Kapitel 1

Ich wartete auf dem Bahnhof seit einer halben Stunde auf meinen neuen Mitbewohner, der mich in der neuen Stadt und der neuen Schule herumführen sollte. Jede weibliche Passantin starrte mich an - schließlich sah ich nicht schlecht aus. Im Gegenteil, leider. Wo ich auch immer ging, wurde ich verurteilt als der sexy neue Typ... nun ja, ich war aber nicht nur mein Aussehen, ich war viel mehr, doch ich zeigte es nicht allen. Was mein Wesen wohl am besten beschreiben würde? Naturwissenschaftler. Genau das liebte ich. Naturwissenschaften. Ich hoffte wirklich, neue Freunde zu finden, die meine Theorien verstehen und ausdiskutieren würden. Bis jetzt habe ich leider nicht viele solcher Menschen kennengelernt, doch soweit ich gehört habe, soll meine neue Highschool ein ziemlich hohes Niveau haben. 

Neben mir stand seit einer halben Stunde ein blonder, gut gebauter Teenager mit blauen Augen und ich spürte immer wieder seinen Blick auf mir. Wollte er auch was von mir? Sogar Männer stehen auf mich, ist das normal? Plötzlich bewegte sich dieser in meine Richtung.

- Hi. Ich bin Naruto. Naruto Uzumaki. Bist du nicht zufällig Sasuke? - fragte er mich. Endlich!

- Ja, das bin ich. Sasuke Uchiha. Bist du zufällig mein neuer Mitbewohner? - erkundigte ich mich ein wenig sauer. Wieso hat er mich nicht früher angesprochen? Hat er jetzt eine halbe Stunde meines Lebens verschwendet?

- Uchiha? Gott, ich bringe sie um. - sagte er zuerst geflüstert, wohl zu sich selbst, dann zeigte sich wieder ein Lächeln auf seinem Gesicht.

- Ja, das bin ich. Wollen wir los? - Naruto tat, als ob er meinen Ärger nicht spüren würde, und lachte mich glücklich an, wie ein Welpe. Ich folgte ihm einfach, ohne ein Wort zu sagen.

- Ist die Schule nicht in die andere Richtung? - fragte ich verwirrt.

- Deine erste Stunde wäre bei Kakashi. Das heißt, du hast keine Stunde, er kommt immer viel zu spät oder gar nicht. Ich zeige dir zuerst dein neues Zimmer, damit du die Sachen abstellen kannst - entgegnete er mir freundlich. Dieser Typ war irgendwie komisch. Ich kann zwar nicht genau sagen, was das war, jedoch spürte man von ihm eine starke Ausstrahlung, die es schwer machte, ihn nicht zu mögen. Naja, vielleicht ist er ja doch kein übler Kerl.

Wir verstanden uns gut, den ganzen Weg haben wir geredet, hauptsächlich von mir, was ich in meiner Freizeit tue, was ich mag, was ich nicht mag, meine Lebensgeschichte, ich fühlte mich fast wie ein Prominenter bei seinen Fragen.

Ich wunderte mich, woher er so viel über mich wusste. Dann fiel es mir ein: mein Vater ging damals an diese Schule. Mein Dad war ein komischer Typ, strahlte aber eine ähnliche Energie wie Naruto aus. Er hat mich nicht einmal gefragt, ob ich es will, er hat einfach so ein Zimmer in einer WG bezahlt und mich hergeschickt. Er meinte, er kannte die Leute, mit denen ich das Haus teilen werde, vielleicht hat er so viel über mich erzählt?

Ich hatte keine Zeit zu überlegen. Wir sind schon angekommen. Als ich das Haus vom Weiten sah, hoffte ich nur, dass es nicht das Haus ist, wo ich wohnen werde. Jedoch wurde ich bitter enttäuscht.

