꒷⏝꒷꒦꒷Brüder auf Ewig꒷꒦꒷⏝꒷

Vielleicht war es Irrsinn daran zu glauben, dass drei irre Typen die ganze Welt verarschen konnten, aber wir hatten einen Plan. Wir hatten eine Mission von Gott bekommen, und die wollten wir ausführen. Es war unser Schicksal. Unsere gottgegebene Macht über andere Menschenleben zu entscheiden und sie aus ihrem gewohnten Umfeld zu reißen. Uns das zu nehmen, wonach wir uns verzehrten und diese Menschen mit all ihren Ängsten sich selbst zu überlassen.

„Und ihr seid euch sicher, dass ihr das wollt? Das ist endgültig", fragte Namjoon und sah abwechselnd zu Yoongi und mir. Wir hielten uns alle drei an den Händen und saßen im Schneidersitz auf dem Boden. Um uns herum flackerte das Licht von Kerzen und ruhige Musik durchströmte den Raum. Es wirkte wie eine Geistersession oder so einen Scheiß. Stattdessen waren wir dabei unser Versprechen zu besiegeln.

„Ich bin mir sicher", stimmte Yoongi zu und ich gab ebenfalls eine verbale Bestätigung. Erst danach ließen wir uns los und ich griff nach dem eingepackten Skalpell, welches neben mir in einer Metallschale lag.

„Yoongi, wir fangen bei dir an. Ich zeig euch, wie es funktioniert", erklärte ich, während Yoongi sein Oberteil auszog und sich auf den Rücken sinken ließ. Er wirkte angespannt, weshalb ich mich zu ihm herunterbeugte und ihm in die Augen sah.

„Hab keine Angst. Wir stehen das alle gemeinsam durch."

„Du hast leicht reden. Du spürst den Schmerz ja nicht."

Ich verzog das Gesicht, richtete mich wieder auf und sah zu Namjoon, der mit den Schultern zuckte.

„Das Motiv ist klar, oder?", fragte Namjoon stattdessen und sah uns erneut abwechselnd an.

„Yoongi bekommt das Dreieck, für den Umhang, der für Unsichtbarkeit steht, weil er unscheinbar ist, sich überall einfügen und jeden um den Finger wickeln kann. Es passt perfekt", erklärte ich, wobei mir warm ums Herz wurde, „Du bekommst den Stab der Macht, weil du der Stärkste von uns bist. Schlau und wohlhabend und ich den Kreis für die Unsterblichkeit, weil mich nichts kleinbekommt."

Sie nickten zustimmend, was für mich das Zeichen war, dass ich anfangen durfte. Ich schaltete die Stehlampe ein, damit ich besser sehen konnte, und beugte mich über Yoongis Brust. Behutsam legte ich meine Hand auf diese und fuhr zu seinem Herzen, welches ich schwer gegen seinen Brustkorb schlagen spürte. Er war tierisch aufgeregt und es ging direkt auf mich über. Ein erregtes Zittern durchfuhr meinen Körper, weswegen ich tief durchatmete, ehe ich begann die eine Hälfte des Dreiecks in seine Brust zu schneiden, wobei ich vorsichtig ein Stück seiner Haut entfernte. Während ich das tat, hörte ich in der Ferne die Symphonie spielen, die sich langsam immer weiter annäherte, aber ich drängte sie zurück, denn das hier wollte ich so klar, wie möglich erleben.

Erst als ich fertig war, sah ich auf und nahm meine Umgebung um mich herum wieder wahr. Ich hatte nicht einmal die Schreie vernommen, noch, dass Yoongi Namjoons Hand fast zerdrückt hatte, oder dieser Yoongi ein Tuch in den Mund gestopft hatte, damit er darauf beißen konnte. Ich schluckte, legte das Skalpell beiseite und ließ meinen Blick zwischen den beiden hin und her schweifen.

„Geht es dir gut?", fragte ich besorgt, die zwei nickten, während Namjoon Yoongi eine Flasche Wodka überreichte, die dieser über die Wunde kippte und zischte. Er nahm einige Schlucke, stöhnte und sank zurück auf den Boden.

„Bring es zu Ende", bat er Namjoon, der nickte und nach einem frischen Skalpell griff. In der Zwischenzeit hatte ich Yoongis Hand gegriffen und versuchte ihm Halt zu geben, während ich Namjoon immer wieder ein paar Anweisungen gab. Nach Yoongi war Namjoon dran, der das Ganze wie ein Mann nahm und keine Träne vergoss. Er zeigte uns nicht, wie er litt. Brauchte er auch nicht, weil wir es spürten. Sein Herzschlag und der Schweiß auf seiner Stirn verrieten ihn.

Am Ende war ich an der Reihe, wobei ich nicht recht wusste, ob ich mich freute oder ob ich Angst hatte. Ich ließ es geschehen und das, was ich empfand, fühlte sich unfassbar intensiv an. Diese Gefühle hatte ich in meinem Leben noch nie empfunden und es erregte mich. Ich war hart, als sie fertig waren. Deutlich spürte ich ihre irritierten Blicke auf mir, die mir ein Kribbeln durch den Körper jagten. Vermutlich wirkte ich wie ein williges Stück Fleisch unter ihnen. Es war das erste Mal, dass wir intim miteinander wurden. Wir hatten den heißesten und intensivsten Sex, den ich bis dahin je gehabt hatte, und es hatte mich – nein es hatte uns auf eine Ebene katapultiert, die wir nie wieder verlassen hatten.

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