♪Jubiläumskapitel♪
Hallo, ich bin von den Toten auferstanden.
Ihr könnt euch gar nicht verstellen, wie leid es mir tut, dass so verdammt lange von mir nichts gekommen ist.
Es war auch nicht meine Absicht eine so lange Pause zu machen, aber es ging leider nicht anders.
Mir ging/geht es überhaupt nicht gut und deswegen konnte ich nicht anders, als eine Pause einzulegen und ich hoffe sehr, dass ihr das versteht und nichts dagegen habt.
So, aber jetzt geht es endlich weiter, wobei ich mir ziemlich sicher bin, dass ihr jetzt keine Lust mehr habt, dies hier zu lesen 😫
Als wir wieder zu Hause angekommen waren, beobachtete ich, wie schon auf der Fahrt, wie Andreas sich verhielt.
Der Vampir wirkte die ganze Zeit über sehr angespannt und ich wollte unbedingt wissen, was zwischen ihm und Lee in Nebraska in dem Blutshaus vorgefallen war.
Wäre es eine lächerliche Kleinigkeit, hätte Lee nicht so geguckt, dass es selbst mir in der Brust weh tat und Andreas würde sich anders verhalten und nicht so, wie er es jetzt tat.
So kannte ich den Vampir gar nicht und das verwirrte mich total, wenn es mich nicht sogar irgendwie schockierte.
Ich folgte den beiden Vampirbrüdern in die Küche, wo sich Andreas auf einen Stuhl am Tisch fallen ließ.
Sein Bruder Andrew stellte sich ihm gegenüber an den Tisch und stützte seine Hände auf die Platte, während er den jüngeren forschend an starrte.
»So, nochmal verständlich: WAS hast du getan?« Knurrte Andrew schon ungeduldig, jedoch schien es Andreas nicht wirklich zu jucken.
Stattdessen sah er eher gelangweilt zu seinem älteren Bruder hoch.
Dann zuckte er desinteressiert mit den Schultern und sah dann zur Seite.
Dies brachte Andrew nun ganz auf die Palme.
Der ältere Vampir ging um den Tisch herum, zu seinem Bruder.
Dann packte er diesen an seinen Kragen und zog ihn auf die Beine.
»Ich will wissen, was passiert ist.« Knurrte Andrew.
Nun regte sich Andreas.
Quasi in Zeitlupe verzog sich das Gesicht des jüngeren Vampirs zu einer wütenden Grimasse.
Die Augen von Andrew's jüngeren Bruder verfärbten sich Stück für Stück rot, bis die Blutrote Farbe die komplette Iris von jedem Glaskörper ausfüllte.
Wütend fauchte Andreas seinen Bruder an und riss Andrew's Hand von sich.
»Stell dir vor, Andrew, es gibt Dinge, die dich absolut nichts angehen. Dazu gehört zum Beispiel, dass es dich nicht zu interessieren hat, was ich mache, wann ich es mache und mit wem ich es mache, hast du das verstanden?! Es ist einzig und allein meine Sache und geht höchstens denjenigen etwas an, mit dem ich was mache!« Anfangs war Andreas zwar offensichtlich ziemlich angepisst und angespannt, aber verhältnismäßig ruhig.
Aber je länger sein Vortrag wurde, desto lauter wurde er.
Seine Blutroten Augen funkelten Andrew wild und aggressiv an.
»Es wäre besser für dich, wenn du mich für's erste in Ruhe lassen würdest.« Zischte Andreas und verschwand nach diesen Worten aus der Küche.
Fragend sah ich zu Andrew hoch, der nur perplex auf die Stelle sah, wo sich Andreas noch vor wenigen Augenblicken befand.
Dann drehte er sich zu mir um und sah mich leicht hilflos an, eh er mit seinen Schultern zuckte und schwer seufzte.
»Es muss etwas passiert sein, womit Andreas nicht umgehen kann. Und dann sollten wir ihn wirklich für's erste in Ruhe lassen. Andernfalls kann er sehr unangenehm werden.« Meinte Andrew und ließ kurz den Kopf hängen.
Etwas mitleidig sah ich den Vampir an, der wieder den Kopf hob und sich an's Kinn fasste.
»Dennoch würde ich nur zu gerne wissen, was passiert ist, dass Andreas SO reagiert. Jedenfalls überfordert es ihn und das mag er gar nicht.« Murmelte Andrew und drehte sich dann zu mir.
