Elende Strasse ●3●
Ich war dein und du warst mein.
Zusammen!
Tag für Tag!
Stunde für Stunde!
Minute für Minute!
Immer!
Wenn ich an unsere gemeinsame Zeit denke, kommt mir eine Strasse in den Kopf.
Ich sehe sie vor meinen Augen. Wir zwei, Hand in Hand, laufen gemeinsam die Strasse entlang.
Sie ist breit und hell beleuchtet.
Links und rechts neben uns breiten die großen Bäume ihren vollen Äste über uns aus.
Der frische Wind weht um uns herum und die Szene wirkt wie aus einem romantischen Film.
Plötzlich ist alles anders. Die Strasse wirkt schmaler und etwas dunkel. Ich bemerke es nicht. Du hältst meine Hand und wir laufen weiter. Ich schaue nicht nach links oder rechts. Alles ist egal, denn du bist bei mir.
Der Himmel wird traurig und die Bäume auch. Die Strasse ist noch kleiner und dunkler geworden.
Es ist ein Weg.
Du lässt meine Hand los und gehst hinter mir.
Es ist kein Platz mehr für beide.
Die Angst macht sich bemerkbar in mir.
Kein Licht.
Keine schöne, breite Straße mehr.
Nur ein kleiner Weg und kein Platz mehr für dich.
Du bist weg.
Ich alleine!
Ich gehe den Weg alleine entlang.
Zwischen dem großen Gebüsch kämpfe um jeden Schritt.
Ich will nicht weiter gehen. Ich kann nicht weiter gehen.
Meine Beine bewegen sich nicht mehr.
Ich bekomme keine Luft.
Meine Augen brennen und die Sicht ist verschwommen.
Ich lege mich hin, auf den schmalen Weg, alleine und ich bettle.
Ich flehe und weine.
Ich will die Strasse zurück.
Die breite, schöne, helle Strasse, wo du meine Hand gehalten hast.
Wo du bei mir warst.
Ich will meine Strasse wieder!
SaranyF 🌹
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