24. Wet

♪ Your Love is my Drug – Kesha


Anastasia


Kieran täglich um mich zu haben, machte die Zeit in St Ives sehr viel angenehmer, freundlicher und wärmer. Er kümmerte sich gleichermaßen um meine Seele, um mein Herz und um meinen Körper.

Nach wie vor achteten wir darauf, dass Susan und Shawn nicht merkten, wie nahe wir uns eigentlich standen. Es ging schließlich niemanden etwas an, was ich für ihn empfand. Das würde für immer mein Geheimnis bleiben, selbst meinem Vater gegenüber, der hoffentlich noch lebte.

Immer wieder dachte ich an ihn, doch wenn Kieran sich in meiner Nähe aufhielt, gelang es ihm mit Leichtigkeit, meine trüben Gedanken zu zerstreuen. So auch an diesem Nachmittag, als wir uns auf die Liegen am Pool legten. Wir waren vollkommen alleine, da Susan sich mit den Touristen vergnügte, die St Ives wie einen Hornissenschwarm überflogen. Sei der Juli begonnen hatte, war es noch schlimmer geworden, jeden Tag war sie, oftmals bis zum Abend, unterwegs. Aber diese Arbeit schien ihr Spaß zu machen und das empfand ich als die Hauptsache.

Shawn war mit dem Wagen unterwegs, er hatte etwas zu erledigen, wie er sich ausdrückte und somit verbrachten Kieran und ich die Zeit gemeinsam, ohne störende Gesellschaft.

Er sprang als Erster in den Pool und spritzte mich nass, worauf ich einen spitzen Schrei ausstieß.

„Warte, das bekommst du zurück!"

Binnen Sekunden sprang ich auf und hechtete in das Wasser, um ihn zu ergreifen. Doch Kieran war verdammt schnell, zudem beherrschte er alle Polizeigriffe, die es ihm ermöglichten, mich jederzeit in Gewahrsam zu nehmen, ohne dass ich mich befreien konnte.

„Gibst du auf?", hauchte er mir ins Ohr, als ich seinen nackten Oberkörper an meinem spürte.

Wasserperlen rannen über seine trainierte Brust und unterstrichen den Sexappeal, den er ausstrahlte um ein Vielfaches. Ich konnte kaum meine Augen von ihm lassen, so sehr zog er mich an. Der kleine Junge aus New York existierte schon lange nicht mehr, aus ihm war ein verdammt attraktiver Mann geworden, der so viele Emotionen aus mir hervorbrachte, wie kein anderer.

„Ich bin eine Romanow, ich gebe niemals auf", flüsterte ich zurück, reckt das Kinn nach oben und schaute in seine blauen Augen, die in diesem Moment schelmisch dreinblickten.

„Fast hätte ich es vergessen", meinte er grinsend, um mich in der nächsten Sekunde loszulassen und unter Wasser zu tauchen.

Dabei verrutschte mein Bikini-Oberteil nach oben und entblößte meinen Busen.

„Kieran", kreischte ich, zwischendurch spuckte ich Wasser und versuchte an ihn heranzukommen.

„Was? Da ist nichts, was ich nicht schon gesehen oder berührt hätte", kam es lachend zurück.

Allerdings musste ich ihm in dieser Hinsicht Recht geben. Mittlerweile hatte Kieran jede Stelle meines Körpers erforscht, mehr oder weniger intensiv. Er wusste, dass ich an den Fußsohlen kitzelig war und dass ich es liebte, wenn er sanfte Küsse hinter meinen Ohren platzierte. Im Gegenzug hatte ich herausgefunden, dass es mit seiner Beherrschung nicht mehr weit her war, wenn ich meine Hände in seinen Nacken wandern ließ. Genau das plante ich, als ich mich ihm erneut im Wasser näherte.

