•31•
Als ich am nächsten Tag wach werde spüre ich jeden kleinsten Teil meines Körpers. Was mich nicht wundert, ich wäre eher enttäuscht wenn es nicht so wäre. Jason neben mir scheint noch zu schlafen, denn seine Augen sind geschlossen und seine Gesichtszüge weich. Meine Finger machen sich selbstständig und gleiten zart über seinen Oberkörper, der nicht mehr von der Decke verhüllt wird.
Plötzlich packt seine Hand nach meiner und ich halte in meiner Bewegung inne. Seine Augen blicken zu mir und automatisch wird sein Griff sanfter, gewährt mir somit weiter zu machen.
„Guten Morgen Baby.", flüstert er mit einem Lächeln auf seinen Lippen, als ich weiter Muster auf seine nackte Haut male.
„Den habe ich definitiv.", antworte ich mit einem Schmunzeln und lasse meine Augen provokativ über seine Erscheinung gleiten. Dass man unersättlich sein kann in Bezug auf Sex oder eine andere Person hätte ich mir nie vorstellen können, bis ich dem Mann vor mir begegnet bin.
„Was steht heute auf Ihrer Agenda Captain? Ich hoffe doch, dass sich etwas Zeit für eine Dame und ihre Bedürfnisse finden lässt."
Amüsiert dreht er sich seitlich und beschert mir so einen noch leckereren Anblick auf seinen Körper.
„Kampftraining." ,beantwortet er meine Frage und schiebt dabei die Decke von meiner Hüfte.
„Hast du Schmerzen?"
Der besorgte Ton in seiner Stimme ist unüberhörbar und er schaut mich abwartend an.
„Ich spüre zwar jeden Zentimeter, aber es ist aushaltbar, keine Sorge.", beruhige ich ihn mit einem Lächeln und nehme seine Hand um sie auf meine Hüfte zu legen.
„Siehst du? Alles gut. Also dürfte es doch kein Problem sein, wenn ich vielleicht ein bisschen beim Training mitmache oder?"
Dabei lege ich einen gespielten Schmollmund auf. Schließlich wissen wir beide, dass das bei ihm nicht zieht.
„Lass den Schmollmund. Ich wollte eh mit dir trainieren.", meint er Kopf schüttelnd und fährt sacht jede Strieme entlang, bevor er sich so vor mir platziert, sodass er seine Lippen auf diese legen könnte.
„Du kämpfst nur gegen mich oder Smith versprochen?", hakt er nach und legt dann sein Kinn auf meiner Hüfte ab.
„Klar. Mir ist es auch lieber mit jemanden zu kämpfen, den ich kenne."
Letzteres hebe ich mit meinen Fingern hervor, da das Wort eigentlich nicht passt. Denn ganz ehrlich, Smith zu kennen wäre eine glatte Übertreibung.
„Aber vorher will ich nach Valeria schauen, nicht dass sie auf den Gedanken kommt mitzumachen."
Eine Augenbraue hebend sieht er zu mir.
„Kann sie kämpfen?"
„Nicht viel, aber etwas. Sie hat schließlich auch von meinem Vater gelernt, bis er gefallen ist.", antworte ich und lasse meinen Kopf auf die Kissen zurückfallen.
„Sie war sechs glaube ich als er für tot erklärt wurde. Sie hat mit Vater davor geübt seit sie drei oder vier gewesen ist. Du kannst dir also denken, wie gut ihre Kampfkünste sind. Ich habe zwar danach auch ab und an mit ihr geübt, aber nicht so oft wie mit ihm."
Er nickt nur auf meine Aussage und fügt ein „Ich werde mit ihr trainieren.", als er aufsteht und so keinerlei Widerspruch duldet.
Nachdem er was getrunken und sich seine Hose angezogen hat sieht er nochmals zu mir.
„Mach dich in Ruhe fertig, ich komme gleich wieder. "
Als die Tür seiner Kajüte hinter ihm ins Schloss fällt schaffe auch ich es mich aus dem Bett zu begeben und mir Kleidung passend zum Kampftraining anzuziehen. Meine Haare binde ich mir zu einem festen Zopf und esse noch etwas von dem Obst, was in der Schale auf der Kommode steht. Da ich aber keine Lust habe in der Kajüte auf ihn zu warten beschließe ich schon mal raus zu gehen.
