Kapitel 6
Hey ihr Lieben :**
Endlich ist es soweit!! One Direction kommt ins Spiel!! Ich wünsche euch ganz viel Spaß beim Lesen!!
Love you guys (:
Soulwriter721
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„Sue, komm zurück in die Realität. Wir sind da.", sagte meine Mutter und ich verdrehte meine Augen.
Seitdem herausgekommen war, dass ich vertauscht wurde, war das Verhältnis zu meiner Mutter anders.
Irgendwie...kälter.
Vielleicht lag es daran, dass ich nicht ihre richtige Tochter war. Ihre Tochter war tot...
Wir stiegen schweigend aus dem Auto aus und liefen auf das Krankenhaus zu. Noch immer schweigend liefen wir durch die Flure. Ich rümpfte die Nase, als ich den Geruch wahrnahm. Ich mochte Krankenhäuser nicht. Es erinnerte mich immer an meine Kindheit, als ich zu viel Zeit hier verbracht hatte. Genauso schweigsam betraten wir den Konferenzraum, wo schon Mr. Bennett und Dr. Mcmeyer auf uns warteten. Sie hatten erneut diese mitleidigen Gesichtsausdrücke im Gesicht und beinahe hätte ich wieder kehrt gemacht und wäre einfach wieder gegangen.
Das alles hier war eine wirklich blöde Idee.
„Sue, möchtest du, dass wir einen Therapeuten dazu holen?", fragte Dr. Mcmeyer, aber ich verneinte die Frage.
Auf einen Therapeuten konnte ich nun wirklich verzichten. Ich konnte mir genau vorstellen, wie er die Szene beobachten würde und mich alle paar Minuten fragen würde: "Und wie fühlst du dich dabei?"
Nein, danke.
Kurz darauf öffnete sich die Tür und mein Herz zog sich krampfhaft zusammen, als ich zurück in die Realität kam. Ein sehr großer Mann betrat den Raum. Er war bullig und hatte eine Glatze. Und er sah definitiv nicht wie 21 aus! Anscheinend bemerkte er meinen verwirrten Blick und stellte sich, mit einem leichten Grinsen, vor: „Mein Name ist Paul."
„Hallo Paul, ich bin Sue.", sagte ich verwirrt, als dieser Paul sich auf einen Stuhl setzte.
Meine Mutter schien genauso verwirrt, während sie Paul mit hochgezogenen Augenbrauen musterte. Dieser ließ sich jedoch nicht aus der Ruhe bringen und sagte an mich gewandt: „Ich kann mir vorstellen, wie hart diese Situation für dich sein muss. Aber für deinen leiblichen Bruder ist es genauso hart. Wäre es also ok für dich, wenn er mit etwas „Verstärkung" kommt?"
Mit zunehmender Verwirrung nickte ich und Mr. Bennett öffnete die Tür.
Kurz darauf hörte ich Fußgetrappel. Dann ein lautes Rumpel und jemand, der „AUA!" schrie. Erneut zog sich mein Herz krampfhaft zusammen.
Jetzt war es also so weit.
Ich würde meinen leiblichen Bruder kennenlernen. Zuerst kam ein kleiner Junge mit blonden Haaren herein. Er lächelte mich schüchtern an und setzte sich dann schnell auf einen Stuhl. Er war recht klein, aber dennoch dünn. Seine blauen Augen strahlten mir entgegen.
Ich wollte mich gerade vorstellen, als ein zweiter Junge hereinkam. Er hatte braune Locken, grüne Augen und ein nettes Lächeln auf dem Gesicht. Um die Haare beneidete ich ihn irgendwie. Der Traum eines jeden Mädchens...
Er nickte mir kurz zu und setzte sich dann neben den Blonden. Als dritte Person betrat ein Junge mit wild abstehenden braunen Haaren, grau-grünen(oder war es blau? Auf jeden Fall war die Augenfarbe ziemlich interessant!) Augen den Raum und grinste mich fröhlich an. Dann setzte er sich auf den Schoß von dem Lockenkopf.
