26. Honesty
♪ Use Somebody – Kings of Leon
Liam
Etwas in mir explodierte. Es fühlte sich an wie eine riesige Druckwelle, die sich in Sekundenschnelle ausbreitete; am ehesten zu vergleichen mit einem Erdbeben, welches den San-Andreas Graben aufgehen ließ und Kalifornien in zwei Hälften teilte.
Ich war am Platzen.
Mit einer gehörigen Menge Wut im Bauch trat ich aus dem Schutz der Hausecke und alles, was ich dann tat, geschah automatisch, aus einem inneren Reflex heraus.
Bevor der Schnösel meine Frau in das Restaurant entführen konnte, überquerte ich die Straße. Dabei zwang ich mehrere Autos zu einer Vollbremsung. Die Fahrer hupten wie die Verrückten und riefen mir Schimpfworte hinterher, jedoch registrierte ich dies nur am Rande, denn ich hatte andere Probleme.
In meinem Blickfeld befanden sich Sophia, meine wunderschöne Frau, und dieser schmierige Toyboy, der seine Hand ganz ungeniert über ihren Po wandern ließ. Der konnte sich gleich warm anziehen, dieser Wichser!
Niemand rechnete mit meinem Erscheinen und so konnte ich die Überraschung für mich verbuchen, als ich lauthals losblökte: „Nimm gefälligst deine dreckigen Pfoten von ihr! Das ist meine Frau!"
Erstaunt drehten sich beide um und als ich in Sophias Augen schaute, da erkannte ich ein merkwürdiges Glimmen darin. Der Kerl hingegen musterte mich, als würde er sich über mich lustig machen wollen und seine Worte taten ein Übriges, um meine Wut zum Überschäumen zu bringen.
„Sophias Mann? Nett, dich mal kennenzulernen."
Jetzt reichte es mir endgültig. Während der mir seine Hand entgegenstreckte, landete meine Faust in seiner Visage. Ich traf jedoch nicht richtig, da er sich im letzten Moment ein wenig zur Seite drehte und ich ihn deshalb nur leicht erwischte.
„Liam!", hörte ich Sophia schreien. „Hör auf damit!"
„Glaub' mir, ich fange erst an!"
Innerlich kochend packte ich ihn am Kragen seines teuren Designer Hemdes und wendete einen der unzähligen Polizeigriffe an, damit er keine Chance hatte, zu entkommen. Sophia wusste ganz genau, dass sie in diesem Moment den Kürzeren ziehen würde, sollte sie versuchen, mich davon abzuhalten, dem Typ eine reinzuwürgen. Jeder kannte die Stärken und Schwächen des anderen nur zu genau. Wenn ich rasend vor Wut war, wie im Augenblick, dann konnte auch meine Frau mich nicht stoppen – ihr fehlte die nötige Kraft. Es sei denn, sie würde mir in die Eier treten, was ich aber nicht glaubte.
„Wie oft hast du sie schon gevögelt?! Rede, oder ich prügele es aus dir heraus!", herrschte ich ihn an.
Die Gesichtsfarbe des Gigolos wechselte von krebsrot zu weiß über blassrosa, je nachdem, wie hart ich ihn gegen die Hauswand drückte.
„Wolltest du sie heute Abend wieder vernaschen? Die Tour habe ich dir wohl vermasselt, mein Freund! Jetzt bin ich da und ich gehöre noch nicht zum alten Eisen, auch wenn ich locker fünfzehn Jahre älter bin als du!"
Tatsächlich war er erschreckend jung, vermutlich um die Dreißig, was die Sache für mich noch schlimmer machte. In diesem Alter befand man sich als Mann sexuell gesehen in einer unglaublich guten Position. Man hatte bereits genügend Erfahrungen gesammelt, um eine Frau in jeglicher Form befriedigen zu können und schlapp machte man auch nicht so schnell. Vermutlich vögelte er sie, bis sie schrie.
Nur alleine der Gedanke daran, trieb mich zur Weißglut. Sie war noch immer meine Frau, die ich liebte und das galt es ihm zu verdeutlichen. Ich würde nicht so schnell aufgeben und sie mir wegnehmen lassen – schon gar nicht von einem billigen Gigolo.
„Liam!" Sophias Stimme erklang aus dem Hintergrund, doch ich ignorierte sie.
