Flügel
MAGNUS
Tränen rannen über Alec's Wangen. Ich konnte nicht anders, als ihn in meine Arme zu ziehen. Als ich mich wieder von ihm löste rannen immer noch ein paar Tränen über seine Wangen. Ich wusste zwar nicht, was es mit den Flügel auf sich hatte, jedoch war mir klar, dass egal was Alec passiert war ihm unglaublich wehtat. Alec zog sich schnell ein Shirt über. Nachdem er das getan hatte, hob ich ihn hoch und setzte ihn behutsam auf dem Bett ab. Ich nahm dort ebenfalls Platz in zog ihn in meine Arme. " Ich.... meine Eltern haben sich scheiden gelassen und ich musste ein Wochenende bei meinem Vater verbringen." erzählte er. Er musste immer wieder Pausen machen, weil seine Stimme versagte. Ich konnte spüren, wie er zitterte. "Es ist alles ok, lass dir so viel Zeit, wie du brauchst." flüsterte ich. "Es war eigentlich ein nochmals Wochenende, bis mein dad mit mir reden wollte. Ich kann mich nicht genau daran erinnern, was passiert ist....., aber ich weiß noch, dass er mir ein Glas Wasser gegeben hat. Nachdem ich was getrunken hatte weiß ich nichts mehr. Ich ... ich bin später aufgewacht und da war es einfach da." schluchzte er. Ich hielt ihn fester und strich beruhigen über seine Hand. Ich kannte seinen Vater zwar nicht, aber eins wusste ich. Ich würde es auf keinen Fall zulassen, dass er Alec zu nahe kam. Wie konnte er seinem Sohn nur so etwas antun. Ich war geschockt. Meine Gedanken spielte verrückt bis mir auffiel, dass Alec vor Erschöpfung eingeschlafen war. Er musste total fertig gewesen sein. Vorsichtig legte ich ihn hin und zog die denke nach oben. Er lag mit dem Rücken zu mir, sodass ich meinen Arm und seine Mitte legen konnte. Nach kurzer Zeit übermannte auch mich die Müdigkeit.
ALEC
~ Ich hörte jemanden lachen. Hinter mir. Ich wurde gepackt und gegen eine Wand geschleudert. Alles tat weh, mein kompletter Körper brannte. Noch immer hatte ich keine Ahnung, was passiert war. Bis ich seine Stimme hörte. " Du bist so schwach! Das warst du schon immer!" schrie der Mann. Es war mein Vater. Er kam immer näher. Ich hatte solche Angst. Er würde mir wieder weh tun! Mich schlagen!~ ich schrie.
MAGNUS
Alec neben mir wurde immer unruhiger und wimmerte im Schlaf. Es war 4 Uhr morgens. Es sah so aus als hätte er panische Angst. Als ich gerade an seiner Schulter rütteln wollte, um ihn auf zu wecken, schrie er qualvoll auf und schreckte hoch. Ich schlang meine Arme um seine Mitte. Er versuchte panisch mich weg zu drücken und wimmerte. "Alec! Ich bins. Magnus. Es ist alles gut, ich werde dir nicht weh tun. Es war nur ein Traum!" sagte ich immer und immer wieder. Irgendwann hatte sich Alec beruhigt. Er atmete immer noch stoßweise. Er brachte nichts hervor, außer ein wimmern. Er sah fertig aus.
MARYSE
Ich hörte einen Schrei. Es war Alec! Ich wusste zwar, dass er Albträume hatte, aber ich wusste nicht, dass es so schlimm war. Ich stand auf und zog mir schnell eine Jeans und ein Shirt über. Sofort machte ich mich auf den Weg zu Alec's Zimmer. Ich öffnete vorsichtig die Tür. Ich sah, wie Magnus meinen Sohn im Arm hielt und ihn hin und her wiegte. Er flüsterte leise etwas in Alec's Ohr. Alec's Augen wurden schwer und er schlief erneut ein. Ich signalisierte Magnus, dass er mitkommen solle. Er nickte und folgte mir in die Küche. "Wie schaffst du das nur?" fragte ich ihn. "Ich verstehe nicht, was sie meinen." sagte er. " 1. Ich bin Maryse du kannst du zu mir sagen und 2. Ich meine, wie schaffst du es ihn so schnell zu beruhigen. Normalerweise ist nach einem seiner Albträume nicht mehr an Schlaf zu denken. Ich musste ihm schon oft ein Beruhigungsmittel geben." erklärte ich. "Ich weiß nicht, ich tue es einfach. Keine Ahnung, wie. Kann ich sie... äh dich etwas fragen?" erwiderte er. "Natürlich! " entgegnete ich. "Was ist das mit seinem Vater? Er hat mir das von seinem Tattoo erzählt. Tut mir leid, wenn ich dir damit zu nahe trete. Ich muss das nicht zwingend wissen. Das war unhöflich. " sagte er, ohne Luft zu holen. "Schon ok. Du bedeutest Alec viel und ich finde es wichtig, dass du es weißt. " fing ich an. "Alec's Vater hat mich mehrfach betrogen. Ich war bereit ihm seien Seitensprünge zu verzeihen, bis ich erfuhr, dass er Alec regelmäßig verprügelte. Ich war oft auf reisen, weshalb ich nicht viel davon mitbekam. Irgendwann hat meine Haushälterin mir im Vertrauen erzählt, dass sie Alec schon oft ins Krankenhaus fahren musste, weil mein Ex ihn halb tot geschlagen hatte." Ich musste schlucken und wischte mir einen Träne aus dem Gesicht und fuhr fort. "Da habe ich begriffen, dass jede Hoffnung verloren ist und habe mich scheiden lassen. Robert kämpft nun schon seit Jahren um das Sorgerecht für Alec. Er will nur Alec, aber das werde ich nicht zulassen. Der Vorfall gestern war natürlich ein gefundenes Fressen für ihn und seine Anwälte. Er will heute vorbei kommen und Alec besuchen. Ich mache mir Sorgen." Magnus schien geschockt. Er wusste nicht, was er sagen sollte. Ich hielt es für eine gute Idee, wenn er später dabei sein würde und fragte ihn, ob er nach der Schule zu uns käme. Ich wollte nicht, dass Alec allein war. Klar waren Jace, Izzy und ich da, aber niemand hatte so eine Verbindung zu Alec, wie Magnus. Magnus stimmte zu und ging wieder zurück zu Alec. Das schlimmste an der Sache war, dass ich bis heute nicht wusste, was Robert noch so mit Alec gemacht hatte... Das machte mir Angst...Alec hatte nicht viel erzählt, aber das, was er erzählt hatte, riss mir den Boden unter den Füßen weg. Ich hoffte inständig, dass es keine Probleme geben würde...
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