»Ich gebe zu, auch ich bin ziemlich neugierig und würde gerne wissen, was passiert ist, aber Andreas scheint in nächster Zukunft nicht das Interesse zu haben es uns zu erzählen.« Sagte ich und Andrew schmunzelte leicht, als ich zu gab, dass ich ebenfalls gerne wissen würde, was zwischen Lee und Andreas passiert war.
»Da hast du recht. Es sei denn wir...-«
»-Fragen Lee, was passiert ist. Aber davon würde ich abraten. Lee sah ziemlich fertig und traurig aus und ich denke, es wäre nicht gut ihn zu fragen und somit in ein Wespennest zu stechen.« Erklärte ich und Andrew seufzte leise.
»Na gut, du hast ja recht. Vielleicht erzählt uns Andy ja auch so irgendwann, was passiert ist.« Meinte der ältere Vampir und ich schwieg zustimmend.
Ich wollte gerade den Mund auf machen, um was zu sagen, da erstarrte ich förmlich zu einer Salzsäule, als ich einen kraftvollen Herzschlag vernahm.
Oh nein.
Andrew sah mich verwirrt und fragend an und schien ganz offensichtlich von mir zu hören wollen, was mit mir los war, doch ich war wie paralysiert und konnte mich weder bewegen, noch irgendein Geräusch von mir geben, dass sich auch nur ansatzweise wie ein Fortschritt der Menschlichen Evolution anhörte.
Der Herzschlag wurde lauter und jetzt konnte ich auch das wundervolle Blut von Roxy riechen.
Mit einem unangenehmen Ziehen in meinem Zahnfleisch kündigten sich meine wachsenden Fangzähne an und kurz darauf spürte ich, wie sich ihre scharfen Spitzen in meine Unterlippe bohrten.
Kurz danach kam Roxy in die Küche.
Andrew's braunen und nun leicht verengten Augen legten sich wie von selbst auf Roxy's zierliche Gestalt.
»Was machst du denn hier?« Fauchte der Vampir das Mädchen an, welches nur vor Schreck kurz zusammen zuckte, aber nicht zurück wich.
»Ich bin wach geworden, Sir, als Ihr Bruder die Tür zu seinem Zimmer zu geschlagen und geschrien hatte. Und da es ja eh in Kürze hell wird, bin ich auch sofort aufgestanden und nach unten gegangen.« Erklärte Roxy und Andrew blickte kurz traurig, als Roxy das mit seinem Bruder erwähnte.
Ich war ziemlich überrascht, dass es Andreas anscheinend nun doch schlechter ging, als er es sich vermutlich einreden wollte.
Doch eigentlich war das im Moment völlig unwichtig für mich, denn das einzige was mich interessierte und meine Aufmerksamkeit auf sich gezogen hatte, war der warme mit Blut gefüllte Körper von Roxy und diese wunderschönen Geräusche wie das rauschende Blut in den Adern des Mädchens, oder das Schlagen ihres kleinen Herzens in ihrer Brust.
Aber nichts war so gut, wie der Geruch ihres süßen Blutes und ich wusste, wie gut es schmeckte, was das ganze hier für überhaupt nicht einfach gestaltete.
Es war eine Qual, den wachsenden Hunger in sich zu spüren und zu wissen, dass das, was den Hunger beheben würde, Menschlich war und direkt neben einem stand.
»Bitte... Geh weg...!« Murmelte ich gequält mit leicht geöffneten Lippen, jedoch hörte man mich nicht.
Dennoch sah Andrew, dass es mir irgendwie nicht gut ging.
Er beugte sich ein bisschen zu mit runter.
Sein Blick glitt zu meinen leicht geöffneten Lippen und schien meine langen Fangzähne bemerkt zu haben, denn seine Augen weiteten sich ein kleines bisschen.
Dann dachte ich ein leises
»Shit.« Vernommen zu haben, als Andrew dann zu Roxy rüber sah.
»Das hätte ich fast vergessen.« Sagte er leise, aber ich überhörte die Nervosität in seiner Stimme nicht.
Andrew richtete sich wieder zu seiner vollen Größe auf und hatte sein Gesicht leicht verzogen.
»Äh...« Gab er von sich und sah mit leichter Verzweiflung in den Augen zwischen Roxy und mir hin und her.
»Roxy, ich glaube, du-« Andrew unterbrach sich selbst, als ich Roxy's dünne Finger an meinem Arm spürte und sie mich zu sich herum drehte.
