71)Ellas Sicht:

Während die Wörter nur so aus mir herauszufließen scheinen, gebe ich mich völlig den Empfindungen hin, welche mich dabei durchströmen. Denn diese sind schon so lange in mir gefangen und ich muss sie einfachaussprechen.

Rauschende Seelenverwandtschaften

Die Welle kommt und geht,

mal ist sie nah,

mal ist sie fort,

doch niemals am selben Ort.


Ihr Gegenstück ist wohl der Strand,

gehört zur Flut,

wie Meer und Sand.

Doch was wenn die Flut nicht wiederkehrt,

und somit bleibt dem Strand verwehrt?

Wenn sie draußen bleibt,

und dort verweilt?


Denn der Strand ist doch ihr Gegenstück,

wenn man sie trennt,

ist ihre Welt unweigerlich zerpflückt,

ja, sie wirkt völlig zerstückt.


Wieder vereint erst nach dem Wechsel der Gezeiten,

doch wann setzen diese ein?

Strand und Flut vermissen sich sehr,

denn ohne ihr Gegenstück wirkt alles,

doch etwas leer.


Doch irgendwann sie sich wieder vereinen,

wieder sind im Reinen.



Während ich dieses Gedicht schreibe, wird mein Gesicht von einer Träne, welche der anderen folgt, bedeckt, die sich langsam einen Weg über mein Gesicht bahnen. Schon viel zu lange, bin ich meinem persönlichen Strandferngeblieben. Viel zu lange bin ich nicht mehr in den Hafen meiner Heimat eingekehrt. 

Und es schmerzt mich mehr, als dass ich es mir eingestehen mag. Aber verwunderlich ist es eigentlich nicht. Ich bin von meiner Familie noch nie so lange getrennt gewesen. Mittlerweile sind es 47 Tage, die ich verschwunden sind. Das sind umgerechnet, fast zwei Monate. Das ist eine wahrlich lange Zeit und langsam aber sicher spüre ich die Auswirkungen davon. 

Zwar muss ich mich nicht mehr mit der Sehnsucht nach dem Meer herumschlagen, denn dank meines Schutzschildes ist dieses Problem aus der Welt geschafft, aber dennoch muss ich mit dem Verlust meiner Familie klarkommen und dem meines.... meines vermeintlichen Seelengefährten. 

Ich glaube so wirklich, habe ich es mir immer noch nicht eingestanden und dennoch wird mein Herz alleine durch den Gedanken an Tom erwärmt und mir fahren wohlige Schauer über den Rücken. So richtig klar, ist mir das erst, seitdem ich weg bin. Vorher habe ich diese Tatsache wohl immer verdrängt und wollte in Tom scheinbar auch nicht mehr, als meinen besten Freund sehen. 

Meine Gedanken wandern zu dem Tag, als ich ihn das letzte Mal gesehen habe. Diesen Tanz werde ich niemals vergessen. Selbst wenn ich es wollte. Ich könnte es einfach nicht. Oh Gott, in diesem Moment habe ich mich so frei und wohl, aber auch sicher und behütet gefühlt. 

Erst im Nachhinein bemerke ich, dass dies wohl an Tom gelegen haben muss. Ebenfalls eine Eigenschaft, die ich stets an ihm geschätzt habe, ist die, dass er mich nie als Prinzessin angesehen hat, sondern als Mensch, als Syrena, als nun mal als die Person, die ich bin. Er hat Ellaria gesehen. 

Außerdem konnte er mich beruhigen wie kein anderer. Ach, wie sehr er mir doch fehlt! Ich wünsche mir, dass er jetzt hier wäre. Denn als ob das alles nicht schon schlimm genug wäre, werde ich auch noch von einemirren Psychopathen gejagt, von dem ich keine Ahnung habe, was er von mir will! 

Ganz davon abgesehen, dass er auch noch meine Familie bedroht! Welche fast 15-Jährige ist bitte in solch einer verzwickten, beschissenen Situation?! Sollte sich jemand angesprochen fühlen, kann er sich gerne bei mir melden! Ich tausche gerne. 

Immer noch in meinen Gedanken versunken, schaue ich aus dem Fenster und bewundere das Schauspiel zwischen Wind und Meer. Dabei fällt mein Blick auf zwei Gestalten. Sie scheinen sich irgendwie zu streiten...?Ich kann es von hier oben nicht ganz erkennen, es könnte auch sein, dass der eine vor seiner nacheilenden Partnerin, vielleicht auch Partner flüchtet. 

Was ich auf jeden Fall sehe, ist dass die oder der eine irgendwann im Sand zusammenbricht und nicht wieder aufsteht. Als ich erkenne , wer der vordere ist, scheint mir das Blut in den Adern zu gefrieren.

Hey!👋🏻

Da ich euch heute ein nächstes Kapitel geschuldet hätte, kommt nun ein neues raus. Das Nächste gibt es wie gewohnt in den nächsten drei Tagen!😇

Ouhh..., wer die beiden Streitenden wohl sind?😱

Wie fandet ihr das Kapitel?🤨

Wie fandet ihr Ellas Gedanken?😅

Wie hat euch das Gedicht gefallen? (Es ist ein von mir gedichtetes.)🙈

Und Leute... Ich würde mich wirklich freuen, wenn ihr ein wenig mehr kommentieren würdet🙈. Es ist wirklich viel Arbeit alles auf Wattpad hochzuladen und ich kann mich nicht verbessern und auch nichts an der Geschichte ändern, wenn ihr nichts sagt.  😬Natürlich kann und will ich euch zu nichts zwingen, aber euer Feedback würde mir zeigen, dass es euch gefällt oder eben nicht.🙈 Auch ein Vote reicht. Aber ich würde mich wirklich freuen, wenn ihr wieder mehr von euch hören lassen würdet.😉

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