꒷⏝꒷꒦꒷Das Jungeninternat꒷꒦꒷⏝꒷

Ich realisierte erst als ich mein Zimmer bezogen und mich auf mein Bett hatte sinken lassen, dass ich von meinem Vater nun endgültig abgeschoben worden war. Er hatte mich in ein Jungeninternat für schwererziehbare und verhaltensauffällige Jugendliche stecken lassen. Ich wusste nicht, wie er es hinbekommen hatte, aber das spielte für mich auch keine Rolle mehr. Viel interessanter war der Junge, mit dem ich wohl mein Zimmer teilen musste, der gerade durch die Tür gekommen war. Seine Haltung wirkte schüchtern, während seine dunklen Augen mich taxierten. Er checkte mich ab, schien mich regelrecht zu analysieren, während ich dasselbe bei ihm tat.

Sein Haar war schwarz und so kurz, wie es alle hier trugen. Alle waren gleich, trugen einheitliche Kleidung und Schuhe, niemand sollte sich ausgegrenzt fühlen. Schmuck war verboten, wobei der Junge vor mir einen Rosenkranz um seinen Hals trug. Vielleicht lag es daran, dass diese Schule christlich war und somit das Tragen von Glaubenssymbolen erlaubte. Ach, was wusste ich schon. Ich glaubte nicht an Gott und empfand diesen Rosenkranz als äußerst lächerlich.

Der Fremde jedenfalls hatte ein sehr emotionsloses Gesicht. Es wirkte puppenhaft blass, mit schmalen Lippen, einer kleinen Nase und mandelförmigen Augen. Definitiv asiatische Abstammung und wenn ich richtig lag, war er ebenfalls Koreaner. Ob nun halb oder nicht, war irrelevant.

„Ich bin Min Yoongi", stellte sich der Junge vor und riss mich somit aus meiner Beobachtung. Er deutete eine Verbeugung an und hielt mir seine Hand hin. Wie förmlich und höflich. Etwas angewidert von dieser scheinheiligen Art, erhob ich mich von meinem Bett, nahm seine Hand entgegen und packte ordentlich zu. Falls es ihn schmerzte, zeigte er es nicht, stattdessen erwiderte er den Druck.

„Jung Hoseok", sagte ich knapp und vermied es, mich ihm mit meinem bürgerlichen Namen vorzustellen. Warum sollte ich auch? Ich hasste ihn und zog den Namen, den meine Mutter mir gegeben hatte, vor. Sie hatte mich zwar allein bei diesem Arschloch gelassen, aber trotzdem. Sie war meine Mutter und eines Tages würde ich wieder bei ihr sein. Zumindest war es mein Ziel sie ausfindig zu machen und sie mit all meinen Fragen zu konfrontieren.

„Den Namen habe ich schon einmal gehört", murmelte Yoongi, als wir uns losließen. Er legte seine Finger nachdenklich an sein Kinn und musterte mich erneut, wobei sein Blick an meiner linken Schulter hängen blieb, „du blutest."

Überrascht hob ich meine Augenbraue, weil mich dieser Kerl völlig aus dem Konzept brachte. Mein Blick folgte seinem und blieb ebenfalls an dem kleinen sich langsam immer weiter ausbreitenden Blutfleck hängen. Verdammt. Ich hatte doch erst vor ein paar Stunden ein neues Pflaster drauf gemacht. Hastig zog ich mein Oberteil aus, warf es hinter mich und verzog bei dem Anblick leicht das Gesicht.

„Verdammt", brummte ich missmutig und wollte gerade ins Bad gehen, als ich eine Hand auf meiner Brust spürte. Was tat Yoongi da? Warum hielt er mich auf und – fuck! Ich keuchte auf, als er mir das Pflaster von der Stelle zog und seine Lippen über die Wunde legte. Deutlich konnte ich das Saugen spüren sowie die Fingerspitzen, die sich langsam über meinen Körper bewegten. Was sollte das werden? Ich folgte dem Druck, den er auf meinen Körper ausübte und stolperte deswegen einige Schritte nach hinten. Als ich die Bettkante in meinen Kniekehlen spürte, versuchte ich ihn von mir zu drücken, doch Yoongi beförderte mich aufs Bett, auf welchem ich keuchend landete und ihn verwundert ansah. Seine Lippen waren blutrot, wie die eines Vampires und seine Augen leuchteten. Und was machte ich? Ich ließ ihn gewähren.

Yoongi zögerte auch nicht länger, kletterte über mich und leckte sich dabei über seine Lippen, bevor er sich erneut auf die blutende Wunde stürzte. Er berührte mich noch mehr, noch hektischer und unkontrollierter, so als wäre er in einem Blutrausch. Glaubte der Typ denn wirklich, dass er ein Vampir sei?