Ehe er etwas tun konnte, streichelte ich zärtlich mit meinen Fingern über seinen Haaransatz im Genick. Sofort bildete sich eine Gänsehaut auf seinen starken Armen, was ich mit großer Genugtuung zur Kenntnis nahm. Ich wollte ihn heiß machen; das Verlangen, durch ihn in Besitz genommen zu werden, war riesengroß. Es brannte wie ein loderndes Feuer in mir, bereit, jederzeit auszubrechen und alles zu verschlingen, was sich in den Weg stellte. Er war das, was ich haben wollte.

„Tia", hörte ich ihn meinen Namen wispern, „du weißt schon, was du da tust?"

Der leise aber bestimmende Unterton in seiner Stimme produzierte eine Gänsehaut auf meinen Armen und das nur allzu bekannte Herzflattern setzte automatisch sein. Kieran hatte eine unglaubliche Wirkung auf mich.

„Ja, ich weiß, was ich tue", raunte ich in sein Ohr. „Aber ich habe noch eine wichtige Frage."

„Welche denn?"

„Hast du deine Waffe griffbereit?"

Er verstand meine zweideutige Bemerkung sofort, denn er antwortete mit einem süffisanten Grinsen: „Die Waffe ist immer am Mann."

Langsam schloss ich meine Augen, ließ mich von den Emotionen treiben, die er in mir hervorrief, als seine Hände meine Hüften umfassten. Im Wasser fühlte sich alles so anders an.

Noch immer umschlangen meine Hände seinen Nacken, streichelte über die Haut, was seiner Kehle einen wohligen Laut entlockte. Noch immer hielt ich die Augen geschlossen, konzentrierte mich auf die Berührungen des Mannes, der mir so viel bedeutete, dass ich es kaum in Worte zu fassen vermochte. Mit Leichtigkeit hob Kieran mich ein Stück an und ich schlang meine Beine um seine Hüften.

Seine Finger nestelten am Verschluss meines Bikinioberteils, welches er letztendlich auszog und irgendwohin warf. Sekunden später trafen unsere Lippen aufeinander. Heiß, erregend und unersättlich – so fühlte sich unser Kuss an. Vorsichtig öffnete ich den Mund, ließ seine Zunge eindringen, die mit meiner spielte, diese neckte und nicht zuließ, dass ich die Oberhand gewann. Da zog ich immer den Kürzeren, doch ich liebte es, wenn er mich, zumindest in dieser Hinsicht, dominierte.

Lächelnd nahm ich wahr, wie er seine Finger in mein Bikinihöschen einhakte, um dieses dann nach unten zu ziehen. Dazu musste ich allerdings meine Beine von seinem Körper lösen, was ich ohne große Aufforderung tat. Der lästige Stoff musste einfach weg.

Nachdem ich nun vollkommen nackt im Wasser verweilte, wurde es Zeit, Kierans Badehose auszuziehen. Ich machte mich sofort daran, die Finger im Bund verschwinden zu lassen, was er mit einem frivolen Grinsen quittierte.

„Tu dir keinen Zwang an." Rau erklangen die Worte in meinen Ohren und bewirkten, dass ein angenehmer Schauer durch mein Inneres fuhr. Er machte mich total an. Ohne zu sprechen, zog ich die Badeshorts vorsichtig nach unten, was sich im Wasser jedoch schwerer gestaltete als sonst. Endlich hatte ich es geschafft, wenn auch mit seiner Hilfe, und umklammerte seinen Körper erneut mit meinen Beinen.

Kieran tauchte langsam ab, immer tiefer, sodass wir beide unter Wasser gingen. Ich liebte das kühle Nass, den Gedanken, dass wir uns hier vollkommen frei und ungesehen bewegen durften. Während die Flüssigkeit über meinen Kopf schwappte, hielt ich die Luft an und öffnete ganz zögerlich meine Augen. Ich blickte in Kierans Gesicht, dessen blaue Augen unter Wasser noch viel schöner aussahen.

