Hongjoongs Sicht:

„WIE DU HAST SIE NICHT?! IST DAS DEIN SCHEIß ERNST DAESUNG?!" „Ja! Ist es! Lee Know war schließlich bei ihr, was hätte ich da tun sollen?!" „Ihn ausschalten?!" „Und wie du Vollidiot?! Ich war schließlich allein! Wäre Wooyoung mit dabei gewesen, wäre das kein Problem gewesen! WAR ER ABER NICHT! Weil DU ihm lieber irgend nen anderen Auftrag gegeben hast, als ihn mit mir mitzuschicken! Obwohl du genau weißt das keiner sonst, gegen Lee Knows Fähigkeiten etwas ausrichten kann, außer eben Wooyoung!" „Dann hättest du dich mehr anstrengen müssen! Wer schwingt denn immer große Reden, das er den Leader vom Night Clan getötet hat?!" „Halt die Fresse! Du hast dir doch noch kein einziges Mal die Hände schmutzig gemacht und gegen irgendwen gekämpft! Die Familie von Bangs Mate, hast auch nicht du ausgelöscht, sondern deine Leute! Während T.O.P das Feuer gelegt hat, um alle Spuren zu vernichten! Du hast nur dagestanden und nichts getan! Schon immer hast du die Drecksarbeit, andere machen lassen! Ich scheiß auf deine Sklavin! Mach deinen Scheiß selber. So geil die kleine Schlampe auch zu ficken ist, aber den Scheiß, tu ich mir nicht nochmal an!" „Schisser!" „Ich bin kein Schisser, den einzigen Schisser, den ich hier sehe, bist du selbst! Du hast kein einziges Mal mehr versucht, sie zurückzuholen, nachdem du bei der Sache, mit dem Spiegel versagt hast! Lieber schickst du andere, um DEINE Arbeit zu machen! Außerdem, hätte ich sie gehabt, wenn Lee Know nicht dabei gewesen wäre! Leg dich erst mal selbst mit dem Irren und seinen Fähigkeiten an, dann reden wir weiter!" keifte mich einer meiner besten Freunde noch an, ehe er auf dem Absatz kehrt machte und die Tür zu meinem Büro, hinter sich zuschlug. Ich daraufhin nicht anders konnte als alles was sich auf meinem Tisch befand, mit Schwung herunterzuschmeißen, dann aufstand und wütend durch mein Arbeitszimmer lief. So lange, bis diesmal San es war, der mein Büro betrat.

„Hongjo.... Oh Shit, was ist denn hier passiert? Ist alles okay?" „Ich wars. Ich hab mich mit Daesung gezofft und danach vor Wut meinen Schreibtisch, abgeräumt. Nicht so wichtig. Hast du was?" „Etwa wegen dem was passiert ist? Ich hab schon gehört, das er die kleine Sklavin, nicht erwischt hat. Aber kurz davor war." „Lassen wir das. Hast du was?" „Na ja. Mehr oder weniger. Ich war gerade im Wald unterwegs, als ich die kleine Sklavin schreien gehört habe und bin in die Richtung gelaufen, in der ich sie gehört hab aber..." „Was aber?!" „Jisoo, kam mir zu vor. Sie hat sie gefunden und mitgenommen."

Auch San, wollte ich anschreien, tat es dann aber nicht, da ich mich nicht auch noch mit ihm streiten wollten. Weswegen ich mich daraufhin zwang wieder ruhig zu werden, zu dem 324-jährigen sah und sagte: „Verstehe. Das macht das ganze natürlich schwieriger. Aber keine Angst, ich hab schon einen neuen Plan, um sie wieder in die Finger zu bekommen." „Bei Dracula, lass den scheiß. Deine Pläne, haben noch nie funktioniert Joongs." „Ey! Was soll das denn heißen?!" „Na so wie ichs gesagt hab!" „Du... Agh! Lassen wir das. Diesmal, wird es funktionieren! Das weiß ich!" „Oh man... Na schön... Dann lass mal deinen ach so tollen Plan hören." „Schieb dir deinen Sarkasmus sonst wo hin! Was auch immer. Wir werden der kleinen Sklavin, eine Falle stellen." „Eine Falle? In wie fern?" „Wir behaupten, dass wir einen ihrer Freunde, der ihr noch dazu ziemlich wichtig ist, in unserer Gewalt haben und stellen sie vor die Wahl. Entweder sie kehrt wieder zu uns zurück, oder ihr Freund, bleibt mein Gefangener und wir tun ihm dasselbe an wie ihr, nur viel schlimmer. Ehe wir ihn beschmutzt und missbraucht der Sonne aussetzten. Nur um ihn durch die Sonne ebenfalls leiden zu lassen."

