Kapitel 31

Hey ihr Lieben

Hier ist das nächste Kapitel für euch!

Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen!!

Love you guys :)

Soulwriter721

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„Hast du heute Abend Zeit? Connor, Mary, Ellie, Josh und ich wollten uns heute Abend bei mir treffen.", sagte Hailey und lächelte mich freundlich an.

Erst freute ich mich sehr über die Einladung und wollte auch gleich zusagen, aber dann fiel mir ein, dass ich heute Abend keine Zeit hatte.

Dieses blöde Interview...

„Ich hab heute Abend keine Zeit...aber ein anderes Mal?", fragte ich leise und lächelte entschuldigend.

„Aber du musst heute Abend kommen. Wir machen etwas richtig tolles.", meinte nun Ellie, die sich auf ihrem Stuhl umgedreht hatte.

Mit einem kurzen Blick auf meinen Biolehrer vergewisserte ich mich, dass er nicht in unsere Richtung sah. Jetzt drehte sich auch noch Mary, die neben Ellie saß, zu uns um und auch Connor und Josh schauten in unsere Richtung.

„Was habt ihr denn vor?", fragte ich interessiert, da sich die anderen anscheinend wirklich auf heute Abend zu freuen schienen.

„Wir werden das Live-Interview von der besten Band dieser Welt sehen. One Direction.", quickte Hailey aufgeregt.

Okay...das war ein Problem.

„One Direction?", fragte ich ungläubig.

„Natürlich! Das ist die beste Band aller Zeiten. Wir wissen alles über sie. Deswegen dürfen wir uns das Interview auf keinen Fall entgehen lassen. Sag jetzt aber nicht, dass du die Jungs nicht magst.", sagte Mary und wurde immer lauter.

Doch unser Lehrer schien auch in Wochenendstimmung zu sein und sah nicht einmal in unsere Richtung.

„Ehrlich gesagt bin ich kein großer Fan von der Band.", murmelte ich leise.

Das war ja nicht einmal gelogen. Die Jungs an sich waren alle super, aber ihre Musik mochte ich wirklich nicht gerne.

Hailey, Mary und Ellie sahen mich geschockt an. Sie hatten diesen Du-hast-gerade-mein-rosarotes-Weltbild-zerstört-Blick drauf.

„Warum das denn nicht? Ich würde alles dafür geben, um einmal mit den Jungs sprechen zu können. Vor allem mit Liam.", sagte Hailey und schaute verträumt ins Leere.

„Ich will unbedingt mal Zayn treffen. Er ist so heiß.", flüsterte Ellie und wurde rot.

„WAS? Harry ist definitiv der heißeste von allen!", meinte nun Mary und grinste.

Ich lächelte leicht und versuchte das komische Gefühl in meiner Magengegend zu ignorieren, als Mary anfing, über Harry zu reden.

Dabei kannte sie ihn nicht einmal!
Ich blendete die Gespräche aus und dachte auch nicht daran, was passieren würde, wenn sie mich heute Abend im Fernsehen sehen würden.

Zum Glück wurde ich vom Läuten der Schulglocke erlöst und schnell stand ich auf. Jetzt trennte mich nur noch der Schulflur von meinem Wochenende und dann hatte ich die erste Schulwoche in London geschafft.

„Also, kommst du nun?", fragte Hailey mich.

Ich schüttelte den Kopf und antwortete: „Tut mir leid, aber ich habe wirklich keine Zeit. Vielleicht können wir uns ja nächste Woche mal treffen?"

„Klar, das wäre toll. Wir sehen uns.", verabschiedete sie sich und umarmte mich schnell.

Ja, und zwar heute Abend im Fernsehen, dachte ich ironisch und lief auf den Parkplatz.

Da mich alle Jungs abholen wollte, sah ich mich nach dem schwarzen Minibus um.

Aber vergeblich.

Der Parkplatz wurde immer leerer, während ich im Nieselregen stand und immer genervter wurde. Warum konnten die Jungs nicht einfach pünktlich kommen?

Nach einer gefühlten Stunde kam endlich der Bus und ich wurde von Liam hineingehoben. Die Jungs saßen lachend und schwatzend auf ihren Sitzen. Als Niall mich sah, sprang er auf und umarmte mich.

