•28• Erneute Entschuldigung?
Ganz kurz vorweg: Ihr habt euch dafür entschieden, dass ich mal aus der Sicht von den Vampirbrüdern schreiben soll.
Ich muss sagen, dass ich darüber sehr erleichtert bin, denn ich habe mir schon einen Teil davon zurecht gelegt, der eigentlich (so hoffe ich) ganz interessant wird.
Jedoch kommen diese Szenen etwas später und ich wollte es nur im voraus wissen.
Sorry😓
So, weiter geht's:
Wie zu einer Salzsäule erstarrt, stand ich kerzengerade da und starrte Andrew leicht entsetzt an, was er irgendwie nicht nachvollziehen konnte.
»Was hast du denn?« Fragte er vollkommen irritiert.
»Diese Woche ist der 13te?« Fragte ich verunsichert und Andrew nickte.
»Ja. Am Freitag, wieso?« Seine Frage völlig ignorierend fragte ich dann wieder:
»Und welcher Tag ist heute?«
»Der neunte.« Meine Augen wurden groß und Andrew sah mich besorgt an.
»Was ist los, was hast du?«
»Dann kommen so viele Vampire.« Sagte ich leise und jetzt stahl sich ein kleines Grinsen auf seine Lippen.
»Davor hast du Angst? Dass am 13ten 20 Leute kommen werden und knapp die Hälfte davon Vampire sind ?« Wie in Trance nickte ich und Andrew lachte auf.
»Es wird schon nichts passieren. Du wirst schon sehen. Die kommen, quatschen ein bisschen mit Andy, der mich in diesem Moment in die Hölle schicken wird und dann gehen sie auch schon wieder.« Meinte mein Gegenüber zuversichtlich und zwinkerte mir zu.
Ich gab ein Geräusch der Verzweiflung von mir.
»Nur weil du, dessen bin ich mir ziemlich sicher, eine Köstlichkeit und die reine Versuchung bist...« Sagte Andrew und grinste gemein, was mich dazu brachte, mich vor Angst zu versteifen und meinen Atem zu beschleunigen.
»Aber die wissen, dass du mir gehörst und werden dich dadurch in Ruhe lassen, mögest du und dein Blut noch so verführerisch sein.« Grinste er zufrieden, was mich nicht wirklich beruhigte.
»Es schickt sich nicht sonderlich, den Menschen eines anderen Vampirs anzurühren. Du brauchst wirklich keine Angst zu haben, dir und Roxy wird nichts passieren.« Andrew's nun beruhigende Stimme brachte meinen Körper wieder dazu, alle Körperfunktionen zu normalisieren und so schlug mein Herz wieder normal schnell und schien nicht mehr jeden Moment zu explodieren.
Andrew lachte leise auf, kam langsam auf mich zu und nahm mich sachte in den Arm.
»Du brauchst höchstens Angst vor mir zu haben, denn du bist ziemlich süß.« Flüsterte er mir ins Ohr und ich spürte, wie sich meine Wangen erwärmten, was Andrew zum Lachen brachte.
Dann hörte und spürte ich, wie Andrew tief meinen Geruch ein atmete und nur langsam wieder die Luft aus stieß.
»Darf ich dich beißen?« Ich spannte mich an und schluckte.
Das hatte er mich doch nicht wirklich gefragt, oder?
Bitte nicht!
Langsam schüttelte ich den Kopf.
»Nein.« Sagte ich leise und ich spürte, wie sich nun Andrew an spannte.
Ein leises aber dennoch aggressives Knurren seinerseits war zu hören und ich rechnete danach mit allem.
Zum Beispiel damit, dass Andrew meine Antwort einfach ignorierte und hier und jetzt seine scharfen Reißzähne in meinen Hals stoßen und mir das Blut aussaugen würde.
Aber seine Reaktion war dennoch etwas anders.
Er knurrte erneut, aber dieses Mal lauter, stieß sich von mir weg und ging aus der Küche.
Ich weiß, ich habe es schon mal gesagt, aber es stand ihm nicht, beleidigt zu sein.
Aber was erwartete er von mir?
Dass ich mich einfach so, mir nichts, dir nichts beißen lasse, weil er mit den Wimpern klimpert und höflich fragt?