Der jüngere Vampir, sah mich nur baff an. Schien meinen Plan erst verarbeiten zu müssen. Nickte dann aber, als ihm bewusstwurde, dass es diesmal sogar funktionieren könnte. Was mir seine Worte nur bestätigen konnten. Denn er sagte: „Ich kann nicht glauben, dass ich das mal sage aber, der Plan könnte tatsächlich funktionieren. Stellt sich nur die Frage, wer von Bangs Clan, ihr so viel bedeutet, dass sie dafür wieder in ihre persönliche Hölle zurückkehren würde. Um ihn oder sie zu retten.

Ich daraufhin zu grinsen begann und erneut das Wort an ihn richtete. Wieder sagte ich: „Was das angeht, hab ich bereits vier von Bangs Clan im Verdacht." Was dazu führte, dass wir unsere Unterhaltung, weiterführten.

„Welche Vier?" „TJ, Han, I.N und Lee Know. Mit den vieren, hängst sie am meisten ab. Ich bin mir nur noch nicht sicher, wer von den Vieren, ihr am meisten bedeutet." „Soll ich sie beschatten? Dann kommen wir vielleicht eher dahinter, wer ihr am meisten bedeutet." „Gute Idee. Mach das. Wenn du genaueres weißt, sag mir Bescheid. Oh und solltest du herausfinden, wer ihr Mate ist, lass es mich ebenfalls wissen. Denn wenn wir bei den vieren nicht weiterkommen, holen wir uns ihren Mate. Damit, bekommen wir sie sicher wieder in unsere Gewalt." „Ist gut. Ich mach mich gleich dran Joongs."

„Gut und jetzt, verschwinde." Beendete ich noch unsere Unterhaltung, woraufhin San, mein Büro auch schon wieder verließ, um sich seiner Aufgabe anzunehmen. Während ich nicht anders konnte, als teuflisch zu grinsen und dabei dachte: -Nicht mehr lange und dann bist du wieder bei mir, meine kleine Sklavin. Stell dich schon mal auf die schlimmsten Schmerzen ein, die du jemals haben wirst! Ich werde dich leiden und für deinen Verrat büßen lassen! – Ehe ich mich wieder daran machte, meiner Arbeit nachzugehen.



Rosés Sicht, zur selben Zeit:

"Jisoo! Wo warst du so lang?! Wir haben uns wahnsinnige Sorgen gemacht. Wer ist die kl... Warte. Ist sie das etwa?" fragte ich die ältere verwirrt, was diese nur mit einem nicken bestätigte. Ehe ich mir die Freiheit nahm und weitersprach.

„Sie ist eingeschlafen." "Wieso? Was ist passiert?" „Ich weiß nicht, wer ihr Mate ist, aber ich weiß das sie unglaubliche Schmerzen hatte. Als ich sie fand, schrie sie sich nur so vor Schmerzen die Seele aus dem Leib. Ich hab ihr daraufhin, einen unserer Heiltränke gegeben, damit ihre Schmerzen aufhören oder zumindest besser werden. Ich vermute, dass ihr Mate sie nicht akzeptiert und sie daher diese unglaublichen Schmerzen hatte. Ich leg sie erst mal hin und hoffe einfach, dass ihr Mate bald kommt. Sonst befürchte ich, steht es schlecht um sie. Außer sie würde ihr Leben als Blut- und Sexsklavin ein für alle Mal akzeptieren, die Verbindung zu ihrem Mate brechen und dann wieder zu Hongjoong zurückkehren. Dann könnte sie es überleben. Auch wenn es letzten Endes nichts mehr bringen würde, da er sie sowieso leiden lassen und foltern würde..." „Beide Optionen sind scheiße! Ihr Mate hasst sie und bei Hongjoong, müsste sie wieder durch die Hölle gehen! Bitte Jisoo, wir müssen doch irgendetwas tun können." „Nein Rosé, können wir nicht. Die Entscheidungen können einzig Kira und ihr Mate treffen. Da haben wir nichts mitzureden, leider..." kam es noch von der älteren, ehe wir auch schon ein Klopfen an der Eingangstür hörten, uns misstrauisch ansahen und dann zu dieser gingen. Zum Glück, hatten wir vor einiger Zeit, eine Kamera an der Eingangstür, anbringen lassen. Durch diese wir erkannten, wer da vor dieser stand. Ich zu dem dazugehörigen Bildschirm sah und schon jetzt merkte, wie wütend ich wurde. Ehe Ich mehr zu mir selbst als in die Runde sagte: „So, so. Er ist also das Arschloch, das Schuld dran hat, dass es Kira so scheiße geht. Typisch adelige Korinthenkacker! Dem Wichser zeig ichs!"