Augenblicklich spannte ich gefühlt alle Muskeln in meinem Körper an und sah, zittrig atmend und mit einem nervösen Blick zu dem blonden Mädchen runter.
Ich hatte gedacht, so etwas wie Angst in ihren blau-grauen Augen sehen zu werden, aber da war, wenn überhaupt, nur ein klitzekleiner Funke von Unsicherheit zu erkennen.
Der Rest war pure Entschlossenheit.
»Roxy«, sagte ich leise mit kratziger Stimme.
»Du solltest gehen.« Krächzte ich und schluckte trocken, während ich mich zusammen riss, dem Mädchen nicht auf schlanken Hals zu sehen, wo sich ihre, mit warmen köstlichen Blut gefüllte Drosselvene unter ihrer Haut abzeichnete.
Doch Roxy dachte gar nicht daran, die Flucht zu ergreifen, nein.
Sie hob langsam ihre rechte Hand und legte sie mir sanft auf meine linke Wange.
Mit brennendem Durst im Hals starrte ich ihr in die Augen.
Was ich nun dort sah machte mich irgendwie traurig.
Sie sah mich zwar mit einem Kindlich-naiven Blick an, aber dennoch war in den blau-grauen Augen der Schimmer des Erwachsenseins und das fand ich schade, sie hatte ihre Kindheit nie erleben dürfen.
Aber daran dachte ich in diesem Moment gar nicht, sondern konzentrierte mich auf ihre warme Hand an meiner Wange.
Ich spürte diese bezaubernde Wärme und roch das vorzügliche Blut unter der dünnen Haut.
Es wäre so einfach, sie jetzt einfach zu packen und-
Innerlich schlug ich mir ins Gesicht.
Daran durfte ich noch nicht einmal denken, auch wenn es nur für einen Bruchteil einer Sekunde war!
Voller Konzentration schloss ich meine Augenlieder und atmete einmal tief, aber leise durch.
»Ich bitte dich, Roxy, geh. Ich möchte dir nicht weh tun.« Sagte ich leise verzweifelt und sie nahm ihre Hand von meiner Wange.
Doch anstatt die Flucht zu ergreifen, überraschte mich das Teenager Mädchen erneut.
Als ich nämlich meine Augenlieder wieder hob, sah ich, wie Roxy den mit Spitze verzierten Kragen ihres Kleides etwas weitete und den Kopf zur Seite gelegt hatte.
Erschrocken riss ich meine Augen auf und hätte mich fast an meiner Spucke verschluckt.
»Roxy, was machst du da?« Fragte ich nervös und konnte dabei kaum die Augen von ihrem schlanken Hals und der unter ihrer Haut leicht pulsierender Hauptschlagader nehmen.
»Beiß mich!« Forderte sie mich auf und ich krallte die Fingernägel meiner linken Hand in meinen rechten Unterarm, um nicht die Fassung zu verlieren.
»Was redest du denn da? Du-«
»Ich vertraue dir und ich sehe, dass du dich kaum noch beherrschen kannst. Also... Beiß mich!«
Voller Panik sah ich das blonde Mädchen an.
Ich wollte ihr auf gar keinen Fall weh tun, nein, ich habe mir doch auf den Markt vorgenommen sie vor den anderen Blutsaugern zu beschützen!
Aber dennoch benebelte das wachsende Verlangen nach ihrem Blut so meine Sinne, dass mein Körper wie von selbst handelte und auf das Mädchen zu ging.
Ich packte sie an ihren schmalen Schultern und beugte mich etwas zu ihr runter.
Dann stieß ich mit einem leisen Fauchen dem Mädchen meine langen Reißzähne in den Hals und presste gierig meine Lippen auf die blutende Wunde, während ich spürte, wie sich Abdrew's aufmerksamer Blick in meinen Rücken bohrte.
Leise stöhnte ich auf, als die ersten Tropfen des süßen Blutes meine Zunge benetzten und schloss vor Genuss erneut meine Augen.
Ich hätte nie gedacht, dass es etwas auf der Welt gab, dass so wunderbar schmeckte.
Gierig und mehr verlangend drückte ich meine Zähne noch tiefer in Roxy's Fleisch und entlockte ihr ein Schmerz verzerrtes Wimmern.
Meine Lippen verzogen sich an ihrem Hals zu einem grausamen Grinsen.
Dieses Geräusch war wunderschön!
Doch dann riss ich plötzlich meine Augen auf.
Erschrocken über mich selbst zog ich schnell meine Fangzähne aus Roxy's Hals und wich zurück.
