1.Kapitel
Steckbrief
Name: Melody Siria Sherwood
Jahrgang: der von Harry, Draco
Blutsstatus: Reinblut
Alter: zwei Monate jünger als Harry
Charakter: humorvoll, lustig, tapfer, temperamentvoll, stark, mutig, feinfühlig, kaum nachtragend
Aussehen: Foto oben :) [Augen mit grünen, dunklen, kaum zu sehenden Sprenkeln die wenn sie sich aufregt heller und sichtbarer werden] normal groß; (viele sagen, sie sähe ihrer Mutter bis auf die Augen und der Haare sehr ähnlich)
Hobbys: Quidditch (erste 5 Jahre als Jägerin, nach George und Freds Abgang Treiberin); früher reiten
Haus: Gryffindor
Freunde: Harry, Hermine, Ron, Fred und George, Lee Jordan, Ginny
Familie: Amalia Sherwood, unbekannter Vater, Geschwister nicht bekannt; (Mutter wurde vom dunklen Lord entführt; Vater gab sich nie bekannt; Mutter war Freundin der Potters –> Melody ist mit Harry zu den Dursleys gekommen)
Haustiere: Schleiereule Fantastico
Besondere Fähigkeiten: Lasst euch überraschen ;)
Geschichte – Beginn: Vor Schulbeginn
Bildergalerie:
Mutter als sie noch gelebt hat
STORY
Ich erinnere mich noch genau an den Tag. Harry holte wieder einmal die Post und war scheinbar in einen Brief versunken. Abwesend reichte er Onkel Vernon die Briefe. „Post für dich, Meli." murmelte Harry und reichte mir einen Brief. Ich las den Absender und quiekte auf. „Tante Petunia, Tante Petunia! Schau mal!" kreischte ich und meine Tante Petunia eilte zu mir. „Vernon, Vernon! Sie hat einen Brief von Hogwarts bekommen!" schrie sie hysterisch. Dudley brüllte etwas und riss Harry den Brief aus der Hand, den dieser gerade öffnen wollte. Ich merkte sofort was es war. Nochmals quiekte ich auf. „Harry auch! Wie schön!" jubelte ich und umarmte Harry fest. „Was ist Hogwarts?" fragte Harry verwirrt. Ich wollte gerade antworten, als Petunia mir zuvorkam. „Nichts was dich interessieren dürfte. Du wirst es nämlich nicht kennenlernen." entschied sie spitz. Ich wirbelte zu ihnen herum. „Doch wird er! Er hat ein Recht darauf! Wie ich!" fuhr ich sie scharf an. „Nein." entschied Vernon bestimmt und zerriss den Brief vor Harry und mir. Stur sah ich ihn an. „Dann gehe ich auch nicht!" erwiderte ich dickköpfig. „Oh doch, das wirst du. Du wirst Stolz in unsere Familie bringen." sagte Vernon barsch. „Ich gehöre nicht mal zu eurer Familie!" kreischte ich und schleuderte den Brief in den Kamin. Wütend stapfte ich die Treppe hoch. „Ihr seid so verdammt unfair!" brüllte ich, rauschte in mein Zimmer und knallte die Tür zu. Schnell verriegelte ich die Tür und stieß einen Wutschrei aus. „Hoffentlich ändern Petunia und Vernon ihre Meinung, sonst werde ich Hogwarts nie kennenlernen!" Ich war mir ziemlich sicher, dass sie das gehört hatten.
Es klopfte an die Tür. „Melody, Liebes..." hörte ich die sanfte Stimme von Petunia.
„Lass mich in Ruhe!" brüllte ich. Schweigen. Schritte entfernten sich von der Tür. Circa 10 Minuten später, klopfte es erneut an die Tür. „Zum letzten Mal, Petunia! Ich komme nicht raus, ehe Harry nicht nach Hogwarts darf!" fauchte ich.
„Meli, ich bin's. Lass mich rein." hörte ich Harrys Stimme.
Zögernd erhob ich mich und öffnete die Tür und ließ Harry rein. Hinter ihm verriegelte ich die Tür wieder. „Was ist Hogwarts?" fragte Harry direkt.
