123)Ellas Sicht:
Ich gehe mich dann mal verstecken, denn nach diesem Kapitel wird der oder die ein oder andere mehr als nur Tomaten nach mir werfen wollen... 😅
Gewidmet an Moonshine-56 . Du weißt vielleicht, warum.😊
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M.K.Juniors Worte sind keine Bitte, auch wenn sie als eine Frage formuliert worden sind. Seine Stimme soll vermutlich weich und schmeichelnd wirken, vielleicht sogar vertrauenswürdig, doch bei mir löst sie nur eines aus: Ein Bild von einer Bestie, was lauernd wartet, nur um dann im nächsten Moment zu zuschnappen und seiner Beute ein grausames Ende bereiten zu können.
Nein, es ist ein klarer Befehl, welchem ich mich nicht zu widersetzen habe. Und falls ich es nun doch tun sollte..., naja,... dann sollte ich wohl mit den Konsequenzen klarkommen können. Meine innere Müdigkeit, meine Angst, meine Kraftlosigkeit, die mich fast erneut in die Knie zwingt, schlucke ich hinunter, ignoriere sie und befehle ihr stumm, die Klappe zu halten, denn im Moment habe ich wirklich andere Probleme, als ich langsam hinter dem Stein hervorkomme.
Was wird nun geschehen? Was wird mich erwarten? Welcher Anblick wird sich mir bieten? Werde ich ihn überhaupt ertragen können? Wie wird das Ganze hier enden? Werde ich dieses überhaupt erleben? Was wird es für ein Ende sein? Bei diesen Gedanken, will sich eine Träne aus meinem Augenwinkel lösen und ich lasse es zu.
Einfach weil ich weiß, dass es meiner Seele gut tut. Sie braucht es, ich .... bin fertig mit den Nerven, ich kann und will diese ganze mentale Folter nicht mehr ertragen! Es wird enden, hier und heute. In welcher Weise kann ich nicht sagen, doch in irgendeiner wird es dies tun. Dafür werde ich sorgen, egal, was es mich kosten mag! Noch einmal atme ich tief durch, bevor ich aus meinem Versteck geschwommen komme.
„Ah, da ist sie ja endlich! Schön, dass du dich zu uns gesellst, Prinzessin! Ach, Ella....Also wirklich! Da biete ich dir den perfekten Auftritt, die bestmögliche Show und du ruinierst diese durch dein trauriges Antlitz! Tse..., aber gut. Was habe ich auch anderes erwartet? Mit dir war ja schon die ganze Zeit nicht wirklich etwas anzufangen!
Eigentlich ist das ein Trauerspiel. Du könntest soviel mehr sein, wenn du nur den Mut dazu hättest.. . Im Prinzip ist es ein Jammer, dass du deine Gabe so verschwendest...Aber warum rede ich mir eigentlich den Mund fusselig? Es ist doch sowieso verschwendete Atemluft, nicht wahr?
Schließlich wissen wir beide, wie dies hier heute enden wird... Ach, mach doch nicht so ein Gesicht, als ob du deine eigene Beerdigung besuchen müsstest. Wobei das ja eigentlich gar nicht möglich ist.... Es sei denn du wirst dort erschossen oder anderweitig umgebracht... Aber so gesehen würdest du dann ja auch gar nicht willentlich zu deinem eigenem Begräbnis gehen, weil du es ja noch gar nicht wüsstest.... Ach, egal. Das Thema passt hier jetzt nicht. Oder doch...? Hach, bin ich nicht lustig?! Vielleicht hätte ich Komiker werden sollen? Ich hätte ganze Stadien mit meinem Humor füllen können! Ach, was! Es wäre gleich die ganze Welt gewesen!"
Haha. Ich habe noch nie so sehr gelacht! Und woher nimmt er sich das Recht mich so zu beleidigen, so über mich zu sprechen? Als ob ich all dies hier genießen würde! Er ist einfach nur krank und gehört in die nächste Anstalt! Wo ist der nächste Stein, der ihn überrollt, wenn man einen braucht?
