Mina vermüllt mein Zimmer mit Herzsplittern und Kaminari ist Schuld
Bakugos PoV.
"Pinky, was zum-", ich wollte sie anschreien, doch dann sah ich die Tränen in ihren Augen. Ich trat ohne ein weiteres Wort zur Seite und ließ sie rein.
Mina lief schnurstracks zu dem Sitzsack, den sie irgendwann mal in mein Zimmer geschleppt hatte, und brach darauf zusammen. Ihre Tränen wurde immer mehr und sie schluchzte herzzerreißend. Egal wie sehr sie mich manchmal nervte, diesen Anblick konnte ich dann doch nicht ertragen.
Ich quetschte mich neben sie und bettete ihren Kopf an meine Brust, während ich ihr etwas unbeholfen über die Haare strich.
"E-Er hat einfach-", Mina schluchzte wieder, "Denki...er...hat Shinsou...ge -geküsst.", sie schluchzte noch einmal und krallte sich an mich.
Wut flammte in mir auf. Diese verdammte Pikachuabklatsche!
"Lass mich los, Heulsuse!", fauchte ich, stand auf und schupste sie zurück in den Sitzsack. Am liebsten hätte ich ihm jetzt die Fresse poliert.
Doch Pinky brauchte mich jetzt mehr als einen demolierten Kaminari.
Nein, sie brauchte uns.
Kurzerhand rannte ich in den Gemeinschaftsraum, holte tief Luft, und rief so laut, dass man es bestimmt bis zum Wohnheim der 1B hören konnte: "DIE GANZE BAKUSQUAD AUßER DIE PIKACHUABKLATSCHE IN MEIN ZIMMER!" Und um die Dringlichkeit dieses Treffens zu unterstreichen, fügte ich noch ein "MINA HEULT, BEEILT EUCH, EXTRAS!" hinzu.
Dann rannte ich selbst wieder hoch in mein Zimmer. Kirishimas Zimmer lang meinem am nächsten, weswegen ich ihm schon an der Tür sah.
Schnell rannte ich hinter ihm in den Raum. Kirishima verlor keine Zeit, zog Mina in eine Bärenumarmung und schaute mich dann fragend an.
"Der scheiß Stromkasten hat mit Mr-Mind-cotroll-Freak rumgemacht."
"Das ist übel.", bemerkte Sero, während er hinter Jiro ins Zimmer schlüpfte. Erstgenannte rannte gleich zu Mina und löste Kirishima ab. Sero folgte ihrem Beispiel.
Ich setzte mich auf mein Bett und beobachtete die anderen.
Ich hatte es für unmöglich gehalten, aber ich hatte in diesen Vollpfosten doch tatsächlich ein paar der besten Freunde meines Lebens gefunden.
Mina weinte noch immer bitterlich und war fast nicht zu mehr sehen zwischen den Anderen.
Ich ließ mein Blick zu Jiro schweifen. An den Tag, an dem die Pikachuabklatsche und Pinky zusammen gekommen war, konnte ich mich noch gut erinnern.
Jiro hat ein bitteres "Freut mich." von sich gegeben, dann war sie aufgestanden und in ihr Zimmer verschwunden.
Ich fand es ziemlich stark von ihr. Obwohl sie offensichtlich in Kaminari verliebt war, hatte sie versucht, sich für die beiden zu freuen und Mina in allem unterstützt. Nach einigen Minuten des Schweigens und Minas Weinen seufzte Jiro.
"Kirishima, frag Yaoyorozu nach Tee. Hanta, hol Minas Flauschedecke aus ihrem Zimmer. Bakugou, gib mal Taschentücher.", verteilte sie Anweisungen.
Sero und Kirishima liefen sogleich aus dem Raum, ich nahm eine Packung von meinem Schreibtisch, warf Jiro die Taschentücher zu und setzte mich dann zu den Beiden. "Beruhige dich erstmal.", sagte Jiro und reichte die Taschentücher an Mina weiter.
Nach einer Weile hörte sie tatsächlich mit Weinen auf und atmete wieder halbwegs normal.
"Jetzt hörst du mir mal zu.", begann Jiro und schaute Mina in die Augen. "Wenn er sowas macht, hat Denki dich nicht verdient. Es ist einfach idiotisch von ihm, so ein tolles Mädchen wie dich nicht ernst zu nehmen." Wie recht sie doch hatte. Doch Mina kamen schon wieder die Tränen.