Im Moment gab es nur ihn und mich – den Toyboy und den Ehemann, die sich ein Duell lieferten. Ein Ungleiches, um genau zu sein, denn obwohl er sehr sportlich wirkte, hatte er gegen einen Polizeibeamten keine Chance. Nur einem meiner männlichen Kollegen würde es gelingen, mich zu stoppen. Bevor jemand auf die Idee kam, in dieser Hinsicht nach Verstärkung zu rufen, musste ich das Schwein fertig machen.
Aus den Augenwinkeln nahm ich einige Gaffer wahr, die auf der gegenüberliegenden Straßenseite standen, um die Szene zu beobachten. Das war typisch und juckte mich in diesem Moment null. Noch immer gewann die Wut über den Verstand die Überhand.
„Los, rede, wie lange geht das schon?!", brüllte ich ihm ins Gesicht. „Du willst es nicht sagen? Dann werde ich nachhelfen müssen!"
Angesichts meiner Drohung erwartete ich eigentlich, dass er bereit war, mir die gewünschten Auskünfte zu erteilen, doch er blieb stumm und blickte mich nur an, als sie ich von allen guten Geistern verlassen. Verhöhnte mich dieser Typ etwa? Das sollte er büßen! Ich war nicht gewillt, mit mir spielen zu lassen und selbst wenn Sophia mit ihm gevögelt haben sollte, bedeutete das noch lange nicht, dass sie ihn liebte und mich auf den Mond schießen würde. Sie gehörte zu mir und nicht zu diesem jungen Hüpfer.
„Liam, bitte hör endlich auf!"
Erneut bat sie mich darum, doch ich blieb stur, denn ich hatte auch meinen Stolz. Dieser Kerl würde dafür bluten, im wahrsten Sinne des Wortes. Dafür, dass er Sophias zarte Haut berührt hatte, dafür, dass er seine Hände auf ihren Po gelegt hatte und dafür, dass ihre Lippen die seinen berühren durften.
„Du hast es nicht anders gewollt!"
Nach diesen Worten holte ich aus und wollte ihm ins Gesicht schlagen, doch jemand hielt plötzlich meinen Arm fest. Jemand, der ganz gewiss nicht Sophia war, denn die Kraft, die von ihm ausging, ließ mich spüren, dass es sich um einen Mann handelte.
Im ersten Moment fühlte ich mich überrumpelt, dann wollte ich ihn abschütteln, wie ein lästiges Insekt, doch er biss sich fest, wie ein Pitbull.
„Was soll das?", schnaufte ich, während ich versuchte, mich aus seinem Griff zu befreien. Einen Griff, den die Polizei anwendete.
Schnell drehte ich meinen Kopf, um herauszufinden, wer mich daran hinderte, meine Rachegelüste auszuüben. Ein blonder Haarschopf und ein blaues Augenpaar ließen mich erstaunt aufschauen. Niall stand da wie Herkules und obwohl ich ihn um einige Zentimeter überragte, wirkte er jedoch seltsam abgeklärt und bereit, mich zu Boden zu schmeißen.
„Verdammt, lass mich los! Woher kennst du diesen Griff?" Er zwang mich fast in die Knie, als er meinen Arm gekonnt nach hinten drehte.
„Du vergisst wohl, dass ich einen Sohn und Freunde haben, die bei der Polizei arbeiten", knurrte Niall unfreundlich. „Lass ihn los, Liam, oder Sophia greift ein. Dann bist du platt, denn wir beide walzen dich nieder."
Empört starrte ich meinen Freund an. „Dieses Schwein hat meine Frau gevögelt! Dafür wird er büßen!", schrie ich wütend. „Ich liebe Sophia und niemand außer mir wird sie anfassen, kapiert?!"
Einen Herzschlag später meldete sich Sophia zu Wort. „Wenn du mich anfassen würdest, hätte ich nicht zu diesen Mitteln greifen müssen, Liam."
Mir fiel es wie Schuppen von den Augen und der Gedanke, der sich in meinem Kopf ausbreitete, ließ meinen Mund trocken werden. Das alles war geplant gewesen, ein abgekartetes Spiel.
„Was zum Teufel-.?" Ich blickte von Toyboy zu Sophia und anschließend zu Niall, der seinen Griff erst lockerte, als ich Anstalten machte, den jungen Hüpfer loszulassen.