Dann zur Tür lief, diese aufriss und sofort unseren Ex-Prinzen packte und zu Boden warf.

Felix, konnte gar nicht so schnell reagieren, da lag er schon am Boden. Während ich damit weitermachte ihn, mit meinen Wurfmessern, am Boden fest zu nageln. Ich ihn grob an seinen Haaren packte, seinen Kopf etwas hochzog und sagte: „Du verdammtes Arschloch, bist also dafür verantwortlich, dass es Kira so beschissen geht und sie solche Schmerzen hatte! Hätte Jisoo ihr keinen unserer Heiltränke, für alles gegeben, wäre sie bereits tot oder wieder bei Hongjoong! Ich hasse euch Typen! Aber noch mehr hasse ich DEINES GLEICHEN, Prinzchen!" Damit spielte ich auf seine adelige Abstammung an.

Der jüngere, konnte nicht anders als mich nur geschockt anzusehen, während ich schon damit weitermachen wollte, weitere Wurfmesser auf ihn zu werfen. Dann aber sowohl von Jennie, als auch von Jisoo und selbst von Lisa, sofort davon abgehalten und von dem 223-jährigen heruntergezogen wurde. Ehe sie mich fest im Griff hielten und Jennie sofort sagten: „Rosé! Hör auf damit und lass ihn in Ruhe! Ja er ist ein Arschloch, aber er leidet genauso wie sie. Auch wenn er es nicht zugeben würde! Also komm wieder runter!" „NICHT SO LANGE DIESER ARSCHGESICHTIGE WICHSER, IN UNSEREM ANWESEN IST!"

Diesmal schrie ich die ältere regelrecht an. Nur hatte das dann zur Folge, dass diesmal Lisa es war, die mich wütend ansah und ebenfalls wütend sagte: „Rosé! ES REICHT! Verschwinde nach draußen, geht trainieren und reg dich erst mal wieder ab verdammt!" „Aber?!" „NEIN! RAUS! JETZT!" wieder war es Lisa, die einen Befehlston anschlug, welchen Jisoo, nicht besser beherrschte. Die jüngere, duldete keinen Wiederspruch. Welchen sie auch nicht zu erwarten hatte. Ich daraufhin von den dreien losgelassen wurde, Felix noch einen tödlichen Blick zuwarf und dann, dass tat, was mir gesagt wurde.

Ich ging nach draußen und trainierte. Bereits nach wenigen Minuten, merkte ich das ich begann wieder ruhiger zu werden. Trainierte aber dennoch weiter.


Lisa's Sicht:

Nachdem es mir gelungen war, Rosé rauszuschicken, lief ich sofort zu Felix. In dessen Klamotten, noch immer Rosés Wurfmesser steckten und befreite ihn davon. Half ihm wieder auf uns sagte sofort: „Tut mir leid Lix. Zwar haben wir damit gerechnet, das Rosé ausrastet, wenn sie erfährt, dass du schuld an Kiras Zustand bist. Aber keiner von uns hatte damit gerechnet, dass sie gleich so eskaliert und sogar ihre Wurfmesser, nach dir wirft. Geht's?"

Der angesprochene nickte nur, winkte ab und sagte dann: „Schon... Schon okay. Ich bin ja selbst schuld dran. Mach dir bitte keinen Kopf Lisa. Na wie auch immer. Binnie sagte, dass du am Telefon gemeint hättest, das sie bei euch ist. Wo... wo ist sie? Darf ich zu ihr? Bitte. Ich... Ich muss sie sehen." „Ja, ist sie. Sie ist im Wohnzimmer und schläft. Du kannst zu ihr, aber nur wenn du aufhörst sie weiterhin wie scheiße zu behandeln. Binnie hats mir am Telefon erzählt. Verdammt Lix, was soll der Mist? Wieso tust du ihr das an? Ihr und dir? So kenn ich dich gar nicht. Was ist dein Problem? Liegt es etwa daran, dass sie eine Blutsklavin war?"