Es war riesig. Aber irgendwie gruselig. Es sah nicht so aus, als ob jede Woche hier eine Party stattfinden würde. Es sah einfach nicht aus, als ob es Studenten gehören würde. Sogar das Haus versendete Energie an die Umgebung. Es war sehr alt und verglichen mit den Häusern auf dieser Straße sah es einfach nur dunkel und geheimnisvoll aus. Die Wände waren zwar neu gestrichen, das Dach neu gelegt worden, und trotzdem wurde ich das Gefühl nicht los, dass dieses Haus keine Besucher mochte.

Naruto öffnete zuerst die Gartentür, und ich zwang mich rein. Das erste was ich spürte, war der Rosenduft. So viele Rosen, auf beiden Seiten des Weges. Anscheinend wohnte hier ein Hobbygärtner. Die Rosen sahen aber so dunkel aus, wie ich sie noch nie gesehen habe. Und dieser Geruch war so stark. Ich setzte einen Fuß vor dem anderen, obwohl meine Intuition mir sagte, ich solle sofort umkehren. Der Garten hinter den Rosen sah genauso beängstigend aus, als ob er vieles zu verbergen hatte. Am liebsten wäre ich weggelaufen.

Nach einigen Schritten erreichten wir die Veranda. Naruto ließ sich Zeit, um die große, dunkle, schwere Holztür aufzumachen. Währenddessen schaute ich nervös nach hinten, denn ich fühlte mich beobachtet und in Gefahr. Ich wusste nicht wieso.

Schließlich öffnete sich die Tür und ich stürmte rein, als ob mein Leben davon abhängen würde.

Das Innere des Hauses wurde auch neu eingerichtet, das sah man an den neuen Möbel, alles in schwarz - weiß. Naruto zeigte mir die Küche und führte mich zum Obergeschoss, wo sich die Schlafzimmer befanden. Da das Haus so riesig war, hatte es auch ziemlich viele Schlafzimmer. Der Gang war lang und düster, die Türe jedoch alle farbenfroh. Jede einzelne hatte eine andere Farbe. Naruto führte mich zu der ersten dunkelblauen Tür rechts. Gegenüber dieser war eine hellrosa Tür, daneben wiederum eine orangene, und so ging es weiter. 

- Komme bitte nie ungebeten in ein fremdes Zimmer rein ok? Die Leute hier mögen Privatsphäre - sagte Naruto nebenbei, und ein kalter Schauer ging mir über den Rücken. Was sie wohl alle für Geheimnisse hier haben? 

Mein Zimmer sah überraschend gewöhnlich aus, auch mit frisch gekauften Möbeln bestückt, alles in weiß, dunkelblau und rot. Als ob sie hier meinen Geschmack kennen würden. Ich stellte meine Koffer ab und Naruto zeigte mir den Weg zu meiner neuen Schule. Auch als wir weit von diesem Haus entfernt waren, fühlte ich mich beobachtet und schaute nervös in alle Richtungen. Anscheinend habe ich dieses Gefühl auf Naruto übertragen, denn er schaute genau wie ich ständig hin und her. Er wurde auch viel schneller.

Wir sind genau zur Mittagspause angekommen. Die Kantine war voll mit Schülern. Alles sah ganz gewöhnlich aus.

- So hier sind wir. Suche dir vielleicht Freunde, oder so etwas, mit denen du die Zeit hier verbringst, damit du dich nicht so einsam fühlst - sagte Naruto, und wollte schon gehen. Zu meinem Erstaunen stoppte ich ihn.

- Können wir nicht zumindest zusammen essen? Ich kenne da niemanden, und die Frauen schauen mich an, als ob sie mich gleich vernaschen wollen. - bat ich und er lachte nervös.

- Bleibe kurz hier stehen, ok? - antwortete er und verschwand schnell in der Menge. Hoffentlich hat er mich nicht versetzt.


Naruto's Sicht

- Bleibe kurz hier stehen, ok? - sagte ich nervös. Ich muss Sakura finden. Ich bringe sie um. Wieso? Wieso hat sie einen Uchiha in unser Haus eingeladen? Sie bringt nicht nur sich sondern uns alle in Gefahr. Und das Schlimmste ist, der Junge weiß anscheinend nichts von seinem Fluch.

