Kapitel 26
Hey ihr Lieben :**
Hier ist das nächste Kapitel für euch!!
Aber vorher muss ich noch ein bisschen Schleichwerbung für eine supertolle One Direction FF von Vanessa-Horan machen. Sie heißt "Everything changes" und ist wirklich richtig gut!! Lest sie euch durch!!
Und jetzt viel Spaß beim Lesen des neuen Kapitel!
Love you guys :)
Soulwriter721
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Der nächste Schultag verlief ziemlich ruhig.
Hailey und ein paar andere Mitschüler fragten mich, wo ich war, aber ich meinte nur, dass ich krank war.
War ja nicht mal gelogen.
Während des Vormittages hatte ich immer wieder mein Handy gecheckt. Gestern Abend hatte ich doch noch Amy, Zac und Anna geschrieben, aber es hatte mir noch keiner geantwortet. Ich war fast die ganze Nacht wach und hatte auf eine Antwort gehofft, aber umsonst.
Heute Morgen sah ich schrecklich aus. Ich hatte tiefe Augenringe und war unnatürlich blass. Deshalb war es heute Morgen auch ein ganz schöner Kampf gegen Liam, der mich zuerst nicht in die Schule lassen wollte. Er meinte, dass ich mich ausruhen müsse und Schule nur ein zusätzlicher Stressfaktor für mich sei.
Und so passierte es, dass Liam heute Morgen mit meinem Dickkopf Bekanntschaft machte.
„Wenn du mich nicht in die Schule fährst, dann laufe ich einfach.", sagte ich und saß mit verschränkten Armen am Frühstückstisch.
Die anderen Jungs saßen waren zwar auch am Frühstücken, hielten sich aber aus Liams und meiner...Diskussion komplett raus.
„Sue, du musst auf dich aufpassen. Und Freitag ist das Interview. Das wird schon stressig genug.", meinte Liam ernst.
„Liam.", begann ich und äffte ihn vom Tonfall her nach: „Ich kenne meine Grenzen und werde jetzt nicht weiter mit dir diskutieren. Ich gehe gleich in die Schule. Basta!"
Mit zusammengepressten Lippen fuhr sich Liam durch die Haare und sagte nichts mehr. Louis hingegen schien das ganze sichtlich zu amüsieren, als er Harry zuflüsterte: „Müsste das Ganze nicht irgendwie andersherum sein? Sue müsste doch eigentlich mit Liam streiten, weil sie nicht in die Schule gehen will."
Beide Jungs brachen in Gekicher aus wie kleine Schulmädchen und ich warf ihnen einen giftigen Blick zu. Das war alles gar nicht lustig.
„Ich gehe jetzt in die Schule, weil ich leider nicht berühmt bin und später einen anständigen Job brauche."
Mit diesen Worten stand ich auf und griff nach meiner Schultasche. Ich hörte, wie ein Stuhl gerückt wurde und Harry sagte: „Ich fahre dich schnell in die Schule."
Liams Blick und Louis Augenbrauenwackeln ignorierend, folgte ich Harry.
„Das ist doch eine gute Idee. Dann können die beiden gleich ihre Beziehung stärken.", kicherte Zayn und zwinkerte mir zu.
Ich wurde rot und verschwand schnell aus der Küche. Harry hingegen grinste leicht und fuhr sich durch die Harre, während wir in die Garage gingen. Dor blieb ich erst einmal geschockt stehen.
Wie viele Autos hatten diese Jungs?
„Welches Auto willst du nehmen?", fragte Harry mich lässig.
Etwas hilflos murmelte ich nur: „Bitte etwas unauffälliges. Also scheiden der Porsche und der Ferrari schon einmal aus."
Harry kicherte und zog mich zu einem schwarzen Range Rover. Das war wirklich unauffällig. Während Harry losfuhr, spielte ich am Radio herum, konnte mich aber für keinen Song entscheiden.
„Suchst du etwas bestimmtes?", fragte Harry belustigt.
„Die Musik im Radio ist blöd.", maulte ich und stellte es schließlich ab.
„Dann mach doch einfach eine CD an.", schlug Harry vor und beschleunigte, damit er noch über eine Ampel fahren konnte.