„Eine besondere Schule. Harry, wir haben nicht viel Zeit, hör mir zu. Sie erzählen dir lauter Lügen. Deine Eltern waren weder Menschen noch sind sie bei einem Autounfall ums Leben gekommen. Du und ich, wir sind auch keine Menschen." offenbarte ich ihm. Schritte knarzten auf der Treppe. „Bei dir war das klar, bei mir nicht. Damals bei deiner Mutter war es auch nicht selbstverständlich." Schritte im Gang. Jemand rief meinen Namen und gleich danach Harrys. „Harry, wir sind..." „Melody! Mach sofort die Tür auf! Wenn du Harry auch nur ein Sterbenswörtchen über Hogwarts erzählt hast, ist meine Geduld mit dir zu Ende!" unterbrach mich Vernon mit wütender Stimme drohend. Verzweifelt sah ich Harry an, doch dieser kletterte entschlossen aus dem Fenster und rutschte an der Regenrinne runter. Beruhigt schloss ich die Tür auf. Vernon brauste in den Raum, dicht gefolgt von Petunia. Als er Harry nirgends erblicken konnte, trat er drohend auf mich zu. „Wenn du dem Jungen auch nur ein Wort sagst..." fing er an, doch ich unterbrach ihn scharf. „Drohst du mir etwa, Vernon?!" fragte ich kampflustig. Es regte ihn auf, wenn ich ihn so nannte, weswegen er aus dem Raum stapfte, um einen gewaltvollen Streit zu verhindern. Komisch, bei Harry war ihm sowas immer egal. Petunia warf mir einen warnenden Blick zu, bevor sie Vernon folgte und die Tür sanft hinter sich schloss. Die nächste Zeit waren sie darauf bedacht, dass Harry und ich nie alleine zusammen in einem Raum waren. Die Briefe für Harry nahmen zu, für mich kam nur noch einer, den ich seufzend unter meinem Bett versteckte. Wenn ich ihn wieder wegwarf würden noch weitere kommen und dann würden vielleicht die Dursleys einen in die Finger kriegen. Schließlich reichte es Vernon und wir fanden uns schließlich in einem windschiefen Turm inmitten eines Meeres wieder. Hagrid war aufgetaucht und hatte Harry und mich mitgenommen. Wir beide staunten über Hagrids Erzählungen und Harry war überrascht, als er das mit seinen Eltern erfuhr und alle Leute ihn verehrten. Wir lernten sogar unseren Lehrer in Verteidigung gegen die dunklen Künste kennen. Als wir durch die Winkelgasse liefen, zählte Hagrid auf, was wir alles brauchten.
„Aber Hagrid ich habe kein Geld!" warf Harry ein.
Hagrid widersprach ihm und erklärte ihm wo sein Geld war.
„Ich hab aber keins." erklärte ich finster. Hagrid war erstaunt. „Natürlich haste das."
„Nein. Meine Eltern waren Muggel und sind früh gestorben." erklärte ich traurig.
Jetzt war Hagrid sehr überrascht. „Deine Mutter Amalia Sherwood stammte aus 'ner reinblütigen Zaubererfamilie. Nur war sie 'ne Squib. Sie is' so bekannt wie Harry hier und sie hatte viel Geld. Du bist ihre einzige Tochter, also gehört das ganze Geld dir." erzählte Hagrid.
„Was ist eine Squib?" fragten ich und Harry wie aus einem Mund.
Er erklärte er uns. Der Rest des Tages war relativ langweilig. Erst als wir im Tiergeschäft ankamen, war ich wieder ganz in meinem Element. Ich lief durch die Gänge, konzentriert darauf wie die Tiere auf mich reagierten und was das auf mich auslöste. Fast alle Tiere kamen zutraulich näher, aber erst als mich ein wohliges Gefühl durchzuckte, blieb ich stehen und drehte mich nach rechts. Dort saß eine wunderschöne braun-weiße Schleiereule in ihrem Käfig.
