Kapitel 43 - Ich bin immer für dich da, vergiss das nicht!

Entschuldigt die vielen Liebesprobleme zur Zeit, aber ich muss die Story noch etwas "ordnen" ehe ich auf das perfekte Ende zusteuern kann. Huiiii, ich freu mich schon so, wenn ich endlich am Ende angekommen bin *.* Das Ende wird so perfekt *-* Hab schon alles ganz genau geplant :3

Und ich freue mich schon, wenn ich endlich mit "Because I Dance" anfangen kann, hihi :D<3

Lasst doch wie immer, Votes und Kommetare daaaaa :3 

#iloveyou<3

~Music ;*

Heute hatten wir frei. Wir lungerten unten in der Lobby herum. Ich hatte mich extra zwischen Emmi und Sky gesetzt, um nicht neben Donald sitzen zu müssen. Immer wieder sah er mich an, aber ich erwiderte seine Blicke nicht und starrte stur gerade aus auf die Gemälde die an der weißen Wand hingen. „Es ist langweilig Leute", stöhnte Anila genervt. „Machen wir doch was", schlug Kyle vor.

„Und was?", fragte Emmi und nickte mit dem Kopf in Richtung Fenster. „Bei dem Wetter?" Es war ein richtiger Schneesturm. Der Wind schlug die kleinen Schneeflocken wild gegen die Fensterscheibe. Ich zog mir die Ärmel meines Pullis über meine gefrorenen Finger. Donald stand auf. „Kann ich kurz mit dir reden December?", fragte er und sah mich tief aus seinen dunklen Augen an. Sky warf mir von der Seite einen ernsten Blick zu. Ich stand auf. „Kurz", sagte ich knapp. Er nickte und ich folgte ihm nach draußen, vor das Hotel. Er blieb stehen. Der Schnee umhüllte uns. Ich zog mir frierend die Kapuze meines Pullovers in die Stirn. „Beeil dich, ich will nicht zum Eiszapfen werden", sagte ich.

„Warum ignorierst du mich so?", fragte er etwas gekränkt.

„Warum ich dich ignoriere?"

„Ja."

„Du hast mich belogen!" Ich war den Tränen nahe.

„Was? Wann?"

„Du hast gesagt, dass du kein anderes schwarzhaariges Mädchen außer Randy kennst. Das tust du aber. Gibs doch zu, Donald!"

„Nein. Randy ist wirklich die Einzige die ich kenne, die schwarze Haare hat."

„Donald, ich habe dich mal mit einer Schwarzhaarigen gesehen. Und das nicht nur im Aida Café", log ich. „Sky hat dich auch gesehen."

„Das war mein Zwillingsbruder! Hab ich dir doch schon mal gesagt!"

„Warum hat dein Zwillingsbruder auch eine Brille? Und auch Ohrringe? Und warum auch noch ganz genau die Selben?" Diese Details sind mir gerade eben erst wieder eingefallen. Zitternd vergrub ich meine Hände in die Taschen meines warmen Pullis. Donald starrte mich an. Ich hatte ins Schwarze getroffen. Er hatte mich belogen und betrogen. „Warum?", fragte ich traurig. „Warum hast du mich so angelogen?"

„Dec, das war alles keine Absicht ...", sagte Donald und kam einen Schritt näher. Ich machte einen Schritt zurück.

„Was war keine Absicht? Das du mich geküsst und mir Hoffnungen gemacht hast? Das war keine Absicht? Dann denk das Nächste mal vorher drüber nach, bevor du etwas machst!"

„Ich wollte doch nur ...", versuchte es Donald, doch ich schüttelte nur den Kopf.

„Es ist mir egal was du wolltest." Ich wischte mir mit dem Handrücken die Tränen aus den Augen. Ich wandte mich ab und wollte gehen, doch Donald packte mich am Handgelenk und zog mich zurück, ganz nah zu sich. Ich spürte seinen warmen Atem auf meiner Haut.

