Kapitel 71
! Achtung! !Kommunikation mit toten. Kurz vor dem Tod!
Die Begegnung im Traum
Hongjoong schwebte in einem Zustand zwischen Wachsein und Schlaf. Sein Bewusstsein war umhüllt von sanftem, schimmerndem Licht, das ihn umgab und die Welt um ihn herum erhellte. Er fühlte sich seltsam gelassen und leicht, als ob er in den Wolken schwebte. Der Schmerz und die Dunkelheit, die ihn in der Realität belasteten, schienen sich hier aufzulösen. Plötzlich erschien vor ihm ein vertrautes Gesicht, das ihn mit einem warmen, liebevollen Lächeln ansah. Es war seine Mutter, Kyungsoo. Hongjoong konnte es kaum fassen. Tränen schossen ihm in die Augen, und ein breites, erleichtertes Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus. „Mama!" rief er aus, während er sich nach vorne streckte, um sie zu umarmen. Kyungsoo trat auf ihn zu, ihre Erscheinung so lebendig und strahlend wie in seinen besten Erinnerungen. Sie trug ein einfaches, aber elegantes Kleid, das in den Farben des Sonnenaufgangs schimmerte. Ihre Augen waren voller Wärme und Güte, und sie schien keine Spur von dem Schmerz oder der Krankheit zu zeigen, die sie in ihrem Leben durchgemacht hatte. „Mein Sohn", sagte sie sanft. „Wie freue ich mich, dich zu sehen." Hongjoong fühlte sich von einer Welle der Freude und des Friedens überwältigt. Die Erinnerung an die schweren Zeiten, die sie gemeinsam durchlebt hatten, wurde in diesem Moment durch die einfache Präsenz seiner Mutter ersetzt. Er wollte diese Zeit nicht enden lassen, wollte nicht über die Gründe nachdenken, warum sie sich wieder trafen. „Ich habe so oft von dir geträumt", sagte Hongjoong, „und jetzt bist du hier. Ist das wirklich wahr?" „Ja, mein Schatz, es ist wahr", antwortete Kyungsoo und zog ihn sanft in eine Umarmung. „Hier, in diesem Ort des Friedens, können wir uns wiederfinden. Ich bin so stolz auf dich, Hongjoong. Du hast so viele Herausforderungen gemeistert." Die Umarmung war warm und beruhigend. Hongjoong spürte, wie sich seine Sorgen und Ängste auflösten, während er sich an den sanften Herzschlag seiner Mutter klammerte. Alles andere schien in dieser Welt, die sie teilten, weit entfernt zu sein. „Ich wollte dich so sehr wiedersehen", flüsterte Hongjoong. „Aber wie bin ich hierher gekommen?" Kyungsoo lächelte ihn an, ihre Augen glänzten in einem sanften, tröstlichen Licht. „Manchmal finden wir uns in den Momenten des Übergangs zwischen den Welten. Du bist stark, mein Sohn, und es liegt an dir, den Weg zurückzufinden, wenn du es willst." In diesem Moment war sich Hongjoong nicht bewusst, wie ernst die Situation war. Für ihn war es, als wäre die Zeit stehengeblieben, und er wollte sich nicht von dieser Begegnung lösen. Er genoss die Nähe seiner Mutter und die Gewissheit, dass sie an seiner Seite war. „Aber wie kann ich zurückkommen?" fragte Hongjoong und drückte Kyungsoo fester an sich. „Ich will nicht hier bleiben, wenn es nicht meine Zeit ist." „Du musst dich nur entscheiden", sagte Kyungsoo sanft. „Dein Herz kennt den Weg, und dein Wille ist stark genug. Du hast noch viel zu geben und zu erleben. Ich werde immer bei dir sein, egal wo du bist." Hongjoong wollte antworten, doch die Worte schienen ihm zu entgleiten. Die Umarmung seiner Mutter war so real und tröstlich, dass er sich nicht von ihr lösen wollte. Er wollte, dass dieser Moment nie endete. Doch tief in seinem Inneren fühlte er eine leise Stimme, die ihn dazu drängte, sich zu sammeln und zurückzukehren. „Ich werde zurückgehen", sagte Hongjoong schließlich, obwohl er sich noch immer nicht sicher war, wie er das tun sollte. „Für dich und für alle, die mich brauchen." „Das ist gut", sagte Kyungsoo und ließ ihn sanft los. „Ich werde immer in deinem Herzen sein. Du bist nie allein." Mit einem letzten, liebevollen Blick auf seine Mutter spürte Hongjoong, wie sich die Welt um ihn herum veränderte. Das Licht um ihn herum wurde heller und begann zu blitzen, während die sanfte Präsenz seiner Mutter verblasste. Hongjoong fühlte sich wieder in die Realität gezogen, zurück in den Kampf, den er noch zu führen hatte.
Realität:
In der Welt der Sterblichen war Seonghwa zusammen mit den anderen am Krankenbett von Hongjoong versammelt. Die Geräte piepten monoton, und der junge Prinz stand unter dem Druck der drückenden Sorgen. Er hielt die Hand seines Freundes und hoffte auf ein Wunder.
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