„Nein. Sie... Es lag nicht an ihr und schon gar nicht daran, dass sie Hongjoongs Blut- und Sexsklavin war. Sondern einzig und allein an mir. Weil ich ein Idiot war. Aber können wir das vielleicht später klären? Bitte Lisa! Ich... Ich muss zu ihr." „Na schön. Aber wehe du machst da weiter, wo du aufgehört hast!" „Mach ich nicht. Nicht nochmal. Das schwöre ich euch, aber jetzt lass mich endlich zu ihr. Bitte!" „In Ordnung. Wenn was ist, wir anderen sind in der Küche." „Ist gut, danke." Damit beendete Felix noch unsere Unterhaltung, lief an mir vorbei und sofort zu Kira ins Wohnzimmer. Ich sah dem 223-jährigen noch kurz nach, hoffte darauf, dass der sein Wort hielt und ging dann mit den anderen in die Küche.

In dieser angekommen, war das Erste was ich tat, meinen Mate zu umarmen und zu küssen. Was dieser natürlich sofort erwiderte und mich näher an sich heranzog. Ehe er damit weitermachte, unseren Kuss zu intensivieren. Wir dann aber von TJ, mit einem räuspern unterbrochen wurden, uns verlegen am Hinterkopf kratzen und dann ein einstimmiges: „Tut uns leid..." Von uns gaben. Was unsere Freunde nur kichern ließ. Auch Changbin und ich musste unweigerlich kichern. Beruhigten uns dann aber wieder und ich an meinen Mate gewandt sagte: „Tut mir leid, dass ich dir gerade keine Aufmerksamkeit geschenkt hab Binnie. Aber ich musste Rosé davon abhalten, Lix zu töten." „Schon gut. Versteh ich. Ich hätte an deiner Stelle, nicht anders reagiert."

Er mich erneut küsste und ich mich mehr an ihn zu kuscheln begann. Während nun Changbin es war der noch fragend hinzufügte: „Geht es ihr wirklich so schlecht wie du und Rosé gesagt haben?" Betrübt nickte ich. „Ja... leider. Hätte Jisoo ihr keinen unserer Heiltränke gegeben, hätte sie noch immer unglaubliche Schmerzen, wenn sie nicht sogar schon... tot währe. Wieso? Wieso ist Felix so zu ihr? Er war doch noch nie so. Warum gerade jetzt und dann auch noch zu seinem Mate?" „Wenn ich das nur wüsste Babe. Wenn ich das nur wüsste. Die Jungs, TJ und ich, verstehen ihn auch nicht mehr. Auf der einen Seite ist er total nett und führsorglich zu ihr und beschützt sie regelrecht davor, dass ihr etwas zustößt. Aber dann, noch im Selben Augenblick, ändert er sich komplett und benimmt sich ihr gegenüber, wieder wie das größte Arschloch. Ich verstehe einfach nicht wieso. Er redet aber auch nicht mit uns und das macht mich wahnsinnig. Lix weiß doch, dass er immer zu uns kommen kann, wenn ihn was beschäftigt oder bedrückt. Aber er tut es einfach nicht und zwingen, kann ich ihn leider nicht... Doch wenn ich es könnte, würde ich es tun." „Versteh ich... Oh man... hat den wirklich keiner von euch eine Idee, wieso Felix plötzlich so seltsam ist?" „Nein. Leider nicht." „Doch ich. Zwar nicht offiziell aber ich weiß es." „Wie du weißt es? Woher? Warum hast du uns nichts davon erzählt Seungmin?" „Ja... Ich... nun wie soll ich sagen? Ich hab Han, Felix und Lee Know Hyung belauscht. Daher weiß ich es." „Wann?" „Bevor er hier her aufbrach. Ich wollte gerade in die Küche, als ich hörte wie Han, Felix anschrie und konnte dann einfach nicht mehr anders als sie zu belauschen. Auch muss ich gestehen, dass ich, jetzt wo ich weiß, warum er sich ihr gegenüber so verhalten hat, es auch irgendwie nachvollziehen kann. Ich will ihn nicht in Schutz nehmen, auf keinen Fall. Aber ich kann sein Verhalten nun besser verstehen." „Ach ja und warum? Warum behandelt er sie dann so beschissen? Lass mich raten, er hat einfach keinen Bock auf sie. Nicht wahr? Er will nichts mit einem wandelnden Wrack zu tun haben!" fauchte Jennie, Seungmin wütend an.

