Kapitel 48

Hey ihr Lieben :**

Es geht weiter mit der Story :D

Dieses Kapitel ist für Vanessa-Horan, weil sie eine tolle Geschichte schreibt und sie noch, meiner Meinung nach, zu wenig Leser hat. Die Story heißt "Everything Changes" und ist wirklich toll!!

Lest doch mal rein :)

Und jetzt ganz viel Spaß für euch mit meinem neuen Kapitel!!

Love you guys (:

Soulwriter721

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„Danielle!"

Liam sprang auf und lief auf die junge Frau zu, die ihn liebevoll ansah. Kurz darauf wurde sie von Liam durch die Luft gewirbelt und bekam einen...leidenschaftlichen Kuss.

„Boah, Leute. Ich esse! Das ist ja widerlich.", meckerte Niall mit vollem Mund.

„Es ist genauso widerlich, dass du immer mit vollem Mund sprichst.", meinte Liam nur und küsste Danielle erneut.

Als sie sich voneinander lösten, betrachtete ich sie genauer. Sie war wirklich hübsch mit ihrem braunen Haaren und der guten Figur.

Unsere Blicke trafen sich und sie lächelte mich freundlich an, als sie sagte: „Du bist bestimmt Sue. Ich bin Danielle und es freut mich wahnsinnig, dich endlich kennenzulernen. Liam spricht über nichts anderes mehr, als über dich."

Mit diesen Worten zog sie mich in eine Umarmung und ich nuschelte nur: „Freut mich auch."

Kurz darauf war die Stimmung am Tisch wieder ausgelassener. Liam schien sich unglaublich darüber zu freuen, dass er seine Freundin wiedersah und auch die anderen waren augenscheinlich glücklich. Ich setzte ein Lächeln auf und versuchte mich an den Gesprächen zu beteiligen. Doch nach einer Viertelstunde stand ich auf und verließ leise die Küche.
Niemand hatte mich bemerkt.

Müde schlurfte ich die Treppe nach oben und hörte in meinem Zimmer Musik mit meinem iPod, während ich ein wenig für Ordnung sorgte. Somit hatte ich etwas zu tun, was auch noch sinnvoll war. Leise sang ich die Texte mit und versuchte nicht nachzudenken.

Trotzdem tat ich nichts anderes.

Der erste Eindruck von Danielle war sehr positiv. Sie schien wirklich nett zu sein und Liam war wohl ziemlich glücklich mit ihr.

Und auf einmal fühlte ich mich alleine.

Ich wusste, dass es lächerlich war, weil unten acht Personen waren, die für mich da waren. Aber ich fühlte mich alleine, wenn ich an Louis und El dachte. Oder an Perrie und Zayn.

Sie alle schienen so glücklich.

Sie waren in ihrer kleinen rosa Blubberblase und sahen die Welt somit aus einem anderen Blickwinkel. Und sie hatten immer jemanden an ihrer Seite.

Ich wollte auch diese wunderschöne rosa Blubberblase.

Dabei kam ich momentan nicht einmal mit mir selber zurecht und konnte nicht noch einen weiteren Menschen enttäuschen.

Plötzlich nahm mir jemand einen Ohrstöpsel aus dem Ohr und sprang erschrocken zurück, wobei ich das Gleichgewicht verlor und auf meinen Hintern flog.

Ein kurzer Schmerz zuckte durch mein Steißbein, während Louis losprustete.

Er stand zusammen mit Liam und Zayn in meinem Zimmer.

„Sorry, aber wir haben geklopft.", sagte Zayn grinsend.

„Man kann dir deutlich ansehen, wie leid es dir tut.", meinte ich trocken und stand auf.

Zayn kicherte nun auch und ich verdrehte meine Augen, als ich fragte: „Was gibt es denn?"

„Würde es dir etwas ausmachen, zu uns ins Wohnzimmer zu kommen? Danielle würde dich gerne besser kennenlernen.", sagte Liam und sah mich an.

Anscheinend war er nicht mehr sauer auf mich, aber ich war trotzdem ziemlich verunsichert. Ich hatte keine Ahnung, wie ich mich nun verhalten sollte.

Auf der einen Seite wollte ich nicht, dass er sauer auf mich war. Aber auf der anderen Seite war es mir auch irgendwie egal, weil er ziemlich übertrieb.

Das nenne ich mal eine klassische Zwickmühle...und dabei habe Brettspiele schon immer gehasst!

Oh Gott, meine Wortspiele wurden langsam so schlecht wie die von Louis...

„Mh, ok. Ich ziehe mich nur vorher um.", sagte ich und die Jungs verschwanden.

Warum kamen sie eigentlich immer im Rudel? Hatten sie irgendwie Angst, dass einer in diesem Haus verloren gehen sollte? Oder brauchten sie das einfach als eine Art männliche Unterstützung?

Kopfschüttelnd über meine komischen Gedankengänge ging ich in mein Bad und zog mich um, wobei ich dieses Mal die Tür abschloss.

Sicher war sicher!

