Letzte Stunde

Rock verschließt die Tür hinter sich und rennt hastig zum Nachttisch um seine P90 zum Schutz zu holen. „Was ist los, Rock?" kommt es besorgt von Fuyumi, die im Nachthemd im Bett sitzt. „Komm her!" zieht er sie an sich und zieht auf die Tür, durch die Lucifer kommen wird. „Was ist los?" in Fuyumi breitet sich die Furcht der Unwissenheit aus.
„Lucifer! Er lebt noch!" antwortet Rock panisch und lässt dabei nicht die Tür aus den Augen. „Ist er etwa nicht durch die Bombe gestorben?!" stellt Fuyumi ängstlich fest und klammert sich an Rock.
Lucifers kaltes Lachen ertönt hinter ihnen. „Wieso soll ich so einfach sterben?"
Ohne Vorwarnung wird Rock die Hand, in der er die Waffe hält, abgetrennt. Erschrocken weicht Fuyumi zurück, nur um dann in Yuus Arme zu fallen, die sie am Hals packt. Zugleich packt Rock den Stummel seines Armes mit der verbliebenen Hand und versucht die Hauptarterie abzudrücken. „Scheiße!" flucht Rock und fällt mit schmerzerfülltem Gesicht auf die Knie. Ihm bleibt nicht mal Zeit zu Lucifer auf zu blicken, da bekommt er auch schon einen kräftigen Tritt ins Gesicht. Rock spuckt Blut auf den Teppich, auf dem er nun liegt.  „Rock!" ertönen die panischen Schreie von Fuyumi, die sich versucht aus Yuus Griff zu befreien.
Lucifer hockt sich vor Rock hin und lacht kalt auf. „Weißt du, die Türen auf die Balkone kann man ganz einfach von außen öffnen. Das hat mein Vater veranlasst, damit man bei einer Geiselnahme überraschend von hinten kommen kann. Den Trick kannte aber nur ich und mein Vater, sowie die Installateure."  Rock spürt das kalte Metall von Lucifers Messer auf der Wange streifen, wodurch ihm das Atmen mit den Schmerzen noch schwerer fällt.
Auch durch Fuyumis Schreie wird es ihm erschwert.
„Yuu, ich übernehme ihn und wir lassen unsere Porzellanprinzessin dabei zusehen. Danach darfst du deine Mordlust an ihr ausleben." Während Fuyumis Augen sich vor Angst weiten, wird das Grinsen auf Yuus Gesicht breiter und kälter. „Natürlich, Liebster."
Yuu beißt sich selber auf die Lippen, als ihr das letzte Wort über die Lippen fällt. Lucifer hingegen lacht deswegen nur auf und steckt die Klinge des Messers in Rocks Mund. „Ich habe mich schon gefragt, wann du es endlich zugibst, das du mich liebst!" wendet er sich an sie und zieht das Messer mit einem Ruck durch Rocks rechte Wange durch.
Daraufhin stellt sich Lucifer mit den Fuß auf Rocks Hals, um ihn die Luft abzuschnüren. „Von mir aus kannst du mich ruhig so weiter nennen, Liebste." das letzte Wort zieht er mit Absicht noch in die Länge und schaut Yuu in der Dunkelheit dabei zu, wie sie errötet.
Fuyumis Schreie und versuche sich zu befreien werden von Sekunde zu Sekunde stärker und panischer, was Lucifer genießt und noch einmal in den Magen von Rock lachend tretet.
Das Blut aus Rocks Mund fließt schon fast in Strömen herunter. „Yuu, kannst du die Prinzessin bitte in den Flur geleiten." wendet sich Lucifer noch einmal an sie, während er mit der freien Hand aus seiner Tasche eine Rauchgranate zieht. „Kein Problem." kommt es zurück und Yuu beginnt Fuyumi aus den Raum zu zerren.
„Rock, du weißt doch bestimmt wie heiß so eine Rauchgranate werden kann, wenn da alles rausströmt, oder?" lacht Lucifer und hält die Granate vor Rock, der sich die Augen zukneift vor Schmerz.
Sofort darauf hört er wie Lucifer den Stift der Granate zieht und die Öffnung für den Rauch in seinen Mund stopft. Die Hitze die sofort entsteht lässt alle anderen Schmerzen verblassen. Zudem gerät er in Atemnot.
Langsam verblassen auch die Schreie von Fuyumi und das Lachen von Lucifer in Rocks Ohren.
Lucifer wirft sein Messer ein mal in die Luft und fängt es an der Klinge wieder. Den Griff hält er zu Yuu hin. „Der wird jeden Moment Räucherware sein. Jetzt bist du an der Reihe, Yuu."
Yuu stößt die heulende Fuyumi auf den Marmorboden im Flur und nimmt das Messer entgegen. Mit Schwung stößt sie das Metall in Fuyumis Schulter. Die Schmerzensschreie von Fuyumi sind in Yuus Ohren Genugtuung. „Ihr wolltet den Töten, in den ich verliebt bin!" faucht Yuu ihr Opfer am Boden an und pult in der Wunde herum. „Mir ist es egal, das ich auf dem einen Auge jetzt blind bin, weil ihr mich habt zu töten." Yuu zieht das Messer wieder heraus und hält die Spitze vor Fuyumis Augen. „Doch das ihr ihn vor meinen Augen ermorden wolltet ist unverzeihlich!" brüllt sie Fuyumi darauf an und sticht ihr das rechte Auge aus.
Die Schreie von Fuyumi hallen durch das gesamte Gebäude.
„Es ist schon Balsam für meine nicht vorhandene Seele, diese Schreie." lacht Lucifer, was Yuu erfreut. „Lass dir alle Zeit die du brauchst, Liebling, ich genieße jeden ihrer Schreie." „Wie du möchtest, Liebster." könnte es von Yuu zurück, während sie das Auge vom Messer kratzt um fort zu fahren.

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