Entsorgung
Sie in meinen Wagen zu schleifen war schwere als gedacht. Zumal ich aufpassen musste nicht entdeckt zu werden. Meine Nachbarn waren sowieso schon misstrauisch mir gegenüber nach dem sie festgestellt hatten wie viele Männer in letzte Zeit meine Wohnung betreten und nicht mehr verlassen hatten. Im Aufzug lehnte ich ihren Körper gegen die Wand, drückte den Knopf zur Tiefgarage. Wenn ich Glück hatte war um diese Uhrzeit keiner unterwegs. Vorsichtig spähte ich durch die offene Tür des Aufzuges. Keiner zusehen. Ich kippte den Körper nach vorne und mit einem dumpfen Aufschlag landete er auf dem kalten Betonboden. Mein dunkelblauer Kombi stand direkt neben dem Aufzug. Ich packte sie an den Füßen, schleifte sie zum Auto. Sie in den Kofferraum zu heben würde ein Kraftakt werden. Ich packte sie an der Taille, schob sie nach oben, legte sie bäuchlings in den Kofferraum und schob sie dann ganz in das Innere des Wagens. Frustriert stöhnte ich auf, das ganze Blut besudelte den Kofferraum. Da würde ich nachher wieder schrubben können um sämtliche Spuren zu beseitigen.
Ich fuhr raus ans Meer. Von meiner Wohnung brauchte ich nur eine halbe Stunde dahin und es ist einfacher die Leichen einfach über die Klippe ins Meer zu werfen. Es würde eine Weile dauern, bis sie jemand finden würde. Falls sie überhaupt jemals gefunden wurden. Verflogt wurde ich nicht, wie ich nach einem prüfenden Blick in den Rückspiegel feststellte. Sehr gut es hatte also niemand etwas von meinem Tun bemerkt. Obwohl es mich durchaus gereizt hätte mich meiner Gier ein zweites Mal hinzugeben. Als die Klippen in Sicht kamen drosselte ich das Tempo und bog in einen kleinen Trampelpfad ab, der direkt zu den Klippen führte. Ich hielt wenige Meter vor dem Abgrund. Jetzt müsste ich den leblosen Körper nur noch aus meinem Auto und über die Klippe bekommen. Der leichteste Teil. Ich zog sie an den Armen aus dem Kofferraum und lies sie zu Boden gleiten. Kurz betrachtete ich den leblosen Körper. Ihre Augen starrten ins Leere. Ich streckte meine Hand aus und strich ihr über die Augen. Ihr leerer Blick machte mich nervös. Schnell packte ich ihre Handgelenke und zog sie Richtung Abgrund, am Rand hob ich sie ein Stück hoch. Dann rutsche der Leichnam über die Klippe und landete mit einem leisen Platschen im Meer. Eine Weile starrte ich einfach nur in die Tiefe und für einen kurzen Moment keimte in mir Reue auf. Reue für meine Taten. Doch genauso schnell wie das Gefühl gekommen war so schnell verschwand es auch wieder. Jeder Mensch stirbt früher oder später. Dann drehte ich mich auf den Absatz um, starrte den Wagen und fuhr los. Heute würde das Reinigen meines Autos länger dauern und es dämmerte bereits. Ich musste mich also beeilen.
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