Kapitel 19

Hey ihr Lieben :**

Das nächste Kapitel ist fertig!!!

Ich hoffe, dass es euch gefällt und ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen!

Love you guys :)

Soulwriter721

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Der Sonntag zog an mir vorbei.

Es war einer meiner typischen Kuscheltage. Ich lief den ganzen Tag in Kuschelklamotten herum, räumte mein Zimmer ein und überprüfte, ob ich alles für die Schule hatte.

Morgen würde es soweit sein. Meine Mutter hatte eine hoch angesehene Schule, nicht weit von hier, ausgesucht. Doch wenn ich an den Schulwechsel dachte, wurde mir schlecht. Liam und die Jungs versuchten den ganzen Tag, mich abzulenken und zum Lachen zu bringen. Am Nachmittag buk ich sogar für Niall einen Schokokuchen. Als dieser davon Wind bekommen hatte, schlich er die ganze Zeit in der Küche umher.

„Niall, jetzt hör auf den Teig vernaschen zu wollen. Davon bekommst du Bauchschmerzen.", meinte ich nur kopfschüttelnd.

Am Ende gab ich Niall jedoch den Schneebesen, an dem noch Teig war. Während der Kuchen im Ofen war, bewegte Niall sich keinen Millimeter vom Fleck und starrte den Kuchen wie hypnotisiert an. Ich ging in das angrenzende Wohnzimmer und setzte mich neben Zayn auf die Couch. Liam, Harry und Louis spielten gerade FIFA, während Zayn auf seinem Handy herumtippte. Er streckte seine Zunge ein bisschen heraus, daher wusste ich, dass er gerade etwas twitterte. Das war eine wirklich komische Angewohnheit. Doch als er fertig war, steckte er sein Handy weg und sah mich an.

„Sue, ich glaube, der Kuchen ist fertig.", rief Niall plötzlich aus der Küche.

„Niall, der Kuchen braucht eine Stunde im Ofen. Es sind höchstens fünf Minuten vergangen.", rief ich augenverdrehend zurück.

„Und wenn du dich irrst?", fragte Niall laut.

„Dann bekommen wir halt keinen Kuchen! Aber Hände weg vom Ofen, Nialler!", antwortete ich nur.

Zayn kicherte leise, während die anderen Jungs komplett auf das FIFA Match konzentriert waren. Anscheinend spielten Harry und Liam gegen Louis.

„Louis spielt im Verein Fußball.", erklärte Zayn, als ob er meine Gedanken gelesen hatte.

„TOR!", rief Louis plötzlich und sprang im Wohnzimmer auf und ab: „Das Tor hab ich nur für Kevin gemacht!"

Louis sprang noch ein paar Sekunden herum, bis Harry frustriet meinte, dass er weiterspielen wolle. Grinsend setzte Louis sich wieder hin und hämmerte auf den Kontroller ein.

„Zayn, kann ich dich etwas wichtiges fragen?", fragte ich nach einer Weile und konnte hören, wie Angesprochener einmal kurz einatmete, bevor er nickte.

Was hatte er denn jetzt?

Dachte er etwa, dass ich mit ihm ein Gespräch über Aufklärung führen wollte?
Es reichte mir schon, dass er ein wandelnder Glückskeks war. Da brauchte ich ihn nicht auch noch als meinen Biolehrer.

„Wer ist Kevin?"

Bevor Zayn antworten konnte, passierten mehrere Dinge gleichzeitig. Louis drehte sich blitzschnell zu mir um und drückte auf die Pausetaste beim Spiel, wodurch Harry und Liam genervt protestierten. Niall reif erneut aus der Küche, dass er der Meinung war, dass man den Kuchen nun essen könne. Es sei sowieso total überbewertet, dass alle immer meinten, dass der Kuchen erst hochbacken muss. Etwas irritiert sah ich mich um.

„Mensch Louis. Ich hab fast ein Tor gemacht. Jetzt lass uns weiterspielen!", rief Harry genervt.

„Hazza, du hättest niemals ein Tor gemacht und jetzt shh!", wank Louis ab und achtete nicht darauf, dass Harry anfing zu schmollen.

Louis kam auf mich zu und quetschte sich zwischen Zayn und mich auf das Sofa, während uns die anderen belustigt beobachteten.

„Sue, möchtest du wirklich wissen, wer Kevin ist?", fragte Louis und blickte mir todernst in die Augen.

„Erst schon...aber jetzt ändere ich meine Meinung gerade, glaube ich.", murmelte ich vor mich hin und rutschte ein Stück von Louis weg.

An seine verrückten Phasen hatte ich mich zugegebenermaßen noch nicht ganz gewöhnt. Plötzlich sprang Louis auf und rannte aus dem Zimmer, während er schrie: „Kevin, ich muss dir jemanden vorstellen."

Mit offenem Mund starrte ich ihm hinterher. Wie konnte Louis vom Gesetz her schon als erwachsen gelten?

„Man gewöhnt sich daran.", meinte Zayn und zuckte mit seinen Schultern.

