Kapitel 23
Hey ihr Lieben :**
Es geht weiter mit der Geschichte!!
Ich hoffe, das Kapitel gefällt euch!!
Dieses Mal geht es an lovepettyfer und zwar einfach nur, weil ich sie mega dolle lieb habe!! :***
Love you guys :)
Soulwriter721
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Am nächsten Morgen ließen mich die Jungs ausschlafen.
Ich wachte alleine in meinem Bett auf und der Wecker zeigte mir an, dass es bereits 11:32 war. Seufzend stand ich auf und wankte ins Bad. Dort stieg ich erst einmal unter die Dusche und machte mich frisch. Meine linke Seite schmerzte und auch mein Kopf schien jeden Moment zu explodieren.
Nach dem Duschen zog ich mir meine Kuschelklamotten an und ging nach unten. Ich hörte leises Stimmengewirr aus dem Wohnzimmer.
„NEIN!", schrie plötzlich jemand.
„Louis, hör auf zu schreien! Sue schläft noch!", zischte Liam und klang ziemlich angespannt.
Schlurfend betrat ich das Wohnzimmer und sah, dass Louis, Niall, Zayn und Harry FIFA spielten, während Liam im Sessel saß und vor sich hinstarrte.
„Hey.", sagte ich mit rauer Stimme und räusperte mich.
Als die Jungs mich erblickten, sprangen sie sofort auf und zogen mich in eine Gruppenumarmung. Auch, wenn sie dieses Mal nicht ganz so heftig ausfiel.
„Wie geht's dir?"
„Hast du Hunger?"
„Fühlst du dich besser?"
„Hast du Hunger?"
„Brauchst du irgendetwas?"
„Hast du Hunger?"
Die Jungs redeten alle durcheinander, sodass ich sie kaum verstehen konnte. Nur Liam sagte nichts, sondern schaute mich nur aus seinen braunen Teddybär-Augen an. Ich umarmte ihn noch einmal und ignorierte Niall, der erneut fragte, ob ich Hunger hatte.
„Sue, mach es dir auf der Couch bequem. Ich bringe dir gleich etwas zum Essen.", murmelte mir Liam ins Ohr und verschwand in der Küche.
Noch immer müde und etwas unkoordiniert lief ich zur Couch und ließ mich nicht gerade elegant darauf nieder. Harry wickelte mich einer Decke ein und setzte sich neben mich. Kurz darauf schlang sich sein Arm um mich und ich lehnte meinen Kopf an seine Brust. Harrys regelmäßige Atemzüge und sein wunderbarer Duft waren eine ziemlich entspannte Kombination.
„Hier ist eine Kleinigkeit für dich, Sue.", sagte Liam, der plötzlich neben mir stand und ein Tablett in den Händen hielt.
Er beäugte Harry und mich misstrauisch, sagte jedoch nichts weiter. Dankend nahm ich ihm das Tablett ab und fing an ein Brötchen zu knabbern. Niall setzte sich auf meine andere Seite und beobachtete mein Frühstück. Ab und zu klaute er mir vorsichtig etwas vom Tablett, aber da ich eh nicht wirklich hungrig war, machte mir das nichts aus.
„Dr. Meyer kommt gleich noch einmal vorbei und heute Nachmittag kommt Mr. Donalds.", sagte Liam beiläufig und setzte sich wieder auf den Sessel.
„Wer ist Mr. Donalds?", fragte ich müde.
„Das ist mein Anwalt. Er meinte, dass das Gericht dem Sorgerechtsantrag schon zugestimmt hat. Jetzt muss ich heute Nachmittag nur einen Vertrag unterschreiben und dann bist du offiziell eine Payne.", erklärte Liam und ein glückliches Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus, während er mich leicht verträumt anschaute.
„Was hast du eigentlich deinen Freunden in Leicester erzählt?", fragte Harry mich plötzlich.
Nervös biss ich auf meiner Unterlippe herum und überlegte, was ich nun antworten sollte.
„Eigentlich habe ich mein Handy ausgemacht und bis jetzt noch gar nicht wieder benutzt.", nuschelte ich leise und starrte auf den Boden.
„Warum das denn?", fragte Liam, aber er klang nicht böse, sondern eher sanft.
Traurig zuckte ich mit den Schultern und meinte: „Ich wollte mich erst einmal an alles gewöhnen und nicht dauernd mit meiner...Vergangenheit konfrontiert werden."
