•25•
Verschlafen öffne ich meine Augen. Die letzten Stunden haben doch mehr an meinen Kräften gezogen als ich gedacht hätte.
Ich schaue neben mich und sehe einen schlafenden Jason, dessen Gesichtszüge weich und friedlich wirken. Ein seltener Anblick fürchte ich.
Dafür kann ich seinen Schlaf dazu nutzen mich etwas in seiner Kajüte umzuschauen. Diese ist im Vergleich zu den Schlafplätzen seiner Männer gradezu luxuriös.
Ich schnappe mir sein Hemd und ziehe es mir über um etwas rumzustöbern solange er schläft.
An der Tür steht eine große Truhe, aus der er gestern die Seile herausgenommen hat. Bei dem Gedanken an sein Fesselspiel überkommt meinem Körper erneut eine gewisse Hitze, doch schüttel ich diese Gedanken schnell wieder ab.
Als ich hinein sehe finde ich nicht nur diese, sondern auch alles mögliche an Spielzeugen wie eine Peitsche. Wie es wohl wäre, wenn er sie benutzt...
Aber auch zahlreiche Goldstücke und Schmuck liegen hier drinnen. Wahrscheinlich seine Reichtümer von den vielen Schlachten. Eine Kette fällt mir besonders auf und nehme sie kurzerhand raus. Sie erinnert mich ein wenig an die, die ich Valeria geschenkt habe und bringt mich zum Schmunzeln. Ich hoffe, dass es ihr gut geht, schließlich weiß ich nicht wie lange ich hier auf dem Schiff sein werde. Ich lege sie wieder hinein und laufe weiter umher.
Rechts von mir steht eine Kommode, auf der Essen sowie Alkohol stehen, nicht grade wenig nebenbei bemerkt. Ich koste von den Weintrauben, die wirklich sehr lecker sind. Ein paar nehme ich auf die Hand und lehne mich mit dem Rücken an die Kommode.
Auf dem Boden liegen überall Teppiche, die der Felldecke auf dem Bett sehr ähneln.
Wie viele Schlachten muss er schon hinter sich haben, wenn er so vieles besitzt?
Auf der linken Seite erstreckt sich ein riesiger Tisch, auf dem viele Rollen zu liegen scheinen. Langsam gehe ich auf diesen zu und stütze mich mit einer Hand ab, um einen besseren Blick zu haben.
Ein Kompass sowie ein Zirkel liegen auf einem aufgerollten Pergament, dass eine Landkarte zu sein scheint.
Unzählige Rollen sind auf dem Tisch verteilt, teilweise sogar noch offen.
Scheint doch eine ganz schön harte Arbeit zu sein als Captain...
I'm nächsten Moment legen sich Arme um mich und ein Kopf auf meine Schulter. Hauchfeine Küsse benetzen meinen Hals und ich lehne seufzend meinen Kopf zur Seite, um ihm mehr Fläche zu bieten.
Dabei kommt er über die Stelle, an die er mich gebissen hat und die im Moment besonders empfindlich für mich ist.
„Guten Morgen.", brummt er an meinen Hals und bringt mich damit zum kichern.
„Morgen Captain.", gebe ich zurück und drehe meinen Kopf leicht zu ihm um ihm einen Kuss auf die Wange zu geben.
„Ich hoffe Euer Schlaf war erholsam?", frage ich und sehe ihn an, obwohl die Frage unnötig ist, so ruhig wie er gelegen hat.
„So erholsam wie schon lange nicht mehr.", lächelt er mich an und wendet seinen Blick wieder auf meinen Hals.
„Soll ich die Bisswunde heilen?", fragt er mich und legt meine Haare zur Seite um einen besseren Blick darauf zu haben.
„Wie lange würde es denn dauern, bis sie von alleine heilt?", frage ich interessiert, doch dann fällt mir meine Schwester wieder ein. Ich möchte sie nicht unnötig beunruhigen mit etwas, wovon sie keine Ahnung hat.
„Aber ich denke es wäre besser. Sonst müsste ich es erklären müssen, wenn sie jemand sieht. Und ich bezweifle, dass viele Leute von der Existenz von Vampiren wissen.", meine ich leicht unsicher.
Zumindest gehen bei uns keine Gerüchte in der Richtung durch die Massen, von daher denke ich wissen kaum Menschen davon Bescheid.
„Es würde eine Weile dauern, das steht fest. Und nein, kaum einer weiß Bescheid Baby.", meint er zu Letzterem kopfschüttelnd, als er zur Kommode gegenüber geht.
Mit einem Glas in der Hand sieht er wieder zu mir.
„Was möchtest du trinken? Wasser oder Bourbon?"
„Wenn du das vorhast, was ich denke, dann den Bourbon.", erwidere ich und verziehe mein Gesicht. Pur Blut zu trinken behagt mir keinesfalls und der Bourbon verdeckt durch den Alkohol und die Farbe dieses.
Ich bin nicht scharf drauf Blut zu schmecken, so viel steht fest.
Nickend dreht er sich um und schüttet den Bourbon in das Glas. Mit einem Messer vom Tisch schneidet er sich leicht in den Unterarm und lässt etwas Blut in das Glas hineintropfen.
