Ich bin immer noch am Laufen. Und das nun schon seit zwei weiteren Tagen. Noch ein paar mehr und ich habe Florida erreicht. Ich frage mich wirklich, wie Ella das geschafft hat. Erstens ist der Boden tierisch ungemütlich und auch was das Nahrungsangebot betrifft, sieht es hier ziemlich dürftig aus. Den einzigen Vorteil, den ich habe, ist der, dass ich mich mit Pflanzen auskenne. Wieso habe ich mich nochmal auf all das eingelassen? Ach ja. Um meine Schwester zu finden.

Falls ich sie jemals finden sollte, sag ich ihr zuerst die Meinung und danach werde ich sie nicht mehr gehen lassen. Nie wieder. Da ist es mir auch egal, was die Anderen sagen. Ich habe auf meinem Weg bereits einige Passanten befragt. 

Jedes Mal hatte ich eine Heidenangst. Ich meine,  theoretisch könnte ich ja auch schon gesucht werden. Denn mein Verschwinden ist im Palast sicherlich nicht unbemerkt geblieben. Und wenn doch, sollten sich meine Eltern ernsthafte Gedanken, über die Zuverlässigkeit und Konzentration unserer Wachen machen. 

Aber zu der anderen Sache. Sicherlich stellt sich nun die Frage, weshalb ich diese Personen trotz allem angesprochen habe. Tja, der Grund ist simpel: Für Ella war es mir das Risiko wert, gesehen zu werden. Doch bisher habe ich immer Glück gehabt. Aber mal von diesem Thema abgesehen, sollte ich mir Gedanken machen, wie meine weitere Route aussehen wird. 

Obwohl es da eigentlich nicht viel zum Denken gibt: Ich versuche nicht aufzufallen und meinen Eltern aus dem Weg zu gehen. Und noch habe ich Zeit, bis ich zurück zum Palast muss. Gerade will ich weiterlaufen, als ich ein Geräusch hinter mir höre. Ich drehe mich um und...

Ellas Sicht:

,,Und du bist dir wirklich sicher, dass das eine so gute Idee ist, Maila? Ich meine, was macht dich so sicher, dass deine Oma heute und nicht morgen schwimmen geht? Oder dass sie das Buch so gut versteckt hat, dass wir es nicht finden werden? Au...-"

,,Oh, Ella! Dein Optimismus ist ja mal wieder berauschend. Erstens ich weiß, dass sie heute schwimmen geht. Sie geht jeden und ich betone es ausdrücklich: Jeden Donnerstag drei Stunden, genau drei, schwimmen. Sie ist immer pünktlich auf die Minute zurück!

Woher ich das weiß? Ich habe mehrmals, natürlich aus reiner Langweile, die Zeit angehalten und voila, sie war immer zu der selben Zeit wieder hier. Zu deiner anderen Frage: Auch wenn es vielleicht nicht so scheint, ich habe viel Freizeit. Sie weiß es nicht, was wirklich schon an ein Wunder grenzt, aber ich kenne jeden Geheimgang und jedes Versteck hier, in diesem Haus. Bevor du jetzt noch fragst, was sein sollte, falls das Buch nicht da ist..., es wird da sein. Sie braucht es. Also komm. Wir müssen uns beeilen. 

Bis sie wieder da ist, muss alles fotografiert sein, damit wir den Inhalt kennen. Sonst war alles umsonst. Also schwing deine Beine etwas schneller!" Ich bin..., ja ich glaube ich bin baff. Es wirkt immer wieder so, als ob sie meine und ich ihre Gedanken lesen könnte. Bisher konnte das nur .... Tom. 

>Nein, nein Ella! Du denkst jetzt nicht an ihn. Später. < Ja,später. Als ich mich wieder aus meinen Gedanken zurückziehe, stehen wir bereits vor Mrs. Geens Tür. Maila will mir ihren tollen Plan erklären, doch ich stupse sie nur durch die schon geöffnete Tür.

,,Beeil dich und quatsch nicht. Wir haben nicht viel Zeit. Ich halte hier Wache." Sie schaut mich leicht geschockt an, anscheinend hat sie damit jetzt gar nicht gerechnet. 

Innerlich klopfe ich mir auf die Schulter. Doch Maila wäre nicht Maila, wenn sie nicht schon am Suchen wäre. Während ich draußen aufpasse, dass uns niemand erwischt, schaut Maila unter Tischfächern nach und hinter Bücherregalen.

Jedoch scheint sie bisher nichts gefunden zu haben.Gleichzeitig stoßen wir einen frustrierten Seufzer aus. Das kann doch nicht wahr sein!

Maila war sich doch so sicher. ,,Ich hab es! Ich habe es!" Bei diesen Worten hüpft sie, wie ein Flummi auf und ab. Es sieht zu putzig aus. Es fehlt nur noch, dass sie anfängt zu quick...- Und da haben wir es!

,, Man, Maila. Schrei doch noch lauter, dann wissen alle, dass wir hier waren!" Sie stellt ihr Geschrei sofort ein und wirkt leicht zerknirscht. 

,,Sorry, das war dumm." Yep, aber das verschweige ich ihr jetzt mal. Schließlich ist sie meine beste Freundin. ,,Also was steht drin? Na, los schlag es schon auf."

,,Ja, ja ich mach ja schon. Immer so ungeduldig." Ich knuffe sie in die Seite. Sie zwickt mich zurück und wir fangen beide an leise zulachen. Oh, wie sehr ich solche Momente doch liebe. Doch dann besinnen wir uns darauf, was im Moment zählt. 

Als Maila, das Buch aufschlägt, weiten sich ihre Pupillen. Was da wohl drin steht? Ist es irgendetwas Schlimmes? ,,Ella...?" ,,Ja?" ,,Ella, da das..",,Mensch Maila, jetzt spann mich doch verdammt nochmal nicht so auf die Folter."

Als ob ich ihr eine Ohrfeige verpasst hätte, was ich natürlich nicht gemacht habe, fängt sie an zu sprechen: ,,Ella, das Tagebuch ist von deiner ... deiner Urgroßmutter!" WAS?!

Hey!👋🏻

Ich hoffe, dass ihr alle gesund sein!😇

Ouhh! 😶

Jetzt wird es spannend.😱

Ich kann fies sein, oder?😅 Nun sind in diesem Kapitel gleich zwei miese Cliffhänger...😬😧

Und ich kann euch versprechen, dass nur der eine im nächsten Kapitel angeschnitten wird. Welcher der beiden das wohl ist?🤔

Was denkt ihr steht in dem Tagebuch?🧐

Wird es Ella auf der Suche nach sich selbst und nach einer Erklärung für ihre Gabe weiterbringen?🤨

Lasst mir eure Meinung da! Ich würde mich unheimlich freuen!😊

Konstruktive Kritik ist wie immer erwünscht und ich bin auf eure Vermutungen gespannt.☺

Bleibt gesund und habt eine schöne Woche😉

Wir sehen uns nächste Woche!😊