Ich wollte ihnen nicht erzählen, dass ich mich unglaublich schuldig fühlte.
Dass ich unglaublich viele Menschen enttäuscht hatte.
Die Jungs sahen mich verständnisvoll an und ich rutschte unruhig auf meinem Platz hin und her. Glücklicherweise klingelte es in diesem Moment und kurze Zeit später betrat Dr. Meyer den Raum.
„Ah, Sue. Schön dich zu sehen. Wie geht es uns denn heute?", fragte er und musterte mich.
„Mir geht es gut, aber ich weiß nicht, wie es Ihnen geht.", gab ich trocken zurück, woraufhin alle anfingen zu schmunzeln.
„Tut mir leid, ich muss mir das wirklich abgewöhnen.", sagte Dr. Meyer und kam auf mich zu: „Hast du Schmerzen oder andere Beschwerden?"
„Ich habe noch leichte Kopfschmerzen und fühle mich ziemlich müde, aber sonst geht es mir gut.", antwortete ich.
Dr. Meyer nickte wissend und sagte: „Das ist vollkommen normal. Ich habe dir deine neuen Medikamente mitgebracht. Du musst sie morgens und abends mit den anderen Tabletten einnehmen. Bitte achte darauf."
„Wir werden auch Acht darauf geben.", sagte Liam und strich mir über den Kopf.
Ich streckte ihm die Zunge heraus und sagte: „Hey, ich bin keine fünf Jahre alt."
Doch das wurde natürlich ignoriert.
„Nun gut, dann kann ich soweit erst einmal nichts mehr für dich tun. Sobald du irgendwelche Beschwerden bekommen solltest, ruft mich an oder geht ins Krankenhaus. Wir wissen nicht, wie dein Körper auf die neuen Medikamente reagieren wird. Und sollten die Spastiken regelmäßig kommen, dann müssen wir uns etwas neues überlegen.", sagte Dr. Meyer und sah mich ernst an.
Ich nickte nur und lehnte meinen Kopf zurück an Harrys Brust, der mir sanfte Kreise auf den Arm malte. Es fühlte sich so gut an, in seinen Armen zu liegen...
„...also sei bitte ehrlich, Sue.", beendete Dr. Meyer seinen Satz.
Ups, ich hatte ihm gar nicht mehr zugehört. Trotzdem nickte ich. An Zayns leicht amüsierten Gesichtsausdruck und Harrys unterdrücktem Gekicher bemerkte ich aber, dass keiner auf mein Schauspieltalent hereinfiel.
Kurze Zeit später verabschiedete Dr. Meyer sich wieder und die Jungs spielten weiter FIFA.
„Ich kann morgen aber wieder in die Schule, oder?", fragte ich niemand bestimmten.
„Glaubst du wirklich, dass es eine gute Idee ist?", fragte Liam mich besorgt.
Ich richtete mich ein Stück auf und antwortete: „Ich will nicht so viel verpassen. Außerdem haben wir in ein paar Wochen Weihnachtsferien. Und Anfang nächsten Jahres geht eure Welttournee los."
„Wenn du dich morgen früh fit genug fühlst, dann kannst du gerne in die Schule gehen. Aber bitt sei ehrlich, Sue.", sagte Liam.
Louis kicherte und meinte: „Komm schon, Liam. Sie möchte freiwillig in die Schule gehen! Pflegeleichter als Sue geht es doch gar nicht."
Ich verdrehte meine Augen und stand auf, um das Tablett, was mittlerweile dank Niall leer war, in die Küche zu bringen. Als ich gerade das schmutzige Geschirr in die Spülmaschine räumte, klingelte es erneut an der Tür.
„Was ist denn heute nur los?", fragte Liam und lief in den Flur, um die Tür zu öffnen.
„Könnte mir das hier bitte jemand mal erklären?", rief eine wütende Stimme und ich zuckte zusammen.
Schnell ging ich zurück in das Wohnzimmer, wo sich die vier Jungs unsichere Blicke zuwarfen. Bevor jemand etwas sagen konnte, kam Paul in den Raum gestürmt und sah uns alle wütend an. Liam kam hinter Paul ins Wohnzimmer und legte beschützend einen Arm um meine Schultern.
„Paul, was ist los?", fragte Zayn verwirrt.
Paul schnaubte, pfefferte eine Zeitschrift auf den Couchtisch und rief: „Das ist los!"
