The sound of swords
Etwas perplex hörten Snow White und die Anderen der Erklärung von dem Mädchen zu, welches sich als Samantha vorstellte. Sie hatte uns in ein Gasthaus gebracht. Zu ihrer aller Überraschung schien jeder begeistert davon, die Gruppe zu sehen und niemand schien nur einen Gedanken daran zu verschwenden sie verraten zu wollen. Alle starrten Regina und ihre Begleiter hoffnungsvoll an.
"Ein Krieg droht. Das Volk ist unruhig. Zu lange hat Harry schon geherrscht. Es wird Zeit, dass er geht. Es wird Zeit, dass wir Kaidas Beispiel folgen und eine Demokratie erschaffen" warf das Mädchen ihre Argumente vor.
"Ihr seit nicht die Einzigen, die sich gegen den König stellen, wir alle stehen hinter euch, sehen zu euch auf und unterstützen euch" Samantha lächelte Regina unbesonnen an. "Wir sind kurz davor, die Rebellion zu starten, mit eurer Hilfe steht uns nicht mehr im Weg den Kömig zu stürzen"
Zustimmendes Gemurmel erklang von den anderen Anwesenden.
"Unser Ziel ist es in das Schloss einzubrechen, wir wollen meinem Bruder seine Kräfte nehmen und so den Fluch lösen. Wenn ihr gleichzeitig eine Rebellion starten, könnten wir unbemerkt an den Wachen vorbei." erklärte Harvey nun ruhig. Snow White schwieg, sie fühle sich nicht wohl dabei, dass so junge Menschen wie Samantha kämpfen sollen.
"Dann werden wir das tun!" rief die Jüngere begeistert
"Gebt uns zwei Tage Zeit, wir treffen alle Vorbereitungen. Wir werden Nachmittag des dritten Tages den Kampf starten. Wir zählen auf euch!" sprach der Gastwirt freundlich. Die Anwesenden fingen an, laut zu tuscheln. Reginas Blick wanderte zu den Anderen. Yokai nickte nachdenklich, Snow White schwieg weiterhin und Mios Schwanz schwenkte aufgeregt hin und her. Keiner von ihnen wussten, ob dies eine gute Idee ist, doch sie hatten keine andere Wahl als jeden noch so kleinen Hoffnungsschimmer zu folgen, welchen ihnen das Leben retten könnte. Nervös spielte Regina mit dem Ring an ihrer Hand.
"Das kam unerwartet" flüstert Rin leise.
Wie vereinbar, so kam es auch. Am dritten Tag, nach ihrem Ankommen, herrschte eine Menge Trubel in der Stadt. Snow White schlich mit den anderen Drei durch die unauffälligen Gassen. Auf der westlichen Seite des Schlosses würde jemand für sie eine Tür öffnen. Sie könnten nur hoffen, dass es alles keine Falle wahr. Snow White hielt ihre linke Hand in der Nähe eines kleinen Dolches an ihrer Hüfte, bereit, sofort nach ihm zu greifen. Mit der Anderen hielt sie Rin eng an sich gedrückt, um ihre Nervosität zu verbergen.
"Wir schaffen das" flüsterte Rin, das Mädchen wusste, wie unsicher die Prinzessin war und sprach hin und wieder beruhigende Worte. "Es geht rein und wieder raus. Wenn ich wieder ein Mensch bin, beschütze ich dich" versprach sie. Snow White fing an zu lächeln, das Mädchen rührte sie immer wieder aufs neue.
Die Gruppe kam an einem versteckten, metallenen Tor an. Durch die Gitter konnte man in einen Gang sehen, es wahr vielleicht ein Eingang in das Gefängnis.
"Wenigstens müssen sie uns nicht weit laufen lassen, wenn sie uns fassen" scherzte Yokai. Haselnuss saß aufgeregt neben ihr. In der Ferne ertönte ein Geräusch. Es war ein Horn, kurz darauf ertönte eine laute Explosion. Vielsagend wechselten die Vier blicke, es hatte begonnen. Hastige Schritte halten in dem Gang wieder. Eine Person rannte zum Tor. Es war ein Mädchen, sie war jung. Schwarze Haare waren in einen ordentlichen Dutt gebunden und ihre blauen Augen leuchteten aufgeregt als sie die Gruppe erblickte.
