•40• Erschaffer Bindungen

!!!OMG!!!
❤ Danke❤


Soooo... Hier bin ich wieder.
Ich hoffe, ihr hattet alle ein wunderschönes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr.
Mein Urlaub war mehr oder weniger ein Griff ins Klo, denn ALLE aus meiner Familie, einschließlich mir, sind krank geworden.
Jetzt liege ich mit einer fetten Erkältung und einer Wärmflasche im Bett.
Aber ihr seid ja nicht hier, um zu wissen, was mit mir los ist, sondern ihr wollt wissen, wie es mit Fynn und Co. weiter geht. 😆



Ich spürte, wie meine Augen vor Gier förmlich an fingen zu leuchten, als ein kleiner Blutstropfen, den Andrew's Lippen nicht auffangen konnten, an den Hals meines ehemaligen Mitschülers hinunter rollte und im Kragen seines Pullovers verschwand.
Wie gebannt sah ich dabei zu, wie der helle Stoff den Tropfen Blut auf sog und sich in Sekundenschnelle ein dunkelroter Fleck auf dem Pullover ausbreitete.
Ich leckte mir wie in Trance über meine Lippen als ich Andrew beobachtete, der immer noch an dem Hals meines ehemaligen Mitschülers hing und ihm all sein Lebenssaft aus saugte.


Plötzlich zog er aber dann mit einer schnellen Bewegungen seine Zähne aus dem Hals des Jungen, dessen Körper nun schlaff und blass in Andrew's Griff hing.
Aus seiner großen Wunde an seinem Hals dringen nur noch vereinzelte kleine Blutstropfen nach außen und rollten seinen Hals hinab. 
Im selben Moment war ich schockiert darüber, dass mir dieser abartige Anblick vor wenigen Augenblicken noch gefallen hatte.

»Du hast ihn getötet!« Sagte ich so stumpf wie möglich, doch der Vampir schüttelte nur den Kopf. 
»Nein, wir töten unsere Opfer nicht.« Meinte er, doch ich hob nur eine Augenbraue.
»Na ja... Jedenfalls töten wir sie nicht sofort. Ihr Blut muss frisch und lebendig sein. Sonst schmeckt es furchtbar und kann echt unangenehm und giftig für uns Vampire sein.« Erklärte er und hielt mir den leblos wirkenden Körper des Jungen hin.
»Er lebt jedenfalls noch. Was auch gut ist, denn du brauchst sein Blut noch. Schließlich hast du noch nichts getrunken, was hiermit geändert wird!« Ich sprang erschrocken nach hinten und schüttelte wie wild meinen Kopf.
»Nein, ganz sicher nicht. Ich werde kein Blut trinken!« Bestimmte ich und Andrew sah mich leicht besorgt an.
»Du musst aber! Wärst du älter und würdest auf Blut verzichten, würdest du nur nach und nach schwächer werden. Aber du hast noch überhaupt keins getrunken und dann wirst du wild, förmlich hyperaktiv, und verlierst irgendwann die Kontrolle, während dir die Energie zunehmend entfällt.« Ich schüttelte den Kopf.
»Ich werde es nicht tun!«
»Aber eben hast du so geguckt, als würdest du lieben gerne wissen, welchen Geschmack frisches Blut auf der Zunge hinterlässt!«
»Ich. Werde. KEIN. Blut. Trinken!« Beteuerte ich und Andrew seufzte leise.
»Man hat mich nicht gefragt, ob ich ein Vampir werden möchte. Man hat einfach über meinen Kopf hinweg entschieden und man meint, ich muss mich damit abfinden und klar kommen. Aber das möchte ich nicht. Ich möchte kein Vampir sein und auf das Blut anderer angewiesen zu sein. Hätte ich die Wahl gehabt, wäre ich jetzt lieber tot als hier zu stehen.« Beendete ich leise meinen Vortrag und schluckte.
Ich blickte trotzig hoch in Andrew's Augen und ich hätte schwören können, dass mir gerade eine ein Meter hohe Gänsehaut wuchs.
In Andrew's Augen lag so viel Trauer und Enttäuschung, dass es mir fast eiskalt den Rücken hinunter lief.

