Kapitel 28

Hey ihr Lieben :**

Hier ist das nächste Kapitel für euch!!

Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen!

Love you guys :)

Soulwriter721

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Der Mädelstag war genau das, was ich gebraucht hatte.

Perrie und Eleanor hatten mich nach der Schule abgeholt und wir waren direkt in die Stadt gefahren. Dort haben wir stundenlang geshoppt, bis wir das perfekte Outfit für mich gefunden hatten. Ich würde eine weiße Röhrenhose, ein schlichtes Top und einen marineblauen Blazer anziehen. Dazu ebenfalls blaue Ballerinas, auch wenn Eleanor mich überreden wollte, Absatzschuhe zu tragen.

„Bitte probiere sie nur einmal an, SueBear.", jammerte sie.

Ja, unglücklicherweise hatte sich Louis Spitzname bei den anderen durchgesetzt.

„El, ich kann auf diesen Dingern nicht laufen. Dabei breche ich mir nur die Beine.", gab ich zurück.

Trotzdem zog ich sie einmal an, damit El aufhörte mich zu nerven.

„Es ist eine Schande, dass du sie nicht magst. Deine Beine wirken so viel länger.", murmelte El vor sich hin, aber als sie sah, dass ich schon im Stehen fast hinfiel, durfte ich die Schuhe wieder ausziehen.

Der nächste Kampf war an der Kasse. Liam hatte mir heute Morgen seine Kreditkarte mitgegeben, obwohl ich meinte, dass ich noch Taschengeld hatte. Doch das hat er einfach ignoriert und meinte, ich sollte mir kaufen, was ich wollte

Jetzt meinten Perrie und El aber, dass sie mir das Outfit bezahlen wollten.

„Sieh es als Geschenk an.", sagte Perrie, während sie mich davon abhielt, zu Ell an die Kasse zu rennen und alles selber zu bezahlen.

„Wofür denn?", fragte ich.

Perrie zuckte mit den Schultern und musste offensichtlich überlegen.

„Ein Geschenk dafür, dass du ein toller Mensch bist.", antwortete sie schließlich und war sichtlich zufrieden mit ihrer Erklärung.

„Das ist der bescheuertste Grund, den ich jemals gehört habe.", gab ich zurück, konnte mir ein Lächeln aber nicht verkneifen.

Nach dem erfolgreichen Shoppen gingen wir noch zu Starbucks einen Kaffee trinken.

„Wie gefällt es dir eigentlich bei den Jungs?", fragte El interessiert.

„Es ist unglaublich chaotisch und manchmal ganz schön laut und verrückt, aber ich fühle mich sehr wohl. Außerdem bin ich ziemlich dankbar, dass sie mich aufgenommen haben. Ich habe noch immer ein schlechtes Gewissen.", gestand ich leise.

Perrie und El kannten die ganze Geschichte.

„Du musst kein schlechtes Gewissen haben. Hätten die Jungs dich nicht gewollt, dann hätten sie dir das gesagt. Aber sie lieben dich. Du müsstest mal hören, wie Zayn über dich spricht.", sagte Perrie und nahm meine Hand.

„Das kann ich nur bestätigen. Louis hat gestern gar nicht mehr aufgehört, über dich zu reden.", lachte El.

„Außerdem kennst du die Jungs noch nicht so lange wie wir. Vor allem Liam sich in dieser kurzen Zeit total verändert. Er liebt dich wirklich.", meinte Perrie mit einem sanften Lächeln.

„Ja, Liam ist schon ein besonderer Mensch. Es ist aber immer noch alles ein bisschen komisch. Ich bin noch ziemlich enttäuscht von meiner Mutter.", gab ich zu und schaute zu Boden.

„Natürlich. Das ist doch nur verständlich.", gab El zurück und sah mich mitleidig an.

Mit einem Ruck setzte ich ein kleines Lächeln auf und sagte: „Aber das ist jetzt auch egal. Ich habe genug Trübsal deswegen geblasen."

Die anderen beiden schienen etwas überrascht von meinem Stimmungsumschwung, ließen sich aber darauf ein. Wahrscheinlich hatten sie bemerkt, dass ich nicht über meine Mutter sprechen wollte.