"Ich dachte wirklich, er liebt mich.", schniefte sie.
"Vor ein paar Minuten war alles so perfekt. Und dann-"
"Hey, sich an die guten Zeiten zu erinnern macht es nur noch schlimmer."
Jiro redete sanft auf Mina ein und ich hatte das Gefühl, sie wusste, wovon sie sprach. "Du hast immer noch uns. Die Bakusquad steht hinter dir und wenn nötig, reden wir so lange nicht mehr mit Denki, bis dein Herz nicht mehr ganz so zerschmettert ist.", sagte sie.
"Und wenn das alles nicht hilft, trete ich ihm so hart in den Arsch, dass er drei Tage lang nicht sitzen kann.", fügte ich grimmig hinzu. Daraufhin musste Mina tatsächlich lächeln. Ich hob sie hoch und legte sie auf mein Bett. Mina schloss erschöpft die Augen und Jiro legte sich neben sie.
Sero kam mit der Decke zurück und breitete sie über den beiden aus, dann schlüpfte er selbst darunter und fing an, mit Minas Haaren zu spielen.
Und dann kam Kirishima zurück und zerstörte den Moment.
"Hey Baku-", sagte er laut, dann sah er die drei aneinander gekuschelt daliegen und schloss die Tür etwas leiser.
"Denki hockt vor der Tür und will rein.", berichtete er im Flüsterton. Ich wäre am liebsten sofort rausgestürmt. "Sorgt dafür, dass Mina möglichst wenig hört.", sagte ich zu ihm, er nickte und besprach sich leise mit Sero und Jiro.
Nach ein paar Minuten nickte Sero mir zu. Sie hatten ein Kissen auf Minas freies Ohr gelegt, es mit Seros Tape am Laken befestigt und Kirishima drückte zusätzlich seine verhärtete Hand darauf. Unter dem Kissen schaute ein Kopfhörerkabel hervor, dass an Jiros Handy angeschlossen war.
Beruhigt trat auf den Flur.
Tatsächlich lehnte Kaminari an der gegenüberliegenden Wand. Als er mich sah, lief er sofort zu mir und plapperte los.
"Komm schon Bakugou, bitte. Ich muss zu Mina und mit ihr reden. Ich weiß, ihr seid wütend. Aber lasst mich bitte einfach rein und das wieder in Ordnung bringen. Ich werde mich bei ihr entschuldigen und ich muss-" "Glaubst du wirklich, eine Entschulding macht das wieder gut?", erwiederte ich unwirsch, holte dann einmal tief Luft und ließ meiner angestauten Wut freien Lauf.
"JETZT HÖR MIR MAL ZU, DU ELEKTRISIERTER VOLLPFOSTEN! WEGEN DIR IST MEIN ZIMMER JETZT VOLLER EXTRAS, DIE VERSUCHEN, MINAS HERZSPLITTER WIEDER ZUSAMMEN ZU KLEBEN! ALLES WAS DU IM MOMENT MUSST, IST DICH VERPISSEN UND VERRECKEN!"
Zufrieden beobachtete ich, wie Kaminari bei jedem meiner Wörter ein Stück kleiner wurde. Dann drehte ich mich um und stapfte zurück in mein Zimmer.
"Gute Wortwahl.", lobte Sero, dann zog er sein Tape zurück. Auch die anderen legten sich wieder hin.
Etwas unschlüssig blieb ich an der Tür stehen. Sollte ich mir wirklich zu diesem Haufen Extras legen? "Komm schon her.", murrte Kirishima nach einer Weile genervt und klopfte neben sich. Zögerlich folgte ich seiner Anweisung und legte mich hin. Ich musste nah an Kirishima rutschen um nicht über die Kante zu fallen. Doch der Rothaarige schlang einfach die Arme um meine Hüfte und zog mich an sich.
Dieser verdammte Bastard! Ich versuchte vergeblich, mich zu wehren, gab es jedoch ziemlich bald auf und fügte sich meinem, nicht allzu üblen, Schicksal.
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Jaaaa....that's it. Just a little story.
I hope you liked it.
The next chapter will be Todobaku.
Bye♡
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