Sofort versammelten wir uns alle um die Zeitschrift, um die Titelstory zu sehen.
One Direction-Schuld an einem Unfall?
Unter der Headline war ein Bild, wie die fünf Jungs neben dem Krankenwagen standen und ich konnte mich selber auf der Trage erkennen. Im Hintergrund stand der Minibus. Liam schlug die Zeitschrift auf und wir fingen an zu lesen.
One Direction drives in the wrong direction!
Ist die berühmte Boyband One Direction (what makes you beautiful), welche vor ein paar Jahren den dritten Platz in der Casting-Show X-Factor belegte, Schuld an einem Unfall? Gestern Nachmittag wurde die Band dabei gesichtet, wie sie sich um ein bisher unbekanntes Mädchen kümmerten, dass von einem Krankenwagen abgeholt wurde. Augenzeugen berichteten, dass die Jungs panisch aus ihrem Minibus sprangen, um sich um das verletzte Mädchen zu kümmern. Nun stehen viele Fragen offen. Haben die Jungs das Mädchen angefahren?
Und wenn, warum?
Waren etwa Alkohol und Drogen im Spiel?
Viele Eltern der Fans beschweren sich über die Band, da sie der Meinung sind, dass sie eine Vorbildfunktion für ihre Fans haben. Die Vorwürfe und Fragen gegenüber der Band werden immer lauter!
Wir bleiben für Sie dran!
Mir wurde schlecht.
Mit einem schnellen Blick konnte ich sehen, dass es den Jungs auch nicht besser erging als mir. Niall war ganz blass im Gesicht und Louis hatte eine komische Grimasse aufgesetzt.
"Das ist eine schlechte Überschrift.", nuschelte Louis, sah aber nicht glücklich aus.
„Außerdem ist das doch alles gelogen.", meinte Harry schließlich und pfefferte die Zeitung in eine Ecke.
„Gelogen oder nicht ist egal! Was glaubt ihr, wie eure Fans reagieren, wenn sich jetzt die Eltern über euch beschweren? Eure PR-Managerin hat mir heute Morgen bereits die Hölle heiß gemacht.", rief Paul und lief aufgebracht im Wohnzimmer auf und ab: „Was ist da eigentlich genau passiert?"
In knappen Worten erklärte Liam, was passiert ist und Paul warf mir immer wieder Blicke zu. Nachdem Liam geendet hatte, seufzte Paul mehrmals auf und fragte dann an mich gewandt: „Geht es dir wieder besser?"'
Ich nickte nur, unfähig zu sprechen.
Wenn die Jungs jetzt Probleme mit dem Management oder ihren Fans bekommen würden, dann wäre das alles meine Schuld. Ich würde die Karriere von ihnen versauen.
„Das kann ja ein lustiges Interview am Freitag werden.", murmelte Paul und sank auf die Couch.
Das Interview.
Mein Magen zog sich bei dem Gedanken an das Interview unangenehm zusammen.
„Deswegen wollten wir auch noch einmal mir dir reden...", begann Liam vorsichtig: „Muss Sue wirklich auf die Bühne kommen?"
Pauls Kopf schoss ruckartig in die Höhe und er blitzte Liam an.
„Das ist jetzt nicht euer Ernst, oder? Wir hatten einen Plan! Den können wir nicht einfach über Bord werfen! Es ist schon schlimm genug, dass Sue uns nichts von ihrer Krankheit erzählt hat und wir jetzt in dieser Situation sind!"
Nervös biss ich auf meiner Lippe herum und versuchte, mir Pauls Worte nicht zu Herzen zu nehmen.
Klappte aber nicht.
„Man kann Sues Gesicht auf dem Foto erkennen, Liam! Das bedeutet, dass Sue am Freitag auf jeden Fall auf die Bühne muss! Außerdem muss sie jetzt auch von ihrer Krankheit erzählen, damit die Gerüchte über den Unfall aufhören!", fuhr Paul wütend fort.
Wie bitte?
Ich sollte der ganzen Welt von meiner Krankheit erzählen? Es würden mich alle nur auslachen und dafür verspotten. Das konnte ich nicht...
Ich schüttelte Liams Arm ab und verließ das Wohnzimmer. So schnell ich konnte, rannte ich in mein Zimmer und warf mich auf mein Bett. Das konnte doch alles nicht wahr sein!
Was sollte ich jetzt nur tun?
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