11)Ellas Sicht:

Endlich. Endlich, bin ich da. Ich bin in Florida angekommen. Was für ein Wunder.

Meine Reise war anstrengend und mir tut alles weh, doch ich bin zufrieden. Das ich so weit komme...-Wahnsinn! Jetzt muss ich mir nur überlegen, wie es weitergehen soll. Naja, obwohl eigentlich...

Da lenkt auf einmal etwas anderes meine Aufmerksamkeit auf sich, was ich so krampfhaft versucht habe, zu ignorieren. Ich spüre seine Anziehungskraft, bevor ich es rieche oder sehe.

Mein Kopf dreht sich wie von selbst zum Ozean. Wie in Trance renne ich aufs Meer zu. Die spitzen Steine spüre ich gar nicht oder das mich alle komisch anstarren und es interessiert mich auch nicht.

Doch kurz bevor ich meine Zehen ins Wasser strecken kann, komme ich wieder zu Besinnung. Ich muss mir selbst eingestehen, dass es einfach zu gefährlich ist.

Andernfalls... >>Sei, doch ehrlich zu dir selbst, Ella. Du wirst es nicht mehr sehr viel länger aushalten. Aber wenn du ins Wasser gehst, dann doch bitte so, dass dich keiner sieht.<<

Ich muss meiner inneren Stimme recht geben. Auch wenn es unwahrscheinlich ist, dass mir eine Flosse wachsen sollte, so würden die hier anwesenden Menschen doch sehen, dass ich lange die Luft anhalten kann. Zu lange als das es als normal durchgehen würde.

Ich schüttle den Kopf. Dort oben ist eine Klippe. Von hier unten kann man nicht auf sie einsehen. Das wäre doch meine Chance.

So drehe ich mich um und sprinte Richtung Klippe so schnell ich kann. Die fragenden bzw. gaffenden Blicke der Menschen lasse unbeachtet hinter mir. Sollen sie doch denken, was sie wollen!

Als ich oben angekommen bin, spähe ich hinunter. Ganz schön hoch. Doch mir ist im Moment alles egal. Hauptsache ich spüre wieder das kühle Nass, nachdem ich mich schon so lange sehne. So ziehe ich meinen Rucksack aus und verstecke ihn unter einigen Blättern. Nicht, dass er nachher nicht mehr da ist. Schließlich hängt davon meine Existenz ab. Dann nehme ich Anlauf und springe.

Der freie Fall ist einfach nur berauschend. Die Klippen ziehen an mir vorbei, wie Düsenjets. Ich juchze vor Freude auf. Dann tauche ich mit den Händen zuerst ins Wasser ein. .

Es ist wie ein nach Hause kommen oder als wenn ein alter Freund mich wieder begrüßen würde, nachdem wir uns lange nicht gesehen haben.

Das Meer umschließt mich und die Wellen schlagen über mir zusammen. Endlich fühle ich mich wieder vollständig. Vor allem aber spüre ich wie wieder etwas in mir zusammenzuwachsen scheint und es fühlt sich großartig an.

Nachdem meine Euphorie etwas nachgelassen hat, schaue ich mich um. Außer ein paar Fischen sehe zudem ein prächtiges Korallenriff, welches in allen Farben des Regenbogens zu schimmern scheint. Eine kleine Erkundungstour könnte doch nicht schaden. Oder?

Doch gerade als ich losschwimmen will, fällt mir ein, dass man mich ja spüren kann. Oh nein. Wie konnte ich das nur vergessen? Mein Vater wird schneller hier sein, als ich das Vaterunser sagen kann.

Gerade will ich mich umdrehen, als ich eine ruhige, dunkle Stimme höre. Zu ruhig. Alles in mir schreit: schwimm. Mach das du hier wegkommst! Sonst ist es dein Ende!

,,Hallo, Prinzessin." Der Fremde verbeugt sich vor mir. Doch alles an dieser Verbeugung wirkt gekünstelt. Unecht. Respektlos. So als ob, er meinen Titel verhöhnen möchte.

Mir läuft ein kalter Schauer über den Rücken. Der Fremde hat wie ich weißblonde Haare und helle Haut. Ganz klar ein Halbblut. Er mustert mich aus seinen schräg stehenden Augen.

