★ Kapitel 3 ★
Hanah wich quietschend zurück: "Baka!" Und taumele in Hoseoks Arme, der sie grinsend auffing und aus dem Raum schob, bevor sie noch mehr anstellen konnte.
Jimin ging derweil auf Taehyung zu, der ängstlich an die Wand rückte. "Du bist also Kim Taehyung?" Der Angesprochene nickte langsam. Verdammt er hatte gehofft sie würden ihn ignorieren. Jimin setze sich schwungvoll neben ihn "Ich bin Park Jimin. Das da drüben ist Jung Hoseok..." "Jimin du Esel!", Hoseok schlug ihm auf den Arm und ließ sich neben seinen Kumpel auf die Matratze plumsen "Hey! Warum schlägst du mich?!" "Weil man nicht seinen Namen zu erst sagt, Chimchim!", er schlug ihn abermals. Taehyung saß nun komplett an der Wand und musterte die beiden.
"Hi, naaaa?", erneut schleuderte ihn diese Stimme aus dem Bett, aber diesmal rappelte er sich gleich wieder auf. "Yah! Was soll das?!", er rieb sich den Po. Jimin blickte zwischen den beiden hin und her und sagte dann trocken: "Ach ja, und das ist Jeon Jungkook." Hoseok beantwortet derweil grinsend Taehyungs Frage: "Es ist sein Hobby andere Leute zu nerven, zu ärgern, zu pranken, auf die Palme zu bringen und in den Wahnsinn zu treiben." Er musste anfangen zu lachen, da sein Gegenüber Jungkook noch immer böse anstarrte.
Taehyung fühlte sich zusehends verarscht:" Okay, könnt ihr dann jetzt bitte gehen?" Da sein Bett belagert war, hockte er sich auf den Boden und lehnte sich an die Wand. Seine braunen Augen fielen ihm zu, diese Leute waren cool aber auch Nerven aufreibend.
"Hey Kim Taehyung, was wollte Hanah denn von dir?", Jimin schien seine Müdigkeit wohl nicht aufzufallen. "Hmm", Taehyung wollte nur noch schlafen. Da knurrte sein Magen. "Da hat wohl einer Kohldampf", wieder war es Jimin der redete. Langsam aber sicher verspürte der gepeinigten Koreaner das Bedürfnis, ihm eine reinzuhauen. "Aber eigentlich wollten wir über was ganz anderes mit dir reden, nämlich deinen körperlichen Zustand. Ich hoffe es ist in Ordnung wenn ich Du sage?..." Es raschelte, wahrscheinlich kuschelten sich die drei grad in das Bett, während Taehyung mit dem Kopf auf den Knien auf dem Boden hockte. Wut staute sich an ihm an, von der er selbst nicht wusste wo sie so richtig herrührte. Soo schlimm waren die Jungs auch wieder nicht. Eigentlich. Aber irgendwie doch. Und er hatte Hunger.
Er hob den Kopf, und sein Blick fiel auf Jungkook, denn er sah ihn geradewegs an. Seine Augen waren fast schwarz, und er schien nicht blinzeln zu müssen, auch im Übrigen sah er aus wie ein kleiner Dämon. Okay ein großer Dämon, dieser Jungkook war garantiert größer als Jimin.
Taehyung hatte ihn die ganze Zeit mit einem griesgrämigen Blick angeschaut, aber Jungkook lächelte ihn auf einmal an. Es war ein wahnsinnig süßes Lächeln, und Taehyung spürte wie er errötete, und legte seinen Kopf schnell wieder auf seine Knie. Verdammte Gangster oder was auch immer sie waren.
"... Hey hörst du überhaupt zu?", Jimin warf ein Kissen nach Taehyung, der leicht zusammenzuckte und das Kissen ärgerlich packte und Jimin dann in die Augen sah: "Was wollt ihr von mir!" Er hatte sich gar keine Mühe gemacht eine richtige Frage zu formulieren.
Hoseok legte einen Zeigefinger an die Lippen, da sie sich schon wieder anschrien, aber jeder ignorierte ihn. Nur Jungkook war still, aber das war er ja irgendwie andauernd.