"Wir zählen auf euch" flüsterte sie und öffnete so schnell wie ihre nervösen Finger es ihr erlaubten, das Tor.
"Es gibt kein Zurück mehr" sagte Regina und schaute über die Schulter zu ihrer Gruppe.
"Ich weiß" erwiderte Yokai ruhig, Mio nickte hastig und Snow White griff nach ihrem Bogen.
"Wir sind direkt hinter dir!" versprach die Prinzessin.
Es war tatsächlich der Eingang in ein Gefängnis. Neugierig blickten die Gefangenen der Gruppe hinterher. Manch Andere schliefen tief und fest. Regina lief eine Treppe hoch und lehnte sich vorsichtig an die Tür. Eine Gruppe von Menschen in schweren Rüstungen liefen eilig vorbei.
"ES GAB EINE EXPLOSION! LOS KOMMT!" rief ein Soldat. Einige Zeit wartete die Frau, bevor sie die Tür öffnete und die Gruppe in einen großen Flur gelangte. Der Boden war mit rotem Teppich ausgelegt, welcher mit goldenen Mustern bestickt wahr. Die Wände bestanden auf dunkelgrauen Marmor und die Säulen wahren mit rankenartigen Verzierungen behauen. Die Sonne schien hell durch große Fenster hinein. Statuen, Pflanzen und andere Dinge stellten denn Reichtum dar.
"Ihr müsst diesem Weg dort folgen, bei der dritten Biegung nach links und dann kommt ihr zu einer großen Tür." erklärte das Mädchen und lief in eine andere Richtung davon. Regina ließ ihr Schwert in der Hand kreisen, Yokais Hände fingen an zu leuchten und Mio griff nach deren Degen.
"Freue mich schon zu sehen, wie ihr meinem Bruder den Arsch versohlt" spottet Harvey begeistert.
Es war nicht schwer, den Weg zum beschrieben Raum zu finden. Mit voller Wucht ließ Mio die Tür aufknallen. Dort erblickten sie einen riesigen Saal. Mehr als sechs Türen waren zu erkennen. Der Boden war schneeweiß, mit goldenen Verzierungen, die Wände von allerlei Wappen und Bildern geschmückt. In der Mitte des Raumes lag ein großer Teppich, welcher das Wappen von Agaria darstelle. Die Wände waren dunkel und eine riesige gläserne Kuppel stellte das Dach dar, in der Mitte hing ein großer Kronleuchter. Man konnte riesige Türme durch das Glas von drinnen erkennen und die anderen Zimmer des Schlosses. Auf der anderen Seite des Raumes stand ein großer Thron. Verziert mit Gold und roten Teppichen. Auf diesem Sessel saß der Mann, den sie gesucht hatten. Der Mann, der für all dieses Chaos verantwortlich war. Harry, der König von Agaria. Er grinste zufrieden, nicht eine Spur Überraschung war auf seinem Gesicht zu erkennen.
"Ihr fangt eine Meuterei in meiner kleinen, friedlichen Stadt an? Mutig, mutig. Ich bin wirklich stolz auf dich, kleiner Bruder. Sag, mir gebt ihr endlich auf oder wollt ihr nun erneut gegen mich kämpfen?" fragt er und die Tür hinter der Gruppe knallte laut zu.