Doch ignorierte dieser Jennies Tonfall gekonnt und sagte stattdessen: „Nein Falsch. Felix, gab sich selbst die Schuld an dem was ihr angetan wurde und tut es noch immer. Er ist der Meinung, nicht gut genug für sie zu sein. Felix, ist zwar auch überfordert damit, doch einen Mate zu haben, aber größten Teils, ist sein Verhalten darauf zurückzuführen, dass er sich selbst die Schuld an Kiras Leid gibt, da er genau weiß und gespürt hat, was ihr all die Jahre angetan wurde. Auch macht er sich die größten Vorwürfe, ihr nie geholfen zu haben und sich nicht mal die Mühe gemacht hat, sich wieder an sie zu erinnern. Nachdem Hyunjin, dafür gesorgt hat, dass er sie vergisst." „Moment, nochmal ganz langsam Seungmin. Willst du damit sagen, dass Felix sie nur deshalb so beschissen behandelt, weil er glaubt sie nicht als Mate verdient zu haben?" „Richtig. Ich weiß, das ist bescheuert und entschuldigt sein Verhalten keineswegs. Aber es erklärt, warum er sich ihr gegenüber so benommen hat, wie er es eben getan hat. Er wollte so dafür sorgen, dass die Verbindung, der beiden ‚gekappt' wird und Sie daraufhin einen neuen Mate bekommt." „Ist der bescheuert?! Jeder weiß, dass das nicht so funktioniert." „WIR wissen es, ja. Aber Felix eben nicht. Ihm wurde nie auch nur irgendetwas über Mates erklärt und erzählt. Vergiss das bitte nicht Jennie."

Daraufhin, schwieg die ältere nur, da sie begriff, das Jisoos Mate was das anging, recht hatte. Zwar rechtfertigte das Felix' Verhalten, seinem Mate gegenüber noch lange nicht, aber nun verstanden wir wenigstens endlich, was der Grund für sein Verhalten war. Da ihn wirklich noch keiner von uns so erlebt hatte. Auch konnte ich es zugegeben, besser nachvollziehen und dachte daran, wie ich gehandelt hätte, wenn ich an Felix' Stelle gewesen wäre. Besonders, wenn er wie Seungmin gesagt hatte, alles spüren konnte, was Hongjoong ihr antat. Meine Augen sich daraufhin mehr zu weiten begann und nun ich es war, die das Wort an Seungmin richtete.

Geschockt fragte ich: „Warte, heißt das... Felix hat alles gespürt, was diese Monster ihr antaten? Also wirklich, alles ALLES?!"

Doch war nicht Seungmin es, der zu antworten begann, sondern niemand geringeres als Felix selbst. Dieser sich mit seiner unverkennbar tiefen Stimme zu Wort meldete.



Felix' Sicht:

Ich war gerade dabei, nach unten in die Küche zu gehen. Da Kira seelenruhig schlief, sah ich das als Chance, mir und auch ihr eine Flasche Wasser zu holen. Da ich mir sicher war, dass mein Mate, wenn sie wach wurde, ebenfalls Durst hatte.

-Mein Mate. Das hört ich so unwirklich an. Ich hatte einen Mate. Oder besser ich durfte einen Mate haben.- War das Einzige was ich lächelnd, auf dem Weg nach unten denken konnte. Dann aber aus meinen Gedanken gerissen wurde, als ich mitbekam, worüber Seungmin, Lisa und unsere Freunde sich unterhielten. Was dazu führte, dass mein Lächeln so schnell wieder verschwand, wie es gekommen war und meine Wut, sich ihren Weg nach oben bahnte.

- Woher wusste er das?! Woher wusste er das ich all ihr...?! Die einzigen, die davon wussten, waren Lee Know Hyung und Han und die beiden, versprachen mir es für sich zu behalten. Also wie konnte es sein, das Seungmin davon wusste?!- dachte ich, bevor ich den Raum betrat und mich dem jüngeren wütend annahm. Ich keifte ihn regelrecht an.

„Du weißt davon Seungmin!? Wieso?! Woher?! Wie kann es sein, dass du davon weißt!? Raus mit der Sprache! Schließlich waren Han und Lee Know, die einzigen, denen ich davon erzählt hab!"