Sie hingegen sah mich mit flatternden Augenliedern lächelnd an.
»Ich wusste, dass ich dir vertrauen konnte.« Sagte sie leise, während ich sie einfach nur mit aufgerissenen Augen an starrte.
Einige Sekunden, die wir mit peinlichem Schweigen verbracht hatten, später, drehte mich Andrew ruckartig zu sich um und hob mich hoch.
»Du hast es geschafft!« Rief er.
»Du hast es geschafft, dich zu beherrschen und sie nicht zu töten!« Rief der ältere Vampir fröhlich und setzte mich wenig später wieder ab, Roxy war dann schon wieder aus der Küche verschwunden, was mich ein bisschen traurig stimmte.
»Und«, fragte mich Andrew aufgeregt und ich fühlte mich dadurch irgendwie so, als wäre ich gerade eingeschult worden.
»wie geht es dir jetzt?«
»Gut.« Sagte ich knapp.
»Es geht mir gut.«
»Und wie hat dir ihr Blut geschmeckt?« Fragte Andrew und ich sah zur Seite.
»Hey, das muss dir nicht unangenehm oder peinlich sein. Du bist nun ein Vampir, es ist ab jetzt völlig normal für dich das Blut der Menschen zu trinken. Also, wie hat es dir geschmeckt?«
»Es hat mir gut geschmeckt, es war lecker.« Gestand ich leise und Andrew lächelte mich an.
»Das ist schön!« Freute er sich.
»Aber jetzt solltest du dich dringend fertig für's Bett machen, weil, wie Roxy eben schon sagte, es wird bald hell.« Sagte Andrew und ich nickte.
»Du kannst ja schon mal hoch gehen, ich komme dann gleich nach.« Sagte er und erneut nickte ich.
»Ist gut.« Antwortete ich und ging aus der Küche, die Treppe hoch.
Oben im Flur entschied ich mich dann aber dafür, erst nochmal in mein Zimmer zu gehen, um mir neue Schlafsachen aus den Schrank zu nehmen.
Also bog ich dann, anstatt nach rechts zu Abdrew's Zimmer, links zu meinem ab.
Ich öffnete die Tür und war positiv überrascht, dass die Fenster mit Bettlaken verhangen waren.
Was mir jedoch die größte Angst meines Lebens verpasste war die Person mit den eisblauen Augen und dem gehässigen Grinsen auf den Lippen.
Okay, ich hoffe sehr, dass euch dieses Kapitel irgendwie gefällt und dass ihr es mir nicht übel nimmt, dass es erst gefühlt ein Jahrhundert nach dem vorherigen erschienen ist. Wie oben schon geschrieben, ging und geht es mir nicht sonderlich gut und da hatte ich einfach keinen Nerv, etwas zu schreiben.
Zugegeben, hatte ich auch eine leichte Schreibblockade, weswegen ich so oder so nicht hätte weiter schreiben können, selbst wenn ich es gewollt hätte.
Und zu allem Überfluss gab es dann auch noch irgendein Problem mit Wattpad und mein Kapitel mit 2868 Wörtern wurde gelöscht und ich werde es nie wieder so lang hin bekommen!
So... Ich denke, dass die zukünftigen Kapitel nicht so lange auf sich warten lassen und zusätzlich kann ich euch sagen, dass ich noch nicht weiß, wie viele Kapitel ich noch schreiben und veröffentlichen werde.
Und es gibt noch etwas, wobei ich nicht sicher bin, ob es euch interessiert.
Und zwar: So bald ich dieses Buch hier fertig habe, oder eventuell noch während ich daran arbeite, werde ich zwei Ableger von >>Blood Slave<< veröffentlichen.
Wichtig: Ableger sind KEINE Fortsetzungen, sondern Geschichten die während einer anderen (Haupt-)Geschichte, in diesem Fall >>Blood Slave<<, ihre Handlung haben, oder auch nach der Haputgeschichte aber mit anderen Personen spielt. Na ja, jedenfalls wird es in der einen Geschichte um Josefin und Piet gehen, wie sie zu Simon gekommen sind und wie sich die Beziehung zwischen Simon und Finchen entwickelt. In der anderen Geschichte wird es um Lee gehen und unter anderem was zwischen ihm und Andreas vorgefallen ist.
So... Ich hoffe sehr, dass wir uns im nächsten Kapitel wieder sehen!
LG Ju ★
~2436~ Wörter
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