Das war ja mal wieder klar, dass ich kein Glück in Bezug auf diese Sache habe! Aber ich würde auch einen ausbrechenden Vulkan nehmen. Nicht? Schade! Mir ist wirklich alles recht. Die Hauptsache ist, dass er nicht mehr auf dieser Erde weilt!
Vielleicht könnten auch die Männer mit den weißen Jacken kommen? Die haben bestimmt noch eine Zelle frei. Oder aber er sucht sich gleich eine Wohnung in der Hölle! Ich bezahle ihm auch die Miete! So teuer kann es bei der Beliebtheit, welche dort unten herrscht, ja nicht sein. Meine Gebete werden nicht erhört. Leider. Das wäre ja auch zu schön gewesen...
Doch schon im nächsten Moment wird meine Aufmerksamkeit auf etwas anderes gelenkt. Meine Mutter keucht entsetzt auf und ihre Augen werden groß vor Überraschung! Und ich tue es ihr gleich? Denn das Bild, welches sich mir bietet, ist einfach nur... erschreckend, grausam, abartig, hinterhältig?! Ich weiß nicht, wie ich es beschreiben soll, denn dafür gibt es einfach keine Worte...
Alle meine Liebsten sind jeweils von einer Masse aus Haien, die aus Bullenhaien, Tigerhaien und vielen anderen Raubfischen besteht, umzingelt, die sie zwar im Moment nicht angreifen, aber jederzeit bereit sind, genau dies zu tun.
Ihre Mäuler stehen weit geöffnet, wie ein Abgrund, der alles verschlingen will, was ihnen sich auch nur ansatzweise nähert. Vorzugsweise meine Familie... Sie warten nur darauf, dass M.K. Juniores anordnet. Und dank mir, können sich Toms Eltern und auch meine Familie nicht einmal ansatzweise dagegen zu wehr setzen. M.K. Junior lächelt spöttisch.
„So, Ella. Endlich bist du zuhause! Habe ich dir nicht versprochen, dich hierhin zu bringen? Und wie du weißt, halte ich meine Versprechen immer."
Noch nie in meinem Leben habe ich mehr gewünscht, dass einer Person ihre verdammte Klappe hält! Ich reagiere nicht auf seine dämliche Aussage, denn mein Augenmerk liegt vollkommen auf meiner Familie und Toms Eltern. Sie alle scheinen vor Entsetzen wie gelähmt. Würden sie nicht atmen, könnte man auch meinen, dass sie... nun ja... mehr tot als lebendig seien. Das dies, falls mein Plan scheitern sollte, bald der Realität entsprechen könnte..., daran möchte ich gar nicht denken...
Die Erste, die sich aus dieser Starre löst, ist meine Mom.. Ihr ganzer Körper ist angespannt und ihre Körperhaltung drückt gerade durch ihren scheinbar erstarrten Leib aus, wie geschockt sie ist. Dann jedoch wird ihr Blick ganz liebevoll. Gleichzeitig umwölkt ein Schleier aus reiner, kalter Wut ihre Augen. Doch diese richtet sich keinesfalls gegen mich, sondern gegen....M.K. Junior. Und dieser.. es interessiert ihn nicht einmal! Herausfordernd blickt er meine Mutter an und mir wird just in diesem Moment klar, was er vor hat. Nein!
„Mom, nein! Lass es! Es bringt nichts! Du kannst nichts gegen ihn ausrichten! Er wird dich umbringen! Mom!" Doch sie hört nicht auf meine Worte und wehrt sich wortwörtlich mit Händen und Füßen gegen die Haie, welche noch immer um sie herum versammelt sind. Sie tritt und schlägt um sich, was das Zeug hält. Wie ein nicht zu bändigenden Orkan, wirbelt sie immer wieder herum.
Einen der Haie trifft sie am Kiefer und einen andern erwischt sie an seiner Flosse. Leider stört es diese nicht wirklich, was sie macht, da M.K. Junior immer wieder laute Befehle neben mir gibt. Irgendetwas muss ich doch tun können!
Verzweifelt raufe ich mir leicht die Haare und unterdrücke nur mit großer Mühe einen Schrei, sodass dieser unendliche Laut tosend in meiner Seele verhallt. Meine Lippen verlässt jedoch kein Ton.