„Es tut mir leid was ich dir angetan habe", flüsterte er und kam näher.

„Interessiert mich nicht", sagte ich kühl und sah ihm dabei in die Augen. Seine Hände ruhten an meiner Hüfte. Ich legte meine Hände an seine Brust, biss mir auf die Unterlippe, kam ihm näher, ehe ich ihn mit voller Wucht von mir wegstieß. Er ruderte mit den Armen und landete dann im Schnee. „Weißt du was du bist?", fragte ich ihn wütend. „Ein Arschloch! Das bist du! Ein ganz großes noch dazu!" Eine Träne kullerte über meine Wange und ich hatte das Gefühl, sie würde einfrieren. Ich wischte sie schnell weg und drehte mich um. „Dec, es tut mir ..."

„Schieb dir deine Entschuldigung weiß Gott wohin!", fuhr ich ihn an, dann verschwand ich im Hotel. Bevor ich wieder zu den Anderen stieß, wischte ich mir noch einmal mit dem Pullover über die Augen. „Ist alles in Ordnung?", wollte Sky sofort wissen. Ich nickte und lächelte falsch. Sky kniff ihre Augen zu schmalen Schlitzen zusammen und sah mich mit ihrem „Wir-Reden-Später-Noch-Und-Dann-Erzählst-Du-Mir-Alles-Bis-Ins-Kleinste-Detail"-Blick an. Ich verdrehte unbemerkt die Augen. Ich lehnte mich zurück, strampelte mir die Stiefel von den Füßen und zog die Beine an meinen Körper heran. Traurig schlang ich meine Arme um meine Beine und legte den Kopf auf meine Knie. Ich senkte meinen Blick, als Donald hereinkam und sich neben Jesse niederließ. „Wo warst du denn so lange? Dec ist schon lange wieder da."

„Hat wahrscheinlich mit 'ner Anderen rumgeknutscht", sagte ich kalt und sah Donalad in die Augen. Jetzt merkten auch die Restlichen, dass zwischen Donald und mir etwas nicht stimmte. „So Leute. Wir reden jetzt darüber und klären das", sagte Kyle und setzten sich wie ein Schiedsrichter auf den Hocker am Rand des Tisches. „Also. Was ist los?"

„Er hat mich eiskalt belogen und betrogen", sagte ich ehrlich und sah Kyle an.

„Was hast du dazu zu sagen Donald?", fragte er und warf Donald einen Blick zu.

„Ich habe mich doch schon entschuldigt!", warf Donald ein.

Ich wollte gerade etwas sagen, doch Kyle kam mir zuvor: „Stimmt das, was Dec gesagt hat?"

„Ja, aber ...", fing Donald an.

„Kein aber!", schnitt ihm Kyle das Wort ab. Donald senkte seinen Blick. Ich sah stur von ihm weg. Sky sah Donald entsetzt an. „Ich wusste es!", sagte sie. „Ich wusste es! Du kleines, mieses, verräterisches Arschl ...", fing sie an, stand auf und ging auf Donald zu, mit erhobener Hand. Wäre Jesse nicht sofort dazwischen gegangen, hätte sie ihm eine geklatscht. „Hey, Sky. Beruhig dich!" Jesse zog Sky in eine Umarmung, doch sie riss sich los.

„Sky, es tut mir leid ... ich wollte weder dich noch Dec so verletzten, ich hatte einfach Stress und ..."

„Da machst du so einfach mit einer Anderen rum? Verstehe. So läuft das bei dir. Und wie willst du das machen, wenn du mal heiratest? Oder willst du immer nur so ‚One Night Stands' haben?", fragte ich.

„Ich weiß, es war ein Fehler ... Ich habe nicht nachgedacht ..."

„Weißt du was sinnvoll wäre Donald?", fragte Sky. „Wenn du erst nachdenken, und dann machen würdest!"