Was dazu führte, dass meine Freunde, erschrocken zusammenfuhren und zu mir sahen. Ehe ich erneut das Wort an mich nahm und wieder wütend sagte: „Ich hab dich was gefragt Seungmin! Also woher?!" „Ich... Ich hab dich, Han und Lee Know Hyung belauscht. Was heißt belauscht? Eher bin ich erschrocken, als Han so laut geschrien hat, da ich das nicht von ihm gewohnt war und wollte nachsehen ob es ihm gut ging und dabei... hab ich euer Gespräch belauscht... Tut mir leid Felix! Das wollte ich nicht. Wirklich nicht, aber ihr habt euch so laut gefetzt, da konnte ich einfach nicht weg hören. Ich hatte Angst, ihr würdet euch an die Gurgel gehen. Warum hast du nicht mit uns geredet? Wir hätten dir doch irgendwie versucht zu helfen! Lix, wir sind deine Freunde und eine Familie. Da hält man zusammen." „Ich hab nicht mit euch geredet, weil ich nicht wusste, was das alles zu bedeuten hatte. Ich wusste zu dem Zeitpunkt nur, dass es sich einfach nur ekelhaft angefühlt hat so... so benutzt und misshandelt zu werden. Obwohl ich es ja nicht mal selbst war, dem das alles angetan wurde... Ich wollte einfach nicht, dass ihr euch Sorgen um mich macht."

„Wir machen uns gefühlt dauerhaft Sorgen um dich, nachdem was schon alles passiert ist! Da ist es umso wichtiger, dass du uns sowas erzählst! Damit wir dich besser beschützen können! Dich und, solltest du sie endlich akzeptieren, Kira. Außerdem, hätte es auch was komplett anders sein können! Schließlich gibt es noch genug andere Vampire, neben deinem Vater und Wooyoung, die dich tot sehen wollen!" schrie mich Seungmin auf meine Worte hin, beinahe an.

Doch hatte dies nur zur Folge, dass auch mein Mate, wach wurde. Zumindest, nahm ich das an. Was sich auch keine Sekunde später bestätigte. Da sie nun ebenfalls zu uns kam und wenn auch noch immer geschwächt fragte: „Wie meint Seungmin das? Warum, wollen dich einige der Vampire, tot sehen?" „Kira? Du... du bist wach? Wieso? Warte, ich stütz dich."

Zwar wollte sie protestieren, lies es dann aber, da sie merkte, dass es doch keine Schlechte Idee von mir war, dies zu tun. Dennoch fragte sie erneut: „Sag schon. Wovon spricht Seungmin da? Was hast du getan, das andere Vampire und sogar dein Vater und... und Wooyoung dich tot sehen wollen?" „Ich hab nichts getan." „Dann würden andere Vampire, dich nicht töten wollen! Also, was ist es?! Was hast du getan?" „Das... Das ist etwas kompliziert. Können wir das auf ein andermal verschieben bitte? Ich verspreche dir, dass ich dir alles erklären werde, aber jetzt noch nicht. Okay? Soweit, bin ich noch nicht. Außerdem, will ich dich da nicht unnötig mit rein zeihen. Mach... Mach dir einfach keine Sorgen um mich. Mir passiert nichts und nur das ist wichtig. Komm, ich leg dich lieber wieder auf die Couch. Du bist noch immer etwas geschwächt und brauchst daher Ruhe." „Ach ja?! Und wessen Schuld ist das?!" diesmal war es Rosé, die wie mir schien wieder zu uns ins BLACKPINK Anwesen gefunden hatte, die mich ankeifte. Was mich nur genervt die Augen verdrehen ließ.

„Rosé! Fang nicht schon wieder so an! Außerdem, hatte Felix seine Gründe, auch wenn sie bescheuert waren!" „Ach ja und welche!?" „Frag Seungmin. Er hat Han, Lee Know Hyung und mich ja schließlich belauscht!" „Felix, bitte! Es tut mir doch leid! Ich dachte Han würde dich umbringen, so wie er dich angeschrien hat!" „Spar dir das! Du hast uns belauscht, dabei dachte ich du wärst ein Freund und wir könnten dir vertrauen!"

Diese Worte verletzten Seungmin sichtlich. Doch war mir das gerade so ziemlich egal. Zu wütend war ich auf den Jüngeren. Was auch Kira zu bemerken schien. Woraufhin ihre Augen plötzlich schwarz wurden und die angespannte Stimmung, mit einem Schlag verpuffte. Genau wie meine Wut. Auch diese löste sich binnen weniger Sekunden regelrecht in Luft auf.