Mein erster Halt ist die Küche, wo ich mich an die Tür anlehne und Joe beim Handtieren zusehe, auch wenn er mich anscheinend nicht bemerkt hat. Ich zucke heftig zusammen als jemand direkt neben meinem Ohr „Guten Morgen Joe.", ruft. Mit Schlitzaugen drehe ich mich zu Jason um.
„Noch lauter ging's nicht oder? Ich will nicht wegen einem Herzinfarkt auf See das Zeitliche segnen."
Ohne ihn antworten zu lassen drehe ich mich zum Chefkoch um, der sich das Ganze amüsiert anschaut.
„Nicht gucken, kochen mein Lieber.", tadel ich ihn, kann jedoch mein Grinsen nicht verbergen.
„Und du-", fange ich an und wende mich wieder dem Übeltäter zu, drücke einen Finger an seine Brust, „-hast einen Job zu erledigen. Ich kann ja nicht mit mir selber kämpfen."
Ich laufe an ihm vorbei Richtung Treppe und kann nur noch das Lachen von Joe hören. Da ich nicht weiss, wo meine Schwester sich grade befindet, gehe ich als erstes auf ihre Kajüte zu, in dem sie jedoch nicht ist. Und auch bei Smith scheint sie grade nicht zu sein, da seine Kajüte ebenfalls leer ist. Meine Beine bringen mich auf das Deck und tatsächlich - sie unterhält sich mit einigen der Knaben, die letztens in der Küche für Randale gesorgt haben.
Ich gehe auf sie zu und tippe ihr auf die Schulter, worauf sie sich zu mir dreht und lächelt.
„Hey."
„Na Mäuschen, ich hätte dich eher bei Smith erwartet als hier bei den Jungs."
„Er hatte keine Zeit, da bin ich zu den Jungs gegangen. Sie sind aber total nett zu mir, nicht wie die bei uns zuhause."
Schmunzelnd sehe ich zu den Knaben, die mich angrinsen.
„Na dann lasse ich euch mal wieder allein."
Ich will mich grade schon wieder abwenden, als mir einfällt wieso ich sie gesucht habe.
„Achja, Jason wird später mit uns Kämpfen üben. Und ja, auch du."
Ein breites Lächeln bildet sich auf ihren Lippen. Ich kann mir vorstellen, dass sie sich bereits darauf freut mal wieder ein Schwert in der Hand halten zu können.
Das letzte Mal ist aber auch schon eine Weile her.
„Tu mir nur den Gefallen, dass du ausschließlich mit ihm kämpfst oder mit mir, okay?"
Sie nickt schnell mit ihrem Kopf, worauf ich die Kinder wieder alleine lasse. Ich stelle mich an die Reling und schaue raus aufs Meer. Es ist ein tägliches Ritual geworden hier zu stehen und hinaus zu sehen. Vielleicht um mir stets zu verdeutlichen, dass das alles kein Traum ist und ich wirklich hier stehe.
Auf einem Schiff voller Vampire.
Bei dem Gedanken schleicht sich ein Lächeln auf meine Lippen, denn statt Angst zu verspüren erfüllt mich Freude und Dankbarkeit gegenüber ihnen.
Vor allem ihrem Captain gegenüber.
Als ich mich wieder drehe sehe ich wie die anderen sich fertig machen, denn einige stehen bereits kampfbereit mit einem Schwert in der Hand. Ich gehe auf eine Kiste voller Schwerter zu und schaue sie mir genauer an. Manch einer mag denken, dass es egal ist, welches man sich aussucht, das ist allerdings dumm und kann sogar zum Tod führen. Die Stimmen um mich verstummen und im nächsten Moment zieht jemand neben mir ein mittellanges Schwert heraus. Als ich zu diesem jemand sehe grinst mir Jason entgegen und hält mir das Schwert hin.