Sogar Randy schüttelte verständnislos den Kopf. „Nein Donald. So geht das nicht. Ich hätte das echt nicht von dir erwartet." Donald senkte seinen Blick.

„Es tut mir lei ..."

„Ich habs dir schon einmal gesagt: du sollst dir deine Entschuldigung, was weiß ich wohin, stecken!", fuhr ich ihn an.

„Dec, jetzt reicht's aber!", brauste Randy auf. Ich zog mir meine Stiefel an und stand auf. Mein Kopf war wahrscheinlich rot vor Wut. Ich drehte mich um und lief hinaus, in den Schneesturm. „Dec warte!", rief mir irgendjemand nach, doch ich blieb nicht stehen. Ich zog mir die Kapuze meines kuscheligen Pullovers in die Stirn. Ich atmete die eiskalte Winterluft ein. Als ich ausatmete, ließ mein Atem eine kleine weiße Wolke zurück. Ich lief die drei Stufen der Treppe vor dem Hotel hinunter und sah mich um. Wenn ich mich recht erinnerte, war das Aida Café, wenn ich links ging. Bevor ich mich auf den Weg machte, sah ich mich noch einmal um. Ich lief los. Der Schnee schlug mir ins Gesicht und ich zog mir die Kapuze tiefer in die Stirn.

Frierend kam ich an. Ich betrat zitternd den Laden und setzte mich an einen Platz nahe der Heizung. „Guten Tag. Was kann ich für Sie tun?" Eine rothaarige Frau begrüßte mich freundlich. „Eine Tasse heiße Schokolade bitte", bestellte ich lächelnd.

Die Frau tippte etwas auf ihrem Gerät. „Sonst noch was?", fragte sie. Ich schüttelte dankbar den Kopf. Ich wischte mir mit der Hand über das Gesicht und schob die Kapuze von meinem Kopf. „Hier." Die Rothaarige stellte mir eine Tasse auf den Tisch. „Danke", lächelte ich und zog die Tasse zu mir heran. Frierend trank ich einen Schluck. Die heiße Schokolade schien mich von innen aufzuwärmen und mir ging es sofort besser.

„Darf ich Ihnen Gesellschaft leisten?", fragte eine Stimme. Ich sah auf und unterdrückte einen Schrei. Dann sprang ich auf und warf mich in die Arme des Mannes. In die Arme von Nick. Meinem echten Dad. Er erwiderte meine stürmische Umarmung. Vor lauter Verzweiflung und Freude zugleich, brach ich in Tränen aus. „Shhh, mein Schatz. Alles ist gut." Beruhigend strich mir Dad über den Rücken. Nein, nichts ist gut! Ich schluchzte und ließ ihn los. Er sah mich aus den Selben grün-braunen Augen an, wie mein Spiegelbild mich ansah. Dad setzte sich gegenüber von mir an den Tisch. „Warum bist du hier?", fragte ich und wischte mir die letzten Tränen aus den Augen. Ich wärmte meine kalten Finger an der heißen Tasse, als Dad begann zu erzählen: „Ich habe dich einmal bei einem Treffen sitzen lassen und bin nicht gekommen. Das tut mir auch echt leid, aber ich hatte viel um die Ohren. Aber wie wir uns das erste Mal begegnet sind, war da ja auch dieser eine Junge." Zane. „Ich wusste, dass du mit ihm befreundet bist, und ich habe sein Zuhause auswendig gemacht, damit ich wusste, wo du bist. Dann sah ich wieder einmal mit drei Mädchen im Park. Ich bin zu ihm hin und habe ihn gefragt, wo du bist und habe ihm gesagt, dass ich dein Vater bin. Er sagte, dass du nach New York bist und von dort jetzt mit neuen Freunden nach Denver, um Geld zu verdienen. Und dann habe ich noch eine gute Nachricht, die dich vielleicht etwas aufmuntern wird."

„Du hast dir extra die Mühe gegeben, nur um mich hier in Denver besuchen zu kommen?"