Es dauerte etwas, bis ich verstand, was gerade passiert war. Lief dann aber sofort wieder zu meinem Mate und fing sie auf. Da sie, auf Grund des Energieverbrauchs, als sie uns beruhigen musste, ein weiteres Mal das Bewusstsein verlor. Ich sie daraufhin sofort wieder ins Wohnzimmer brachte, und auf die Couch legen wollte. Dann aber nicht dazu kam, da Lisa mich mit den Worten: „Bring sie in mein Zimmer. Ihr könnt in meinem Bett schlafen. Ist bequemer, als der Boden und die Couch." „Ist das auch wirklich okay für dich Lisa?" „Ja, ist es. Sonst hätte ich es dir doch nicht vorgeschlagen Lix. Aber nur unter einer Bedingung." „Klar welche?" „Du lässt sie ab jetzt nicht mehr allein, schnauzt sie auch nicht mehr an oder ähnliches. Und was ganz wichtig ist, du fängst endlich an, sie als deinen Mate zu akzeptieren!" „Das waren aber mehr wie eine Bedingung." „Felix!" „Schon gut, schon gut. Mach ich. Das verspreche ich dir und auch den anderen und vor allem..." damit sah ich lächelnd auf die hübsche Blondine in meinem Arm und fügte noch ein: „Ihr gegenüber, verspreche ich sie als meinen Mate zu akzeptieren und sie nie wieder so scheiße zu behandeln wie noch vor wenigen Stunden."

Damit beendete ich meine Worte. Was dazu führte das ich plötzlich einen unglaublich starken Juckreiz an meiner Schulter zu spüren begann. Aber keine Ahnung hatte, was das zu bedeuten hatte. Jedenfalls nicht, so lange bis nun Hyunjin es war der baff sagte: „Lix! Dein... dein Schulterblatt! Es... Es leuchtet richtig! Euer Seelenzeichen! Es... es... wow so deutlich war ein Seelenzeichen ja noch nie erkennbar! Bei keinem Paar, niemals, egal wie Eng ihre Beziehung ist! Dass ist ja der Wahnsinn! Wow!"

Der ältere war förmlich begeistert davon, während TJ sich die Freiheit nahm auch Kiras Schulter genauer unter die Lupe zu nehmen.

Auch die 126-jährige war hellauf begeistert, da wie mir schien auch Kiras Seelenzeichen, mehr als eindeutig zu erkennen war.

Zugegeben, freute ich mich gerade wirklich sehr, dass man unsere Seelenzeichen wieder klar erkennen konnte. Doch hielt diese Freude leider nicht lange, denn keine Sekunde später, fing die Jüngere plötzlich an, heftig zu atmen. Auch fing sie zu wimmern an. Ihr Herzschlag beschleunigte sich und sie krallte sich ohne Vorwarnung in mein T-Shirt. Woraufhin ich besorgt zu ihr nach unten sah, da ich dachte, dass sie Schmerzen hätte. Erkannte dann aber, dass sie die Augen noch immer geschlossen hielt. Auch hatte ich das Gefühl, das sie eingeschlafen war. Ich daraufhin Eins und eins zusammenzählte und mich sofort TJ annahm. Ich sagte: „TJ! Dein Schutzschild! Lös es bitte auf!" „Was? Aber Lix? Und unsere Gedanken?" „Und wenn schon?! Bevor du zu uns gekommen bist, hab ich die Gedanken meiner Freunde und allen die um Mich rum waren, andauernd gehört. Mach endlich! Bitte TJ! Ich muss wissen was los ist und das kann ich nicht, wenn ich Kiras Gedanken nicht lesen kann!" „Na gut. In Ordnung."

Damit gab mir die jüngere nach und lies, wenn auch eher widerwillig, ihr Schutzschild um mich herum verschwinden. Was zur Folge hatte, dass ich von den Gedanken aller, die sich gerade in meiner Nähe befanden, regelrecht erschlagen wurde.

Doch war mir das gerade herzlich egal, denn die einzigen Gedanken, die mich gerade interessierten, waren die meines Mates. Ich musste wissen, was gerade in ihrem Kopf vorging. Ob es ein Albtraum war, oder ob jemand versuchte in ihre Gedanken einzudringen und die jüngere versuchte zu manipulieren. Ich mich daraufhin nur auf Kira konzentrierte und dann damit begann, ihre Gedanken zu lesen.