Jimin kaute kurz auf seiner Unterlippe herum, und dachte nach, was Taehyung nicht gerade zufrieden stellte. Wussten sie etwa nicht was sie hier taten oder wie? Sehr freundlich, geradezu unfassbar entgegenkommend. Er ballte die Fäuste bis seine Knöchel weiß hervortraten, und sich seine Fingernägel in das Kissen gruben. Lange würde er sich nicht mehr beherrschen können.
Jimin wandte irgendwann den Blick ab, sah aus dem Fenster, lehnte sich an Hoseok, und schien Taehyung komplett zu vergessen. Hoseok hatte schon die Augen zu und die Arme verschränkt, wollte er jetzt wirklich hier schlafen!? Und Jungkook - war weg. Was auch sonst.
Am Ende seiner Geduld stand Taehyung auf und schlug Jimin das Kissen mit voller Wucht ins Gesicht, und als dieser erschrocken nach hinten kippte, sprang Taehyung auf ihn und fing an ihn zu würgen. Er hatte noch nie in seinem Leben einen Menschen dermaßen in eine lebensbedrohliche Situation gebracht, aber das war ihm egal. Alles war jetzt egal. Wichtig war nur dass er es diesem Jimin heimzahlen musste.
Der bebende Körper unter ihm, der würgend nach Luft rang, ließ ihn lächeln. Er hatte es so hart verdient. Aus seiner Kehle kam ein Knurren, und gleichzeitig kam wieder der Hunger in ihm auf, aber dieses Mal unbändig und krankhaft, dass ihm der Sabber innerhalb weniger Sekunden von den Lippen zu tropften anfing.
Ein Wort bildete sich in seinem Kopf, etwas undeutlich und verschwommen, aber er nahm es wahr: töten
Taehyung beugte seinen Kopf zu Jimin hinunter, sodass sie nur noch wenige Zentimeter trennten. Seine Wange sah so fleischig aus, so verführerisch. Er wollte sie mit seinen Zähnen packen, wollte die Haut von dem hübschen Gesicht fetzen und das Blut fließen sehen. Er wollte darin baden.
Töten.
Ein wuchtiger Tritt in die Rippen schleuderte ihn von seinem Opfer, bevor er sein Bedürfnis stillen konnte, und er krümmte sich vor Schmerzen am Boden.
Da waren seine Erinnerungen wieder, der Angriff im Park. Von wegen Messerstecherei! Er war von einer Kreatur angefallen worden, die halb Mensch und halb Wolf gewesen war. Warum hatte man ihm nicht die Wahrheit gesagt? Warum sagte ihm hier niemand was los war!?
Er hustete, und dunkle Flecken bildeten sich auf dem Boden. Sein Blick verschleierte sich, und er blieb einfach auf dem Boden liegen.
Er hatte Jimin angefallen wie ein wildes Tier, hätte ihn ohne mit der Wimper zu zucken umbringen können! Was...
Er begann zu zittern und zu weinen gleichzeitig. Sein Kopf war wie leer gefegt, blitzblank geputzt, ohne ihm Antworten zu hinterlassen.
Schluchzend vergrub er das Gesicht in seinen Händen und wollte einfach nur schlafen. Schlafen und dann aufwachen mit dem Wissen dass alles nur ein Traum gewesen war. Er musste einfach aufwachen.
Da legte sich ihm eine Hand auf die Schulter, so plötzlich dass er aufquietschte wie eine Gummiente, und er sich die Hände nun vor den Mund hielt anstatt vor die verweinten Augen. Er erkannt Jungkook. Er kniete neben ihm und tastete mit seiner Hand nach seinem Nacken, was Taehyung zum wiederholten Mal zusammenfahren ließ. Was wollte er denn jetzt? Konnten sie ihn nicht einfach gehen lassen!?
Böse nahm er die Hände ganz von seinem Gesicht, und er krallte sich in Jungkooks Bein, seine Kiefer wollten sich gerade um das Fleisch schließen, als eine Kanüle in seinen Nacken stach, und brennendes Zeug durch seine Adern schickte, von dem er fast augenblicklich bewusstlos wurde.
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