Kapitel 49 - 3.900 Kilometer
Hi :-)
Also erst einmal einen wunderschönen Donnerstagabend. (Ich habe morgen als Österreicherin frei woopwoop)
Ich weiß nicht, wie emotional ihr seid, aber ich bins schon etwas :)
Ich hatte selber Tränen in den Augen, als ich den letzten Teil dieses Kapitels verfasst habe, also jaaaaaaaaa...... :)
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So, jetzt wünsche ich euch eine wunderschöne gute Nacht und süße Träume <3
~Music ;*
Ich lag in meinem Bett und starrte an die Decke. Sky neben mir spielte mit der Goldkette in ihren Fingern. Das kleine Nachttischlämpchen bei Skys Bett erfüllte das Zimmer mit schwachem Licht. Ihr Blick klebte auf dem goldenen Herz. In ihren Augen lag Trauer. Ich fühlte mich irgendwie richtig mies. Meine Augen brannten. Ich war müde und traurig.
„Ich dachte echt nicht, dass ich das sagen werde, aber ich will hier nicht mehr mitmachen.“ Skys Blick löste sich von der Kette und wanderte zu mir herüber. Ich tat es ihr gleich. Sie wirkte schwach und zerbrechlich. „Mir geht es genauso, aber wir dürfen nicht aufgeben. Nicht jetzt“, sagte ich und fuhr mit meinen Finger die Kette entlang, die ich um den Hals trug, bis ich an dem Herz angekommen bin und es an mich drückte.
„Ich weiß …“, flüsterte sie und sah wieder auf die Kette in ihren Händen. Es tat so weh, Sky so zu sehen. Es war eine Zeit lang still.
„Dec?“ Sky sah mich an.
„Hm?“, machte ich und sah ebenfalls zu ihr rüber. In ihren Augen glitzerten Tränen.
„Ich muss dir etwas sagen …“, murmelte sie und sah wieder weg.
„Schieß los.“
„Auch wenn ich hier weg und Zane und die Gang wiedersehen will, will ich von Randys Gruppe nicht mehr weg … Weißt du, ich bin jetzt mit Jesse zusammen und ich bin glücklich.“ Sie sah nicht von der Kette in ihren Händen auf, aber ich sah, wie sie mit den Tränen kämpfte. Ich sah sie einfach nur an.
„Das heißt also, dass du nicht in L.A. bleibst, wenn wir dorthin zurückfliegen?“, fragte ich enttäuscht. Sky nickte.
„Ich würde sofort bleiben, aber da steht Jesse dazwischen. Eine Fernbeziehung funktioniert nicht … Los Angeles und New York sind meilenweit voneinander entfernt, sonst würde ich womöglich Eine eingehen.“ Sie schluchzte.
„Ich will echt, dass du und Jesse glücklich seid, aber ich will, dass du mit mir zurück nach L.A. fliegst … bitte …“ Ich sah sie flehend an.
„Würdest du trotz Donald in Los Angeles bleiben?“, fragte sie.
„Ja.“ Ich nickte. „Donald ist ein Ars…“
„Und was ist mit Zane?“, fragte sie. „Würdest du trotz ihm in New York bleiben?“ Sie sah mich mit tränengefüllten Augen ernst an. Ich schwieg. Von draußen schlugen Regentropfen an die Fensterscheibe.
„Ich warte auf eine Antwort.“ Sky trommelte ungeduldig mit ihren Fingern auf das Holz ihres Nachtkästchens. Ich starrte auf meine Bettdecke, ehe ich sagte: „Nein.“ Ich machte eine Pause, bevor ich fortsetzte: „Würde ich nicht.“ Ich seufzte.
„Es tut mir leid …“ Sky rollte eine Träne über die Wange.
„Bloß nicht weinen“, flehte ich. „Bitte nicht weinen!“ Zu spät. Sky vergrub heulend ihren Kopf in ihren Händen.