Sie betrachtete mich aus ihren weisen Augen, wirkte aber extrem misstrauisch und distanziert.
Langsam kam ich näher. „Hey, mein Schöner." raunte ich freundlich. Ich betrachtete ihn. „Du bist ein Prachtkerl." flüsterte ich ehrfürchtig. Wenige Minuten später verließ ich das Tiergeschäft mit meiner neuen Eule. Die ganz nebenbei versuchte meine Finger zu beißen. Ich lachte über sie. Fantastico -So hatte ich ihn genannt- war so verschlossen und zurückgezogen wie ich früher und das zog mich an.
...
Wir betraten die Halle. Neben mir gingen Harry und der rothaarige Junge, der bei uns gesessen hatte. Er hieß Ron und ich fand ihn fast so nett wie Neville. Mit Neville hatte ich mich überaus schnell angefreundet. Ich hatte ihm bei seiner verzweifelten Suche nach seiner Kröte Trevor geholfen und hatte sehr viel von ihm erfahren. Sein Leben war schwer, zweifellos, aber auch von Freude erfüllt. Die Namen wurden aufgerufen. Harry kam direkt vor mir dran. Nervös trat ich auf der Stelle. Hermine, ich hatte sie ebenfalls im Zug kennengelernt, und auch Ron und Neville waren bereits nach Gryffindor gekommen. Auch bei Harry verkündete er das. „Melody Siria Sherwood." verkündete McGonagall und ich stolperte entschlossen auf die Bühne. Der Hut senkte sich auf meinen Kopf. „Oho. Dein Vater war ein richtiger Schlitzkopf, nicht?" Der Hut lachte. „Wer war mein Vater?" fragte ich neugierig. „Es ist nicht meine Aufgabe dir das zu sagen. Aber wie es scheint, bist du sehr wissbegierig und schlau. Ravenclaw würde passen. Hufflepuff würde ebenfalls zu deiner Loyalität und deinem Mitgefühl passen, aber dafür hast du ein wenig zu viel Temperament. Da du keine Muggelstämmige bist und deine Mutter aus einer reinblütigen Familie stammt, würde auch Slytherin passen." überlegte der Hut.
„Reinblut? Meine Mutter war wirklich ein Reinblut?" fragte ich.
Das überraschte mich sehr. Vor ein paar Tagen hatte ich noch geglaubt einer normalen Muggelfamilie anzugehören. Nie hatte ich gedacht, dass ich eine Hexe, geschweige denn eine reinblütige Hexe sein könnte. Klar, Hagrid hatte sowas ähnliches zwar schon erwähnt, aber trotzdem war es für mich überraschend. Ich hatte gedacht, er hätte mich einfach verwechselt. Der Hut überhörte es. „Dein Mut und deine Tapferkeit stechen besonders heraus. Du hast deinem Onkel schon oft die Stirn geboten, nicht wahr? Nun denn... also...GRYFFINDOR!!" brüllte der Hut in den Raum und ich erhob mich und lief strahlend zu meinem Tisch. Harry lachte mich an und Ron und Neville lächelten mich zurückhaltend an. Als erstes lernte ich George und Fred kennen. Sie waren Rons Brüder und unter ihren Scherzen taute ich auf. Ich lachte viel und aß hungrig. Und ich bemerkte nicht, dass sowohl Dumbledore und Snape als auch jemand anderes mich beobachteten.
Erzählerperspektive
Dumbledore lächelte. Sie war ihnen so ähnlich. Er dachte an Melodys Eltern. Viel von ihm steckte in ihr: Sie war lustig und humorvoll, tapfer, temperamentvoll und stark. Aber auch Amalia hatte ihre Spuren hinterlassen. Hauptsächlich äußerlich. Melody hatte exakt das gleiche Gesicht, den gleichen Körper, die gleiche Größe. Aber man konnte auch ihren Vater in ihrem Aussehen erkennen. Melody hatte dieselben braunen Locken und sie gingen ihr ungebändigt bis zu den Hüften. Sie unterstrichen ihre Wildheit und ihr Temperament. Ihre braunen Augen waren leicht mandelförmig und groß und von langen dichten Wimpern umrahmt. Sie leuchteten geheimnisvoll und gleichzeitig so offen, wie schon lange nicht mehr, als sie mit Fred sprach. Aber auch innerlich war ihre Mutter geblieben. Die Herzensgüte und das Mitgefühl kamen wahrscheinlich von beiden, aber dieses "Jedem-eine-zweite-Chance-geben", dieses Verständnisgefühl und die Feinheit für die Gefühle anderer, diese Sensibilität, die stammten von Amalia. Unverkennbar. Und in dem Moment, in dem sie mit Fred sprach, leuchtete sie so von innen, wie ihre Mutter, als sie ihren Vater das erste Mal angesprochen hatte.