„Sue, ich weiß, dass wir spät sind. Aber ich wollte dir noch etwas von Nandos mitbringen. Damit du was essen kannst. Leider hat es sich...einfach in Luft aufgelöst.", sagte Niall und sah mich mit einem Hundeblick an.

Ich grinste Niall an, während ich mich neben Zayn setzte und sagte: „Wie mysteriös."

Niall nickte heftig mit dem Kopf und meinte: „Das war wirklich mysteriös."

Leise lachend schüttelte ich den Kopf und verdrehte meine Augen.

Dieser Nialler...

„Wie war die Schule.", fragte Zayn mich, während er mich in eine Umarmung zog.

Schulterzuckend antwortete ich: „Wie immer...ein Haufen merkwürdiger Leute hat an einer Tafel über merkwürdiges Zeug gelabert, was keiner braucht."

Die Jungs lachten über meine Erklärung und unterhielten sich dann weiter. Stumm sah ich aus dem Fenster und versucht die aufkommende Aufregung zu ignorieren. Erst als Liam meinen Namen sagte, sah ich auf.

Alle sahen mich an, daher vermutete ich, dass ich etwas nicht mitbekommen hatte.

„Entschuldige, aber was hast du gesagt?", fragte ich.

„Ich habe gesagt, dass Perrie und Eleanor mit deinem Outfit bereits im Studio auf dich warten. Und unsere Stylistin Lou freut sich schon darauf, dich kennenzulernen.", antwortete Liam und lächelte leicht.

Ich nickte nur zum Zeichen, dass ich ihn verstanden hatte. Kurz darauf kamen wir auch schon an einem großen Betonklotz an. Irgendwie hatte ich mir die ganzen Fernsehstudios immer imposanter vorgestellt.

Mit wackeligen Knien stieg ich aus dem Wagen und folgte den Jungs, die wiederrum Paul in das Gebäude folgten, der wiederrum von einem Mitarbeiter angeleitet wurde. Ich hatte plötzlich das Bild einer Kindergartengruppe im Kopf und stellte mir die Jungs automatisch als kleine Kinder vor, wie sie zankend durch die Gegend rannten. Das war so lustig, dass ich laut anfing zu lachen.

Sofort sahen alle zu mir und ich wurde rot.

„Was ist so witzig? Ich will auch lachen.", rief Louis aufgeregt.

„Ich, ähh...ich hatte nur einen komischen Gedankengang.", stotterte ich leicht und versuchte, das Grinsen der Jungs zu ignorieren.

„Und über was?", fragte Louis weiter.

„Ist egal.", antwortete ich schnell, doch damit gab sich Louis nicht zufrieden.

Den ganzen Weg lang redete er auf mich ein, dass ich ihm von meinem Gedankengang erzählen solle. Immer wieder schüttelte ich nur den Kopf und versuchte Louis zu ignorieren.

Dabei hatte ich vergessen, dass Louis jemand ist, den man nicht ignorieren kann.

Er fing an mich in die Seite zu pieken, schubste mich leicht und versuchte mir ein Bein zu stellen.

Trotzdem gab ich nicht nach und war heilfroh, als wir endlich ankamen. An der Tür klebte ein Schild mit der Aufschrift „One Direction" und im Raum gab es Sofas und ein kleines Buffet, sowie zwei Sitze für die Maske.

Die Jungs umarmten eine Frau mit blonden Haaren und setzten sich dann auf die Sofas.

Schüchtern ging ich auf die Frau zu und sagte: „Ich bin Sue."

„Hey Sue. Schön dich kennenzulernen. Ich bin Lou.", antwortete Lou lächelnd und zog mich in eine Umarmung.

Mittlerweile hatte ich mich an die ganze Umarmerei gewöhnt. Lou musterte mich und sagte schließlich: „Du bist wirklich hübsch. Trotzdem kann man eine gute Ähnlichkeit mit Liam feststellen."

Ich wurde schon wieder rot und Liam rief empört vom Sofa: „Was heißt denn hier trotzdem?"

Doch Lou antwortete nicht darauf und klatschte einmal in ihre Hände, um die Aufmerksamkeit aller Anwesenden zu bekommen. Zayn und Louis waren gerade mit ihren Freundinnen beschäftigt gewesen, doch auch sie sahen nun zu Lou, während Perrie und El mir kurz zuwinkten.