Indessen wehrt sich meine Mutter noch immer mit allem, was sie hat. Ich höre Chloe und Dad, aber auch den Rest meiner Familie schreien, dass sie sich beruhigen soll, doch sie denkt nicht einmal daran. Nein, sie gibt nicht auf, obwohl der ein oder andere Bullenhai schon nach ihr geschnappt und ihr somit deutlich gezeigt hat, dass dies seine letzte Warnung gewesen ist. Auch wenn Mom eine dickere Haut hat... Haifischzähne würden durch diese dennoch fahren wie ein Messer durch Butter. „Emma, hör auf! Beruhige dich!"
„Mom! Lass es gut sein! Du kannst Ella so nicht helfen! Mom, bitte! Du wirst dich noch umbringen! Das bringt doch so nichts!"
„Emma, hör auf Ella!" Der letzte Schrei kam von meiner Oma, die ebenfalls in einem Käfig aus Haien gefangen ist. Durch mich kann Mom mit ihrer Kraft auch nicht wirklich viel ausrichten. Das stimmt leider.
Beschämt wende ich den Blick von ihr ab und halte meinen Kopf gesenkt. Ich bin eine Schande für meine Familie, eine bittere Enttäuschung..... Auch wenn ich es nicht will..., letzten Endes hintergehe ich sie, bringe sie alle in Gefahr, riskiere ihr aller Leben... Tom....., dessen Eltern..., alle. Ich bin ein elendiges Nichts. Nein, ich bin nicht nur das nicht, ich bin noch weniger wert, als das...Und diese Erkenntnis zwingt mich fast erneut in die Knie. Ich bin eine Verräterin an meiner eigenen Familie, an dem Jungen, den ich liebe, an...
Mein Herz zieht sich schmerzhaft zusammen und ich habe erneut das Gefühl zu ersticken. Abermals will sich mein Schutzschild von M.K. Junior und Tom zurückziehen, will mich beschützen, wieder ein Teil von mir werden, aber ich lasse es nicht zu, weshalb ich erstickt aufkeuche und sich der Geschmack nach Kirschen in meinem Mund noch einmal intensiviert.
Als wäre das alles noch nicht schlimm genug wäre, will das Jucken an meinen Beinen immer noch nicht aufhören. Nein, stattdessen wird es sogar schlimmer, doch ich bekomme gar nicht die Gelegenheit daran zu denken, mich zu kratzen. Dafür steht momentan einfach viel zu viel auf dem Spiel. „Ella." Es ist die Stimme meines Vaters, welche mich erneut den Kopf heben lässt.
Auch in seinen Augen erkenne ich das verräterische Funkeln der Wut, doch auch diese richtet sich nicht gegen mich, sondern gegen meinen Widersacher. Seine Armmuskeln treten deutlich hervor und ich kann, wenn auch schlecht, erkennen, dass sein Kiefer mahlt. Dies passiert immer, wenn er entweder über etwas intensiv nachdenkt oder wirklich wütend ist. Wobei ich im Moment eher vermuten würde, dass er Mordgedanken besitzt... Auch der Rest meiner Familie erholt sich langsam vom Schock.
M.K. Junior scheint zufrieden mit der Entwicklung zu sein, denn er meint: „So, da sich nun wohl alle der wunderbaren Situation bewusst sind..., können wir sie ja schnell beenden. Findest du nicht, Ella? Ach, warte, bevor du etwas sagst, würde ich gerne noch verkünden, was als Nächstes passiert. Schließlich muss man seine Zuschauer", er deutet mit einer ausladenden Handbewegung auf meine ganze Familie und Toms Eltern, „immer auf dem Laufenden halten. Wir wollen ja nicht, dass sie etwas verpassen. Nicht wahr, Ella? Das wäre doch wirklich zu schade! Findest du nicht auch? Also, um das Ganze hier kurz zu halten... Ich werde euch alle umbringen, damit ich die Syrena endgültig auslöschen und mich an allen rächen kann. Und dann wird mein Vater auch endlich wieder zur Besinnung kommen. Ganz genau. Das wird er!"
