Kapitel 18
Hey ihr Lieben :**
Hier ist das nächste Kapitel für euch!!
Viel Spaß beim Lesen!
Love you guys (:
Soulwriter721
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Nach dem Gespräch mit Simon beschlossen die Jungs, dass sie zu müde zum Kochen waren. Deshalb wollten wir auf dem Rückweg bei einem FastFood-Laden halten und etwas mitnehmen.
„Ich will zu Nandos!", rief Niall nun schon zum sechsten Mal.
„Nialler, wir essen jedes Mal etwas von Nandos. Ich kann das Essen echt nicht mehr sehen.", beschwerte sich Louis, der mit seinem Kopf auf Harrys Schoß lag: "Außerdem darf ich unsere Karottenklischees nicht mehr bedienen und deswegen können wir auch nicht mehr zu Nandos."
Ich schaute etwas verwirrt zwischen den Jungs hin und her. Wahrscheinlich handelte es sich um einen Insider der Band.
Schmollend verschränkte Niall die Arme vor der Brust und meinte: „Du darfst mein Nandos nicht beleidigen!"
„Lassen wir doch einfach Sue entscheiden, was sie essen möchte.", meinte Harry plötzlich und grinste mich an.
Ich sah überrascht auf und meinte schließlich: „Eigentlich ist mir das ganz egal. Ich esse so gut wie alles. Außer Spinat."
„Ah, der typische Spinathasser also.", lachte Zayn, der neben mir saß.
"Sorry, dass ich so unkreativ bin.", meinte ich nur und grinste leicht.
Liam schaute mich interessiert an und es kam mir so vor, als ob er Angst hatte, dass ich mich jeden Moment in Luft auflösen würde.
„Also doch Nandos?", fragte Niall hoffnungsvoll und sah dabei so süß aus, dass ich ihn am liebsten umarmt hätte.
Seufzend gaben die anderen Jungs nach und Niall grinste den Rest der Fahrt über vor sich hin. Als wir schließlich bei Nandos ankamen, wollte Niall schon losstürmen, aber Liam hielt ihn zurück.
„Wir können da nicht alle rein. Erstens ist es zu voll und die Leute würden uns erkennen. Und zweitens ist Sue bei uns.", erklärte er.
„Ich kann das Essen auch schnell holen.", bot ich an, da ich langsam wirklich Hunger bekam.
Die Jungs stimmten zu und Niall fing an aufzulisten, was er alles essen wollte.
„Niall, es geht um eine Mahlzeit und nicht um eine Jahresration.", unterbrach ich ihn nach einer Weile.
„Ich weiß.", meinte er nur lässig und wollte schon weiter aufzählen, als Harry dazwischenredete.
„Das dauert doch alles zu lange. Ich gehe mit Sue jetzt darein und wir bestellen einfach irgendetwas zu essen."
Mit diesen Worten setzte er sich eine Mütze und Sonnenbrille auf und verließ das Auto. Ich folgte ihm in den Laden und fühlte mich wie ein Undercoveragent. Nandos war ziemlich voll und überall drängelten die Menschen. Harry griff nach meiner Hand und ein angenehmes Kribbeln breitete sich in mir aus.
"Ist diese Verkleidung wirklich notwendig?", fragte ich, während wir in der Schlange standen.
Harry lächelte leicht und antwortete: "Ich werde meistens erkannt, aber wir mussten unserem Securityteam versprechen, dass wir uns etwas tarnen, wenn wir in die Öffentlichkeit gehen."
Ich schaute mich kurz um und war froh, als ich sah, dass die meisten Anwesenden keine Notiz von uns nahmen. Lediglich die Verkäuferin erkannte Harry, war aber diskret genug und somit konnten Harry und ich den Laden verlassen, ohne einen Massenauflauf zu riskieren. Als uns am Ausgang doch noch drei Mädchen aufhielten, tat ich so, als ob ich Harry nicht kennen würde und ging schon einmal zum Van.
Nach dem Abendessen sahen die Jungs und ich noch einen Film und dann gingen wir alle ins Bett. Es war interessant zu sehen, was die Jungs für einen Filmgeschmack hatten. Liam liebte Disneyfilme und Harry romantische Komödien. Am Ende schauten wir „Was passiert, wenn es passiert ist".
Ich war eigentlich kein großer Filmegucker, aber Liam schien jede Minute mit mir verbringen zu wollen und ich konnte es ihm nicht verwehren. Er hatte mich einfach so aufgenommen und kümmerte sich um mich.
Wahrscheinlich versuchte er die letzten knapp siebzehn Jahre irgendwie aufzuholen. Doch ich wusste, dass es nicht möglich war.
Nun lag ich in meinem Bett und starrte an die Decke. Morgen wollte ich mein Zimmer einräumen und die Jungs meinten, dass ich ihnen einfach Bescheid sagen sollte, falls ich noch etwas brauchte oder einen Wunsch hatte. Sie waren wirklich sehr süß zu mir. Ich hatte das Gefühl, dass ich sie schon eine Ewigkeit kannte. Trotzdem vermisste ich mein altes Leben. Nachdem meine Mutter mich rausgeworfen hatte, hatte ich mein Handy ausgeschaltet. Bis jetzt hatte ich mich noch nicht getraut, es wieder anzumachen. Ich wollte erst einmal mit der neuen Situation klarkommen, bevor ich wieder mit meinem alten Leben konfrontiert wurde.
