Kapitel 44

Hey ihr Lieben :**

Hier ist das nächste Kapitel für euch!!!!

Viel Spaß beim Lesen!!!

Love you guys :)

Soulwriter721

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Den Rest des Tages verbrachten wir damit Weihnachtsfilme anzusehen. Keiner von uns wollte irgendetwas großartiges machen und somit kuschelten wir alle auf dem Sofa und tranken heiße Schokolade. Ab und zu sah ich auf mein Handy, stellte aber enttäuscht fest, dass mir niemand schrieb. Dann meldete ich mich bei Twitter an und wurde sofort von tausenden Glückwünschen überhäuft.

Liam hatte das Bild gepostet, wo ich gerade die Kerzen ausblies und darunter geschrieben

My beautiful sister turns 17 today! I couldn't be prouder of her! Love you so much, sweetie <3@SueBear-P.

Lächelnd las ich Liams Kommentar und war ziemlich gerührt. Er hatte sich mit allem so viel Mühe gegeben. Auch viele Kommentare der Fans waren wirklich süß. Doch dann stach mir ein Kommentar ins Auge und die anderen waren vergessen.

Kein Wunder, dass die so fett ist, wenn so solche Torten verschlingt@SueBear-P.

Unauffällig sah ich an mir herunter. Natürlich musste ich vorhin ein kleines Stück Torte essen. Langsam aber sicher wurden die Jungs misstrauisch und ich wollte nicht, dass sie sich Sorgen um mich machen mussten. Also hatte ich ganz langsam das Stück Torte gegessen und mit jedem Bissen hatte ich mich voller gefühlt.

Es war so widerlich!

Warum konnte ich nicht einfach einmal meine Diät einhalten, ohne immer schwach zu werden?
Anscheinend war ich einfach ein schwacher Charakter. Ich konnte weder eine Diät, noch ein Versprechen einhalten.

Während alle anderen auf den Film konzentriert waren, wurde mein Kopf immer schwerer und sank schließlich auf Harrys Schulter, der neben mir saß. Wir teilten uns eine Wolldecke und so waren unsere Beine in einem merkwürdigen Knoten miteinander verbunden.

Nicht, dass mich das stören würde!

Nur noch am Rande hörte ich die Geräusche vom Fernseher. Ich spürte aber ganz deutlich, wie Harry mit meinen Haaren spielte.

„Kam das nur mir so vor oder hat Sue heute ziemlich wenig gegessen?", fragte Perrie auf einmal.

Sie sprach leise. Wahrscheinlich dachten alle, dass ich schlief.
Eigentlich wäre dies nun der ideale Zeitpunkt, um darauf aufmerksam zu machen, dass ich sie hören konnte.
Eigentlich...

„Nein, sie hat zu wenig gegessen. So wie gestern und der Tag davor. Und der Tag davor.", murmelte Liam und seufzte auf.

„Sie ist auch ziemlich dünn geworden in den letzten Wochen.", meinte nun El:" Sie ist ja fast nur noch Haut und Knochen."

Pah, das wäre schön.
Aber meine Oberschenkel und mein Bauch waren definitiv viel zu dick. Doch El könnte so etwas sagen, da sie den perfekten Körper hatte.

„Sue ist allgemein anders geworden, seit dem Interview.", sagte Louis leise und ich konnte förmlich spüren, wie alle Blicke auf mir lagen.

„Ihr hättet mal ihr Zeugnis sehen sollen. Das war eine Katastrophe.", sagte Zayn und klang müde.

„Was ist denn los mit ihr?", fragte Perrie traurig.

„Das wissen wir nicht. Sue redet einfach nicht mit uns.", antwortete Liam verzweifelt.

„Vielleicht wird alles besser, wenn ihr auf Tour geht. Dann kann sie England und ihre Vergangenheit erst einmal hinter sich lassen.", meinte El und die anderen stimmten ihr zu.

"Und wenn nicht?", fragte Liam verzweifelt.

"Wir sollten erst einmal abwarten. Das wird bestimmt wieder.", sagte El beruhigend.

Ich fühlte mich ziemlich schlecht, als ich das Gespräch belauschte. Aber ich wurde auch nervös. Ich hatte Angst davor, dass ich meine Diät abbrechen müsste und dann immer dicker werden würde.

Das durfte nicht geschehen!