Die letzten Worte murmelt er mehr vor sich hin, doch da ich neben ihm stehe, verstehe ich sie ganz genau. „Nein! Das können Sie nicht machen! Dies geht nicht! All diese Leute können doch nichts für das, was auch immer Ihnen geschehen ist! Haben Sie ein Herz! Zeigen Sie, dass in Ihnen etwas Gutes steckt!"
Es ist die Stimme meiner Schwester, die diese Stille vor dem endgültigen, furchtbaren Orkan durchbricht. Bittend schaut sie diesen an, während ihre wunderschöne, silbergeschuppte Schwanzflosse unruhig hin- und herzuckt.
Beinahe flehend schaut sie ihn an und am liebsten würde ich ihr sagen, dass ihr Bitten und Betteln nichts bringt. Nicht bei diesem Kerl, der felsenfest dazu entschlossen ist, alle Syrena abzuschlachten. M.K. Juniors Augenmerk richtet sich auf Chloe, welche ihn noch immer verzweifelt anschaut.
„Ah... , Prinzessin. Du meinst also, ich habe kein Recht dazu, ein ganzes Volk abzuschlachten? Tja, da muss ich dich leider enttäuschen... Denn, wie du gleich sehen wirst, kann ich das durchaus."
Er legt scheinbar amüsiert lächelnd den Kopf schief. Aber ich weiß genau, was dieser Blick zu bedeuten hat und er lässt alles in mir zu Eis erstarren.... Nein... Er kann meinetwegen mit mir machen, was er will, aber er soll die Finger von meiner kleinen Schwester lassen! Er soll es ja nicht wagen, sie auch nur mit dem kleinen Finger zu berühren!
Tiefes Entsetzen durchflutet meinen Körper und lässt alles in mir in Flammen aufgehen. Keine Zell ein meinem Körper möchte M.K. Junior nicht erdolchen und ihm das Leben nehmen. Alleine schon für das, was er mir, aber auch Tom angetan hat.
„Da du gefragt hast, ob ich dazu in der Lage bin, will ich es dir beweisen. Und weil du scheinbar nicht daran glaubst, dass ich so etwas zustande bringe, werde ich es dir zeigen... Wie wäre es , wenn wir dich dazu nehmen? Ja, genau! Das ist doch eine wundervolle Idee! Sieh mal, Ella! Dann können du und deine ganze Familie sehen, wie ernst ich es doch meine! Ja, ich glaube dieser Vorschlag gefällt mir umso mehr, je länger ich darüber nachdenke!"
In seinem Gesicht ist nur noch Hass und berechnende, kalte Wut zu lesen. Alles an ihm erinnert einen nur noch an ein Monster, aber nicht mehr an einen Menschen. Seine Körperhaltung ist scheinbar entspannt, doch ich sehe es, wie die Wut und die Mordlust in seinen Augen funkelt. Über diese hat sich ein Schleier des reinen Wunsches nach Vergeltung gelegt. Ich bin wie paralysiert.
„NEIN!" Mom wehrt sich, tritt um sich und auch Dad, Oma, Onkel Grom, Tante Rayna, Onkel Toraf und die anderen wehren sich, versuchen ihrem Gefängnis, welches sie gefangen hält zu entfliehen..., doch sie sind machtlos. Egal, was sie tun werden..., sie werden gegen meinen Schutzschild, gegen mich, nicht ankommen... Da können sie noch so viel schreien, noch so toben. Sie könnten die Haie schlagen, treten und beißen... Es würde ihnen allen nichts bringen.
Eigentlich will ich mich wehren, etwas tun, um Chloe zu retten, doch ich kann nicht. Mein Körper befindet sich in einer Art Schockstarre und... egal wie sehr ich innerlich schreie..., ich bewege mich kein Stück. Ich kann nur entsetzt die Szenerie vor mir erblicken, welche sich nur wenige Meter vor abspielt.. „NEIN!"
Immer wieder höre ich die Schreie meiner Familie, welche sich alle gegen ihre Ketten, die sie gefangen halten, wehren. Innerlich schlage ich mich, schnappe nach meinen unsichtbaren Fesseln, trete um mich. Ich muss doch etwas tun können!