„Liam, ich hatte nie etwas mit einem anderen Mann. Der heutige Abend diente lediglich dazu, herauszufinden, ob du noch etwas für mich empfindest oder ob ich dir inzwischen vollkommen egal bin", sprach meine Frau mit erhobenem Haupt.
Mir blieb fast die Spucke weg, außerdem verschlug es mir, gelinde gesagt, die Sprache. Entsetzten machte sich in mir breit. Was hatte ich nur getan, um sie zu diesem Schritt zu bewegen? Wie musste sie sich gefühlt haben, als ich sie ignorierte? Ich wusste sehr wohl, dass mein Handeln falsch war, doch ich hatte nicht den Mut aufbringen können, mit ihr zu reden.
Der Mann, an dessen Kehle ich noch vor zwei Minuten wie eine blutrünstige Bestie hing, begann sich nun zu räuspern. Sofort lenkte ich meine Aufmerksamkeit auf ihn, wartete darauf, dass er etwas sagen würde.
„Meine Aufgabe ist erfüllt, ich werde jetzt gehen, Sophia. Den Rest müsst ihr untereinander klären."
Er richtete seinen Kragen, strich über den Stoff seiner dunklen Jeans und fuhr sich mit der rechten Hand durch sein dunkles Haar, bevor er mir zunickte und sich von Sophia verabschiedete. Auch der Dank für Niall, der ihn buchstäblich gerettet hatte, blieb nicht aus.
Als er ging, herrschte ein peinliches Schweigen zwischen uns, welches schließlich durch Niall beendet wurde.
„Ihr müsst reden, wir fahren jetzt zu uns nach Hause", ordnete er an.
Meine Wut war längst verpufft, ich fühlte mich wie ein geprügelter Hund, der durch die Straßen schlich, als ich Niall und Sophia mit hängendem Kopf in Richtung U-Bahn Station folgte. Ein Gedanke allerdings besserte meine Laune erheblich. Sophia hatte mich nicht betrogen. Es war alles nur ein Fake.
Zwanzig Minuten später erreichten wir Nialls und Siennas Heim. Ich fühlte mich noch immer schrecklich, weil ich zu feige gewesen war, mit meiner hübschen Frau zu reden. Stattdessen zwang ich sie unbewusst zu einem Schritt, der mich hätte Kopf und Kragen kosten können. Wenn Niall nicht aufgetaucht wäre, hätte ich diesen Typen verprügelt und müsste mit einer Anzeige wegen Körperverletzung rechnen.
„Danke", sagte ich zu meinen Freund, nachdem wir den Hausflur durchquert hatten.
Niall nickte mir kurz zu und rief dann: „Baby, wir sind da. Du kannst aufhören, dir Sorgen zu machen."
„Gott sei Dank", vernahm ich Siennas Stimme und Sekunden später stand sie vor uns, um Sophia zu umarmen.
„Am besten, ihr geht in mein Büro, da habt ihr Ruhe", schlug Niall vor.
Fast schon panisch starrte ich ihn an. Gleichzeitig wurde der Kragen meines Hemdes plötzlich viel zu eng. Ich wollte erst mit ihm reden, unbedingt.
„Ähm, Niall, könnten wir kurz unter vier Augen sprechen, bevor ich das mit Sophia tue?" Meine Stimme klang so erbärmlich, dass ich diese selbst fast nicht erkannte und auch Sophias Blick trug nicht dazu bei, dass ich mich besser fühlte. Dennoch ging ich nicht von meinem Wunsch ab.
Mein Freund zuckte mit den Schultern, ehe er mich in sein Büro, welches sich ein Stockwerk höher befand, geleitete. Dort angekommen, schloss er die Tür hinter uns und schaute mich auffordernd an.
„Also, Liam, was hast du auf dem Herzen? Eigentlich solltest du zuerst mit deiner Frau reden, anstatt mit mir."
Nervös rieb ich meine schweißnassen Hände aneinander und suchte nach den richtigen Worten.
„Ich – ich habe ein Problem."
„Das weiß ich, Liam, aber wenn du dich nicht am Riemen reißt, werden daraus schnell mehrere werden", kam es brüskiert zurück.
Niall stützte sich mit den Händen auf seinem Schreibtisch auf, auf welchem eine Bibel neben dem Laptop lag, als er mich mit seinem stechenden Blick ansah, den nur er drauf hatte.
„Es – es ist nicht so einfach. Es geht um ein körperliches Problem", würgte ich hervor, die Hände mittlerweile in den Hosentaschen ballend.