"Louis sollte wirklich aus seiner Fetusphase herauswachsen. Wir sind etwas zu alt dafür.", erwiderte Liam kopfschüttelnd.

In diesem Moment kam Niall aus der Küche und sein Mund war über und über mit Schokolade beschmiert.

„Niall! Hast du etwa den Kuchen aus dem Ofen genommen und gegessen?", rief ich aufgebracht.

Niall wurde rot und stotterte: „Nicht den Kuchen, aber da lag so eine Schokolade herum. Die war echt lecker...aber ziemlich hart!"

Oh nein, er hatte doch nicht wirklich...

„Niall, das war Kuvertüre für die Verzierung des Kuchens. Hast du die einfach so gegessen?", fragte ich kopfschüttelnd und Niall nickte als Antwort.

„Dann wird das noch ein harter Tag für dich werden. Von dieser Schokolade bekommt man Bauchschmerzen und man muss brechen.", erklärte ich Niall, dessen Augen immer größer wurden.

Langsam fuhr seine Hand zu seinem Bauch und er wurde leicht grün im Gesicht. Bevor jemand etwas sagen konnte, rannte er aus dem Wohnzimmer.

„Ich gehe mal nach ihm gucken.", meinte Liam seufzend und legte den Kontroller beiseite.

Kaum hatte er das Wohnzimmer verlassen, steckte Louis auch schon den Kopf durch die Tür. Er hatte ein aufgeregtes Grinsen im Gesicht und meinte: „Sue, darf ich dir ganz offiziell Kevin vorstellen?"

Mit diesen Worten betrat er das Wohnzimmer und holte etwas hinter seinem Rücken hervor. Ich weiß ehrlich gesagt nicht, was ich erwartet hatte, aber das nicht.

Liebevoll strich Louis über den Kopf einer Plastiktaube.

PLASTIKTAUBE?

„Das ist Kevin?", fragte ich zur Sicherheit noch einmal nach und Louis nickte.

Ohne irgendetwas zu sagen, stand ich auf und ging in die Küche. Louis zog scharf die Luft ein, als ich Kevin ignorierte, aber das war mir ehrlich gesagt egal.

Es war eine verdammte Taube aus Plastik! Wie, um Himmels Willen, hatte es dieser Haufen an Chaoten an die Spitze der Charts geschafft und sich weltweit einen Namen machen können?

„Jetzt hast du Kevin verletzt!", rief Louis mir beleidigt hinterher.

„Oh man, hoffentlich komme ich nicht in die Hölle, weil ich ein Plastikspielzeug verletzt habe.", antwortete ich darauf und grinste leicht.

"Louis klammert sich nur an diese Plastiktaube, weil es eine Erinnerung an unsere Zeit bei X-Factor ist.", erklärte mir Zayn leise lachend.

Ich nickte verständnisvoll und konnte Louis daraufhin sogar ein kleines bisschen verstehen. Doch als er wiederkam und plötzlich anfing mit Harry eine Kissenschlacht zu machen, nahm ich meine Aussage wieder zurück.

Diese Jungs waren doch echt nicht mehr normal!

Der Rest des Sonntages verlief relativ ruhig.

Nach ein paar Stunden hatte Niall die Bauschmerzen überstanden und fröhlich den halben Schokokuchen gegessen. Louis ignorierte mich erst, da ich Kevin nicht ernst genommen hatte, aber als auch er ein Stück von meinem Kuchen gegessen hatte, war Kevin vergessen. Am Abend bestellten wir Pizza und ich meinte zu den Jungs, dass ich früh ins Bett gehen wollte, da morgen mein erster Schultag an der neuen Schule war. Ich ging hoch in mein Zimmer und wunderte mich ein bisschen, dass Liam mir hinterherlief.

„Was gibt's?", fragte ich ihn, als er sich auf mein Bett setzte.

„Ich wollte dir danken.", meinte er mit einem leichten Lächeln.

„Wofür?", fragte ich verwirrt.

„Dafür, dass du mir eine Chance gegeben hast. Ich weiß, dass du niemals hier sein würdest, wenn du es nicht müsstest, aber ich bin sehr froh, dass du hier bist."

Ich setzte mich neben Liam und legte eine Hand auf seinen Arm: „Ich hab zu danken. Dass du mich noch immer mitgenommen hast, obwohl ich so blöd zu dir war. Ich sehe dich zwar ehrlich gesagt noch nicht richtig als meinen großen Bruder an, weil ich dich dafür einfach noch nicht gut genug kenne, aber wir sind auf einem guten Weg, glaube ich."

Liam nahm mich in den Arm und ich legte meinen Kopf auf seine Schulter. Nach einer Weile löste er sich von mir, gab mir einen Kuss auf die Stirn und wünschte mir eine Gute Nacht.
Als er gerade die Tür schließen wollte, rief ich: „Liam!"

Er schaute mich fragend an.

„Danke, dass du mich wolltest.", flüsterte ich und starrte auf meine Hände.

„Ich könnte mir nichts besseres mehr vorstellen.", antwortete Liam leise und verließ mein Zimmer.

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