Endlich sah ich die rosa Haare an dem dunkelsten der Tische sitzen, und trinken. Es ist ein Wunder, dass es noch niemandem aufgefallen st, wer wir sind.

-Spinnst du jetzt total? Ein Uchiha? Willst du uns alle umbringen? - regte ich mich auf. Sie nahm einen Kopfhörer raus. Wir mussten normalerweise alle Kopfhörer tragen, und voll aufgedrehte Musik hören, damit wir unseren viel zu scharfen Sinnen ein bisschen Ruhe gönnen.

- Fugako Uchiha hat mich angerufen und um seinen Schutz gebeten. Was hätte ich sagen sollen? Wir sind praktisch die einzigen, die ihm helfen können. - sagte sie schuldbewusst. Ihre grünen Augen schauten auf den Boden. 

- Nur weil du eine Schwäche für Uchihas hast, sind wir jetzt alle im Gefahr! - meine Wut stieg mit jedem Augenblick. Ich war kurz vor explodieren.

- N - Naruto, was soll d-das? Wieso schreist du sie an? W-Wie kannst du v-vergessen, dass sie für uns das g-gleiche getan hat? - ich hörte die schönste Stimme auf der Welt. Hinata. Mein Ein und Alles.

- Schatz, sie bringt dich auch in Gefahr! - sagte ich besorgt. Ihr darf einfach nichts passieren. Das würde ich niemals verkraften. 

- Wir verdanken ihr unser Leben. Ich bin bereit für sie zu kämpfen - entgegnete Hinata selbstbewusst. Man erlebte sie nicht oft so. Sie war gerade so mutig. Ihre Stimme beruhigte mich.

- Er will aber bei uns sitzen. - sagte ich überhaupt nicht begeistert. Alle Augen von meinen Freunden starrten mich an.

- Du hast ihn gerade alleine stehen gelassen? Bist du bescheuert? Es ist der letzte Uchiha, und hier gibt es doch genug Gefallene! - schrie Sakura. Sie hatte Recht. Das war unsinnig und noch gefährlicher. Ich lief in Lichtgeschwindigkeit zurück.

Sasuke's Sicht

Ich wartete und wartete und wartete. Fast alle Mädchen wollten mir an die Wäsche. Das komische war, dass viele Typen mich genauso anstarrten. Und zwar nicht gerade nett. Als ich so da stand, sah ich einen Typen auf mich zukommen. Warte... er sah genauso aus wie ER... nein, das konnte er doch nicht sein!

Plötzlich stand eine andere bekannte Gestalt vor mir. Naruto. Als ich wieder da schaute, wo ich gedacht habe, IHN gesehen zu haben, war da ein leerer Fleck. Komisch, war das eine Einbildung?

- Komm mit, du kannst dich bei uns hinsetzen - sagte Naruto, anscheinend irgendwie erleichtert, dass ich noch da war.

Wir nährten uns dem dunkelsten Eck der Kantine. Und dann sah ich SIE. Rosa Haare. Das schönste und unglaublichste was ich jemals sah. Und es war schon zu spät. Ich bin ihr verfallen...

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Hallo! Ich sollte mich vielleicht kurz vorstellen. Ich bin Ika, 19 Jahre alt, wohne in Wien. Ich shippe seit Jahren sasusaku, und das ist nicht meine erste Fanfiction, jedoch meine erste auf Deutsch, also seid bitte stilistisch nicht zu streng ;)

Ich hoffe, der Anfang hat euch gefallen! Ich werde versuchen, in regelmäßigen Abständen zu schreiben!

Wenn es euch gefallen hat, oder ihr einen Verbesserungvorschlag für meinen Stil haben solltet, ich höre es gern in einem Kommentar!

Danke und bis bald ;D



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