage daran erinnern zu können, wie meine Mutter mir in beiden an zwei verschiedenen Abenden ein und dasselbe Gute-Nacht-Lied vorgesungen hatte.

Sirius wusste wirklich, was mich zu Tränen rührte, denn er hielt mir ein Taschentuch hin, welches ich dankbar entgegen nahm. „Du bist der beste Vater auf der ganzen Welt." sagte ich überzeugt.
Sirius lächelte und nahm mich fest in den Arm. „Du bist die beste Tochter auf dieser Welt." erwiderte er. Ich hatte ihm heute einen neuen Mantel geschenkt, weil sein alter so zerrissen gewesen war. Nichts Besonderes eigentlich. Aber das brauchte er auch nicht.

Zeitsprung – Aufbruch ins Ministerium

Bis jetzt war viel passiert. Die DA war aufgeflogen, verraten durch Cho Chang, Harrys Liebe, was mir unendlich leid tat. Daraufhin war Umbridge Direktorin geworden und Dumbledore musste fliehen. Ich war stinksauer auf Draco, weil er dabei geholfen hatte, uns festzunehmen, und wir redeten seitdem nicht mehr miteinander. Ich kam nicht mehr, wenn er mich treffen wollte und ignorierte ihn einfach. Schließlich hatten George und Fred rebelliert und hatten die Schule verlassen, um ihr Zauberscherz-Geschäft zu eröffnen, und damit hatten sie unzählige Schülerscharren dazu gebracht zu rebellieren. Und nun flogen wir zum Ministerium. Ich hatte furchtbare Angst um Sirius, der in Harrys Traum furchtbar hatte leiden müssen. Hoffentlich kamen wir noch rechtzeitig.

Zeitsprung – Ankunft des Ordens im Ministerium

Es war aussichtslos. Die Todesser hatten unsere Freunde und Harry und ich waren die Einzigen, die noch kooperieren konnten. Voldemort hatte uns sowas von hinters Licht geführt. Doch plötzlich erschien der Orden. Ich lächelte Sirius kurz an, bevor ich mich einem Todesser zu wandte. Gerade als er besiegt am Boden lag und ich mich zu Harry und Sirius umdrehte, passierte das Schlimmste in meinem gesamten Leben. „Avada Kedavra!" schrie Bellatrix und richtete ihren Zauberstab auf Sirius.
Ich schrie auf und rannte auf Sirius zu, doch es war zu spät, Sirius wurde getroffen. Leblos fiel er zurück in das Totentordingsbums.
Tränen begannen meine Wange hinunterzurollen. „Nicht mein Vater!" schrie ich fassungslos.
Schmerz breitet sich in meinem Herzen aus. Sirius war alles gewesen, was ich noch hatte. Mein Ein und Alles, mein einziger Verwandter. Wütend jagte ich hinter Harry Bellatrix hinterher. „Der dunkle Lord wird es interessant finden, zu wissen wer dein Vater ist." amüsierte sich Bellatrix laut, ohne sich umzudrehen. Verdammt, darauf hatte ich nicht geachtet! Schlimmer konnte es gar nicht werden. „Ich hab Sirius getötet! Ich hab Sirius getötet!", trällerte Bellatrix gut gelaunt. Wut ergriff mich und ich wollte sie angreifen, doch sie war schneller. Mit dem Kopf voraus flog ich gegen eine Wand und alles wurde schwarz...

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