Ich nehme ihm das Schwert aus der Hand und sobald er den Deckel der Kiste zufallen lässt wendet er sich an seine Männer.
„Sucht euch einen Trainingspartner. Ich werde rum gehen und immer wieder mit jemand anderem trainieren. Keiner ausser mir und Smith trainiert mit ihr."
Sein Finger zeigt dabei auf mich und ich sehe wie einige verstehend nicken.
„Also denkt nicht einmal dran es zu versuchen."
Sobald alle verstanden haben nimmt Jason sich selbst ein Schwert. Man kann genau erkennen, dass es eines der längsten und mindestens doppelt so breit wie meines ist.
„Smith und ich werden das Training eröffnen. Guckt euch unsere Techniken ab."
Alle anderen stellen sich rund um uns herum und warten darauf, dass sie beginnen. Gebannt schaue ich Smith und Jason zu, wie ihre Schwerter gegeneinander schwingen und sie immer ernster miteinander kämpfen.
Irgendwann erwischt Jason ihn an seinem Arm und Smith zischt auf.
Daraufhin wird sein Ausdruck aggressiv und so geht er auch auf Jason los, was ein fataler Fehler ist. Elegant weicht er ihm aus und besiegt ihn, indem er hinter ihm stehen bleibt und seine Klinge an Smith's Hals liegt.
„Er wäre jetzt tot. Natürlich können die Menschen unter euch nicht so springen, also überlegt euch eure Technik jemanden wie Smith oder mich zu entwaffnen, denn das ist eure grösste Chance zu gewinnen und jetzt los."
Mit einer Hand deutet er an, dass alle anderen nun auch beginnen sollen zu kämpfen. Jason kommt auf mich zu und grinst zu mir.
„Dann wollen wir doch mal heraus finden, was dein Vater dir bei gebracht hat."
„Mit dem größten Vergnügen.", antworte ich ebenfalls grinsend und stelle mich so hin, wie mein Vater es mir beigebracht hat. Meinen Füße platziere ich so, dass sie eine Einheit mit dem Boden bilden und meine Arme kampfbereit, die Spitze des Schwertes auf ihn zeigend.
„Nun, Captain.", sage ich neckend und warte darauf, dass er den ersten Schritt tut. Eine weitere Lektion, die mein Vater mir beigebracht hat.
Sei nie der Angreifer, sondern der Taktiker.
„Ich lass meine Kräfte weg, sonst hast du nicht die geringste Chance.", sagt er bevor er zum ersten Schlag ausholt, den ich gekonnt abblocken kann. Und auch den Hieb von unten kann ich problemlos abwehren, worauf er anerkennend grinst. Ich drehe mit meiner Klinge unsere Klingen zusammen und kann seine so nach außen drücken. Als ich versuche ihn direkt zu attackieren blockt er sofort ab, was einige Male so weiter geht. Klinge an Klinge ist mehrmals zu hören und je länger wir hier kämpfen desto weniger hält er sich zurück. Wo es anfangs noch keinerlei Problem für mich gewesen ist seine Schläge abzuwehren, bereiten mir die jetzigen immer mehr welche.
Daher weiche ich ab und an einen Schritt zurück, da er seine Kraft wohl nicht ganz zurückhalten kann. Als ich eine Chance sehe ducke ich mich unter seinem nächsten Zug und will ihn von unten angreifen, werde jedoch von seiner blitzschnellen Reaktion überrascht. Ich spüre wie er hinter mir stehen bleibt und sich die Spitze seines Schwertes in meinen Rücken bohrt, worauf ich die Zähne zusammenbeiße. Sein ernster Blick weicht einem besorgtem.
„Entschuldige, das grad war Gewohnheit.", flüstert er leise und streicht mit seinem Finger über meine Wange, was mich den Schmerz kurz vergessen lässt.
„Nun ja, jetzt weisst du wenigstens, dass ich nicht zu langsam wäre um das letzte Stück Brot zu essen. Vampir Geschwindigkeit.", sagt er lachend und auch ich muss schmunzeln.
„Das glaub ich dir aufs Wort.", sage ich schmunzelnd, verziehe dennoch mein Gesicht, da ich die Wunde leicht spüre.