Dann aber wurde sein Blick wieder normal und er nickte.
»Ich verstehe.« Sagte er monoton und brach in einer, für das menschliche Auge nicht wahrnehmbaren Geschwindigkeit dem halbtoten Jungen in seinem Griff das Genick.
Ich jappste erschrocken auf und gab ein hohes Quietschen von mir, als ich dieses eklige Knirschen vernahm, welches die zermalmten Halswirbel des nun toten Jungen von sich gaben.

»Was hast du getan?!« Hauchte ich entsetzt und schaffte es nicht mein Blick von dem am Boden liegenden Körper zu wenden.
»Ich habe ihn getötet!« Trug Andrew das Offensichtliche kund.
»Ja, aber wieso? Wieso musstest du ihm unbedingt das Genick brechen und ihn überhaupt töten?! Er war doch noch, so wie ich, mehr oder weniger ein Kind!« Von Andrew kam ein verächtliches Schnauben.
»Er hat dich geschlagen! Er kann froh sein, dass ich so gnädig war, ihm nur das Genick zu brechen ohne davor noch irgendwas mit ihm anzustellen!« Fauchte Andrew bedrohlich und wollte schon gehen, als er sich noch mal zu der Leiche des Jungen runter beugte.
Er hob den Ärmel des hellen Pullovers des Jungen etwas hoch und kratzte mit seinen scharfen Fingernägeln, die eher Krallen glichen, meinem ehemaligen Mitschüler ein großes in den Unterarm, woraus noch das letzte bisschen seines Blutes heraus floss und einen starken Kontrast zu seiner bleichen Haut darstellte.
Verwirrt sah ich Andrew an.

»Wozu soll das denn gut sein?« Fragte ich und Andrew erhob sich grinsend.
»Ach... Nur so. Ist bestimmt ziemlich lustig, dass ein Junge verschwindet und kurz darauf eine Leiche, mit einer Bisswunde am Hals und dem Anfangsbuchstaben des vermissten Jungens am Unterarm. Dem ganzen wird noch eine Krone aufgesetzt, durch das Wissen, dass der Tote den Vermissten in der Schule immer nur geschlagen hat... Klingt fast wie ein Film von John Carpenter, oder?!« Schmunzelte Andrew und ich konnte nicht anders, als verständnislos den Kopf zu schütteln.
»Ein spurlos verschwundener Junge, bei dem alle denken er sei schon längst tot, geht auf blutigen Rachefeldzug und macht Jagd auf seine Schulpeiniger. Genau das wird man denken. Die Menschen sind gar nicht so blöd, was so was angeht. Aber Spaß zur Seite. Komm, wir gehen wieder nach Hause.« Andrew nahm mich wieder bei meiner Hand, was ich widerwillig zu ließ und zusammen gingen wir zurück zum Auto.


Als wir wieder im Auto saßen und auf dem Weg nach Hause waren, rutschte ich unruhig auf dem Sitz hin und her.
»Es tut mir leid wegen vorhin.« Sagte ich leise und sah zu Andrew hoch.
Dieser sah durch die Windschutzscheibe auf die, durch die Lichter des Autos beleuchtete Straße.
Ich dachte zu erst, er hätte mich nicht verstanden, doch dann sah ich, wie er sachte nickte.
»Ist schon gut. Ich kann dich sogar verstehen. Aber ich wollte und will immer noch nur dein bestes.« Erklärte er und ich seufzte leise.
»Weißt du was?« Fragte ich.
»Hm.« Gab Andrew darauf von sich.
»Ich möchte böse sein. Mit dir! Ich möchte so richtig böse mit dir sein. Dich anschreien und so, weil du mich einfach verwandelt hast und von mir verlangst Blut zu trinken, aber es geht nicht. Irgendwas hält mich davon ab, so zu dir zu sein.« Sagte ich genervt und gab ein frustriertes Stöhnen von mir und entlockte somit Andrew ein kurzes Lachen.
»Ich weiß. Das ist die Erschaffer Bindung. Ich habe dich in einen Vampir verwandelt und dir dadurch auch mein Blut gegeben. Du wirst dichdadurch noch mehr zu mir hingezogen fühlen und negative Gefühle und Einstellungen mir gegenüber werden kaum Platz haben.« Erklärte er mir.
»Und das alles nur mehr oder weniger dadurch, dass du mir dein Blut gegeben hast?« Fragte ich und Andrew nickte.
»Ja, weil ich dir mein Blut, welches für deine Verwandlung nötig war, gegeben habe- Oh Scheiße!« Unterbrach Andrew sich selbst und ich sah ihn irritiert an.
»Was ist los?« Fragte ich, doch Andrew winkte ab.
»Ach, ich muss zu Hause nur noch was erledigen, was ich fast vergessen hätte.« Sagte er mit zusammen gebissen Zähnen und seine Finger um das Lenkrad verkrampften sich.



