aizawa x ill/teacherReader

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(Y/n) pov.

Ich bin seit 5 Jahren Lehrerin an der UA. Ich unterrichte zusammen mit Aizawa, welchen ich aus meiner Kindheit schon kannte, die Klasse 1-A. Ich unterrichte Strategie und Analysen von Gegnern, während er sich generell um die Grundausbildung kümmert und All Might hauptsächlich Kampf trainiert. 

Ich und Shota stehen uns nicht wirklich nahe, aber wir müssen uns immer abreden welchen Stoff wir wann machen, damit unser Unterricht zusammen passt.

Ich saß gemütlich im Lehrerzimmer, als ich einen Stapel von Papieren und Testen bearbeitete. Der Nachmittagsunterricht war gerade eben zu Ende gegangen, und ich hatte noch sehr viel Arbeit vor mir. Der Test war eine Mischung aus meinem und Aizawas Lehrstoff, und immer wenn wir solche Teste machten korrigierten wir sie zusammen, aber diesmal konnte ich ihn nicht finden deshalb machte ich es alleine.

Ich fing also an die Teste zu korrigieren, als nach ein paar Stunden ein Gewitter aufzog. Es fing an zu regnen, und später stürmte es auch noch. Ich war aber so in meine Arbeit vertieft, dass ich das gar nicht mitbekam.

Als ich endlich fertig wurde, war es schon Abend und ich war die Letzte in der Schule. Ich ging also hinaus, und stand ohne irgendeinen Schutz im Regen. Der Wind heulte und bließ gegen meine Ohren, welche ich mir sofort zu hielt, da ich sehr schnell einen Innenohrenzündung bekomme.

Ich ging also zu meinem Appartement, allerdings konnte ich aufgrund des vielen Regens und des heftigen Windes fast nichts sehen, da meine Haare mir praktisch im Gesicht klebten. Zu allem Überfluss fuhr auch noch ein Auto neben mir vorbei und durch eine Pfütze, weshalb nun auch endgültig alle meine Kleider durchnässt waren.

Zitternd kam ich in meiner Wohnung an, wo ich sofort unter die Dusche sprang und danach ins Bett fiel.

Als ich am nächsten morgen aufwachte, fühlte ich mich gar nicht gut. Es fühlte sich an als würde etwas gegen meinen Kopf drücken, außerdem war mir richtig heiß und gleich darauf wieder kalt.

Ich machte mich fertig und ging zur Arbeit, ich konnte meine Schüler doch nicht wegen einem kleinen Schwindelgefühl versetzen. Außerdem war ich fest davon überzeugt, dass es bald weggehen würde.

Ich saß also in dem Lehrerzimmer und schaute nochmal über die Tests, als Aizawa mich plötzlich ansprach.

"Hast du die alle schon fertig?", fragte er. In seiner müden Stimme schwankte auch ein wenig Überraschung mit.

"Ja, ich habe sie gestern fertig gemacht", sagte ich und schaute weiter auf meinen Tisch.

"Tut mir leid, dass ich gestern so plötzlich weg musste. Meine Agentur hatte angerufen und ich musste mich um ein paar Sachen kümmern", entschuldigte er sich.

"Ist gar kein Problem, soviel Arbeit war es nicht."

Aizawa musterte mich kurz, so als würde er überlegen ob er jetzt weggehen oder mit mir sprechen sollte. Letztendlich entschied er sich für letzteres.

"Bist du ok? Du schaust irgendwie blass aus."

Ich nickte nur. Seine Stimme hörte sich irgendwie so an, als wäre er in einer anderen Dimension als ich. Ich bekam auch nur am Rande mit wie er wieder auf seinen Platz ging.

Als ich in den Unterricht ging, war mir immer noch schwindelig. Zum Glück schaffte ich es ohne großartige Probleme durch den Unterricht. Ich habe mit den Kindern ihren Test durch besprochen und ihnen dann ein Arbeitsblatt gegeben.

Ich setzte mich also wieder in das Lehrerzimmer und fing an, die Arbeitsblätter zu korrigieren. Ich war gerade bei dem 3. Blatt, als meine Sicht anfing zu verschwimmen und mein Kopf immer mehr zu schmerzen begann.

Ich stützte mich mit meinem Kopf gegen meine Hand, während ich versuchte weiter zu arbeiten. Aber so sehr ich es auch versuchte, ich verstand nicht was dort stand. Ich las den Satz einmal, dann nochmal, und auch noch ein drittes mal, aber mein Kopf verarbeitete es nicht. Es war, als würde ich eine völlig neue Sprache lesen.