"Na, was denkst du denn Bruderherz" antwortete Harvey ruhig. Das Grinsen auf dem Gesicht ihres Gegners wurde breiter, seine grünen Augen flackerten belustigt. Der Mann stand auf und griff nach seinem Schwert. Schatten krochen die Wände hinauf und verdunkelten denn Raum. Auf seinem Schwert flackerten dunkles Feuer. Regina schwenkte ihr Schwert, helles und rotes Feuer erhellte das Gesicht der Frau. Yokai ließ Illusionen von sich selbst und Regina auftauchen. Snow White sah, wie ihr und Mios Körper verblassten. Der Zauberlehrling würde Kopien von ihnen erschaffen und somit Harry ablenken. Sie beide würden dann hinter den Thron nach einer versteckten Tür suchen und dann in seinen geheimen Raum gelange, dort sollen angeblich die Artefakte des fenikischen Königshauses aufbewahrt werden. Vor lauter Nervosität schlug das Herz der Prinzessin heftig in ihrer Brust. Sie spannte ihren Griff um den Bogen und schlich an der Wand entlang in Richtung Thorn. Sie hoffte Mio war bei ihr.
Regina rannte auf Harry zu, ohne Rücksicht ließ sie ihr Schwert gegen seines Donnern, die Flammen beider Parteien flackerten aufgeregt umher.
"Naives Kind, denkst du ernsthaft, du kannst es mit einem so mächtigen Magier wie mir aufnehmen? Ich bin sehr alt, du hast keine Chance" knurrt er grinsen und startet einen zweiten Angriff. Sofort wich die Königin seinen Angriff aus. Sein Schwert war groß und besaß viel Schwungkraft. Doch sie bevorzugte zu sagen, dass ihre Chancen gering waren.
"Ich bin stur. Ich mag es nicht sehr schwach zu sein" antwortete sie mit gezwungener Ruhe. Sie festere, denn Griff ihrer Waffe und sprang erneut zurück. Yokais Illusionen rannten auf den Mann zu, mit einer gekonnten Drehung ließ er diese in Flammen aufgehen und verschwinden. Ein Windstoß zischte nah an der Erwachsenen vorbei, gerade noch im letzten Moment konnte sie beiseite springen und seinem Angriff ausweichen. Sofort drehte sie sich um und blickte ihn grimmig an. Ihr Gegner war stark, wirklich stark und hatte die Zeit gehabt viele verschiedene Arten von Magie zu meistern. Regina stürmte auf Harry zu und ließ ihr Schwert auf ihn niedersinken. Doch statt ihren Angriff zu parieren, löste er sich auf.
"Nicht nur dein kleinerer Magier kann Illusionen erschaffen" summte der König und ein Schrei ertönte.
Harry war urplötzlich neben Snow White aufgetaucht und hatte ihre Hand gegriffen.
"Anscheinend bin ich dazu gezwungen meine zukünftige Ehefrau umzubringen ... bedauerlich!" lachte er und schien nicht ansatzweise traurig zu sein. Ohne zu zögern, trat sie ihm zwischen die Beine. Der Griff lockerte sich, er lachte triumphierend auf. Ihr Herz schlug unglaublich schnell, Panik und Adrenalin flutete ihren Körper. Ohne genau zu wissen, was sie tat, öffnete sie die Tür neben sich und rannte denn Gang entlang, weg von dem Kampf.
"Ich sehe dich" erklärte Harry, sprang einen Schritt nach vorne und warf Mio nach hinten. Stolpernd gewann dey deren Gleichgewicht zurück, in der nächsten Sekunde war Mio plötzlich ein Wolf. Trotz der Verwirrung des Tieres, rannte dey ohne zu Zögern auf den Bösewichten zu, nur um im nächsten Moment gegen eine Wand getreten zu werden und wimmern liegen zu bleiben.
"ER VERFLUCHT EUCH! IHR DÜRFT EUCH NICHT BERÜHREN LASSEN!" quiekte Mary entsetzt und versuchte ihre aufkommende Angst zu verbergen. Ohne Probleme hatte der Mann Snow White und Mio außer Gefecht befördert und ihnen bewiesen, dass sie machtlos waren. Seine einzige Schwäche war, dass er sie berühren musste, um den Fluch zu sprechen, doch mit seiner unglaublichen Geschwindigkeit, glich dieser es ohne Probleme aus.
