Gedicht: Richte dich auf

Willst du wirklich dein Leben verleben?
Auf die Art und Weise wie jetzt?
Willst du dich deinem Schicksal ergeben?
Hasst du es nicht dafür wie es dich hetzt?

Kannst du wirklich so weitermachen?
Dein ganzes Leben ruhig und leise bleiben?
Dein ganzes Leben kein einziges richtiges Lachen?
Alles tun was andere dir vorschreiben?

Du weißt, es wird dich zerstören - von Innen heraus! -
Was ziehst du für Vorteile?
Du lebst in einem Schneckenhaus,
Alles was du bekommst ist Langeweile!

Du resignierst, stehst still, bewegst dich nicht weiter, blickst dich nicht um.
Alles was du siehst ist der graue Asphalt, der dich und dein Leben umgibt.
Überall um dich herum dasselbe, das Schöne siehst du kaum.
Bleibst an derselben Stelle, dein ganzes Leben lang, bis alles kippt.

Einst warst du wundervoll anzusehen, doch du wurdest kaputt gemacht.
Deine Fassade ist weg, du fühlst dich nackt, fragil, angreifbar.
Außen bist du wie immer, doch in deinem Inneren tobt eine Schlacht.
Du hast sie verloren, schon vor langer Zeit, doch du weißt nicht wann und wie es geschah.

Damit musst du jetzt leben, bis zu deinem Tod.
Ob du nun früher oder später stirbst ist egal.
Diese Qualen sind immer da, was immer dir droht.
Du wirst dich akzeptieren müssen wie du bist, nochmal.

Doch vergiss nicht, diese Leute tun dir weh, egal was du tust.
Aber es wird immer jemand hinter dir stehen, der dich auf die Beine stellt.
Denk immer daran wer dich liebt und tu was du tun musst.
Und wenn dir das bewusst ist, dann lass es bleiben und tu das was dir gefällt.

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Das ist entstanden, als eine Freundin mir ihr Leid geklagt hat. Sie wird es wohl nie zu Gesicht bekommen, denn es ist einfach schonungslos übertrieben. Aber vielleicht gefällt es euch ja trotzdem oder hilft euch bei irgendwas. Meine Lieblingsverse sind wohl die beiden letzten der fünften Strophe. Habt ihr einen? Und wer von euch hat jetzt nach oben gescrollt um nachzuzählen?

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