Ich seufzte. Ich habe gar nicht bemerkt wie sich das Lehrerzimmer allmählich gelehrt hatte. Ich wollte gerade weiter arbeiten, als ich eine Stimme meinen Namen sagen hörte.

Ich sah auf und schaute Aizawa direkt in die dunklen Augen.

"(Y/n)? Was machst du noch hier? Der Unterricht ist schon lange vorbei", sagte er mit seiner üblichen müden Stimme.

"O-Oh, das hab ich gar nicht bemerkt", sagte ich. Mir war unglaublich heiß, und dennoch zitterte ich leicht.

"Bist du sicher das alles in Ordnung ist?"

"J-ja, natürlich", meinte ich und ignorierte meinen pochenden Kopf und das Gefühl, dass ich gleich Bekanntschaft mit dem Erdboden machen würde.

"Lass die Zettel einfach liegen, geh nach Hause und ruh dich aus."

"Wie schon gesagt, es ist alles ok", protestierte ich und wollte wieder nach dem Stift greifen, welcher mir aber aus der Hand glitt und auf den Boden fiel. Ich wollte mich gerade bücken und ihn aufheben, als Aizawa mir zuvor kam.

Unsere Hände berührten sich kurz, und er bemerkte dass meine Hand zitterte. Ich dachte, dass er mir den Stift zurück geben würde, aber stattdessen legte er eine Hand auf meine Stirn.

Ich wollte gerade etwas sagen, als er mir wieder zuvor kam.

"Du bist richtig heiß!", meinte er mit geweiteten Augen.

"Danke", sagte ich und schaute ihn spielerisch an.

"(Y/n) das ist nicht lustig. Warst du gestern bei dem Sturm etwa draußen?"

"Ja, ich wurde gestern erst so spät mit den korrigieren fertig. Aber ich war dann gleich duschen, also alles okay", erwiderte ich und wollte aufstehen, als sich plötzlich alles drehte. Ich wollte mich noch irgendwo festhalten, aber dann spürte ich schon wie ich fiel.

Ich erwartete schon auf den Boden zu fallen, als mich zwei starke Arme fest hielten.

Ich sah in das Gesicht von Aizawa, welches nur ganz knapp ober meinem war. Ich konnte gar nicht anders als zu erröten.

Der Schweiß ran von meiner Stirn, und ich sah wie sich Aizawas Lippen bewegten, aber ich hörte nicht was er sagte. Meine Sicht verschwamm und es fing an, immer dunkler zu werden, bis ich in ein dunkles Loch abdriftete. Das Letzte was ich sah, war Aizawas geschocktes Gesicht.

Als ich wieder zu mir kam, lag ich in einem Bett. Ich bemerkte ziemlich schnell, dass es nicht mein eigenes war, weil das Zimmer gänzlich anders ausschaute als meines. Ich wollte mich gerade aufsetzen, als die Tür aufging und ich Aizawas Kopf erkennen konnte.

"Du bist also endlich wach", sagte er und ging zu mir. Ich wollte mich aufsetzen, aber er drückte mich zurück ins Bett.

"Du solltest ein wenig langsamer machen, du hast immer noch hohes Fieber."

Ich wollte protestieren, als sich meine Kopfschmerzen zurück meldeten. Aizawa brachte mir etwas zu essen und zu trinken, aber mir war wirklich nicht danach.

Ich schlief ziemlich schnell wieder ein, allerdings wachte ich mitten in der Nacht auf. Ich fühlte mich miserabel. Mir war unerträglich heiß, weswegen ich die Decke weg strampelte, mein Kopf dröhnte, meine Gelenke schmerzten, und generell zitterte ich am ganzen Körper.

In meinem Kopf schien ein kleines Männchen zu sitzen was gegen meinen Schädel hämmerte, zumindest fühlte es sich so an. Ich rollte mich zu einer Kugel zusammen und versuchte weiter zu schlafen, aber ich konnte nicht.

Mir ging es so schlecht, dass mir sogar ein paar Tränen die Wangen runter liefen. Ohne es mit zu bekommen jammerte und wimmerte ich. 

Plötzlich spürte ich eine Hand auf meinen Kopf. Ich schreckte zurück, nur um Aizawa zu sehen. Die Tür war offen und im Gang brannte Licht.

"Hey, ganz ruhig. Ich habe dich bis zu meinen Zimmer hin gehört", sagte er in einem beruhigenden Tonfall.