"Ich sagte, ihr habt keine Chance gegen mich" knurrte Harry belustigt, wandte seinen Blick erneut zu Regina. Die Frau hielt ihr Schwert fest im Griff und ließ demonstrativ die Flammen auf der Klinge höher schlagen. Mio war außer Gefecht. Snow White war geflohen und vermutlich auch verflucht worden. Sie wollte sich gar nicht ausmalen, was dieser Mann sich für sie alle ausgedacht hatte, was für Pläne er gemacht hatte und welches Schicksal sie erleiden würden. Es war nur eine Frage der Zeit, bis auch sie besiegt werden würde. Ein kalter Schauer rann ihr über den Rücken, bei dem Gedanken das sie nicht stark genug war. Hastig ließ sie ihren Blick durch den Raum schwenken. Vielleicht gab es hier drin etwas, was ihr helfen könnte. Doch die Wände waren von dunklen Schatten benetzt, der Kronleuchter zu weit oben und der einzige offene Weg nach draußen, war hinter dem Mann. Yokais Illusionen stürzten unaufhörlich auf Harry ein, doch er schenkte ihnen nicht viel Beachtung und ließ jede einzelnen von ihnen in Flammen aufgehen. Sein Schwert schwenkte in der Hand umher, dann führte er einen Schattenschlag gegen sie. Ließ die dunklen Flammen auf sie zurasen. Sie ließ eine Wand aus Feuer in die Höhe steigen und fing die dunkle Materie so ab. Ein Lachen ertönte, Wind zischte ein weiteres Mal an ihrem Ohr vorbei. In einer schnellen Drehung ließ sie ihr Schwert nach oben fahren und wehrte die große Klinge im letzten Moment ab. Für einen Wimpernschlag lag Überraschung in seinem Gesichtsausdruck.
"Du hast keine Chance, egal wie du es drehst!" flüstert er und verengte belustigt seine grün leuchtenden Augen.
Ich lief durch über den roten Teppich, an fragwürdigen Statuen und Gemälden vorbei. Treppen hinauf und vorbei an den immer gleich bleibenden dunkelgrauen Marmorwänden. Ich hatte kein Ziel, mir war nicht einmal bewusst, warum ich rannte. Eine unbekannte Macht lang wie ein dichter Nebel in meinen Gedanken. Eine kleine Stimme in meinen Kopf rief mir nur unentwegt zu, ich sollte rennen, immer und immer weiter. Rennen, bis ich weit weg war.
"SNOWY! SNOWY! WAS SOLL DAS!" rief eine Stimme, doch ich verstand die Worte nicht. Verstand nicht, wer nach mir rief. Irgendwann wurde ich langsamer. Die Treppen hörten auf und ich stand in einem weiteren Gang. Es sah aus wie ein Turm. Durch Glas konnte ich nach unten schauen. Nur teilweise bemerkte ich die Menschen, die unten für eine Veränderung kämpften. Nur teilweise sah ich das Feuer und den Qualm, welcher aufstieg. Schleppend lief ich durch den Gang, er war gläsern. Von hier oben konnte man hinunter in den Saal schauen, aus welchen ich geflohen war. Schatten verdeckten einen Teil der Sicht, doch Regina und Yokai waren immer noch mitten im Kampf, eine große Feuerwand erhellte den unteren Raum, doch ich löste meinen Blick und lief weiter. Mein Körper fühlte sich fremd an.
"Iss den Apfel" hallte eine Stimme durch meinen Kopf und ich blickte auf den Gegenstand in meinen Händen. "Iss ihn! Iss ihn! Iss ihn" befahl es weiter. Ich wusste nicht, wer da sprach, ich wusste nicht einmal, ob es eine Person war oder ein Zauber, welcher auf mir lag. Doch es schien Sinn zu ergeben. Es schien, als wäre es einfach nur eine einfache Sache, die ich tun müsste. Ich verstand nicht, warum ich es tun sollte, doch ich wollte es, weil diese Stimme es mir sagte.
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