Sofort wurde mein Freund hellhörig.
„Ein körperliches Problem? Was meinst du damit? Bist du etwa krank?"
„Nicht direkt. Ich habe- , also ich habe-."
„Liam! Jetzt lass dir doch nicht jedes Wort aus der Nase ziehen, sondern sag endlich was los ist", forderte Niall mich auf.
„Ich habe Erektionsprobleme." Jetzt war es endlich draußen.
Kurzzeitig klappte Niall seinen Mund auf, denn wieder zu, bevor er zu sprechen begann.
„Du willst mir jetzt nicht sagen, dass du das deiner Frau verschwiegen hast und sie deswegen wie eine Aussätzige behandelst?"
Als ich nickte, gab er mir prompt eine Kopfnuss.
Mein gemaultes „Aua" ignorierend, tat Niall seine Meinung kund. „Sag mal, das ist doch kein Weltuntergang. Erst neulich habe ich in einer Studie gelesen, dass Männer ab vierzig damit Probleme haben können. Aber man muss herausfinden, an was es liegt. Manchmal kann es stressbedingt sein, bei anderen muss man es auf Dauer mit Medikamenten richten. Das kann sogar der Vorbote zu einem Herzinfarkt sein. Du bist echt ein Vollidiot, mit niemandem darüber zu reden, weißt du das?"
„Es ist mir peinlich, ok?"
„Das kann passieren, verdammt! Es ist nur menschlich. Ein Kollege von mir litt auch darunter aber jetzt ist wieder alles ok. Bei ihm wurde es durch Stress ausgelöst und seit er in vielerlei Hinsicht etwas kürzer tritt, ist alles wieder im Lot."
Erstaunt starrte ich Niall an. Er als nicht Betroffener konnte das natürlich locker nehmen. Aber mir ging der Arsch auf Grundeis. Was, wenn es sich nicht besserte? In meinem Alter wollte ich eigentlich noch keine Viagra schlucken, da war mit sechzig noch Zeit genug dafür.
„Mensch, Liam, jetzt rede mit Sophia. Ich werde sie nach oben holen und lasse euch dann alleine."
Niall klopfte mir kurz auf die Schulter, bevor er den Raum verließ. Je näher Sophias Schritte kamen, desto aufgeregter wurde ich. Wie würde sie auf diese Peinlichkeit reagieren? Ich war kein Mann, wenn ich keinen mehr hochbekam. Da konnte ich mich gleich einschläfern lassen.
Als sie durch den Türspalt schlüpfte und anschließend die Tür hinter sich schloss, rutschte mein Herz in die Hose. Wir standen da, sahen uns an, doch keiner sprach ein Wort. Bis Sophia schließlich anfing.
„Es tut mir leid, Liam aber du hast mir keine andere Wahl gelassen. Du hast vorhin gesagt, dass du mich liebst. Das ist das, was ich hören wollte, was ich versucht habe herauszufinden, dennoch denke ich, dass es zwischen uns ein Problem gibt."
Anstatt auf ihre Bemerkung einzugehen, versuchte ich noch ein wenig Zeit zu gewinnen, indem ich eine Frage stellte.
„Wer war dieser Kerl?"
„Greg Rossi. Er ist von Beruf Schauspieler, hier an einem Londoner Theater. In erster Linie ist er jedoch der Cousin von Alexander Rossi, Gwennys Mann."
Vor Überraschung klappte meine Kinnlade nach unten. Da war ich ja fein hereingelegt worden und alle steckten auch noch unter einer Decke.
„Wer wusste Bescheid darüber?"
„Alle, außer dir. Niall hat sich dann dazu bereit erklärt, in Lauerstellung zu verharren, um notfalls eingreifen zu können. Ich bin froh, dass er da war."
„Ich auch", gab ich ein wenig beschämt zu.
Mein Kopf war mittlerweile hochrot, was sich auch nicht so schnell besserte, denn jetzt kam das eigentliche Thema, welches wie ein Stein in meinem Magen lag.
„Sophia, ich muss dir etwas sagen", begann ich, während der Schweiß auf meiner Stirn stand.
„Das denke ich auch."
Ein kurzes Durchatmen meinerseits erfolgte, ehe ich den nächsten Satz herausließ.