"T-tut mir l-leid", stotterte ich. Ich war nicht im Stande irgendetwas sinnvolles zu sagen.

Aizawa nahm die Decke und legte sie wieder über mich, aber ich wollte sie wieder runter ziehen.

"B-bitte es...es ist so h-heiß."

"(Y/n), du musst dich warm halten, sonst wird es nur noch schlimmer", versuchte er mich zu beschwichtigen. 

"Schlimmer als das kann es ja wohl nicht werden", sagte ich während wieder ein paar Tränen meine Wangen runter liefen.

"Es tut mir leid Shota, ich will dir nicht so viel Ärger machen...", fing ich an aber er unterbrach mich.

"(Y/n), es ist nicht deine Schuld, dass du krank geworden bist. Es war eher meine, weil ich dir nicht bei der Arbeit geholfen habe, ansonsten wärst du vermutlich gar nicht erst in den Sturm gekommen."

Ich drehte mich auf den Rücken, die Bettdecke lag bei meinem Hosenbund und mein T-Shirt war nach oben gezogen, sodass man einen Teil meines Bauches sehen konnte.

Mir war so heiß, dass mir egal war das er die Narben auf meinem Bauch sehen konnte.

"Es ist nicht deine Schuld, mach dir keinen Kopf, morgen bin ich sicher wieder gesund", brachte ich unter mehreren Verschnaufpausen heraus, während ich mich aufsitzen wollte, weil ich schwer Luft bekam. Allerdings scheiterte ich dabei kläglich.

"Mach dich nicht lächerlich, du kannst ja nicht mal richtig sitzen", sagte Aizawa ernst.

Plötzlich spürte ich wie sich die Matratze auf meiner Seite ein wenig nach unten beugte. Als ich dorthin sehen wollte, nahmen mich plötzlich zwei Arme hoch. Mein Rücken berührte die Brust von jemanden.

Shota saß an die Wand gelehnt im Bett und hatte mich auf seinen Schoß gezogen. Ein Arm war bei meinem Bauch, damit ich nicht nach vorne kippte und eine Hand legte er auf meine Stirn. Seine Hand war so schön kühl.

"Ich denke, so kannst du besser atmen", sagte er.

"I-ich steck dich noch an, du solltest...lieber weggehen", versuchte ich zu sagen, aber das Reden viel mir immer schwerer.

"Ich lass dich jetzt sicher nicht allein. Morgen ist Wochenende also hast du genug Zeit dich wenigstens etwas zu erholen."

Die Hand die auf meinem Bauch lag ging unter mein Shirt, weshalb ich meine Hand auf seine legte. Er fuhr eine der Narben ab.

"Was ist da passiert?", sein Ton klang sanft.

"Ich wurde vor ein paar Jahren von einer Explosion erfasst, die ganzen Splitter bohrten sich durch meinen Körper", sagte ich.

Aizawa lief es kalt den Rücken runter, als er sich vorstellte wie du halb tot und verwundet auf der Straße liegst.

"(Y/n) du solltest versuchen zu schlafen."

Ich war diesen sanften Tonfall nicht von ihm gewohnt. Aber es gefiel mir wenn er nicht mit mir sprach als würde ich ihn nur nerven. Allerdings wusste ich, dass ich nicht schlafen werde können, aber der Mann hinter mir schien meine Gedanken zu lesen.

"(Y/n), du musst schlafen."

"Aber-", fing ich an, ich wollte jetzt gerade wirklich nicht allein sein, und Shota wird dann mit Sicherheit wieder weggehen.

"Keine Diskussion, (Y/n). Ich werde hier bleiben bis du eingeschlafen bist, und wenn es sein muss noch länger. Also schlaf jetzt", sagte Shota sanft aber bestimmt. Er legte seinen Kopf auf meinen, sodass der untere Teil seines Gesichts meine Haare berührte. Ich wusste, dass jede weitere Diskussion ins Nichts führen würde, also ließ ich es.

"W...warum machst du das...für mich?", fragte ich ihn.

"Weil ich dich gern hab. Deshalb", murmelte er in meine Haare und ich konnte förmlich spüren, wie sein Kopf genauso heiß wurde wie meiner.

Ich schloss meine Augen, drückte mich ein wenig mehr an ihn und murmelte einen Satz, welcher den Schwarzhaarigen noch mehr erröten lies, kurz bevor ich mit einem Lächeln weg döste.

"Ich hab dich auch lieb, Shota."



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