Dracos Sicht
Sie hieß also Melody. Das Mädchen mit der braunen Löwenmähne und dem Temperament eines Stiers zusammen mit einem ungebändigten Mustang hatte einen fast schon harmlosen Namen. Kein Mädchen hatte mich so abgewiesen wie sie. Vorhin vor der Halle stand sie neben Harry Potter und sie hielt zu ihm wie eine Schwester. Wie eine sehr lästige Schwester. Sie hatte mich angefunkelt und gesagt: „Ach, du bist dieser eingebildete Malfoy-Junge. Ja von dir hab ich schon einiges gehört. Meistens negativ." Dabei waren ihre Blicke kurz zu diesem Weasley, Longbottom und dem Schlammblut gewandert. Sie war ein Reinblut, warum gab sie sich mit solch Unreinen ab? Weasley war zwar reinblütig, aber dafür anderweitig beschmutzt. Gut, es war nicht mein Problem, aber ihre Mutter war fast so bekannt wie Harry Potter und ich verstand nicht, wie man sich dann mit solchen Losern abgeben konnte.
Melodys Sicht
„Hey, Melody. Wenn du willst, kannst du neben mir im Mädchenschlafsaal liegen." sprach mich plötzlich Hermines erhabene Stimme an. „Ja, gerne." stimmte ich zu und lächelte sie offen an. Das erste Mal seit ich sie kannte, verschwand dieses arrogante Fassade um sie herum, als sie freundlich zurück lächelte. „Darf ich mich auch neben dich legen?" fragte eine zarte Stimme. Ich wandte mich dem blonden zarten Mädchen zu. Es hatte hellblonde Harre und dunkelbraune fast schwarze Augen. Ihr Name war Felicia und ich mochte sie recht gern. „Natürlich." erwiderte ich gut gelaunt. Ich hatte perfekte Aussichten auf viele neue nette Freunde.
...
McGonagall trat heraus. „Potter, Sherwood. Wenn Sie mir bitte folgen würden." Oh, scheiße. Jetzt waren wir dran. Malfoy lachte schadenfroh. Wütend funkelte ich ihn an. Nur wegen ihm waren wir in dieser Lage! Hätte er nicht Nevilles Keine-Ahnung-Was gestohlen, wäre alles gut. Aber nein, er hatte es gestohlen, war auf seinen Besen gestiegen und Harry und ich hatte ihn umzingelt. Dann hätte er das Ding geworfen und ich war ihm hinterher gejagt und hatte es knapp vor McGonagalls Fenster mit meinem Besenstiel als Schläger zu Harry geschleudert. Der wiederum war ihm hinterher gesaust und hatte es gefangen. Zornig stapfte ich hinter McGonagall her. Harry sah mich warnend an und ich wurde langsam ruhiger. Ich blendete den Rest der Welt aus, bis McGonagall einen Jungen aus der Klasse. „Wood? Das sind Melody und Harry. Deine neue Jägerin und dein neuer Sucher." verkündete sie. Mir klappte die Kinnlade runter.
...
Ich saß auf einem Sofa im Gemeinschaftsraum und betrachtete meine neuen Schoner. Quidditch war mittlerweile ein wichtiger Teil meines Lebens geworden. Ich hob den Blick und dieser fiel auf den Rahmen, der etwas einrahmte, das mir unheimlich wichtig war. Den Spruch den meine Mutter geschrieben hatte und der in meinem Strampelanzug gewesen war, als die Dursleys mich neben Harry vor der Tür fanden.
