x13
Kurz den Muffin geschnappt und dann zurück in die Küche. Mit einem teuflischen Grinsen lies er eiskaltes Wasser laufen und hielt den Blaubeermuffin unter dem starken Strahl. Jeongin wird sich so hart aufregen. Das geschieht ihm recht. Felix beobachtete die Szene. „Was machst du da?", fragte er ihn, worauf Seungmins Grinsen verschwand. „Nichts..musst du nicht verstehen." Er wusste, dass Felix ihn jetzt noch seltsamer fand als zuvor, aber es war ihm mittlerweile egal. Jeongin war einzig alleine Schuld daran. Er suchte die Küche nach einem Mülleimer ab und fand ihn, doch da lagen Küchenabfälle. Das war dann doch etwas zu gemein. Der Muffin in seiner Hand verfärbte sich blau und ein helles Licht ging davon aus. Jeongin wird sich nicht gerade vor Felix verwandeln?! Hastig bedeckte Seungmin den Muffin mit seinen beiden Hände und rannte damit in das Badezimmer. Gerade rechtzeitig, denn Jeongin verwandelte sich zurück in seine Frutanerform. Seine Klamotten und sein Haar war nass. Wasser tropfte aus seinem dunkelblauen Strähnen. Er machte sich nicht mal die Mühe sich sein Aussehen wie die eines Menschen zu verwandeln.
„Was stimmt nur mit dir nicht?!", fuhr er ihn an. Seungmin hatte nur Augen für die Wassertropfen, die mit einem steten Platsch auf die Kacheln landeten. „Ich dachte du könntest eine Dusche vertragen." Jeongin lachte gespielt und trat zu ihm. „Hast du daran gedacht, dass der Verband nass wird? Ach nein, weil du nichts in deinem Kopf hast!" Jeongin drängte Seungmin zur Badezimmerwand. Oh er war so angepisst. So angepisst von Seungmins dummer Art. „Ich kann ihn dir wechseln", bot Seungmin ihn an, doch Jeongin wollte nicht. „Ich verwandle mich einfach zurück in ein Muffin und dann bleibe ich so. Wenn du noch mal sowas mit mir machst, dann kannst du dir sicher sein, werden deine Klamotten auch so nass sein werden wie meine." Kaum ausgesprochen verwandelte sich Jeongin wieder zurück in ein Muffin.
Draußen spülte Felix das schmutzige Geschirr. Er wusste nicht, was er von Seungmin halten sollte. Der junge Mann brauchte eindeutig Hilfe. Felix vermutete, dass er irgendwelche psychische Krankheiten von seiner Obdachlosigkeit davon getragen hatte. Er musste wirklich mal mit ihm reden. Seungmin sollte die Hilfe bekommen, die er brauchte. Vor allem, wenn er niemand hatte. Er war für ihn da. Felix Gedanken wurden unterbrochen, als Seungmin aus dem Badezimmer lief. Natürlich mit dem Muffin. Felix fragte sich wie man einen Muffin als Glücksbringer haben konnte. „Ich kann dir helfen, wenn du willst!", bot Seungmin an. „Wie wäre es wenn du mit Fel Gassi gehst? Ich komme alleine klar. Du nimmst den Muffin doch nicht wieder mit?"
„Ja, ich sollte ihn lieber hier lassen. Bitte schmeiß ihn nicht weg. Egal, ob er nass ist, okay? Das ist sehr wichtig", ermahnte Seungmin seinen neuen Freund. „Ooookay."
„Gut. Fel! Lust auf Gassi?" Der Labrado sprang freudig von seinem Bettchen auf und stürmte zu Seungmin. „Komm, wir leinen dich an." Er holte die Leine und verabschiedete sich von Felix. Jetzt wo Seungmin weg war, konnte Felix den Muffin besser betrachten. Der Teig war nass und etwas klumpig. Es fehlte ein Stück davon. Obwohl er die ganze Zeit von Seungmin herumgetragen wurde, roch er noch ganz frisch. Felix traute sich den Muffin in die Hand zu nehmen. Er betrachtete ihn eingehend. „Was bist du nur für ein Muffin?"
Später kam Seungmin mit Fel wieder. Seungmin lief sofort zum Muffin, um nach dem Rechten zu schauen Felix beobachtete ihn dabei, während er Fel ein paar Streicheleinheiten gab. „Seungmin, wir müssen uns wirklich über den Muffin unterhalten. Du bist sowas von fixiert auf ihn. Gibt es da eine tiefere Bedeutung?" Seungmin nahm den Muffin zu sich und setzte sich auf das Sofa. Also hielt ihn Felix noch für bescheuerter als zuvor. Wie weit kann es noch sinken? Wird Felix in eine Klinik einweisen? „Er ist nur mein Glücksbringer. Mehr nicht." Felix setzte sich neben ihm. Fel folgte ihm und legte den Kopf auf Felix Schoß. Er schaute zwischen Felix und Seungmin und winselte leicht. "Bist du so auf ihn fixiert, weil du bisher noch nie einen Muffin gegessen hast? Wenn das so ist, mache dir sofort welche. Ich hab Zeit."
„Vielen Dank, aber es ist alles okay. Mir geht es super, seit ich hier bei dir leben darf. Also mach dir keinen Kopf, okay? Ist es okay, wenn ich schlafen darf? Ich bin ziemlich müde. Hab sehr viele Sachen heute gemacht." Felix würde gern weiterreden, aber er war selber sehr müde, also beließ er das Gespräch einfach. Morgen war auch noch ein Tag. „Gut, dann gehe ich mal ins Bett. Gute Nacht, Fel und Seungmin." Felix gab seinen Hund noch einen Kuss auf den weichen Kopf und verschwand ins Badezimmer. Seungmin ging sich ebenfalls die Zähne putzen, zog sich gemütliche Sachen von Changbin an und legte sich dann auf das Sofa, wo er sich mit der Decke zudeckte, die Felix ihm gegeben hatte. Der Muffin lag auf den Sofatisch. „Gute Nacht, Jeongin."
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top