Wenig später kamen wir zu Hause an.
Andrew schloss die Tür auf und trat ein.
Ich marschierte ihm einfach hinterher.
»Hm... Wo steckt er wohl?« Hörte ich Andrew murmeln, eh er den Weg zur Küche einschlug und ich fröhlich hinterher hüpfte.

»Uuuhhh... Wo ward ihr beiden denn?« Hörte ich Andreas interessiert nach fragen und ich sah an Andrew vorbei.
Der jüngere Vampir saß alleine am Küchentisch und sah uns neugierig an.
»Wie waren in der Stadt.« Erklärte Andrew seinen Bruder, welcher einfach nur nickte.
Ich wurde von jetzt auf gleich plötzlich ganz hibbilig, ohne zu wissen warum.
Nervös trat ich von einem Fuß auf den anderen, eh mein Körper plötzlich wie von selbst handelte und ich auf Andreas zu stürmte.
Ich warf mich auf Andreas' Schoß und fast wäre der Stuhl mit uns beiden nach hinten gekippt, hätte Andreas sich nicht an der Tischkante fest gehalten.

»Was zum-« Rief Andy und sah zu seinem Bruder hoch.
Ich saß währenddessen, wie bei Andrew letztens, breitbeinig auf Andreas' Schoß und hatte mein Kinn auf seine Brust gelegt.
»Drew, was ist los?« Fragte Andreas leicht panisch, doch ich ignorierte dies und drückte mich noch enger an den jüngeren Bruder.
»Ich wollte mit dir darüber eigentlich noch sprechen. Das ist die Erschaffer Bindung. Du hast ihm auch dein Blut gegeben und zur seiner Verwandlung was beigetragen. Er wird sich zu dir hingezogen fühlen. Du musst die Bindung stutzen, sonst klebt er die ganze Zeit an dir.« Sagte Andrew und von seinem Bruder kam ein Laut der Verzweiflung.
»Und wie soll ich das machen und warum passiert das erst jetzt? Er hat mich doch schon vorher gesehen.«
»Tja... Da aber war das rauschende Blut von Roxy weitaus interessanter. Und wie du die Verbindung kappst ist ganz einfach. Du musst ihn einfach eine Zeit auf Abstand halten. Ich habe ihn ins Badezimmer gesperrt. Wichtig ist aber dabei, dass er irgendwas von dir bei sich hat, wodurch er deinen Geruch bei sich hat oder wodurch er an dich denken muss. Ich habe ihm mein T-Shirt da gelassen.« Erklärte er und kam auf uns zu.
Ich spürte, wie er mich an meiner Seite packte und mich weg ziehen wollte, doch ich krallte mich an seinen Bruder.
»Komm schon. Lass ihn los!« Befahl Andrew, doch ich schüttelte den Kopf.
»Nein.« Bestimmte ich und rutschte auf Andreas' Schoß etwas herum, was ihm ein kehliges Stöhnen entlockte.
Dies wiederrum brachte Andrew zum Knurren und er krallte seine Fingernägel tiefer in meine Seiten.
»Lass ihn los und komm von ihm runter!« Fauchte Andrew
»Nein.« Jammerte ich und schlang meine Arme um Andreas' Nacken.
Andrew fauchte laut und aggressiv, was mich zum zusammen Zucken brachte und daraufhin drückte ich mich noch enger an Andreas.
»Warte mal, Drew. Er kann doch dafür eigentlich nichts.« Sagte der Jüngere und ich ließ langsam seinen Nacken los.
Er beugte sich runter zu meinem Ohr.
»Wenn du jetzt von mir runter gehst, gebe ich dir etwas.« Flüsterte er mir zu.
Mit großen leuchtenden Augen sah ich ihn an.
»Und was?« Fragte ich neugierig und brachte Andreas zum Schmunzeln.
»Wirst du dann schon sehen.« Ich nickte leicht, eh ich langsam von Andreas' Schoß rutschte.
»Wenn das jetzt geklärt ist, Andreas: Dein T-Shirt!« Knurrte Andrew und sein Bruder seufzte leise.
»Muss das wirklich sein ?« Frage er schwer, doch sein Bruder knurrte nur leise als Antwort.
»Na schön.« Mit deinen Worten packte dich Andreas hinten ans Shirt und zog es sich über den Kopf.
Sein Oberkörper war einfach nur der Hammer!
Seine Brust - und Bauchmuskeln, die bis jetzt immer ein doofes T-Shirt versteckt hatten, waren fast noch ausgeprägter als die seines Bruders Andrew, aber nicht zu übertrieben.
Dazu zierten noch unzählige Tattoos die helle Haut des Vampirs auf der Brust.
Laut schnappte ich nach Luft, was Andreas ein schelmisches Grinsen und Andrew ein böses Knurren entlockte.
Dieser schlug seinem Bruder auf den Hinterkopf.

