56) Emmas Sicht:

Noch nie in meinem bisherigen Leben bin ich so aufgeregt gewesen. Den anderen geht es vermutlich genauso. Meine Mum, hat mir glücklicherweise schon die E-Mail ausdrucken lassen. In der Zwischenzeit haben alle einen großen Kreis um uns gebildet. Begierig auf das , was Ella geschrieben hat, beginnen wir alle zu lesen. 

Doch während des Lesens sinkt meine Hoffnung immer weiter, dass meine Süße bald nach Hause kommt. >Zuallererst möchte ich euch sagen, dass es mir gut geht. Ja, es geht mir sogar mehr als gut! Auch, wenn mein Leben gerade alles andere als leicht ist und ich vielneues über mich erfahren habe bin ich bei einer neuen Freundin gutuntergekommen. < 

Diese Zeilen sind nicht gerade hilfreich, um mich vom Gegenteil zu überzeugen. Das einzig beruhigende daran ist, dass es ihr augenscheinlich gut zu gehen scheint. Schnell lese ich weiter. Vielleicht hat sie ja im unteren Teil einen Hinweis vermerkt, wann sie wiederkommt. Doch Fehlanzeige. 

Um so weiter ich den Brief lese, um so mehr habe ich das Gefühl weinen zu können. Meine ganzen Hoffnungen werden dahin gespült wie der Sand am Meer. Auf einmalerscheint mir dieser Raum viel zu klein. Es wirkt, als ob die Wände auf mich zukommen würden. Wenn ich hier nicht bald herauskomme, drehe ich durch. 

Ehe ich mich versehe, habe ich Rayna die Nachricht in die Hand gedrückt und bin aus dem Haus rausgeschossen. Ich kann es einfach nicht ertragen! Diese Ungewissheit, ob sie jemals wiederkommt oder nicht! Es treibt mich wahrlich in den Wahnsinn! Und wie stellt sie sich das eigentlich vor? 

Wir sollen uns keine Sorgen mehr machen?! Sie ist unsere Tochter! Ich habe sie neun Monate in mir getragen! Selbst wenn alle anderen aufgeben würden, würde ich weitersuchen! Solange bis ich meinen letzten Atemzug tun würde! Ist ihr das denn nicht bewusst?! 

Ist ihr nicht bewusst, dass sie eine Familie hat, welche hinter ihr steht und die alles für sie machen würde? Deprimiert schüttle ich meinen Kopf. Da spüre ich, wie mein Handy, in meiner Hosentasche vibriert. Eigentlich will ich überhaupt nicht dran gehen, denn vermutlich ist es nur Galen. 

Wer sollte auch sonst etwas von mir wollen? Und natürlich ist er es. Jedoch habe ich keine Lust , momentan mit ihm zu reden. Ich weiß, dass es unfair ist und ich mich nicht gerecht verhalte, da er genauso sehr leidet, wie ich es tue. Schließlich ist er ihr Vater und zudem mein Gefährte. 

Keiner versteht oder kennt mich so gut wie er. Und dennoch... Damit Galen sich nicht all zu große Sorgen macht, schreibe ich im schnell eine Nachricht. Andernfalls würde er wohl eine ganze Kavalleriehinter mir herschicken. Das kann ich wirklich nicht gebrauchen. 

Das Einzige was mir jetzt wirklich helfen kann, um nicht durch zu drehen sind eine große Packung Schokoladeneis und ein Raum, wo ich Platz habe, um mich auszutoben. Alleine. Noch immer schwirren Ellas Worte in meinem Kopf herum. Ich hege keine Zweifel daran, dass diese von ihr sind. 

Dennoch macht mich irgendetwas stutzig an der ganzen Sache. Vielleicht ist es mein Mutterinstinkt, vielleicht auch nicht. Ich weiß es wirklich nicht. Momentan wünsche ich wirklich meine beste Freundin Chloe würde noch Leben. Sie wüsste garantiert, was zu tun wäre. 

Ja.... Obwohl es jetzt schon über ein Jahrzehnt her ist, ist an ihrem Platz, immer noch eine schmerzende, gähnende Leere. Auch wenn mir Rayna eine wirklich gute Freundin geworden ist, konnte und vor allem sollte sie ihren Platz nie ersetzen. Dafür war sie aber auch einfach nicht der Typ. 

Durch meine ganzen, verworrenen Gedankengänge habe ich gar nicht mitbekommen, dass mir jemand gefolgt ist. Es ist Rayna. Welch ein Wunder. Sie joggt gelassen hinter mir. Als ich stehen bleibe, holt sie mich sogleich ein. Ichversuche mir ein Lächeln abzuringen, welches vermutlich jedoch ehereiner Grimasse ähnelt. 

Und dann sagt sie etwas , was mich völlig überrascht: ,,Willst du reden? Ich bin für dich da." Verblüfft schaue ich sie an . Damit habe ich so gar nicht gerechnet. Schneller als ich oder auch vermutlich reagieren könnte, befinde ich mich in ihren Armen und weine mir die Seele aus dem Leib. Rayna ist nicht Chloe, aber wenn man sie braucht, ist sie für einen da.

Hey! Und herzlich Willkommen zur zweiten Lesenacht dieses Buches!🤩🥳

Ich bin so gespannt wie euch die heutigen Kapitel gefallen werden! Lasst mir auf jeden Fall eure Meinungen da!😉

Und ich habe sogar noch eine kleine Überraschung für euch: Statt fünf Kapitel habe ich mich dazu entschieden, sechs Kapitel zu veröffentlichen! Na, ist die Überraschung geglückt?😱😅

Wusstet ihr, dass ich an >Blue Secrets: Wandel zwischen den Welten< schon seit über einem Jahr schreibe? Ich kann euch auf jeden Fall versprechen, dass ihr noch eine lange Reise vor euch habt, bevor diese Geschichte endet!😊

Tut euch Emma auch so leid?😥

Und ich muss euch eines gestehen... Es wird im nächsten Kapitel nicht besser... Die Stimmung bleibt so bedrückt...😬😢

Wie denkt ihr, wird es jetzt weitergehen?🤨

Ich würde mich freuen, wenn ihr mir eure Meinungen schreiben würdet!  Ich freue mich wie immer über konstruktive Meinungsäußerungen!😄

Bleibt alle gesund und wir sehen uns in einer Stunde!😁

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