Am frühen Abend fuhren wir wieder nach Hause. El und Perrie würden nur bis Samstag in der Stadt sein und wohnten deshalb so lange bei uns. Ich freute mich ehrlich gesagt darüber, etwas weibliche Unterstützung im Haus zu haben.

Kurz nachdem wir die Haustür aufgeschlossen hatten, viel Perrie geschockt der Schlüssel aus der Hand.

„Ist hier eine Bombe eingeschlagen?", flüsterte sie fassungslos.

„Oder verrückte Fangirls?", mutmaßte ich, ebenfalls geschockt.

El stand nur mit offenem Mund neben uns.

Um den Flur zu beschreiben, müsste man ein neues Wort als „unordentlich" erfinden. Einige Bilder waren von den Wänden gefallen und lagen nun auf dem Boden, wodurch überall kleine Glassplitter verteilt waren. Die Haken, welche für die Jacken an der Wand hingen, waren ebenfalls aus der Wand gerissen worden. Außerdem lag überall etwas herum. Ich erkannte Kleidung, Schuhe, Essen und sogar einen Laptop.

„Jungs?", rief Perrie schließlich.

Im ersten Moment blieb alles still. Doch dann näherten sich langsam Schritte, bis die Jungs mit schuldbewussten Gesichtern in der Tür zum Wohnzimmer standen. Alle trugen nur Shorts und hatten nasse Haare. Ganz offensichtlich waren sie für dieses Chaos verantwortlich.

„Was ist hier passiert?", fragte Perrie und sah die Jungs abwartend an.

„Die Geschichte ist eigentlich ziemlich witzig...ihr werdet bestimmt lachen.", murmelte Louis vor sich hin, wagte es aber nicht, seine Freundin anzusehen.

„Ich habe schon Bauchschmerzen vor Lachen.", meinte ich nur und verdrehte die Augen.

„Naja, eigentlich ist es Nialls Schuld.", sagte Zayn plötzlich.

„WAS?", rief Niall empört und funkelte Zayn böse an: „Du hast die letzten Chips gegessen! Ich habe mich nur gerächt."

Aha, mir dämmerte bereits, worauf dieses Gespräch hinauslaufen würde.

„Und als er meine letzten Chips gegessen hat, habe ich ihm in die Hand gebissen. Daraufhin ist Zayn total ausgeflippt und hat angefangen, mich mit Sachen zu bewerfen! Also ist es Zayns Schuld.", maulte Niall.

„Meine Schuld? Du hast mich einfach gebissen...wie so ein Kannibale!", rief Zayn böse.

„Und du hast mich mit Essen abgeworfen...MIT ESSEN! Das ist doch viel zu kostbar dafür!", meinte Niall und schüttelte den Kopf.

„Eigentlich kann man auch sagen, dass es die Schuld von Louis, Harry und Liam ist. Die haben sich ja einfach lachend mit ins Getümmel gestürzt.", überlegte Zayn nun laut.

„Wir haben versucht, euren Streit zu schlichten!", protestierte Liam empört.

„Ich nicht...ich fand Niall so süß, wie er ausgerastet ist. Wie ein kleiner blonder Kobold.", lachte Louis, verstumme jedoch sofort, als er Eleanors Blick bemerkte.

„Süß? Es ist nicht süß, wenn man jemandem in die Hand beißt!", rief Zayn und hielt zum Beweis seine Hand hoch, wo sich wirklich ein kleiner Bluterguss gebildet hatte.

„Ok, nochmal zusammengefasst: Zayn hat Nialls Chips aufgegessen, deswegen ist Niall ausgeflippt und hat sich mit Zayn gestritten, während Liam und Harry versucht haben, den Streit zu schlichten.", sagte Perrie und ihre Stimme wurde von Wort zu Wort ungläubiger.

Die Jungs nickten nur.

„Ok.", meinte Perrie daraufhin und zuckte mit den Schultern.

„Ok?", fragten die Jungs überrascht.

„Wenn ihr meint, dass ihr euch wie im Kindergarten benehmen müsst, dann macht das. Aber dafür werdet ihr jetzt dieses Chaos hier aufräumen, während ich mit Sue und El nach oben gehe.", erklärte Perrie und keiner der Jungs wagte es, ihr zu widersprechen.