„Ok, wir haben drei Stunden, um euch alle hübsch zu machen. Ich werde mit Zayn anfangen und mit Harry aufhören, da dieser sonst nur seine Haare zerstören würde.", sagte Lou und warf Harry einen bösen Blick zu.

Zayn stand mit einem übertriebenen Seufzer auf und ließ sich schwerfällig auf den Stuhl vor einem Spiegel nieder. Dabei hatte er eine Leidensmiene aufgesetzt.

„Es tut mir wirklich leid für dich Zayn, dass du so gefoltert wirst. Es muss bestimmt schlimm sein, berühmt und reich zu sein.", sagte ich augenverdrehend, als ich seine Leidensmiene nicht mehr aushielt.

Zayn zog einen Schmollmund, während die anderen lachten.

„Ich mag dich wirklich, Sue.", lachte Lou und ich gab ihr ein High-Five: „Endlich mal jemand, der mit den Jungs richtig umgehen kann."

Danach machte sich Lou an die Arbeit und ich unterhielt mich mit Perrie und El über belanglose Dinge.

„Sue, du bist dran.", rief auf einmal Liam.

Er war gerade fertig geworden. Es hatte ziemlich viel Spaß gebracht, Liam in der Maske zu beobachten. Immer wieder hatte er merkwürdige Grimassen gezogen und versucht, dem Make-Up irgendwie auszuweichen.

Nickend stand ich auf und setzte mich auf den Stuhl. Lou fuhr ein paar Mal durch meine Haare und schien zu überlegen, was sie am besten machen konnte.

„Perrie hat mir schon dein Outfit gezeigt. Das ist eine gute Wahl. Ich werde dich nicht stark schminken, da du von Natur aus eine wunderschöne Haut und strahlende Augen bekommen hast. Und deine Haare werde ich locker flechten. Wie klingt das?", fragte Lou mich lächelnd.

„Gut.", antwortete ich und versuchte einigermaßen so auszusehen, als ob ich mich in diesem Bereich auskannte.

Die Wahrheit aber war, dass ich keine Ahnung davon hatte und mir erst recht nicht vorstellen konnte, was Lou mit mir machen wollte.

Also vertraute ich ihr einfach und war mit dem Ergebnis wirklich zufrieden. Ich sah hübsch, aber nicht aufgetakelt aus. So fühlte ich mich wohl.

Schnell zog ich mich noch um und betrat dann wieder den Gemeinschaftsraum. Alle Blicke lagen auf mir und ich konnte die unterschiedlichsten Gesichtsausdrücke auf den Gesichtern der anderen sehen.

Perrie, El und Lou wirkten sehr zufrieden, als sie mich musterten. Liam, Zayn, Louis und Niall grinsten mich an, wobei ich bei Liam auch etwas Stolz erkennen konnte. Und Harrys Gesichtsausdruck war bestürzt.

Moment...bestürzt?

Ja, er sah tatsächlich nicht glücklich aus und sofort verschwand mein Hochgefühl. Mit eingezogenem Kopf ließ ich mich neben Niall nieder, der mit einem vollen Teller vor sich hin kaute. Er reichte mir seinen Teller und sah mich fragend an. Lächelnd nahm ich eine Erdbeere und aß sie, während uns alle geschockt beobachteten.

„Was war das gerade?", fragte Louis mit weit geöffneten Augen.

„Ich habe keine Ahnung, aber es war unglaublich.", antwortete Zayn.

„Ok, worum geht es gerade?", fragte ich zurück und Liam erklärte mir: „Niall teilt nie mit jemandem sein Essen. Du musst ihm wirklich wichtig sein."

Ich lachte und gab Niall einen Kuss auf die Wange, während ich sagte: „Ich hab dich auch lieb, Nialler."

Dieser grinste mich an und steckte mir noch eine Erdbeere in den Mund. Lachend und herumalbernd verbrachten wir die restliche Zeit, wobei mir auffiel, dass Harry plötzlich ziemlich schlecht gelaunt wirkte. Wahrscheinlich war es aber einfach nur, weil Lou ihn gerade schminkte.

„Harry, wage es ja nicht, deine Harre jetzt anzufassen.", mahnte Lou ihn zum hundertsten Mal, als Harry vom Stuhl aufstand: „Das ist ein Meisterwerk."