Nachdem ich fertig war und es nichts mehr zu tun gab, lief ich langsam die Treppe hinunter. Aus dem Wohnzimmer waren laute Stimmen zu hören und langsam trat ich ein. Liam sah mich als erster und winkte mich zu sich hinüber. Ich lief los und setzte mich neben ihn. Danielle saß auf seinem Schoß und lächelte mich an. Auf meiner anderen Seite saß Harry und ich war mir ziemlich sicher, dass er mich beobachtete.

„Also, Sue. Wie überlebst du hier nur in diesem Chaotenhaufen?", fragte Danielle freundlich.

„Mhh, man hangelt sich so durch.", antwortete ich grinsend und ignorierte Niall, der einen Schmollmund zog.

Danielle lachte und sagte: „Das kann ich mir vorstellen."

„Wie lange bleibst du, Schatz?", fragte Liam nach einer Weile, in der Danielle und ich uns unterhalten hatten.

Sie war wirklich sehr nett und schien auch ziemlich gut zu Liam zu passen.

„Ich muss spätestens am zweiten Januar wieder abreisen.", antwortete Danielle.

Bevor Liam etwas erwidern konnte, klingelte ein Handy. Es war dieser typische Handyklingelton und erst reagierte keiner. Etwas verwundert sah ich mich um.

Normalerweise waren die Jungs süchtig nach ihren Handys. Also warum reagierte jetzt niemand?

„Äh, Sue. Ich glaube, das ist dein Handy.", sagte Louis nach einer Weile.

Verwirrt griff ich in meine Hosentasche und tatsächlich war es mein Handy. Und die Nummer auf dem Display kannte ich gut genug.

„Hallo?", fragte ich in den Hörer und stand auf.

„Sue!", rief eine fröhliche Kinderstimme am anderen Ende und lachte.

Meine Knie wurden weich und ich blieb stehen, als ich flüsterte: „Ben, bist du das?"

„Ja.", antwortete er und lachte erneut.

Tränen schossen mir in die Augen, als ich an meinen kleinen knuddeligen Bruder dachte, der seinen Feuerwehrmannpyjama über alles liebte und immer lachte.

„Wie bist du an das Telefon gekommen?", fragte ich schließlich.

„Mama schläft und Anna hat es auf dem Sofa liegen gelassen.", antwortete er mit seiner süßen Kinderstimme.

In unserer Familie war schon immer klar, dass Ben sich schneller entwickelte als andere Kinder. Er sprach schon nach sechs Monaten und konnte mit acht Monaten perfekt laufen. Außerdem wusste er, wie man den Fernseher einschaltete und konnte auch schon die ersten Kinderbücher alleine lesen.

„Sue, ich vermisse dich.", quengelte Ben auf einmal.

„Ich dich auch.", flüsterte ich zurück und lief noch ein paar Schritte weiter in Richtung Tür.

Ich konnte die brennenden Blicke der anderen in meinem Nacken spüren und wollte schnell alleine sein. Doch irgendwie gehorchten mir meine Beine nicht mehr und ich sank zu Boden.

„Wann kommst du wieder nach Hause?", fragte Ben mit seiner weinerlichen Stimme.

Ich unterdrückte ein Schluchzen, während ich mich gegen die Wand lehnte und sagte: „Ich weiß es nicht, Ben."

„Bitte, komm wieder."

„Ich verspreche dir, dass wir uns wiedersehen werden.", sagte ich und biss auf meine Unterlippe.

„Das hat Papa auch gesagt und dann ist er nicht wiedergekommen.", meinte Ben traurig.

Ich hatte das Gefühl, dass man mir das Herz aus der Brust riss, als ich sagte: „Ben, ich bin nicht Papa. Ich verspreche dir, dass ich wiederkommen werde, ok? Hörst du mich?"

„Ja.", schluchzte Ben.

Tränen rollten mir über die Wangen. Wie sollte ich meinem kleinen Bruder erklären, dass es nicht die Schuld von unserem Vater war, dass er dieses Versprechen brechen musste?

Dass es die Schuld seiner großen Schwester war, die ihn auch noch verlassen hatte...

„Ben, was machst du mit dem Telefon?", hörte ich auf einmal die Stimme meiner Mutter um Hintergrund.

Dann kam ein kurzes Rascheln und meine Mutter fragte: „Hallo, wer ist da?"

Ich blieb einen Moment lang komplett still. Was sollte man auch einer Frau sagen, die einen sechzehn Jahre lang großgezogen und dann einfach wegegeben hatte?

Aus dem Augenwinkel sah ich, wie Liam auf mich zukommen wollte, aber von Danielle zurückgehalten wurde. Dafür war ich ihr dankbar.

„Mama?", flüsterte ich in den Hörer und konnte sehen, wie die Jungs auf dem Sofa synchron die Luft einzogen.

Am anderen Ende konnte ich hören, wie meine Mutter einmal tief einatmete und ich wartete darauf, dass sie etwas sagte.

Ich war so aufgeregt, wieder mit meiner Mutter zu reden.

Und dann...

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