Abschied
„Was soll das jetzt bitte heißen?!" brüllt Yuu Rock an. „Das soll heißen, das ich Mary angewiesen habe deine Sachen zu packen, damit du gehen kannst." Beiden ist anzusehen, das sie kein Auge in der Nacht zubekommen haben. Dennoch lehnt sich Rock hinter dem Schreibtisch zurück und raucht in Ruhe.
„Ich habe dich eigentlich nur geduldet weil Lucifer da war. Er ist jetzt tot also habe ich das sagen. Aus Großzügigkeit habe ich für dich noch ein Hotelzimmer für einen Monat besorgt und einen Wagen der dich dort hin bringen wird."
„Du kannst mich doch nicht so einfach rausschmeißen!" brüllt sie Rock an. „Genau wie du bin ich ein Teil von Black..." „Bist du nicht!" unterbricht er sie. „Und wenn du nicht gleich aus diesem Zimmer verschwindest bist du auch tot wie er! Eine Stunde gebe ich dir zudem noch, bis dahin bist du von diesem Grundstück verschwunden!"
Yuu starrt auf den Boden. Die Hände ballt sie vor Wut zu einer Faust. Ohne weitere Worte verlässt sie das Büro. Ihre Knochen hingegen zittern vor Wut.
Zur Verabschiedung verneigt sich Mary noch einmal vor Yuu, die schon eine der hinteren Türen geöffnet hat. Das Gepäck ist bereits im Kofferraum verladen wurden.
„Ich habe dir ein kleines Erinnerungsstück an Lucifer in eine deiner Taschen gepackt." erklärt Mary, als sie sich wieder erhebt. „Ich danke dir." Am liebsten würde sie sofort nach schauen was es ist, doch sie weiß auch, dass es der falsche Zeitpunkt ist.
Yuu setzt sich auf die Rückbank und das Dienstmädchen macht einen Schritt auf die Tür zu, um sie zu schließen, sagt aber noch zuvor: „Ich hatte gehofft dich irgendwann einmal Herrin nennen zu können." Yuu schmunzelt darüber nur. „Lucifer wäre wohl zu gut für mich gewesen, als das ich jemals seine Frau hätte werden können."
„Pass auf dich auf, Yuu." verabschiedet sich schließlich Mary und schließt die Tür.
Fast augenblicklich fährt der Wagen los.
Weder der Fahrer noch Yuu sagen ein Wort, während der Wagen auf den Schnellstraßen erst durch und dann auch aus Tokyo heraus fährt.
Die Landschaft zieht blitzschnell an ihrem Fenster vorbei. LKWs und andere PKWs ziehen auf der anderen Seite vorbei.
Irgendwann fahren sie auf eine Landstraße, an dessen beiden Seiten Baumreihen ihren Schatten spenden. Auf der Gegenspur fährt auch kein einziger Wagen mehr, nur hinter ihnen befinden sich die unterschiedlichsten Wägen.
Der erste überholt sie schließlich, direkt gefolgt vom nächsten. Der zweite hingegen fährt nicht wieder auf die Spur vor ihnen, sondern hält neben ihnen das selbe Tempo.
Sowohl Yuu als auch der Fahrer bemerken schnell was passiert, dennoch ist es für ihre plötzliche Panik schon zu spät. Der Wagen neben ihnen versucht sie von der Straße in die Baumreihen zu drängen, während die beiden vor und hinter ihnen verhindern, das sie entkommen. Yuus Fahrer versucht dagegen zu halten, doch erfolglos. Er verliert schließlich die Kontrolle und lenkt den Wagen in den erstbesten Baum.
Yuus Herz flattert wie nichts. Ihren Kopf lässt sie gegen die kalten und durch den Aufprall beschädigten Stäbe der Kopfstützen liegen. Sie spürt wie Blut an ihrer linken Gesichtshälfte herunterläuft, teils auch über ihr geschlossenes Augenlid. Noch bevor sie ihr Bewusstsein verliert hört sie einen Schuss fallen, gefolgt von den Ausreißen von Türen.
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