Kurz darauf musste ich wirklich eingeschlafen sein, denn als ich aufwachte, wurde es draußen bereits dunkel. Nur der Weihnachtschmuck und die Flackerlichter vom Fernseher erhellten das Wohnzimmer. Mit einem kurzen Blick stellte ich fest, dass auch die anderen alle eingeschlafen waren.
Jetzt lagen wir alle ziemlich komisch auf dem Sofa.
Mein Kopf lag in Harrys Schoß, der mit seinem Oberkörper auf Louis lag. Dieser hatte wiederrum El ganz fest umschlungen, die auch mit Perrie kuschelte. Perrie hatte ihre Hände in Zayns Haar vergraben, der auf dem Boden in einer augenscheinlich ziemlich unbequemen Position saß. Niall und Liam, die auf der anderen Seite von mir schliefen, kuschelten noch enger als El und Louis. Dabei war Nialls Mund leicht geöffnet und er murmelte immer wieder etwas davon, dass man Hühnchen und Marmelade nicht zusammen essen durfte.

Vorsichtig versuchte ich mich aus dem Knäul zu befreien und streckte mich leicht, als ich es geschafft hatte. Dann kam mir eine Idee.

Leise nahm ich mein Handy und schoss ein Foto von den anderen, was ich auch gleich auf Twitter hochstellte.

Darunter schrieb ich

Die süßesten Schnarchnasen dieser Welt!!

Ich habe ja gesagt, dass es Rache geben wird @real_liam_payne

Ziemlich stolz auf mich verließ ich das Wohnzimmer und räumte ein weinig die Küche auf. Ein leises Klingeln riss mich aus meinen Gedanken und sofort rannte ich zu meinem Handy.

Ich hatte eine SMS von Zac bekommen.

Happy Birthday, Sue!

Sue...früher hatte er mich immer Love genannt!

Enttäuscht und glücklich zugleich, dass Zac mir geschrieben hatte, legte ich mein Handy wieder beiseite und starrte aus dem Fenster. Mittlerweile war es dunkel draußen, aber durch den Schnee schien alles heller als sonst. Früher hatte ich es geliebt, Spaziergänge im Schnee zu unternehmen. Wenn alles still war und ich einfach nicht denken musste.

Auf einmal überkam mich die Lust, auch jetzt spazieren zu gehen. Da heute Weihnachten war, glaubte ich kaum, dass Fans oder Papparrazzo unterwegs waren. Schnell kritzelte ich eine kurze Nachricht auf ein Stück Papier und zog mich warm an.

Kurz darauf verließ ich das Haus und lief langsam durch die menschenleere Straße. Überall lag Schnee, der unter meinen Schritten knirschte. Mein Atem bildete weiße Wolken in der Luft und am Himmel blinkten die Sterne. Ich hatte keine Ahnung, wann ich das letzte Mal einfach so das Haus verlassen konnte. Niemand zeigte auf mich oder sprach mich an. Liam machte sich keine Sorgen und ich musste mich nicht verstecken. In diesem Moment gab es nur mich und die Sterne.

Es wirkte alles so friedlich und ruhig.

Als ob alles in bester Ordnung wäre.

Langsam lief ich weiter und versuchte einfach mal an nichts zu denken. Erst, als ich Schritte hinter mir hörte, wurde ich aus der friedlichen Stille gerissen. Automatisch zog ich meine Schultern hoch und zog meinen Kopf ein. Wer auch immer hinter mir war, lief ziemlich schnell.
Auf einmal bekam ich Angst.

Ich war am Abend im Dunkeln in London unterwegs und niemand wusste, wo ich war. Eigentlich könnte mich jetzt jeder entführen oder sonst etwas mit mir anstellen.

Die Schritte hinter mir wurden lauter.

Wer auch immer das war, kam deutlich näher.

Vielleicht war es auch ein verrückter Fan, der mich schnappen und qualvoll töten wollte. Vielleicht würde der Fan das sogar während einer Twitcam oder so etwas machen. Wahrscheinlich würden sogar alle anderen Fans darüber lachen und sich freuen, dass ich endlich nicht mehr bei den Jungs war.

Jetzt war die Person hinter mir schon so nah, dass ich den Atem hören konnte. Es klang viel lauter in der abendlichen Stille.

Kurz überlegte ich, ob ich mich umdrehen sollte oder doch lieber wegrennen. Aber auf der anderen Seite konnte es auch eine ganz normale Person sein, die ebenfalls nur spazieren gehen wollte.

Mein Sarkasmus war auch schon mal besser...

Jetzt war die Person so nah, dass ich den Schatten im Licht einer Straßenlaterne sehen konnte. Die Schritte beschleunigten sich noch ein wenig und dann spürte ich eine Hand auf meiner Schulter. Ich wurde herumgedreht und öffnete automatisch meinen Mund, um zu schreien...

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