Seufzend fuhr sich Harry durch die nassen Locken und ging ein paar Schritte auf das Chaos zu, als er plötzlich aufschrie. Alle zuckten zusammen und starrten Harry an. Ich konnte den Grund für seinen Schrei schnell erkennen.

„Nicht bewegen!", wies ich die Jungs an, als sie zu Harry wollten.

„Nicht bewegen?", fragte Louis ungläubig: „Da ist Blut auf dem Boden. Harry stirbt vielleicht gerade und du willst ihm nicht helfen?"

„Louis, du Trottel. Von diesem bisschen Blut wird Hazza nicht sterben. Er ist in die Glassplitter getreten, die hier überall verteilt sind. Und ihr seid auch barfuß, deswegen habe ich gesagt, dass ihr euch nicht bewegen sollt.", erklärte ich augenverdrehend und lief zu Harry.

Dieser stand auf einem Bein und stütze sich an der Wand ab.

„Komm mit nach oben. Wahrscheinlich hast du Splitter im Fuß.", sagte ich und nickte zur Treppe.

„Na super, Harry wird verarztet und wir dürfen aufräumen.", murrte Niall.

„Vielleicht sollte ich auch barfuß durch die Glassplitter rennen. Dann muss ich auch nicht aufräumen.", überlegte Zayn laut.

„Wenn du das machen solltest, dann werde ich dich nur auslachen und du kannst heute Abend auf dem Sofa schlafen, Schatz.", meinte Perrie zuckersüß und lief die Treppe nach oben.

„Harry, bitte nicht sterben!", schrie Louis uns hinterher, als ich mit Harry die Treppe nach oben ging.

Schweigend stützte ich Harry bis wir in meinem Bad ankamen. Dann ließ er sich auf dem Rand der Badewanne nieder und schüttelte leicht den Kopf.

„Was ist los?", fragte ich daraufhin.

„Nichts.", brummte Harry und schloss die Augen.

Schulterzuckend kramte ich nach Desinfektionsspray und einer Pinzette. Dann nahm ich Harry Fuß in die Hand und warnte ihn: „Das wird jetzt kurz brennen."

Kurz darauf fiel Harry fast in die Badewanne, weil er so stark zusammenzuckte. Ich musste mir ein Grinsen unterdrücken, während Harry sich wieder aufrichtete.

„Das ist gerade ziemlich erbärmlich, oder?", fragte er mich mit einem halben Grinsen.

„Was meinst du?", fragte ich scheinheilig.

„Ich meine, dass du mir gerade kleine Glassplitter aus dem Fuß ziehst, während ich hier wie ein kleines Kind sitze. Woher kannst du das eigentlich so gut? Hast du Medizin studiert?"

Lachend antwortete ich: „Leider bin ich durch mein Studium gefallen und jetzt nur Krankenschwester."

„Würdest du für mich auch ein Krankenschwesterkostüm anziehen?", fragte Harry und grinste mich frech an.

„Tut mir leid, Mr. Styles. Aber das fällt dann nicht mehr in meinen Zuständigkeitsbereich.", antwortete ich und lachte leicht.

Immer wieder zuckte Harry zusammen, als ich Glassplitter aus seinem Fuß zog. Seufzend beobachtete Harry mich.

„Du siehst so süß aus, wenn du dich konzentrierst. Dann ziehst du deine Augenbrauen immer zusammen.", meinte er plötzlich und ich sah überrascht auf.

Eigentlich hatte ich mit einem fetten Grinsen auf seinem Gesicht gerechnet, aber er schaute mich nur mit einem sanften Lächeln an. Auf einmal beschleunigte sich mein Herz um das Doppelte und ich schüttelte den Kopf, um mich wieder zu konzentrieren.

„Du bist wirklich schön.", flüsterte Harry auf einmal, aber es war so leise, dass ich mir nicht sicher war, ob er es wirklich gesagt hatte.

Doch bevor ich nachfragen konnte, ging die Badezimmertür auf und Louis kam hereingerannt.

„Harry, lebst du noch?", fragte er panisch und fiel neben mir auf die Knie.

Augenverdrehend gab ich Louis einen leichten Klaps auf den Hinterkopf und meinte: „Wenn du weiter so übertreibst, dann lebst du nicht mehr lange, BooBear."

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