Anna würde mich hassen und auch Amy und Zac fragten sich bestimmt, warum ich einfach verschwunden war. Hinzu kam, dass ich selber nicht einmal wusste, was nun passieren würde. Die gesamte Situation fühlte sich surreal an und ich hatte das Gefühl, dass ich jeden Moment von einem schrecklichen Albtraum aufwachen würde.
Denn wer war ich jetzt?
Unruhig wälzte ich mich von einer Seite auf die andere. Ich konnte einfach nicht einschlafen. Schließlich stand ich auf und schlich durch das dunkle Haus. Dabei bemerkte ich, dass Louis anscheinend im Schlaf redete. Als ich an seiner Tür vorbeilief, murmelte er etwas von Karotten und Tauben.
Merkwürdige Kombination.
Meine Füße trugen mich in die Küche, wo ich mir eine heiße Milch mit Honig machte. Die Uhr zeigte an, dass es bereits 2:14 in der Früh war. Mit meiner Milch stellte ich mich an das Fenster und starrte in die Dunkelheit hinaus.
„Kannst du nicht schlafen?", fragte auf einmal eine Stimme hinter mir.
Zu Tode erschrocken drehte ich mich um und starrte Harry an. Seine Harre standen in alle Himmelsrichtungen ab und mir fiel auf, dass er kein Oberteil trug. Langsam glitt mein Blick über seinen durchtrainierten Körper, bis mir auffiel, dass er auch keine Hose trug. Und auch keine Boxershorts.
Er stand komplett nackt in der Küche.
Mein Mund klappt auf und ich schlug mir die Hände vor die Augen.
„Harry! Zieh dir sofort was an!", zischte ich und wandte mich von ihm ab.
Harry kicherte jedoch nur und fragte: „Warum?"
„Warum? Weil ich hier in der Küche stehe! Und wenn du dir jetzt nicht endlich etwas anziehst, dann werde ich dir eigenhändig die Haare abrasieren!"
Das schien Harry endlich davon zu überzeugen, sich etwas anzuziehen. Er verließ kurz den Raum und kam kurz darauf mit einer Boxershorts in seiner Hand wieder. Ich konnte ihn in der Spiegelung des Fensters sehen.
„Du kannst dich wieder umdrehen.", sagte Harry schließlich und grinste mich noch immer breit an.
„Das ist nicht lustig.", murrte ich verärgert und nahm ein Handtuch, um die Milch aufzuwischen, die ich ausversehen verschüttet hatte.
„Warum bist du mitten in der Nacht in der Küche?", fragte Harry nach einer Weile des Schweigens.
Ich zuckte mit den Schultern und fragte: „Warum bist du denn mitten in der Nacht in der Küche?"
„Ich habe zuerst gefragt.", grinste Harry, sagte dann aber: „Ich habe gehört, wie jemand durch das Haus gelaufen ist und wollte nachsehen, wer das ist."
„Nackt?", fragte ich nach.
Harry kicherte und meinte: „Ich bin es nicht gewohnt, dass ein Mädchen in unserem Haus wohnt. Die Jungs kennen es aber nicht anders, dass ich nackt schlafe. Oder nackt durch das Haus laufe."
„Ok, zu viel Information!", rief ich und hielt mir die Ohren zu.
„Möchtest du reden?", fragte Harry plötzlich.
Ich starrte ihn ein paar Sekunden lang an. Seine Augen waren so unglaublich grün. Wie konnten Augen nur so strahlend grün sein?
„Worüber soll ich den reden?", fragte ich zurück.
„Vielleicht darüber, dass du plötzlich mit deinem Bruder und seinen Freunden zusammenlebst, die du erst seit ein paar Tagen kennst?", schlug Harry mit einem ironischen Unterton in der Stimme vor.
„So ist das halt. Ich schätze, dass ich mich einfach damit abfinden muss.", meinte ich ausweichend und schaute zu Boden.
Plötzlich kam Harry auf mich zu und drückte mein Kinn nach oben, wodurch er mich zwang, ihm direkt in die Augen zu blicken.
„Wir sind alle sehr froh, dass du hier bist, Sue. Vergiss das nicht."
Wie hypnotisiert nickte ich leicht und konnte meinen Blick nicht von Harry nehmen.
Was war bloß los mit mir?
Nach einer Weile ließ Harry mich los und fuhr sich durch die Haare. Er schien etwas neben der Spur zu sein.
„Vielleicht sollten wir beide wieder ins Bett gehen. Noch ein bisschen schlafen.", murmelte er vor sich hin und ich stimmte ihm zu.
Gemeinsam gingen wir nach oben und wünschten uns eine Gute Nacht. Als ich wieder in meinem Bett lag, fiel mir auf, dass das Gespräch mit Harry mein Gefühlschaos ein kleines bisschen verschlimmert hatte...
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