Kapitel 31 ~Matthew~
Ich schaute Troye überrumpelt an. "Ah, okay.." war mein einziger Kommentar. "Wir Packen!" sagte er im Gehen und verschwand dann in seinem Zimmer. Ich ging ebenfalls in mein Zimmer und packte meinen Koffer. Nebenan polterte es laut, deshalb nahm ich den Koffer und ging rüber zu ihm. Meine Hand packte sanft das T-Shirt in seiner Hand und faltete es, bevor ich es in die Tasche von ihm legte.
Wir fuhren in Troyes Wagen zum Haus meiner Eltern. Angespannt und dennoch neugierig blickte ich auf das Gebäude. Innerlich beschloss ich jetzt schon, mit Troyes Eltern zu reden. Er gab zwar den Gleichgültigen, aber ich wusste, es war ihm nicht egal. Doch ehe ich meine Gedanken beenden konnte, stoppte der Wagen auch schon und wir stiegen aus. Zielstrebig steuerte Troye die Haustür an und schloss sie auf. Ich folgte ihm und betrat unsicher das Haus. Viele Erinnerungen überwältigten mich. Dennoch stoppte ich nicht und lief kurz prüfend durch das Haus. Es sah so aus, als hätte es nie leer gestanden. Troye umarmte mich stürmisch und riss begeistert die Fenster auf. Kopfschüttelnd betrachtete ich ihn und lächelte leicht. Es war schön, ihn so fröhlich zu sehen, doch ich konnte es ihm nicht ganz abnehmen.
Troye war gerade unterwegs einkaufen. Diese Zeit nutzte ich, um seinen Eltern einen Besuch abzustatten und die Einladungen abzuschicken. Zuerst zum Briefkasten an der Poststation und dann zum Haus von Troyes Vater und Mutter. Ich warf zuerst die Einladung für seine Eltern in den Briefkasten und klingelte dann. Mr. Sivan öffnete die Tür und musterte mich kühl. Er grüßte mich mit einem distanzierten "Guten Tag Matthew" "Guten Tag Mr. Sivan. Dürfte ich mit Ihnen und Ihrer Frau reden?" bat ich höflich. Nach kurzem Zögern willigte er ein und führte mich ins Wohnzimmer. Auch die Mutter Troyes begrüßte mich eher distanziert.
"Nun ich würde gerne direkt zu meinem Anliegen kommen. Die Hochzeit von Troye und mir. Sehen Sie, ich liebe Troye und ich weiß, er liebt auch mich. Wir beenden in wenigen Monaten die Schule und wir sind volljährig. Ich kann die Arbeit meines Vaters übernehmen und wir planen ja nicht, nach Australien zu ziehen, sondern lediglich ein paar Straßen entfernt in unser eigenes kleines Heim. Troye tut so, als würde ihm die ganze Situation nichts ausmachen, aber ich weiß, dass Sie beide ihm sehr wichtig sind." redete ich direkt drauf los. Plötzlich kam auch noch Maria rein und sagte: "Matthew hat Recht. Ihr könnt es ihnen nicht verbieten, aber ihr könnt Troye und ihn unterstützen. Geht doch zu ihrer Hochzeit. Springt über euren Schatten!" Ich blickte Maria dankbar für die Unterstützung an. Troyes Eltern blickten sich zweifelnd an. "Nun, wir verstehen euch beide, dennoch können wir nicht aus der Kalten zusagen" antwortete Mrs. Sivan lediglich. Ich nickte und verabschiedete mich dann.
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