Als er zubiss, stöhnte ich ungehalten auf und schlug mir erschrocken die Hand vor den Mund. Was zum...? Mein Körper bebte und ich spürte deutlich die Erregung, die durch meinen Körper schoss und sich in meinem Schritt bemerkbar machte. Yoongi schien es ebenfalls zu bemerken, denn ich erahnte das Grinsen an meiner Schulter. Trotzdem löste er sich von mir, setzte sich auf meine Hüfte und stützte sich mit seinen Händen auf meiner Brust ab, während er mich von oben musterte. Mein Blick lag auf seinem Mund, der leicht offenstand. Ich konnte sehen, dass selbst seine Zähne gerötet waren und er scheinbar wirklich mein Blut aufgeleckt und geschluckt hatte. Vor allem aber faszinierte mich das Blutrinnsal an seinem Mundwinkel, wo ein Tropfen an seinem Kinn heruntertropfte. Er fiel in Zeitlupe, zumindest fühlte es sich so an und als er auf meiner Brust aufschlug, erbebte mein Körper. Ein ersticktes Stöhnen durchflutete den Raum und ich drückte meinen Kopf ins Kissen, während ich meinen Oberkörper Yoongi entgegendrückte.

„Verflucht. Was machst du mit mir?", hauchte ich fassungslos und völlig überfordert mit der Situation. Ich verstand nicht, warum mein Körper so auf ihn reagierte. Zwar mochte ich es Wunden zuzufügen, aber bei mir selbst? Wollte ich das wirklich und das ausgerechnet so?

„Du bist interessant, Jung Hoseok. Ich will dich behalten", sagte Yoongi, ohne auf meine Frage einzugehen und erhob sich von mir, wobei ich jedoch kläglich an dem Versuch scheiterte ihn aufzuhalten. Er schenkte mir noch ein blutiges Lächeln, bevor er sich in sein eigenes Bett sinken ließ und nach einem Buch griff. War das eine Bibel? Ach wen interessierte es. Ich hatte gerade ganz andere Probleme, weswegen ich mir hastig die Hose öffnete und mit meiner Hand unter die Short glitt. Kaum berührten meine Finger meine Erregung, packte ich zu und begann mich zu massieren. Es interessierte mich dabei nicht, dass Yoongi einfach zuschauen konnte. Ich musste den Druck loswerden und das funktionierte nur so. Ich schloss meine Augen und gab mich meiner Lust hin, doch bevor ich kommen konnte, ertönte erneut Yoongis Stimme: „Aus der Nachbarschaft. Wir haben zusammen im Sandkasten gespielt!"

„Fuck!", fluchte ich ungeniert, verzog das Gesicht und stierte zu Yoongi, der mir gerade den Höhepunkt versaut hatte. Trotzdem wischte ich das Sperma an meinem Oberkörper ab, nachdem ich meine Hand wieder hervorgezogen hatte.

„Wichser!", knurrte ich ihm entgegen, erhob mich und verschwand, begleitet von Yoongis Lachen, endlich in dem kleinen angrenzenden Bad, wo ich mich kurzerhand unter die Dusche stellte und mich wusch. Ich war immer noch richtig abgefuckt über das abrupte Ende, das meine Befriedigung dämpfte. Genervt stapfte ich aus dem Bad, zog mich an und trat an Yoongis Bett, aus welchem mich dieser emotionslos ansah.

„Was – verdammt – sollte das? Erst machst du mich geil und dann versaust du mir auch noch meinen Orgasmus. Willst du dir Feinde machen, oder was ist dein Problem?", fragte ich und konnte dabei zusehen, wie das Grinsen in seinem Gesicht immer breiter wurde. War das sein scheiß Ernst?

„Beruhige dich", sagte er, nachdem er sich aufgesetzt und seine Bibel beiseitegelegt hatte, „ich habe mich nur daran erinnert, dass wir uns schon kennen müssen."

„Ja schön. Interessiert mich nicht", knurrte ich ungehalten, verschränkte meine Arme vor der Brust und musterte ihn argwöhnisch.

„Namjoon ist auch hier. Irgendwie ist es doch voll cool, dass wir wieder vereint sind, nachdem man uns getrennt hat."

Er lächelte, doch ich erinnerte mich immer noch nicht.

„Ach Hoseok. Komm schon", forderte er mich auf, griff nach meiner Hand und zog mich mit einem kräftigen Ruck, der mich kalt erwischte, auf sein Bett. Ein erschrockener Laut war dabei meiner Kehle entkommen und als er sich meine Hand in den Schritt drückte, sah ich ihn fassungslos an. Daran sollte ich mich erinnern? Wie sollte mich so eine Aktion an irgendetwas eri- „fuck...", hauchte ich fast schon tonlos und starrte Yoongi an, der noch breiter strahlte. Meine Sandkastenfreunde aus der Nachbarschaft – natürlich. Wie hatte ich das nur vergessen können? Und was für ein bizarrer Zufall.

꒷⏝꒷꒦꒷⏝꒷꒦꒷⏝꒷

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top