Er war ein Vampir und ich ein einfacher, schwacher Mensch, es bei uns ein körperlicher Reflex, vor Vampiren Angst zu haben und ihnen für gewöhnlich aus dem Weg zu gehen.
Nennt mich schräg, aber ich bekam immer eine heiden Angst, wenn ich nur daran dachte, wie sich Andrew's Zähne durch meine Haut bohren und er mir das Blut aussaugen würden.
Schließlich hatte ich es mitgekriegt, wie er Roxy gebissen und sie vor Schmerzen geschrien und danach fast verblutet wäre, wenn Andreas die Bisswunde nicht mit seinem Speichel verschlossen hätte.
Ich erschauderte kurz bei dieser Vorstellung und den Widerruf dieser Erinnerung und machte mich auf die Suche nach Andrew.
Da ich ihn in seinem Arbeitszimmer vermutete, trat ich auf die dunkle Tür zu und klopfte an, bevor ich die Tür öffnete und feststellte, dass Andrew nicht da war.
Stirnrunzelnd schloss ich die Tür wieder und überlegte, wo sich der Vampir sonst noch aufhalten könnte.
Hm... Eigentlich doch nur noch im Wohnzimmer oder in seinem Schlafzimmer.
Ich entschied mich dafür, erstmal ins Wohnzimmer zu gehen.
Gerade wollte ich durch den Tür losen Rahmen in das geräumige Zimmer gehen, da lief ich auch schon prompt in jemanden
hinein.
Ich sah nach oben, wer das sein könnte und wer hätt's gedacht? - Es war Andrew.
»Entschuldigung, ich wollte-« Fing ich an, wurde aber von dem Vampir unterbrochen.
»Nein, ich wollte mich entschuldigen. Ich hätte dich nicht fragen dürfen, ich weiß ja, dass du davor Angst hast, gebissen zu werden.« Sagte Andrew schuldbewusst und ich blinzelte perplex.
Warum entschuldigten sich die Vampire andauernd bei mir?
Nicht, dass ich was dagegen hätte, es war einfach nur komisch.
»Ähm... Okay.« Sagte ich leise, doch Andrew schüttelte den Kopf.
»Nein, nicht okay. Ich habe dich unter Druck gesetzt, das wollte ich nicht. Lass mich das wieder gut machen.« Sagte Andrew verheißungsvoll, beugte sich zu mir runter und rieb seine Nase an meinem Hals.
Ich schluckte nervös.
»Und wie?« Fragte ich verunsichert.
Andrew lachte rau auf.
»Das wirst du dann schon sehen, aber ich bin mir sicher, dass es dir gefallen wird!« Oh oh...
»Hm... Vielleicht.« Nuschelte ich in meinen noch nicht vorhandenen Bart und ich vernahm von Andrew einen Laut der Belustigung.
»Du bist gemein, Kleiner. Nun schön. Wir werden morgen ja sehen, wie du dich entscheiden wirst. Aber eins sage ich dir: Du wirst es bereuen, solltest du dich dagegen entscheiden.« Ich spürte, wie sich meine Augen weiteten.
Eine Drohung.
Er hat mir gedroht.
Oh nein, oh nein, oh nein!
Andrew richtete sich auf und grinste wie bescheuert.
Als er jedoch mein erschrockenes Gesicht sah, verschwand dies sofort und allen Anschein nach kurz überlegt hatte, sah er mich entsetzt an.
»Oh Gott, nein! Das war keine Drohung, jedenfalls nicht so eine, wie du denkst. Was ich damit sagen wollte ist, dass du was verpasst, wenn du dich dagegen entscheidest.« Jetzt grinste Andrew wieder und zwinkerte mir zu.
Unsicher nickte ich.
»Wie gesagt... Vielleicht.«
»Und wie ich schon sagte: Es wird dir gefallen.« Nach diesen Worten beugte sich Andrew zu mir runter und platzierte einen Feder leichten Kuss unter meinem Ohr.
Damit ließ er mich nun völlig verwirrt zurück.
Hm...
Ich glaube, ich war noch nie so unzufrieden mit einem Kapitel. Aber ich hoffe sehr, dass es einigermaßen bei euch ankommt, die nächsten werden auch hoffentlich wieder besser!
LG Ju ★
~1105~ Wörter
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