Es dauerte etwas, bis ich genau erkennen konnte, was es war. Atmete dann aber erleichtert aus, als mir bewusst wurde, dass sie nur einen Albtraum hatte und dann in Gedanken, damit begann, beruhigend auf sie einzureden. Was auch zu wirken schien. Denn keine Sekunde später, merkte ich bereits, dass sich ihr Griff in mein Shirt lockerte. Auch ihre Atmung sowie ihr Herzschlag, wurden wieder ruhiger. Dicht gefolgt von mir. Auch ich begann wieder ruhiger zu werden, während Hyunjin fragte: „Hat gerade wer versucht sie zu manipulieren oder etwas ähnliches?" „Nein. Zum Glück nicht." „Was war es dann?" „Ein Albtraum, was sonst?" „Denkst du, du wirst damit zurechtkommen Lix?" „Womit?" „Damit das sie..." „noch immer regelmäßig Albträume hat und ein ‚kaputtes Wrack', wie sie sich selbst nennt, ist?" Hyunjin nickte.

„Ich werde alles dafür tun, damit sie keine Albträume mehr hat und aufhört sich als solches zu bezeichnen. Kira, ist stärker als sie es sich selbst zutrauen und auch glauben würde. Nicht jeder hätte das überlebt, was ihr all die Jahre angetan wurde. Aber jetzt, möchte ich Kira gerne ins Bett legen. Ist bequemer und nochmal danke Lisa. Danke das du uns in deinem Bett schlafen lässt." „Wie gesagt, gerne doch. Gute Nacht Lix, schlaf gut." „Ihr auch, danke. Bis morgen." „Ja, bis morgen. Oh und wenn was ist, wir sind in unseren Zimmern, oder im Wohnzimmer." Diesmal war es Jennie, die das sagte.

Ich mich daraufhin auch bei ihr bedankten und dann mit Kira, im Arm, in Lisas Zimmer ging.

In diesem angekommen, war das Erste was ich tat, Kira ins Bett zu legen und sie zuzudecken. Ehe ich mich im Raum umsah, um mögliche Gefahrenquellen auszumachen und abzudecken. Denn wenn ich etwas nicht wollte, dann das Hongjoong sie ein weiteres Mal in die Finger bekam. Dann die Spiegel abdeckte, mich meines Oberteils sowie meiner Schuhe und meiner Socken entledigte und dann ebenfalls zu Kira ins Bett krabbelte.

Zum Glück hatte ich eine Jogginghose an, was das ganze angenehmer machte. Auch Kira, trug eher bequeme Kleidung. Schließlich, war sie bevor sie... weglief, gerade erst aufgestanden.

Als auch ich lag, konnte ich nicht anders, als meinen Mate, leicht lächeln zu mustern und wollte sie schon küssen. Tat es aber nicht, da ich ihr keine Angst machen wollte. Zwar schlief sie tief und fest, aber so ein Kuss, besonders wenn er ohne Vorwarnung kam und mit ihrer Vergangenheit, würde sie nur in Panik versetzen. Was wiederum dazu führen könnte, dass sie wieder in einem ihrer Flashbacks gefangen war. Ganz so wie vor ein paar Tagen, als Jeongin regelrecht über sie herfiel, auf Grund seines ersten Blutrauschs.

Wieder wurde mir schmerzlich bewusst, was ich zu vor an jenem Tag getan hatte. Schließlich, war es meine Schuld, dass die jüngere den Schnitt hatte, der letzten Endes dazu führte, das Jeongin seinen ersten Blutrauch hatte und sie beinahe auch noch... missbraucht hätte, wenn TJ und Chan, nicht auf ihn eingeredet und ich ihn von ihr weggezogen hätte. Ich daraufhin aus Reflex, einen Arm um sie legte, beschützend an mich drückte und noch ein leises: „Nie wieder lasse ich es zu, dass du verletzt wirst. Nicht von mir, nicht von Hongjoong. Von niemandem. Ich beschütz dich... Mate und wenn es mich irgendwann mein ewiges Leben kostet. Nie wieder, wird dir irgendjemand leid zufügen. So lange ich lebe. Das schwöre ich dir."

Ehe dann auch ich einschlief. Merkte aber zu meinem Erstaunen, vorher noch, wie sie sich näher an mich zu kuscheln begann und im Schlaf, meinen Namen flüsterte. Was mir unweigerlich ein Lächeln auf die Lippen zauberte und danach, ins Land der Träume abdriftete.