Pass auf, denn eine gelogene Kleinigkeit kann nicht nur deine Meinung, sondern auch dein Verhalten ändern und es kann zu Ungerechtigkeit kommen, die du nicht gewollt hättest, wenn diese kleine falsche Kleinigkeit dich nicht getäuscht hätte.
Ich seufzte. Die Tür flog auf und Hermine und Fred kamen herein. „Zeit für's Abendessen." verkündete Fred und zog mich hoch. Lachend ließ ich meine Schoner auf dem Sofa liegen und ließ mich von ihm hochziehen. Im Speisesaal grinste er George an. „Ich habe sie sicher hierhergebracht." verkündete er schelmisch. Hermine verdrehte die Augen und setzte sich auf meine eine Seite, während Fred sich auf meine andere Seite und gegenüber von George hinsetzte. „Das hätte jeder andere auch geschafft." warf Hermine ein. „Aber keiner ist so eine beliebte Gesellschaft wie ich." meinte Fred grinsend. Fred war mein bester Freund und damit gab er unheimlich gern an. Ich lachte herzlich. Das Essen erschien und ich unterhielt mich abwechselnd mit Fred, George und Felicia, und Hermine, Harry, Neville und Ron. Ich verließ den Raum zusammen mit den Weasley-Zwillingen und Hermine. Malfoy kam uns im Gang entgegen. „Schlecht siehst du aus, Sherwood." spottete er teilnahmslos. „Danke, Malfoy." erwiderte ich kühl und zog Hermine weiter. Die Weasley-Zwillinge funkelten Malfoy an, bevor sie in die andere Richtung verschwanden.
...
„Harry! Ron! Hermine!" schrie ich, als ich an das riesige Schachbrett kam. Es brannte und alles war verwüstet. Ich sah Hermine über Ron gebeugt da sitzen. Ich stürzte zu ihr. Ron war verletzt. „Wo ist Harry?" fragte ich besorgt. Hermine blickte auf. „Er ist weitergegangen." erklärte sie. „Ich folge ihm." erklärte ich entschlossen. Hermine hexte "Vingadium Leviosa" und verließ mit Ron den Raum. Ich eilte zur zweiten Tür, als diese auf knallte und eine schwarze Gestalt an mir vorbeiflog. Hastig rannte ich durch den Gang und die Treppe hinunter, wo Harry lag. „Harry!" rief ich seinen Namen. Ich kniete mich hin und fühlte seinen Puls. Er lebte. Gott sei dank! Schnell tat ich es Hermine nach und beförderte Harry heraus. Dumbledore kam uns bereits entgegen und sah erleichtert, dass es uns gut ging.
...
„Für Melody Siria Sherwood wegen der Überzeugung mit welcher sie zu ihren Freunden hält und für ihr Auftauchen zur rechten Zeit... 60 Punkte für Gryffindor." verkündete Dumbledore und unser Tisch jubelte. Wir hatten Slytherin überholt! Ich fiel Hermine um den Hals. Mein erstes Schuljahr war so schön gewesen und ich hatte so tolle Freunde gefunden. Harry war immer noch mein bester Freund, aber Hermine, Ron und Neville bedeuteten mir mittlerweile fast genauso viel. Fred, George, Felicia und Oliver Wood waren auch zu meinen besten Freunden geworden. Malfoy war nach wie vor mein bester Feind und meine Noten waren voll in Ordnung. Fast nur Ohnesgleichen und Hermine war ein wenig eingeschnappt, weil ich im Gegensatz zu ihr fast gar nichts gelernt hatte und trotzdem fast genauso gute Noten hatte. Die Ferien würden wir bei den Dursleys verbringen. So wie immer...