Dann kommt er wieder zu mir und hält mir das Glas hin.
„Du musst das nicht tun. Ich kann die Erinnerung an den Geschmack auch löschen, aber ungern Sophia." Er kommt mir noch einen Schritt näher und sieht mich abwartend an.
Die Tatsache, dass er im Gegensatz zu mir nackt ist, lenkt mich ein wenig ab.
„Ähhm.."
Kurz schüttel ich meinen Kopf und konzentriere mich wieder auf das Glas vor meiner Nase.
„Ich schaff das schon. Außerdem kann ich mich so daran gewöhnen, da das hoffentlich nicht das letze Mal gewesen ist, dass du mich gebissen hast."
Bei den Gedanken, als er mich gebissen hat und wie es sich angefühlt hat, wandert mein Blick nach unten zu seiner Lendengegend und ich beiße mir auf meine Lippen.
„Und wenn du mir dann diesen Anblick bietest macht das den Geschmack allemal wett.", füge ich schmunzelnd hinzu und sehe ihm wieder in die Augen, als ich das Glas an meine Lippen ansetze und kurz durchatme.
Ich schlucke das Gemisch auf Ex runter und versuche den Untergeschmack des Blutes zu ignorieren. Doch im Nachhinein ist es nicht so schlimm wie angenommen.
Als das Glas leer ist halte ich es Jason entgegen.
„Weniger schlimm als gedacht.", füge ich hinzu und lecke provozierend über meine Lippen.
Grinsend kommt er noch näher und bleibt vor meiner Nase stehen.
„Was? Lenkt dich mein Körper etwa ab?", flüstert er gegen meine Lippen, nimmt mir mein Glas aus der Hand und wandert mit seinen Fingern unter sein offenes Hemd an meinem Körper, wodurch es in einer fließenden Bewegung zu Boden fällt.
Er beugt sich zu mir und küsst mich voller Leidenschaft.
„Dran gewöhnen? Das ist eine heisse Vorstellung.", raunt er grinsend und lässt seine Hände meinen Körper weiter hoch wandern, was mir eine Gänsehaut beschert.
„Oh ja, eine sehr heiße sogar.", schnurre ich an seine Lippen und lasse meine Finger ebenfalls auf Wanderschaft gehen.
Zeichne seine definierten Muskeln nach, über jede einzelne seiner Narben, die, wie schon bemerkt, sehr empfindliche Stellen zu sein scheinen, bis ich am Zentrum seiner Lust ankomme.
„Ich meine...wer gewöhnt sich nicht gerne an solch einen Anblick?", hauche ich leise und lasse dabei meinen Blick einmal komplett seinen Körper entlang fahren.
„Oder an das berauschende Gefühl bei jedem Biss? Unbeschreiblich.", flüstere ich das Letzte an seine Lippen und lasse meine Hand seinen Schwanz auf und ab fahren, sodass er in meiner Hand langsam anschwillt.
Genießend schließt Jason seine Augen und fängt an mit seinen Händen meine Brüste zu massieren, meine Nippel extra zu reizen.
„Willst du etwa spielen?", fragt er mich und zieht fest an ihnen, woraufhin ich aufkeuchen muss.
„Ja, Sir.", gebe ich stöhnend von mir und pumpe etwas fester. Werde schneller in meinen Bewegungen, genauso wie er.
„Was soll ich tun, Sir?"
„Ich will...", fängt er an, wird aber doch das Klopfen an der Tür unterbrochen.
„Fuck", zischt er und hebt mich hoch, um mich in sein Bett zu legen. Es passiert so schnell, dass ich nicht dazu komme etwas zu sagen.
Schneller als ich schauen kann läuft er zur Tür und öffnet sie einen Spalt.
„Was?!", brüllt er die Person an der Tür an.
„Captain äh.", höre ich Smith's Stimme sagen, die jedoch wieder verstummt.
„Entschuldigen Sie die Störung Captain, aber wir brauchen Sie.", redet er schließlich weiter.
Ich kann sehen wie Jason nickt und ein „Ich hoffe es ist wichtig." hinzufügt, bevor er die Tür wieder schließt und zu mir schaut.
Ich grinse ihn dabei an, denn diese Situation grade ist zu komisch. Er verdreht lediglich seine Augen.
„Anscheinend wird der Captain grade nicht nur in seinen Gemächern gebraucht.", necke ich ihn ein wenig und wackel mit den Augenbrauen.
„Na geh schon. Die Männer brauchen ihren Anführer. Aber...", dabei hebe ich einen Finger und zeige auf meinen Körper, der noch immer entblößt auf seinem Bett liegt, „Lass mich nicht zu lange warten. Sonst muss ich noch selbst Hand anlegen.", füge ich schmunzelnd hinzu.
Auf meine Aussage hin grinst er mich nur an, geht dan zur Kommode und holt sich Kleidung raus, die er sofort anzieht.
Kurz bevor er rausgeht schaut er nochmals zu mir und sagt lediglich „10 im Sinn.", dann verschwindet er aus der Tür und lässt mich allein zurück.
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