Sie lief schweigend neben mir her. Eindeutig besser als das Geschwafel von den Kerlen, die ich sonst als Opfer bevorzugte. Es zerstörte die Stimmung und meistens war ich froh, wenn ich sie zum Schweigen bringen konnte. Das würde hier wohl nicht nötig sein.

Schüchtern blieb sie im Flur meiner Wohnung stehen. „Komm" lockte ich sie in Richtung Schlafzimmer. Mein Verstand hatte ich im Flur gelassen, er störte bei meinem Vorhaben. Schneller als sie reagieren konnte lag sie nackt in meinem Bett. Ihr Puls raste unter ihrer Haut, ich konnte ihn sehen. Die mir inzwischen bekannte Gier erwachte in mir. Meine Hand wanderte nach unten zwischen ihre Beine, meine Lippen legten sich auf ihre. Mit der anderen Hand tastete ich nach dem Messer in meiner Nachttischschublade. Sie stöhnte in unseren Kuss, zuckte unter meiner Hand und als der Orgasmus sie überrollte zog ich das Messer.

Ihr Blut sprudelte aus ihrem Hals, sie schnappte panisch nach Luft, während ich mich daran ergötze. Mit jedem Tropfen wuchs meine Lust. Langsam hörte sie auf sich zu wehren, ihre Hände lockerten den Griff um meine Handgelenke. Ihre blauen Augen wurden glasig, ehe ihr Herz aufhörte zu schlagen. Enttäuscht blickte ich auf sie herunter. Ich hätte mich nicht so vom Blutrausch übernehmen lassen sollen. Es war einfach zu schnell gegangen. Ich tauchte meinen Finger in ihrer Halswunde, presste die Ränder zusammen, um die letzten Tropfen aus ihrem Körper zu holen. Langsam hob ich meine blutbesudelten Hände, betrachtete sie fasziniert. Dann führte ich einen Finger an meine Lippen und leckte ihn ab. Der kalte metallische Geschmack breitete sich in meinem Mund aus. Meine Körper, meine Seele wurden eins, die Stelle in meinem Körper juckte nicht mehr. Nachdenklich betrachtete ich den toten Körper vor mir. Es würde schwer werden sie zu entsorgen. Dieses Mal hatte ich mich selber übertroffen, sonst war ich nie so außer Kontrolle geraten. Darum würde ich mich allerdings erst später kümmern. Zuerst musste ich duschen, mich meiner Lust hingeben. Danach würde ich weitersehen.