„Nein, nein, nein“, bettelte ich und spürte, wie in mir auch die Tränen aufstiegen. Ich stieg aus dem Bett, warf mich zu Sky und schloss sie einfach fest in die Arme. Sie grub ihren Kopf in meine Halsbeuge. Jetzt begannen auch meine Tränen zu laufen. Ich drückte meine beste Freundin einfach fester an mich. Ich spürte ihre Tränen auf meiner Schulter.
„Ich bin immer für dich da, dass solltest du wissen, ganz egal, wann, wie und wo … Ich werde dich immer beschützten, ich werde immer deine beste Freundin bleiben, ich werde immer für dich da sein. Auch wenn du in New York bleibst, kannst du dich bei mir melden und ich werde dir zur Seite stehen. Du sollst glücklich sein. Glücklich mit Jesse … Er ist ein netter Kerl. Er wird auf dich aufpassen, er wird dich vor allem Bösen beschützten. Er wird immer bei dir sein und dir nicht wehtun. Er und ich werden nicht zulassen, dass dir etwas zustößt. Du musst ihm und mir vertrauen. Gemeinsam schaffen wir das, auch wenn wir dann ca. 3.900 Kilometer voneinander entfernt sind. Ich verspreche es dir … es wird nichts passieren, alles wird gut werden. Wir haben schon so viel geschafft, also werden wir auch das überstehen, und zwar gemeinsam. Wir werden es gemeinsam als beste Freundinnen schaffen, ja? Wenn es dir nicht gut geht, dann rede mit Jesse, oder ruf mich an. Du kannst mir vertrauen, das weißt du. Du kannst mit allem zu mir kommen, auch dass weißt du. Und du weißt auch, dass du Jesse vertrauen kannst. Immerhin kennst du ihn schon länger als ich. Auch wenn ich bei Zane meine kleine, verrückte Cadence wieder habe, mir wird meine blonde Nelly fehlen. Du bist zwar jetzt lilahaarig, und du heißt Sky, aber ich werde dich als Nelly vermissen, weil ich dich so kennenglernt habe. Ich werde unsere erste Begegnung nie vergessen. Deine großen, klaren kristallblauen Augen, die plötzlich vor mir waren, als ich mein Skateboard verloren habe, deine wilden Locken. Und was ich auch nie vergessen werde: wie eifersüchtig ich auf dich war, wegen Zane. Unglaublich wie naiv ich damals war. Ich werde nie vergessen, wie viel du mir geholfen hast, was wir schon alles zusammen erlebt haben. Ich meine einfach wirklich alles. Ich muss dir danken, Sky. Ich muss dir für die wunderschöne Zeit danken, dafür, was du schon alles für mich getan hast. Auch wenn wir jetzt noch eine längere Zeit miteinander verbringen, bedanke ich mich jetzt. Ich danke dir jetzt dafür, dass du meine beste Freundin geworden bist. Ich danke dir für das wunderschöne Jahr, dass ich mit dir verbringen durfte. Ich danke dir dafür, dass du gute und schlechte Zeiten bei mir warst. Dass du Glücks – und Trauermomente mit mir geteilt hast, dafür, dass ich dir meine Probleme erzählen darf und durfte. Ich danke dir auch dafür, dass du immer Verständnis gezeigt hast, egal über was ich mich aufgeregt habe. Ich danke dir, dass du mir die Augen geöffnet hast. Und weißt du, wofür ich dir am allermeisten danke? Ich danke dir am allermeisten dafür, dass du mir einfach gezeigt hast, was eine wahre Freundin ist, was wahre Freunde machen, dass man das Leben genießen soll und es ändern soll. Ich danke dir auch unendlich dafür, dass du mir gezeigt hast, wer ich bin. Und deshalb versprich mir, dass du glücklich bist, versprich mir, dass du nicht mehr weinst. Und versprich mir, dass du nicht unnötig Tränen vergießt. Versprich mir, dass du immer du selbst bleibst und für immer so bleibst, wie du bist. Versprich es mir …!“
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