Kapitel 5
"Ähm, wir haben deinen Namen nicht verstanden. Hast du seinen Namen verstanden, Astrid ?", fragt sie wie aufs Stichwort.
"Ich habe es versucht, Raff. Aber er wollte ihn mir nicht verraten, deshalb habe ich ihn angegriffen", sage ich und verdrehe die Augen.
Der Typ grinst. Dieses Beinahe-Lächeln lässt schon vermuten, wie atemberaubend sein richtiges Lächeln sein muss.
Das Kribbeln ist wieder da und ich reibe mir die Arme.
"He, Hicks, bist du so weit...."
Wir drehen uns alle zu einem zierlichen, schwarzhaarigen Mädchen um, das ihn an der Schulter berührt. Als sie mich sieht, bricht sie mitten im Satz ab.
Selbst wenn die beiden nicht das gleiche kurze, dunkle Haar hätten, die gleichen violetten Augen und die gleiche makellose, olivfarbene Haut, wäre mir klar, dass sie verwandt sind.
Und zwar wegen ihrer eindeutigsten Gemeinsamkeit - dieser Angewohnheit, einen unverholen anzustarren.
"Ich bin Raff. Das ist meine Freundin Astrid, die deinem Freund Hicks anscheinend einen Kopfstoß verpasst hat. Wir waren gerade dabei, uns zu entschuldigen."
Ich kneife mir in den Nasenrücken und sage zehnmal lautlos Mississippi, obwohl fünfzigmal wohl besser wäre - dann hätte ich nämlich genug Zeit, um mir auszumalen, wie ich Raff ihre neuen Extensions herausreiße.
"Astrid, was ist los ? Du hast doch nicht etwas Nasenbluten, oder ?", zwitschert sie und genießt das Ganze sichtlich
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