„Natürlich. Für meine Tochter mache ich doch alles!" Er drückte mir einen Kuss auf die Stirn. Es fühlte sich so gut an, endlich einen richtigen Vater an seiner Seite zu haben.

„Los, sag schon, was ist die gute Nachricht?!"

„Deine Mom hat mir verziehen, sie war so aufgelöst wegen Oliver. Wir sind wieder zusammen."

Ich stopfte mir eine Serviette in den Mund, um den Schrei zu ersticken, der in mir vor Freude aufstieg. „Das ist ja toll!", rief ich erfreut. Er nickte lächelnd.

„Jetzt bist du dran mit erzählen. Vergiss die Tanzgeschichte jetzt einmal, erzähl mir, was dir auf dem Herzen liegt."

Ich verzog meinen Mund und unterdrückte Tränen. „Als ich in New York ankam, habe ich neue Freunde kennengelernt. Ebenfalls eine Tanzgruppe. Dort gab es auch einen Jungen, in den ich mich verliebt habe oder hatte." Ich sah Nick nicht an, sondern betrachtete meine Finger, die auf der Tischplatte lagen. „Ich habe ihm vertraut, ich habe ihn geliebt, ich habe ihn geküsst. Beziehungsweise wir haben uns geküsst." Nick verzog das Gesicht, als würde er das Ende schon wissen. „Wir waren nicht zusammen, aber nach meiner Meinung, waren wir kurz davor, doch dann hat mir Sky, meine beste Freundin mir gesagt, dass sie mal mit ihm zusammen war, und dass ich ihm nicht trauen sollte, da er sie betrogen hatte. Und ja, so war es auch. Ich bin drauf gekommen, dass er mich eiskalt angelogen hat. Wir haben Streit." Ich trank einen großen Schluck aus der Tasse. „Und da ist jetzt noch ein Problem", fing ich an.

„Schieß los", sagte Dad.

„Dieser eine Junge, von dem du vorher gesprochen hast, das ist Zane. Bevor ich nach New York gegangen bin, habe ich wirklich viel für ihn empfunden. Ich weiß nicht wie ich es ausdrücken soll ... aber er hat sich eben richtig um mich gekümmert, mir die Medizin gekauft, als ich nach einer Prügelei geprellte Rippen hatte ..." Ich sah Dad in die Augen. „Ich weiß nicht was ich machen soll."

„Du musst auf dein Herz hören, mein Schatz."

„Dad, bitte hilf mir!" Verzweifelt sah ich ihn an. „Kannst du mich nicht mit nach L.A. nehmen? Dann bin ich den Streit mit Donald los. Bitte Dad."

„Weißt du was mir deine Mutter damals beigebracht hat? Sie hat's mir zwar auf ziemlich harte Weise beigebracht, aber sie hat es getan."

„Nein. Was denn?"

„Sie hat mir gesagt, dass ich nicht immer vor meinen Problemen davonlaufen kann. Niemand kann das. Man sollte sich seinen Problemen stellen, December!" Nick erhob sich. Er gab mir einen Kuss auf die Stirn. „Ich muss los. Du hast meine Nummer, falls du etwas brauchst, ruf an. Ich bin hier, solange du, ich meine ihr, hier seid, um zu tanzen. Ich bin immer für dich da, vergiss das nicht." Er lächelte mir zu, ehe er sich umdrehte und aus dem Aida Café im Schneesturm verschwand. Ich bin immer für dich da, vergiss das nicht! Ein Lächeln umspielte meine Lippen und ich trank meine heiße Schokolade aus. Aber wie soll ich mich dem Problem mit Donald stellen? Mich entschuldigen? Und wofür? Dafür, dass ich gar nichts getan habe? Ich raufte mir die Haare. Ich sollte aber langsam mal zurück. Schnell zahlte ich, zog mir die Kapuze in die Stirn und verließ das Café.

Ich bin immer für dich da, vergiss das nicht!

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