Harry nickte nur du kurz darauf wurden wir zum Bühneneingang gebracht. Mittlerweile wurde mir richtig schlecht und meine Knie zitterten. Alle Jungs umarmten mich und flüsterten mir aufmunternde Dinge ins Ohr. Bis auf Harry, der gerade mit seinem Handy beschäftigt war.

Ich nickte nur und starrte auf die ganzen Leute, die gespannt auf ihre Lieblingsband warteten.

Es war abgemacht, dass ich etwas später auf die Bühne geholt wurde. Deshalb mussten sich die Jungs von mir verabschieden, um auf ihre Positionen zu gehen, da sie erst einen Song performen würden.

Alleine und aufgeregt wartete ich nun im Halbdunkel und versuchte meine Atmung zu kontrollieren. Plötzlich legte mir jemand eine Hand auf die Schulter und ich zuckte zusammen, während ich mich blitzschnell umdrehte.

„Tut mir leid, ich wollte dich nicht erschrecken.", flüsterte Harry und lächelte mich an, während er sich durch die Haare fuhr.

Lou würde ausrasten...

„Was machst du hier? Du musst auf die Bühne.", flüsterte ich zurück.

Harry grinste breiter und meinte nur: „Ich wollte dir noch schnell sagen, wie schön du aussiehst. Und du brauchst keine Angst haben. Wir...ich bin für dich da."

Mit diesen Worten gab mir Harry einen Kuss auf die Wange und verschwand wieder. Verwirrt ließ er mich zurück.

Ich achtete kaum auf Jeff, den Moderator, der die ganze Welt begrüßte und auch nicht auf die Performance der Jungs.

Kurz darauf ging das Interview los und ich versuchte mich zu konzentrieren. Es wurden Witze gemacht und viel gelacht. Die Jungs hatten das Publikum sofort eingenommen. Doch kurze Zeit später sagte der Moderator: „Ok Jungs, nun zu einem ernsteren Thema."

„Nialls Esssucht oder Liams Löffelphobie?", fragte Louis grinsend und sofort fingen alle an zu lachen.

Auch Jeff lachte, sagte dann aber: „Eigentlich meinte ich dieses Foto und die dazugehörigen Gerüchte."

Mit diesen Worten wurde auf dem großen Bildschirm auf der Bühne das Foto von mir und den Jungs im Krankenwagen eingeblendet. Mein Herz fing an zu hämmern, da ich wusste, dass jetzt gleich mein Einsatz kam.

„Die Gerüchteküche brodelt ganz schön heftig. Und jetzt frage ich euch, was wahr ist.", fuhr Jeff fort und musterte die Jungs.

Diese saßen lässig auf dem Sofa und Liam meinte: „Alle Gerüchte sind nicht wahr, da die Geschichte etwas komplizierter ist."

„Uhh, ich mag kompliziert.", lachte Jeff.

„Das Mädchen auf dem Bild kennen wir persönlich und sie hat gesundheitliche Probleme. Aber am besten sollte sie euch alles selber erzählen.", meinte Liam und setzte sich etwas gerader hin.

„Wie meinst du das, Liam?", fragte Jeff nun ziemlich verwirrt: „Kennt ihr das Mädchen sehr gut?"

„Ihr Name ist Sue und wir kennen sie ziemlich gut, wenn auch noch nicht lange.", antwortete nun Harry und mein Herz klopfte noch stärker, als er meinen Namen aussprach.

„Das verstehe ich nicht.", gab Jeff zu und zustimmende Rufe hallten aus dem Publikum.

„Wir lernten Sue durch einen riesigen Zufall kennen. Aber das sollten wir nicht ohne sie besprechen. Wäre es ok für euch, wenn sie zu uns auf die Bühne kommen würde? Sie ist heute nämlich hier.", sagte Liam und wandte sich bei der Frage an das Publikum, die sofort begeistert johlten.

„Das nenne ich mal ein Ja. Also dann, Sue. Wenn wir dich auf die Bühne bitten dürften.", rief Jeff und stand von seinem Sessel auf.

Ich atmete noch einmal tief durch, setzte mein bestes Lächeln auf und betrat dann die Bühne.

Sofort wurde ich vom Scheinwerferlicht geblendet...

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