Das war aber dunkelorange, mein Lieber!, dachte ich und überprüfte noch einmal, ob ich wirklich angeschnallt war.
Doch schließlich drückte ich auf PLAY und eine CD fing an zu spielen.
Es war Ed Sheeran.
„Du magst Ed Sheeran?", fragte ich überrascht.
Harry grinste und fragte: „Seine Musik oder ihn als Menschen?"
„Du KENNST Ed Sheeran?"
„Klar, er ist ein guter Kumpel von uns.", antwortete Harry, noch immer grinsend: „Wenn wir auf Tour sind, wirst du ihn bestimmt auch noch kennenlernen."
Ok, das war wirklich Hammer!
Während Harry fuhr, lauschte ich der Musik und schloss meine Augen.
„Sue, wir sind da.", sagte Harry plötzlich und ich zuckte leicht zusammen.
Ich sah mich kurz um und seufzte dann.
„Hey, du wolltest in die Schule.", meinte Harry lachend und hob die Hände.
„Ist ja gut, PAPA!", sagte ich grinsend und schnallte mich ab.
Harry zog eine Schmolllippe und meinte: „Ich will nicht dein Vater sein. Das ist langweilig und außerdem übernimmt Liam diesen Part lieber, glaube ich. Kann ich nicht dein cooler großer Bruder sein?"
„Machen wir dann all die verbotenen Dinge gemeinsam, wie Partys und Alkohol?", fragte ich grinsend, obwohl ich irgendwie ein komisches Gefühl in der Magengegend hatte.
„Klar, dafür sind große Brüder doch da.", antwortete Harry und umarmte mich.
Sein Duft umfing mich und ich musste mich stark zusammenreißen, um mich nicht an Harry festzuklammern. Leise seufzend löste ich mich von Harry und stieg aus dem Auto. Während er winkend davonfuhr, fiel mir auf, was mich plötzlich so störte.
Wenn Harry mein großer Bruder sein wollte, bedeutete dies, dass er mich als seine kleine Schwester ansah.
Dieser Gedanke war irgendwie nicht sehr schön...
Kopfschüttelnd vertrieb ich die Gedanken und versuchte mich für die letzten fünf Minuten des Unterrichts zu konzentrieren. Daraus wurde aber nichts.
Nachdem die Schulglocke mich erlöste, verabschiedete ich mich von Hailey, Connor und noch ein paar weiteren Leuten.
Auf dem Parkplatz sah ich mich suchend um, bis mein Handy vibrierte, weil ich eine SMS bekam.
Dein Papa holt dich von der Schule ab!!
Dein cooler großer Bruderxx
In diesem Moment hielt ein Auto neben mir und ich erkannte Liam auf dem Fahrersitz. Schnell stieg ich ein und er fuhr los.
„Hey.", sagte ich leise zur Begrüßung und Liam lächelte mich an.
Erleichtert atmete ich auf.
Er war also nicht sauer auf mich.
„Ist das dein Auto?", fragte ich nach einer Weile des Schweigens und fuhr mit meiner Hand über das glatte Leder des Sitzes.
Liam hatte mich mit dem schwarzen Porsche abgeholt.
„Ja, ich wollte schon immer einen Porsche haben und habe ihn erst vor ein paar Monaten gekauft.", erklärte Liam lächelnd.
„Ich glaube, ich will gar nicht wissen, wie viel Geld du verdienst, wenn du dir einfach mal so einen Porsche kaufen kannst.", lachte ich leise.
Liam wurde etwas rot und meinte: „Normalerweise mache ich das nicht. Die Jungs und ich...wir versuchen so normal wie möglich weiterzuleben."
Weil eine riesige Villa mit geschätzten zehn Autos in der Garage auch normal ist, dachte ich ironisch, sprach diesen Gedanken aber nicht aus.
„Wegen dem Geld.", begann Liam und schien auf einmal nervös: „Ich habe mir überlegt, dass es vielleicht sinnvoll wäre, wenn ich dir jeden Monat Taschengeld geben würde."
Sofort lief ich rot an und nuschelte: „Das musst du nicht machen, Liam."
„Aber Mädchen in deinem Alter gehen doch gerne shoppen oder mal ins Kino. Und dafür braucht man Geld.", sagte Liam und lächelte mich an.