„Ich habe – oh Gott, das ist so peinlich." Nervös fuhr ich mit der Hand durch meine Haare. „Ich habe – Erektionsstörungen. Das ist – so schlimm für mich. Ich fühle mich nur noch wie ein halber Mann, verstehst du das?"
Für einen Moment schauten wir uns an, dann sprach Sophia.
„Und du dachtest, wenn du mich nicht mehr anfasst, dann würden wir keinen Sex mehr haben müssen und alles wäre in Butter?"
Als ich sie so reden hörte, begriff ich, wie dumm diese Idee gewesen war, sie immer von mir zu weisen, sie zu meiden, als sei sie eine Aussätzige. Frsustriert und mit den Nerven am Ende sackte ich auf dem Stuhl zusammen.
„Ich hatte Angst, mich zu blamieren", gab ich zu. „Das ist für mich nicht tragbar – ich konnte immer, wir hatten nie Probleme damit – aber nun, ich komme mir vor, wie ein achtzigjähriger Sack, der keinen mehr hochkriegt."
„Liam." Sanft legte Sophia ihre Hand auf meine Wange und schaute in meine Augen. „Das ist doch kein Beinbruch. Dafür gibt es doch Ärzte. Die kriegen das hin, wir kriegen das hin."
Mittlerweile war ich so fertig mit den Nerven, dass mir die Tränen in den Augen standen. Meine Frau war wundervoll, die beste, die ich jemals hätte bekommen können und ich hatte ihre Liebe und ihr Verständnis mit Füßen getreten.
„Es tut mir so leid, Sophia", murmelte ich unter Tränen, doch sie ging auf mich zu und küsste mich, das mir fast schwindelig wurde.
„Liam Payne, ich hätte dich nicht so einfach hintergangen, dafür liebe ich dich zu sehr. Es tat weh, von dir ignoriert zu werden und ich dachte manchmal, du hättest dir eine Freundin zugelegt, weil es den Anschein hatte, dass ich nicht mehr interessant für dich bin. Aber jetzt kenne ich die Wahrheit. Auch wenn es dumm von dir war, so zu handeln, verzeihe ich dir das. Ich hoffe, du kannst mir meine Aktion ebenfalls verzeihen."
Wahre Worte, die sie da von sich gab und die mich zu einem Nicken animierten.
„Ja, Sophia, ich verzeihe dir auch."
„Ich hatte solche Angst, dass du mich verlassen würdest, wenn-."
Sie unterbrach mich sofort. „Wenn ich herausgefunden hätte, dass du unter Erektionsstörungen leidest? Das ist Blödsinn, Liam! Wenn eine Frau ihren Mann deswegen verlässt, dann hat sie ihn nie richtig geliebt. Dann ging es ihr nur um den Sex. Ich bin nicht so eine und ich hoffe, du weißt das."
Mit einer fahrigen Handbewegung wischte ich mir die letzten Tränen von den Wangen. „Ja, das weiß ich, Soph."
Ihr kleines Lächeln, das sie mir schenkte, ließ mein Herz aufgehen. Wir würden es gemeinsam packen, dessen war ich mir plötzlich sicher.
„Niall soll mir die Adresse des Arztes geben, bei dem sein Kollege war", erklärte ich, worauf Sophia sagte: „Wenn du nichts dagegen hast, würde ich gerne mitkommen."
„Nein, das habe ich nicht. Vielleicht ist es sogar besser, wenn du dabei bist."
Jetzt, da sie alles wusste, kam es mir dumm vor, sie von diesem Arztbesuch auszuschließen. Sophia war meine Frau und dies ging uns beide an.
Als sie sich an mich schmiegte, begann mein Herz zu rasen und ich umfasste ihre noch immer schlanke Taille. Unser Kuss fühlte sich heiß und innig an. Er hätte ewig andauern sollen, doch mein Telefon machte uns einen Strich durch die Rechnung.
„Das ist Harry. Sorry, Sophia, ich muss rangehen."
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Hättet ihr gedacht, dass dies der Grund für Liams merkwürdiges Verhalten ist?
Sophiam haben übrigens mit 2 Stimmen Vorsprung gewonnen, deswegen habe ich zuerst hier die Auflösung gebracht.
Ich danke euch für die tollen Kommentare, an denen ich mich immer erfreue, sowie für die Votes.
Das nächste Update kommt am Wochenende. Samstag oder Sonntag.
LG, Ambi xxx
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