,, Na, na Prinzessin, das ist aber nicht nett. Wenn man begrüßt wird, antwortet man doch."

Ich weiß nicht, was ich tun soll. Da spüre ich, wie sich eine schützende Hülle um mich legt. Ich keuche erschrocken auf. Doch der Fremde scheint nichts bemerkt zu haben. Wenn ich nicht bald antworte, wird er wohl möglich ungeduldig. Und bei solchen Menschen, ist so etwas nie gut.

,,Wie soll ich Ihnen denn Antworten, wo ich noch nicht mal Ihren Namen kenne?"

,, Ah, verzeiht. Nennt mich einfach M.K. Junior."

,,Hmmh, ein interessanter Name, M.K. Junior. Wenn Sie mich nun entschuldigen..."

,,Darf Ich Ihnen noch eine Frage stellen?"

Ich will nur noch aus dem Wasser raus. Mittlerweile ist mir schlecht vor Angst. ,,Vielleicht ein andermal. Auf Wiedersehen." Schnell drehe ich mich um und will wegschwimmen, doch da....

,,Oh, wenn Sie nicht gefunden werden wollen, wird Sie auch keiner finden. Ich selbst habe Sie nur durch reinen Zufall gefunden. Sie machen es einem ja verdammt schwer Sie zu finden. Erst halten Sie sich ewig an Land auf und kommen dann ins Wasser und schützen sich selbst hier wieder direkt. Tse, tse, tse.

Jeder weiß, dass Sie gesucht werden, Prinzessin. Aber keine Sorge, ich will Sie nicht ausliefern und ich gehöre auch nicht zur Garde. Ich brauche Sie nämlich selbst. Warum ist egal, denn das hat Sie nicht zu interessieren."

Und nun bin ich völlig am durchdrehen. Was meint er mit >> wenn ich nicht gefunden werden will, werde ich auch nicht gefunden<< ? Und warum hat er mich gesucht? Warum braucht er mich ? An mir ist doch wirklich nichts Besonderes! Naja..., außer, dass ich die Kronprinzessin bin.

Will er etwa durch mich an die Krone meiner Eltern? Wenn ja werde ich mich mit allem wehren, was ich aufzubieten habe!

,,M.K. Junior. Unsere Unterhaltung ist beendet." Mit diesem Mann will ich nichts zu tun haben. Ich will nur noch hier raus. Jetzt! Doch da höre ich ein gemurmeltes ,,Jetzt."

Erschrocken drehe ich mich um und erstarre sofort bei dem Anblick, der sich mir bietet. Drei riesige Bullenhaie brechen auf mich zu. Ich bin gelähmt vor Angst. Ich kann mich weder bewegen noch schreien.

In Gedanken verabschiede ich mich schon von all meinen Liebsten und entschuldige mich.

Doch kurz bevor sie ihre Zähne in mich reinschlagen können, drehen sie ab. Was soll das denn nun? Also wenn er mich umbringen will, dann soll er es bitte nicht so schlimm machen!

Während all dem spüre ich einen heftigen Schlag, welche mich am ganzen Körper erschüttern lässt.

,,Hmmh, du bist stärker als ich dachte. Egal, wo du bist, ich werde dich finden. Wir werden uns wiedersehen, Ellaria, Königstochter."

Und dann verschwindet der Kerl einfach in den Weiten des Ozeans. Mit seinen Haien . Doch der Schrecken bleibt.

So schnell ich kann schwimme ich an die Oberfläche. Hoffentlich war, dass alles nur ein böser Traum.

Was will M.K. Junior von Ella?😱

Wie steht er in Verbindung mit dem Königshaus?🙊

Wieso ist Ella nicht körperlich verletzt worden?🤔

Wie glaubt ihr geht es weiter?🤨

So, das war es jetzt erstmal. Aber ich verspreche euch, dass bald mehr kommt. 😉😌

Da ich am In2You Award 2020 teilnehme, könnt ihr auch in diesem Wettbewerb meinen Beitrag finden. Diesen findet ihr in der Kategorie ,,Fanfiction: Bücher".

Liebe Grüße
Eure Weltenwandlerin

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