»Au, was soll das?« Jammerte Andreas, rieb sich seinen Hinterkopf und hielt seinem Bruder das geforderte T-Shirt hin.
»Du voll Arsch! Er ist die ganze Zeit wie besessen von dir und du heizt ihn noch an!« Fauchte Andrew.
»Na sei doch froh. Dann musst du gleich nicht mehr so viel machen.« Rechtfertigte sich Andreas und grinste schief.
Andrew riss seinem Bruder den dunkelblauen Stoff aus der Hand und gab ihn mir. Leise seufzend drückte ich mir das T-Shirt ins Gesicht und sog Andreas' Geruch ein.

»Idiot.« Zischte Andrew, nahm meine Hand und wollte mit mir auch schon aus der Küche gehen, ich hielt ihn jedoch auf. 

»Halt. Andy wollte mir noch was geben!« Sagte ich und von Andrew kam ein leises genervtes Knurren. 

»Na schön, aber Beeilung. Je schneller du von ihm weg bist, desto besser ist es.« Ich sah zu Andreas hoch, welcher mich breit an grinste.
Er legte seine Zeige - und Mittelfinger unter mein Kinn und hob es so hoch.
Dann beugte er sich langsam zu mir runter.
Sein Atem strich sanft über meine Haut, eh seine Lippen einen Feder leichten Kuss auf meinen Hals drückten, eh er mit seinen Fingern darüber strich.

»Du hast so verdammt viel Glück, dass man unsere Bisse kaum sieht und die Wunde, die Merrit hinterlassen hat, sehr gut verheilt ist.« Murmelte er, eh er mich frei gab.
Fast augenblicklich griff Andrew nach meiner Hand und zog mich mit sich aus der Küche.
Mürrisch stapfte er die Treppe hoch in sein Zimmer.
Oh je... Gleich würde es bestimmt Ärger geben!




Ähm, joar...
In Kapitel 27 habe mal nach gefragt, wie viele Kapitel ihr euch erhofft und die Antwort war 40 Kapitel.
Nun ist es so, dass es noch ein paar mehr geben wird. 😅
Ich hoffe, das ist nicht sooo schlimm, aber ich habe so viele Ideen, die ich einfach irgendwann irgendwie einbauen muss!

LG Ju
~2198~ Wörter

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