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Felix wurde durch sein Wecker aufgeweckt. Zeit in die Backstube zu gehen und zu backen. Davor wollte er noch das Frühstück vorbereiten, damit Seungmin es später zu sich nehmen konnte. Er zog die Decke von sich und machte sein Nachtlicht an. Er traute nicht das große Deckenlicht anzumachen aus Angst, dass Seungmin dann aufwachte. Felix suchte seine Arbeitsklamotten und zog sie sich an. Dann lief er in die Küche. Um an sie zu gelangen, musste er an seinem Sofa vorbei. Felix sah beim Vorbeilaufen kurz auf Seungmin und blieb stehen. Lag da eine andere Person bei ihm? Wer war das? Seungmins Freund von dem er so oft gesprochen hat? Er hatte gar nicht bemerkt, dass er reingekommen war. Es war schon süß, dass Seungmin sich um seinen Freund kümmerte. Vielleicht waren die ganze Gebäckstücke doch für ihn. Der Muffin war auch weg. Hat Seungmins Kumpel etwa ihn gegessen? Ein flaues Gefühl machte sich in Felix Magenregion aus.
Der Kumpel drehte sich um, sodass sein Gesicht zu Felix zeigte. Geschockt starrte der Bäcker ihn an. Seungmins Freund hatte unnatürlich dunkelblaue Haut. War er etwa geschminkt? Felix sprach ein leises 'Wieso?' aus. Seungmin war schon seltsam, aber seine Freunde waren es ebenfalls. „Okay, ich sollte gehen. Frag nicht, Felix. Einfach weiterlaufen", sagte er leise zu sich und schnappte sich seine Schuhe. „Du kannst ruhig fragen. Schätze ich bin wohl aufgeflogen. Wieder mal", meinte eine fremde Stimme. Seungmins Freund war aufgewacht. „Sorry, ich wollte dich nicht wecken! Geh ruhig weiter schlafen. Du kannst hier bleiben, keine Sorge. Es ist schön, dass Seungmin Freunde hat." Felix sah zu, wie der Kumpel Seungmin heftig auf die Schulter schlug. „Wach sofort auf, Idiot! Felix hat mich gesehen." Seungmin war dieses Mal schneller wach als vorher. Er öffnete seine Augen und sah auf Felix, der ihn musterte. „Sorry Jeongin." Jeongin schubste ihn sauer, sodass die Decke von ihnen abfiel. „Mehr hast du nicht zu sagen! Ein weiterer Mensch hat mich in meiner wahren Form gesehen! Alles nur wegen dir! Du bist immer Schuld an allem!"
Felix machte das große Deckenlicht an und erstarrte. Seungmins Freund hatte dunkelblau Haar und einen Stummel, aus dem irgendwas dunkelblaues Tropfte. An Seungmins Mundwinkel klebte was mit der selben Farbe. Die Decke und das Sofa waren mit dunkelblauen Flecken übersehen. „Was...was ist hier passiert?", stammelte er und hielt sich die Hand auf seine Brust. „Hör auf mir die ganze Zeit die Schuld zu geben, drecks Muffinmann! Du bist zu mir gekommen und hast mir gesagt ich soll dich lecken! Ich hätte das nicht machen sollen! Du bist so undankbar!" Felix verstand immer weniger, von dem was da vor seinen Augen abging. „Leute.... könntet ihr mir bitte erklären....was..was hier passiert? Bitte?", bat Felix und lies seine Hand sinken. „Du kannst Felix vertrauen. Er wird es niemand sagen", meinte Seungmin sanfter. „Also gut. Bringt ja nichts es noch zu verstecken. Felix, ich bin ein Frutaner und bin auf der Erde, um meine Abschlussprüfung zu machen." Und so erzählte Jeongin das gleiche, was er Seungmin erzählt hatte. Auch verwandelte er sich in verschiedene Gebäckstücke. Auch in den Muffin, den er so oft schon gesehen hatte.
„Das ist also die Geschichte hinter dem Muffin.....", flüsterte Felix. Er konnte nicht glauben, dass er gerade einen waschechten Alien in seiner Wohnung hatte. Felix konnte die Augen nicht von Jeongin lassen, der sich wieder in seine Frutanerform zurückverwandelte. „Dauert seine Weile, bis man sich an ihn gewöhnt. Ich spreche da aus Erfahrung", meinte Seungmin. „So vieles macht jetzt bei dir einfach Sinn. Hey, Jeongin? Kann ich dir bei deiner Abschlussprüfung helfen?" Jeongin zuckte nur mit der Schulter. Je mehr Leute ihm helfen, desto schneller würde er wieder nach Hause kommen. Sein Geheimnis war sowieso aufgeflogen, also wieso sich nicht helfen lassen? „Ich kann auch Blaubeeren kaufen. Ich kann gleich später am Tag damit anfangen. Dann kann Seungmin dich auch um dich kümmern. Das sieht schlimm aus. Und du bist dir sicher, dass du an deiner Schulter keine Schmerzen fühlst?"
Jeongin verneinte. Es fühlte sich nur seltsam an keinen Arm mehr zu haben. „Mir wäre es allerdings lieber einen Arm zu haben. Wie soll ich das nur Abaca'Xi erklären? Er wird sowas von sauer auf mich sein." Seungmin und Felix horchten auf. Bisher hatte Jeongin nicht von seinen Artgenossen geredet. Es war immer nur von Oberhaupt und Freunden gesprochen, aber nie direkt ihre Namen genannt. „Wie ist Abaca'Xi so drauf? Ich hole erstmal was zum putzen. Ihr seid voller...Blaubeerblut." Jeongin schaute auf sich herunter und dann auf Seungmin. Ja, sie haben eine Sauerrei angerichtet. An Seungmins Mundwinkel klebte sogar was von seinem Blaubeerblut. Irgendwie machte ihm das ganz verlegen und er sah weg. „Abaca'Xi ist ziemlich streng, aber achtete auf uns. Ich hab ihm den menschlichen Namen Chan gegeben. Dann gibt es noch meine beiden Freunde Pita'IA und Mo'rANgo. Pita'IA, oder auch Hyunjin, ist schon komischer Kerl. Mo'rANgo, Jisung, auch. Ich hab sie aber beide ziemlich gern und ich vermisse sie."
„Dann lass uns schnell deine Abschlussprüfung hinter dir bringen, dann kannst du schneller nach Hause, okay, Jeongin?"
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