„Du solltest nächstes Mal nur etwas vorsichtiger sein, wenn du mit einem Menschen das Kämpfen übst.", füge ich hinzu und meine Hand wandert automatisch an meinen Rücken, wo ich etwas Feuchtes spüre und aufzische, als sich der Stoff auf die Wunde drückt.
Daraufhin zieht er meine Hand von meinem Rücken weg.
„Soll ich sie heilen? Es tut mir leid."
Anhand seines Tones merke ich, dass er es ernst meint, daher lächle ich ihn leicht an.
„Es ist halb so schlimm Jason. Aber es wäre toll, wenn du es heilen könntest. Ich bin nicht unbedingt drauf aus das Futter von einem der Vampire hier zu werden."
Letzteres eher amüsiert, was auch ihm ein Lächeln entlockt.
„So oder brauchst du wieder Whisky? Danach trainieren wir trotzdem weiter."
„Pur."
Seine Augen werden augenicklich rot und seine Fangzähne kommen zum Vorschein, mit denen er sich in sein Handgelenk beißt. Dabei schaue ich ihm unentwegt ins Gesicht, da mich jedes Mal diese Veränderung faszinieren tut. Sobald er sein Handgelenk vor meinen Mund hält löse ich meinen Blick von seinem Gesicht und richte ihn kurz auf die blutende Wunde, lege dann meine Lippen darauf und trinke etwas von seinem Blut. Je mehr ich davon zu mir nehme, desto schneller spüre ich wie die Wunde an meinem Rücken sich wieder verschließt und der Schmerz verschwindet. Pures Blut schmeckt viel intensiver, als wenn man es mit Alkohol trinkt, metallischer.
Aber es ekelt mich nicht an, ich würde es wieder ohne den Whiskey trinken, was ich nicht ewartet hätte.
Meinen Mund von seinem Handgelenk lösend streiche ich mit meinem Daumen über meinen Mundwinkel und lecke den letzten Rest Blut ab, bevor ich ihn angrinse.
„Von mir aus können wir weitermachen."
Er fängt an zu lachen und nickt, dreht sich dann zu Smith und ruft ein „Smith du bist dran.".
Dieser kommt sofort zu uns und lächelt mir dann zu.
„Keine Vampirkräfte. Wenn ich merke, dass du welche einsetzt bist du einen Kopf kürzer."
„Mach ich nicht Jason, mach dir darum mal keine Sorgen.", grinst er ihn an und der Mann vor mir nickt.
Bevor er und allein lässt lehnt er sich nochmal zu mir.
„Mach ihn fertig Baby."
Zwinkernd lässt er mich mit Smith allein, der mich bereits angrinst.
„Dir wird das Grinsen noch vergehen.", sage ich neckend und nehme mein Schwert fest in meine Hand. Auch, wenn das jetzt nicht grade fair ist, gehe ich direkt auf ihn zu und erwische ihn durch den Überraschungseffekt leicht an seiner Seite, was er mit einem Zischen quittiert.
„Na los, worauf wartest du?", rufe ich grinsend und stelle mich wieder kampfbereit auf meine Füße. Er verrenkt daraufhin seinen Kopf, sodass man seine Knochen knacken hören kann, stellt sich dann ebenfalls kampfbereit auf. Als er mich zu sich winkt gehe ich langsam auf ihn zu und unsere Klingeln stoßen aneinander.
Genauso wie bei Jason wird es mit der Zeit schwerer Smith's Hiebe abzuwehren, doch immerhin schaffe ich es zwischendurch ihn zwei Mal an seinem Arm und einmal an der Wange zu treffen. Sobald ich ihn dort getroffen habe war der Spaß vorbei und er scheint richtig in Fahrt zu kommen. Seine Schläge werden härter und auch hier muss ich ein paar Mal zurückweichen um nicht eine riesige Schnittwunde abzubekommen. Nebenbei hören wir die Kampfgeräusche und sehen kurz zu Jason, der mittlerweile mit mehreren Leuten gleichzeitig kämpfen tut.