Es sind nur ein paar geflüsterte Worte, doch sie reißen mich aus dieser unwirklichen Befangenheit heraus. Sie sind kaum hörbar und dennoch bringt es meine inneren Mauern, welche mich nicht aus meinem Körper lassen wollten, die mich zu einer Gefangenen meines eigenen Leibes gemacht haben, zum Einstürzen. „ Bringt sie um. Jetzt!"
Es passiert alles, wie in Zeitlupe. Die Haie bewegen sich langsam immer weiter auf Chloe zu, die um sich tritt, schreit und nach den Haien schlägt, was das Zeug hält. Ihre von Angst getränkten Laute, gehen mir durch Mark und Bein, treffen mich direkt in mein Herz. Aber in ihnen ist auch der unbändige Wunsch nach Leben und der Trotz dem Tod von der Schippe zu springen, zu hören.
Wieder erklingen Schreie, welche nur so von Wut aber auch von der Verzweiflung der Hilflosigkeit der Situation geprägt sind. Alle wissen, dass sie nichts tun können. Mit aller Kraft versucht Chloe sich zu wehren. Doch sie wird keine Chance haben. Das weiß ich instinktiv. Die Haie werden nicht auf sie hören, egal wie sie auch handeln wird....
Mein Inneres tobt. Tausend Gedanken wirbeln durch meinem Kopf. Doch einer ist ganz präsent und läuft immer wieder, wie eine kaputte Schallplatte, vor meinem inneren Auge ab. Was soll ich tun?! Was soll ich tun?! WAS SOLL ICH TUN?! Und auf einmal wird es in mir ganz ruhig.
Es vergehen nur Sekunden, bis ich eine Entscheidung gefällt habe. Ich wollte meine Familie retten und das werde ich! Wenn ich erst Chloe in Sicherheit ist, wird mein Schutzschild nicht mehr zu gebrauchen sein und meine Familie wird M.K. Junior ohne Probleme überwältigen können. Denn wenn ich jetzt einfach meine Kraft von diesem wegnehme, wird Chloes Todesurteil dennoch unterschrieben sein, da wir gar nicht alle so schnell reagieren könnten. Und ich lasse nicht zu, dass meiner Schwester etwas passiert! Nicht ihr! Nicht jetzt und auch in Zukunft nicht!
Das habe ich mir damals, als ich alt genug gewesen war, um zu verstehen, was es heißt eine große Schwester zu sein, geschworen. Egal, wie sehr kleine Geschwister einem auch auf die Nerven gehen und einen in den Wahnsinn treiben, und das tun sie oft genug...., man ist in schwierigen Zeiten dennoch immer für sie da und würde praktisch alles für sie tun.
Man selbst darf sie auch ärgern, aber wehe andere probieren es..., dann... nun ja... sollte man schauen, dass man die Beine in die Hand nimmt. Denn wenn man einen kleinen Bruder oder auch eine kleine Schwester hat, wird man sie, egal wie alt sie auch sein mögen, stehts beschützen, für sie da sein und sie auf all ihren Wegen unterstützen. Immer.
Ich muss schnell handeln, bevor M.K.Junior es merkt. Denn dann ist es zu spät. Oh bitte, verzeiht mir alle. Ich liebe euch so unendlich stark und bitte vergesst nie, was ihr mir alle bedeutet habt. Ich liebe euch!
Meine Chancen, dass ich Chloe schnell genug erreiche, sind gering, auch wenn es nur wenige Meter sind. Doch ich kann nicht anders. Ich muss es einfach versuchen! Ehe irgendjemand etwas bemerken könnte, entferne ich mich von M.K. Junior und presche auf meine Schwester zu.
„NEIN!"
Die Stimme kommt eindeutig von Tom, der wohl bemerkt hat, was ich vorhabe, aber auch von M.K. Juniors Kehle entfährt ein Schrei des puren Entsetzens. Wobei er sich wohl eher Sorgen darum macht, wie er nun den Kampf gewinnen soll. Tja, ich habe ihm doch versprochen, dass ich ihm das Leben zur Hölle machen werde. Und ich halte meine Versprechen ebenfalls.
