12)Toms Sicht:
Ich habe mich endlich gewagt wieder ins Wasser zu gehen. Warum ist mir selbst nicht klar, aber ich hatte so ein Gefühl, dass ich es tun musste. Bevor ich allerdings ins Wasser gegangen bin, habe ich mir einen Taucheranzug>besorgt<.
Ich suche Ella nun schon seit zwei Wochen. Und ich habe immer noch keine feste Spur von ihr. Meine Suche erscheint mir von Tag zu Tag hoffnungsloser. Doch ich will um Ellas Willen nicht aufgeben.
Mein einziger Anhaltspunkt ist Florida, auch wenn die Chance, dass sie hier ist, relativ unwahrscheinlich ist. Aber sie hat es einmal in dem Song erwähnt, welcher von ihrer Sehnsucht handelte und den sie für mich gesungen hat.
Ich surre meinen Rucksack fester. Hoffentlich spürt mein Vater mich nicht. Schließlich ist meine Haut nicht direkt mit dem Wasser in Kontakt. Trotz allem denke ich, dass mein Vater Ella nicht finden wird.
Denn Ella war, auch wenn sie es mir nie geglaubt hat, schon immer gut im Verstecken. Oh, wie sehr ich meine beste Freundin doch vermisse! So lange waren wir selten getrennt. Denn schließlich kennen wir uns seit unserer Geburt.
Aber in letzter Zeit, vor allem seitdem ich sie suche, drängt sich mir immer wieder die Frage auf, ob ich nicht mehr für Ella empfinde, als ich als Freund empfinden sollte. Denn wenn ich ehrlich bin, habe ich schon immer ihre Nähe gesucht und war zutiefst betrübt, wenn ich ihren Puls nicht spüren konnte, weil sie mal wieder für einige Zeit an Land lebte. Und immer, wenn ich sie dann besuchen kam, konnte ich sie auch an Land so komisch fühlen. Es war ganz anders als im Wasser und doch war es berauschend, dieses Gefühl zu haben.
Ich weiß, dass das alles Anzeichen für den Sog sind, doch wenn es so sein sollte, fühlt sie dann dasselbe und kennt sie auch dieses Prickeln?
Ich dränge diese Gedanken mühsam zurück. Sie sind ein weiterer Grund, weshalb ich nicht einfach zu Hause untätig herumsitzen konnte. Es hätte mich zerrissen, nichts zu tun.
Ich gehe vorsichtig ins Wasser. Es ist angenehm warm. Dann tauche ich unter. Ich spüre weder Ella noch sonst jemanden. Auch wenn ich nicht mit Ellas Puls gerechnet hätte, so hatte ich doch die Hoffnung sie zu spüren.
Gerade als ich mich umdrehen will, um zurück an Land zu gehen, trifft mich ihr Puls wie ein Schlag. Sie ist mir so nahe, wie schon seit gefühlten Ewigkeiten nicht mehr.
Blitzschnell drehe ich mich um und eile so schnell in ihre Richtung, wie ich nur kann. Ich treibe mich zu Höchstleistungen an. Vor Euphorie könnte ich laut aufjuchzen.
Das die Fährtensucher Ella genauso spüren werden, verdränge ich schnell. Ich will nur noch zu Ella und sehen, dass es ihr gut geht.
Doch, da verebbt ihr Puls plötzlich. Ja, er verschwindet förmlich. Abrupt halte ich an. Ohne ihren Puls, kann ich sie nicht finden. Was ist nur passiert?
Theoretisch könnte sie nur das Wasser verlassen haben, doch irgendetwas in mir,will das nicht glauben. Was ist nur passiert?
Hey, da bin ich wieder. 😉
Ich weiß, dass es ein mieser Cut ist, aber das wird leider noch öfters vorkommen. 🙊Vermutlich wundert ihr euch jetzt, dass es schon wieder ein neues Kapitel ist. Tatsächlich liegt es an ein paar guten Freunden von mir, die wissen wollen wie es weitergeht😉. Des Weiteren habe ich mich dafür entschieden, jede Woche ein Kapitel zu posten. 🙈Wann das jedoch genau sein wird, werde ich je nachdem was mein Terminkalender sagt, entscheiden. So und nun wünsche ich euch noch einen schönen Abend und einen guten Start in die kommende Woche. 😉😌
Liebe Grüße
Eure Weltenwandlerin 🌎🌏🌍
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