„Hier spielt die Musik und nicht beim Captain.", lenkt mich Smith irgendwann wieder auf unseren Kampf und ich schüttle meine Gedanken ab. Denn seine Muskeln, die sich bei jeder seiner Bewegungen deutlich zeigen, lassen mich an noch ganz andere Dinge denken, wo er sie gerne einsetzen kann. Ich konzentriere mich wieder auf den Kampf zwischen Smith und mir, aber langsam merke ich, dass das lange Kämpfen langsam an meinen Kräften zehrt. Was auch er zu bemerken scheint, denn mit einem kräftigen Schlaf fliegt das Schwert aus meiner Hand.
„Ich denke, das reicht bei dir langsam Sophia.", höre ich Smith sagen, der im nächsten Moment mein Schwert aufhebt und es mir entgegen hält. Dankend nehme ich es ihm ab und wir stellen uns zu den anderen, die dem Kampf zusehen. Irgendwann wird Smith dazu gerufen und so kämpfen nun mehrere, unter anderem auch er, gegen Jason. Gespannt schaue ich dabei zu, wie Jason es tatsächlich schafft sich gegen sie durchzusetzen. Meine Gedanken schweifen dabei zu meinem Vater. Er hätte dem sicher sehr gern zugesehen und ein wenig Wehmut überkommt mich, die ich jedoch schnell abschütteln kann.
„Gut gekämpft.", höre ich ihn am Ende rufen.
„Wo lagen bei wem die Fehler, die ihnen das Leben gekostet hätte?"
Er sieht zu mir und winkt mich zu sich, was ich auch tue. Neben ihm bleibe ich stehen und sehe mir die Kämpfer an, die ziemlich mitgenommen aussehen. Aber es sollte mich nicht wundern, so gut wie der Mann neben mir kämpfen kann.
„Du hast sie überhaupt nicht verschont, hmm?", frage ich flüsternd und muss mir ein Grinsen verkneifen.
Lachend schüttelt er seinen Kopf.
„Nein und du bist die Nächste, also merk dir was jetzt gleich gesagt wird."
Einer seiner Männer räuspert sich und meinen Aufmerksamkeit liegt sofort bei ihm.
„Sie haben alle immer gleichzeitig auf die selbe Art attackiert."
„Die gleiche Technik immer wieder neu angewandt."
„Dich aus den Augen gelassen!"
„Zu sehr darauf vertraut, dass sie gewinnen.", höre ich verschiedene Stimmen und gehe alles nochmal im Kopf durch.
„Ich lasse alle Vampirkräfte weg. Versprochen."
Da ich mich während des Zusehens einigermaßen ausruhen konnte nicke ich und nehme mein Schwert wieder in die Hand, gehe einige Schritte weg und drehe mich wieder zu ihm, nicke ihm zu, dass ich soweit bin.
„Fang an.", ruft er mir zu und richtet sein Schwert nun ebenfalls. Leicht unsicher komme ich seiner Aufforderung nach und greife ihn an, worauf unsere Schwerter aneinander prallen und das Geräusch dafür sorgt, dass alles bis auf uns verstummt. Als würde sich ein Schalter in mir umdrehen fange ich an zu grinsen und blocke jeden seiner Angriffe ab, so wie es mein Vater mich gelehrt hat.
In einer flüssigen Bewegung drehe ich mich pirouettenartig und greife ihn direkt an. Und auch meine Angriffe blockt Jason gekonnt ab, wie zu erwarten. Sein Gesichtsausdruck verändert sich als er mich erneut versucht anzugreifen und ich es schaffe ihm geschickt auszuweichen.
Plötzlich hält er inne und sieht mich mit einem Blick an, als ob er einen Geist gesehen hätte.
„Ich habe schon einmal jemanden gesehen der so kämpft wie du Sophia."
Er stockt einen Moment, doch mit seinen nächsten Worten hätte ich nie im Leben gerechnet.
„Ich habe deinen Vater kämpfen sehen."
Sie sind wie ein Schock für mich und meine Hand, die das Schwert festhält, senkt sich, bis mein Schwert mit einem lauten Klirren auf dem Boden aufschlägt.
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