Kapitel 4 ~Matthew~
Der Blick von Troye ging mir nicht mehr aus den Kopf. Der Blick, als er mich und Juliett auf der Straße gesehen hatte. Juliett war meine neue Freundin. Ich vertraute ihr und mein Vater mochte sie zum Glück auch. Ich redete mir jedes Mal aufs neue ein, dass ich sie liebte und das Troye nur ein Freund war. Doch jeden Blick von Troye, jede Begegnung raubte mir den Atem. Doch genau deshalb schotterte ich mich immer mehr von ihm ab. Das würde niemals gut gehen. Ich konzentrierte mich deshalb viel mehr auf Juliett. Ich zeigte ihr viele Orte und erzählte ihr so gut wie alles über mich und meinen Vater.
Tag um Tag, Woche um Woche, Monat um Monat verging. Den letzten Monat hatten Troye und ich uns wieder ein wenig angenähert und konnten zumindest wieder miteinander reden. Doch noch immer konnte ich keine wirklichen Gefühle für Juliett entwickeln. Ich saß mit ihr im Park, als mich ein Anruf erreichte. "Guten Tag. Spreche ich mit dem Sohn von Mr. Erricson?" sprach die fremde Stimme am anderen Ende der Leitung. Ich war ziemlich irritiert. Ich fragte also: "Ähm ja, ist etwas passiert?" "Ihr Vater wurde soeben ins Krankenhaus eingeliefert. Er hat einen Herzinfarkt erlitten." kam die unheilvolle Antwort. Von Angst gesteuert sprang ich auf und lief zu meinem Wagen. Juliett folgte mir erschrocken. Ich achtete während der Fahrt nicht auf rote Ampeln und nicht auf Tempobegrenzungen. Juliett fragte mehrmals, was passiert war, doch ich war unfähig zu antworten. Ich stürmte ins Krankenhaus zum Empfang. "Was ist mit meinem Vater? Wo ist er?" schrie ich die Empfangsdame an. "Bitte beruhigen Sie sich! Wie ist der Name ihres Vaters?" Ich atmete tief durch. "Mr. Erricson" antwortete ich. "Mr. Erricson ist leider vor wenigen Minuten verstorben" kam es aus dem Mund der Frau. Ich blickte sie ungläubig an. "Das muss ein Fehler sein!" widersprach ich energisch. "Leider nicht" kam die ernüchternde Antwort. Eine Welt brach um ich zusammen. Troye kam um die Ecke. Was machte er ausgerechnet jetzt hier? Nach kurzem zögern trat er zu uns heran. "Ich, nein..das geht nicht..." brach es stotternd aus mir heraus, bevor alles um mich herum erst verschwamm und dann schwarz wurde.
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top