Zeitsprung – Zweites Schuljahr
Schnell rannte ich neben Ginny durch die Absperrung. Fred und George verschwanden bereits im Zug. Molly hetzte uns zum Zug und wir sprangen hinein. Wir setzten uns in das Abteil, dass Neville reserviert hatte. „Wo sind Harry und Ron?" fragte ich besorgt. „Keine Ahnung." erwiderte Ginny unruhig. Hermine kam in unser Abteil und ich umarmte sie kurz. Auf ihre Frage, wo Harry und Ron seien, schenkte ich ihr einen eindeutigen Blick. Ein blondes Mädchen erschien an der Tür. „Darf ich mich zu euch setzen?" fragte es mit einer verträumten sinnlichen Stimme. „Klar!" antwortete ich freundlich und sie setzte sich zu uns. Sie hieß Luna und kam in Ginnys Jahrgang. Irgendwann gab ich es auf, mir Sorgen um Harry und Ron zu machen. Sie waren gerissen, ihnen ging es sicher gut.
...
Wir saßen im Speisesaal auf unseren Stammplätzen. Zu meiner Linken saß Neville, zu meiner Rechten Hermine. Neben Hermine saß George und gegenüber von ihm Fred. Ginny -sie war ebenfalls nach Gryffindor gekommen- saß gegenüber von Neville. Der Platz gegenüber von mir, auf dem sonst Harry saß, und der gegenüber von Hermine, Rons Platz, waren leer. Sie waren immer noch nicht da.
Malfoy war so arrogant wie eh und je. Hermine beleidigte er nach wie vor und mich ignorierte er. Ihm ging es gewaltig gegen den Strich, dass ich Reinblut war und somit seine gewöhnlichen Schimpfwörter wie "Schlammblut" und "wertloses Stück Muggelscheiße" nicht passten. George und Fred bedachten ihn mit ihren Scherzen und bösen Blicken. Ich liebte die Beiden dafür. Sie waren wie große Brüder für mich. Luna war nach Ravenclaw gekommen. Neues Schuljahr, neues Glück!
Zeitsprung – 2 Tage später
Ron und Harry wären fast von der Schule geflogen, wegen ihrer blöden Autoaktion. Ich hatte die beiden nur belächelt und während Ron noch gereizter wurde, lockerte sich Harrys Laune, als er mich sah.
Das Schuljahr hatte gerade einmal die ersten Wochen hinter sich, als es schon gruselig wurde. Die Kammer des Schreckens war geöffnet worden und man verdächtigte Harry! Zu dieser Zeit wich ich kaum von seiner Seite und hielt zu ihm. An einem Tag übernahm Hermine meinen Job und ich lief die Gänge entlang und suchte Ginny. Plötzlich kam mir Draco entgegen. Ich legte eine Vollbremsung hin, drehte mich auf dem Absatz um und beschleunigte meine Schritte. Ich hörte sein kaltes Lachen. „Du weichst mir aus?" fragte er spottend. Genervt verdrehte ich die Augen und drehte mich wieder um. „Nein, ich hab dich bloß nicht gesehen." antwortete ich zuckersüß. Sein selbstgefälliges Grinsen verschwand nicht. „Ist dir dein Gesicht eingeschlafen? Ach nein. Ich hatte vergessen, dass du immer so dämlich aussiehst." legte ich darauf. Sein schiefes Grinsen blieb in seinem Gesicht, wie festgeklebt. „Was?!" fuhr ich ihn an. Sein Grinsen wurde selbstgefälliger. „Du bist süß, wenn du versuchst mich abzuwimmeln." erklärte er mit dieser "Ich-weiß-dass-ich-toll-bin"-Stimme. Ich stockte. Darauf fiel mir erstmal nichts ein. „Ich bin nicht süß!" brachte ich schließlich hervor. „Doch." widersprach Draco und kam langsam näher. Ich wich zurück. „Bleib weg, Malfoy. Ich bin Sperrgebiet für dich." fauchte ich. „Jetzt noch." meinte Draco geheimnisvoll, bevor er an mir vorbei ging und mich geschockt zurück ließ. Mein Körper kribbelte und ich stand eine halbe Ewigkeit einfach nur da und versuchte mich zu entspannen. Was machte dieser Vollidiot mit mir? Hatte er mir einen Verwechslungszauber aufgehalst?
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