Wie die Reaktion der anderen ausfällt, bekomme ich gar nicht mehr mit, denn ich konzentriere mich nur noch auf mich und mein Vorhaben. Alles andere blende ich aus und es scheint fast so, als ob alles hinter einem tristen, farblosen Schleier verschwinden würde.
Schon während ich mich entferne, weiß ich, dass ich es nicht rechtzeitig zu Chloe schaffen werde, auch wenn es nur um die 50 Meter sind. Meine Beine sind einfach nicht stark genug, um all das Wasser hier unten zu verdrängen, damit ich schnell genug bei ihr sein könnte...
Auf einmal jedoch spüre ich wieder das heftige Jucken, welches bis zu meiner Taille herauf schießt und plötzlich rase ich nur so auf meine kleine Schwester zu. Weder nehme ich die entsetzten, verzweifelten Schreie von Tom, M.K. Junior und Mom war, noch das geschockte Keuchen von Chloe und den anderen.
Noch einmal schließe ich meine Augen, rufe mir die Gesichter meiner Familie genau vor Augen, bevor ich meinen Schutzschild ganz von M.K.Junior zurückziehe und frontal in die Wolke aus Raubfischen krache, welche im nächsten Moment meine Schwester ausgelöscht hätte. Mit letzter Kraft stoße ich sie zur Seite, da das Zurückkommen meines Schutzschildes in meinem geschundenen Körper heftiger war als erwartet und mich allein dieser Faktor schon fast in die Knie gezwungen hätte, bevor sich tausende Zähne in meinen Schutzschild schlagen und ich vor Schmerz laut aufschreie.
Dieser pulsiert so heftig durch meinen Körper, dass ich das Gefühl habe, dass mir alle Knochen einzeln gebrochen, alle Organe aus meinem Körper herausgepresst werden. Hmmh.. Es war wohl doch keine so gute Idee, wie ich dachte...
Das Letzte, was ich wahrnehme, sind die Schreie der Anwesenden. Dann zieht mich ein Schleier aus unbändiger Schwärze in einen Abgrund, welche nur aus Pein und der Unendlichkeit der Zeit besteht. Und ob ich daraus jemals wieder erwachen würde, würden nur die unendlichen Irrungen und Wirrungen des Schicksals zeigen.
Hey!👋🏻
Ich hoffe, es geht euch allen gut...🙈
Juhu..: Endlich gibt es ein neues Kapitel!🥳
Ist der Cut nicht richtig schön mies?😈 Gratulation! Fieser werden meine Cuts nicht mehr.😂👍🏻
Soll ich mich überhaupt noch zeigen oder soll ich lieber gleich rennen?😅
Wie fandet ihr das Kapitel?🤔
Was sagt ihr zu Ellas Gefühlen? Fandet ihr sie gut beschrieben?🤨
Ob Ella je wieder aufwachen wird oder habe ich meine Protagonisten wirklich sterben lassen? Ja... Das werdet ihr wohl erst in den nächsten Kapiteln herausfinden...😅😁
Fandet ihr Ellas Plan vernünftig? 🤔
Wie glaubt ihr, dass ihr gehandelt hättet?🙈
Bleibt alle gesund und passt auf euch auf, meine Lieben!😊
Genießt, sofern ihr welche habt, die Osterferien! Ansonsten wünsche ich euch noch eine schöne Woche!😉
Übrigens weiß ich noch nicht, wann das nächste Kapitel kommen wird, aber ich bin schon fleißig am Tippen und es wird aus einer Sicht sein, mit welcher ihr alle sicherlich nicht mehr gerechnet hättet.. 😶Welche ich wohl meine? 😁
Hinterlasst mir gerne eure Vermutungen!😄
Ich würde mich wie immer über Kommentare und Votes freuen, da ich gerade ersteres sehr vermisse!
Ihr wisst doch, dass ich nicht beiße.😉😊
Liebe Grüße
Eure Weltenwandlerin 🌏🌎🌍
PS: Das Kapitel ist noch nicht ganz lektoriert, aber ich wollte es euch nicht weiter vorenthalten.😅 Also falls ihr dem Fehlerteufel auf die Spur gekommen seid... Verratet ihn ruhig.😌
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