Okay...?
Als vierte Person kam ein schwarzhaariger Junge mit vielen Tattoos und perfekt sitzenden Haaren in den Raum. Er lächelte mir freundlich zu und setzte sich ebenfalls auf einen Stuhl. Doch woher sollte ich nun wissen, wer mein Bruder war? Ich wandte mich den Jungs zu und wollte gerade etwas sagen, als hinter mir eine tiefe Stimme sagte: „Hallo Sue. Ich bin Liam...dein leiblicher Bruder."
Ich zuckte zusammen und fuhr herum. Tatsächlich stand ein fünfter Junge im Raum und lächelte mich schüchtern an. Er hatte kurze braune Haare, braune Augen und war ziemlich groß und muskulös. Ich starrte ihn einfach an.
Mein Hirn war wie leergefegt.
Was sollte ich jetzt sagen?
Automatisch musterte ich ihn etwas genauer und versuchte, irgendwelche Ähnlichkeiten zwischen uns zu finden. Seine Haarfarbe war ganz anders als meine. Ebenso die Augen. Aber doch gab es die unübersehbaren Gemeinsamkeiten, die ich mit bloßen Augen erkennen konnte. Wir hatten die gleiche, relativ kleine Nase und dafür zu große Ohren. Außerdem hatten unsere Lippen die gleiche Form, während unsere Gesichtsform auch ziemlich identisch aussah. Plötzlich hatte ich das Gefühl, dass ich der männlichen, älteren Version von mir gegenüberstand.
Ok, Sue. Tief atmen.
„Hallo Liam. Ich bin Sarah Smith, Sues...Mutter.", stellte meine Mutter sich vor.
Bei dem Wort „Mutter" zögerte sie kurz, was mir einen kurzen Stich versetzte. Liam stellte sich meiner Mutter vor und sah mich dann wieder an. Ich gab mir einen Ruck und streckte meine Hand aus.
„Hallo, ich bin Sue.", sagte ich nur und versuchte nicht allzu kalt zu klingen.
Liam drückte meine Hand und lächelte eine Spur breiter. Die ganze Situation war merkwürdig. Mit leicht zitternden Händen setzte ich mich wieder hin und auch Liam ging zu den anderen Jungs. Als ich die fünf nun zusammen sah, bekam ich den dritten großen Schock an diesem Tag. Schon als sie hereingekommen waren, hatte ich das Gefühl, sie bereits zu kennen.
Ganz plötzlich machte es Klick in meinem Gehirn und ich musste mir auf die Zunge beißen, um nicht laut aufzulachen.
Eigentlich war die Situation alles andere als witzig, aber ich war in diesem Moment so mit den Nerven am Ende, dass ich nicht anders konnte, als innerlich zu lachen.
Wie konnte es sein, dass ich meinen leiblichen Bruder seit zwei Jahren jeden Tag gesehen hatte und es nicht einmal wusste.
Meine kleine Schwester hatte meinen leiblichen Bruder und seine Freunde sogar abgeknutscht und unterhielt sich mit ihnen.
Ich konnte nicht glauben, dass dies gerade wirklich passierte.
Die Poster von Anna waren tatsächlich lebendig geworden!
Drückende Stille lag in der Luft, während ich krampfhaft auf meine Hände starrte. Ich konnte spüren, dass mich jeder im Raum ansah.
„Vielleicht solltet ihr euch auch mal vorstellen.", sagte dieser Paul schließlich und gab dem blonden Jungen einen leichten Klaps auf den Hinterkopf.
Obwohl ich es nach außen hin nicht zeigte, war ich auf eine merkwürdige Art und Weise froh, dass nicht nur Liam gekommen war. Ich konnte mir kaum vorstellen, wie unangenehm dies sein würde.Diese standen sofort auf und grinsten mich wie auf Kommando an. Er hatte ein ziemlich ansteckendes Lächeln.