Kopfschüttelnd meinte ich: „Dann suche ich mir einen Job oder so. Aber du gibst sowieso mehr Geld aus wegen mir. Das ist mir schon unangenehm genug."
„Das muss es wirklich nicht. Ich mache das gerne. Und ich werde dir jeden Monat Taschengeld geben. Ende des Gesprächs.", sagte Liam gespielt autoritär.
Ich kicherte und ließ das Thema erst einmal auf sich beruhen. Es war schon ziemlich süß, wie sehr sich Liam um mich sorgte. In gewisser Weise konnte ich Parallelen zwischen ihm und meinem Vater erkennen.
Mein Vater...
Was würde er wohl machen, wenn er noch hier wäre. Auf keinen Fall hätte er mich rausgeworfen. Wahrscheinlich wäre es ihm sogar egal, dass ich nicht seine leibliche Tochter bin. Er hätte mich trotzdem noch geliebt. Aber es musste ja diese Sache passieren...
Ich war so tief in meinen Gedanken versunken, dass ich gar nicht merkte, wie Liam in die Garage fuhr und mir die Autotür öffnete. Erst, als er mich anstupste, zuckte ich zusammen und sah mich verwirrt um.
„Willst du im Auto bleiben?", fragte Liam lachend, aber ich konnte die leichte Besorgnis in seinen Augen erkennen.
Kopfschüttelnd griff ich nach meiner Schultasche und stieg aus. Es war ungewöhnlich still im Haus und ich hatte schon Angst, dass die Jungs einen Überraschungsangriff auf mich planten.
„Wo sind denn alle?", fragte ich verwundert.
„Louis und Zayn treffen sich mit ihren Freundinnen. Sie sind für ein paar Tage zu Besuch da. Niall und Harry sind nach den Studioaufnahmen noch etwas essen gefahren.", rief Liam aus der Küche.
„Irgendwie ist es gruselig, wenn es hier so still ist.", sagte ich und half Liam beim Kochen.
Er lachte und nickte nur. Dann klingelte sein Handy und er entschuldigte sich. Leise summend kochte ich die Nudeln weiter, bis Liam wieder in die Küche kam. Er hatte das Handy in der einen Hand und hielt mit der anderen Hand das Mikrophon zu.
„Hättest du etwas dagegen, wenn Zayn und Louis ihre Freundinnen mitbringen? Perrie und Eleanor wollen dich unbedingt kennenlernen.", sagte Liam leise und musterte mich.
Ich lächelte und antwortete: „Kein Problem. Ich würde sie auch gerne kennenlernen."
Liam lächelte mir dankbar zu und verschwand aus der Küche. Er kam erst wieder, als das Essen bereits auf dem Tisch stand.
„Das tut mir leid. Dafür räume ich hinterher auf.", sagte Liam und deutete auf das fertige Essen.
„Das muss dir doch nicht leidtun. Du tust schon genug für mich.", nuschelte ich und schweigend begannen wir zu essen.
Es war kein unangenehmes Schweigen. Wir hingen beiden unseren Gedanken nach. Liam war eine Person, mit der man nicht immer reden musste. Das tat gut.
Nach dem Essen machte Liam die Küche sauber, während ich noch am Tisch saß und mich mit den Hausaufgaben quälte.
Ich hasste Mathe.
Welcher Idiot auch immer diese komischen Formeln erfunden hatte, hatte definitiv eine sadistische Ader. Wahrscheinlich hat es ihm riesigen Spaß gemacht, Leute zu quälen!
Genervt ließ ich meinen Kopf auf das Mathebuch fallen und bemitleidete mich selber.
„Nicht so viel Motivation.", sagte eine Stimme hinter mir, die ich ganz eindeutig als Louis identifizieren konnte.
Ohne meinen Kopf zu heben sagte ich: „Lass mich bitte...ich ertrinke gerade in meinem Selbstmitleid."
Ich hörte unterdrücktes Gekicher und Louis sagte: „Das ist aber schade, da ich dir eigentlich jemanden vorstellen wollte."
Plötzlich fiel mir wieder ein, was Liam mich gefragt hatte.
Und das bedeutete...
Wie peinlich!
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