„Ich bin Niall und ich bin Ire.", sagte der Blonde mit einem freundlichen Lächeln und zog mich in eine enge Umarmung.
Etwas überrumpelt wandte ich mich an den Lockenkopf, der sagte: „Ich bin Harry und kein Ire. Außerdem bin ich der hübscheste von uns allen, aber das hast du sicherlich schon bemerkt."
Dann umarmte er mich auch, aber fast augenblicklich wurde ich von ihm weggerissen und bekam einen Schlag auf den Oberarm. Der Täter klammerte sich an Harry fest und sah mich böse an. Es war der Junge mit den faszinierenden Augen.
Schließlich sagte er: „HÄNDE WEG! HARRY GEHÖRT MIR!"
Mir klappte der Mund auf, während ich mir innerlich auf die Schulter klopfte. Ich hatte schon oft zu Anna gesagt, dass die Boyband bestimmt schwul ist. Und ich hatte recht.
Doch als alle Jungs über meinen Gesichtsausdruck lachten, löste sich der Junge von Harry und sagte freundlich: „Ich bin Louis oder BooBear, das kannst du dir aussuchen."
Dann zog er mich ebenfalls in eine Umarmung und grinste noch immer. Ich lächelte leicht gequält zurück und wünschte mir einfach nur, nach Hause fahren zu können.
„Hey, ich bin Zayn. Freut mich, dich kennenzulernen.", riss mich der Schwarzhaarige aus meinen Gedanken.
Er drückte mich kurz und lächelte aufmunternd. Wenigstens schien er einigermaßen normal zu sein, was man von den anderen drei Jungs nicht behaupten konnte. In diesem Moment konnte ich sehen, wie Louis mit der Hand zum Fenster deutete und für alle hörbar flüsterte: „Harry, ich hab gerade Kevin gesehen. Er will sich bestimmt auch vorstellen."
Wer zum Henker war denn jetzt Kevin?
Am Ende war ich wieder bei Liam angekommen, der mich mit einem merkwürdigen Blick musterte.
Es lag so etwas wie...Liebe in seinem Blick?Nein, auf keine Fall.Doch dann umarmte auch er mich.Ok, vielleicht doch Liebe in seinem Blick...HILFE!
Nach dieser endlosen Umarmerei, sagte ich für alle: „Ich bin Sue."
Schnell setzte ich mich wieder auf meinen Platz und kaute nervös auf meiner Unterlippe herum.
Was würde jetzt kommen?
„Sue, glaube mir, für mich ist die ganze Situation auch total gruselig.", versuchte Liam ein Gespräch anzufangen: „Auf einmal bekam ich einen Anruf von unserer Mutter, dass-"
Doch ich unterbrach ihn: „Von deiner Mutter."
„Wie bitte?", fragte er höflich nach.
„Du bekamst einen Anruf von deiner Mutter.", erklärte ich mit fester Stimme.
Verlegend kratzte sich Liam am Kopf und murmelte: „Theoretisch gesehen ist es auch deine Mutter."Und das gab den Ausschlag. Wütend sprang ich auf und rief: „Deine Mutter ist NICHT meine Mutter. Meine Mutter sitzt gerade neben mir in diesem Raum und hat mich zu diesem Treffen gezwungen. Meine Mutter hat mich sechzehn Jahre lang großgezogen und geliebt. Meine Mutter war immer für mich da! Und nur weil wir vielleicht das gleiche Blut im Körper haben, bedeutet das nicht, dass wir jetzt eine Familie sind! Ich verstehe nicht, was sich alle von diesem komischen Treffen hier verhoffen!"Mit diesen Worten stürmte ich aus dem Raum.
Irgendwie hatte ich ein Deja-vu...
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Das war es auch schon wieder!! Ich hoffe, dass euch der erste Auftritt von One Direction gefallen hat
:))
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