Er ging in die Hocke, zog mich mit sich und ich vertraute ihm einfach. Kieran hielt mich fest und tauchte genau im richtigen Moment wieder auf – als die Luft knapper wurde. Mein Atem ging rasch, gierig sog ich den Sauerstoff ein und als Kieran zu mir schaute, begannen wir beide prompt zu lächeln.

Meine nassen Haare klebten am Kopf, doch das interessierte mich nicht. Ebenso wenig die Tatsache, dass wir uns beide splitternackt in einem Pool aufhielten und die Hände nicht voneinander lassen konnten. Aber da das Grundstück nicht so ohne weiteres einsehbar war, juckte mich das nicht.

Die Küsse, welche Kieran in meinem Nacken verteilte wurden fordernder. Er stand mit dem Rücken zur einen Poolwand, drehte uns jedoch, sodass ich plötzlich die glatten Fliesen auf meiner Haut spürte. Seine blauen Augen verdunkelten sich, als er in mich eindrang.

Es fühlte sich absolut anders an, als im Trockenen, auch als unter der Dusche, denn unsere Körper wurden komplett durch das Wasser umspült. Jede Bewegung schien anstrengender zu sein, kräfteraubender und gleichzeitig ungewohnt. Trotzdem fühlte es sich toll an. Ich hatte noch nie Sex in einem Pool praktiziert und dies mit Kieran erleben zu können, war einfach der blanke Wahnsinn.

Immer wieder brachte er mich an mein persönliches Limit, sorgte dafür, dass ich nicht mehr wusste, ob die kleinen funkelnden Perlen auf meiner Haut, Schweiß oder Wassertropfen aus dem Pool waren. Mir wurde unendlich heiß, obwohl das Wasser eine angenehme Temperatur besaß und mit jedem Stoß, den er ausführte, entwich meiner Kehle ein raues Stöhnen.

„Tia, lass los", vernahm ich seine keuchende Stimme, die mir sagte, dass er kurz davor war zu kommen.

Da ich jedoch ebenfalls nicht mehr weit davon entfernt war, schloss ich meine Augen und gab mich ganz den Gefühlen hin, die mich in den nächsten Sekunden überfluteten. Keuchend hielt ich mich an Kieran fest, dessen Brust sich durch die beschleunigte Atmung deutlich hob und senkte.

„Du bist der Wahnsinn", stieß er hervor, als er sich aus mir herauszog.

Noch immer hielt er mich fest, die sanften Bewegungen des Wassers umspielten unsere erhitzten Körper, die sich beinahe kraftlos einander zuneigten. Ich legte meinen Kopf an seine Schulter, atmete ein wenig leichter und ließ es zu, dass er mit meinen nassen Haaren spielte. Just in diesem Moment lag mir ein Spruch auf den Lippen, den ich nicht zurückhalten konnte.

„Ein Teil deiner wertvollen Spermien schwimmt jetzt im Chlorwasser."

Kieran lachte so sehr, er verstand meinen Humor durchaus.

„Du hättest sie ja anderweitig aufnehmen können", meinte er grinsend und deutete mit seiner Zunge den Blowjob an.

„Nein, danke, nicht im Pool. Da müsste ich ja Chlorwasser schlucken und das ist ekelhaft."

„Gut, dass Shawn keine Ahnung davon hat, was sich nun alles im Wasser befindet. Er würde vermutlich nicht mehr schwimmen gehen", prustete Kieran los.

Ein lautes Kichern entfuhr mir augenblicklich. Nur alleine die Vorstellung, dass Shawn und auch Susan keinen blassen Schimmer davon hatten, was wir hier so trieben, verleitete mich zum Lachen.

Im nächsten Moment wurde ich jedoch durch Kieran abgelenkt, dessen leise Worte sich in mein Herz brannten. „Du bist wunderschön."

Sein intensiver Blick lag auf meinem Gesicht, so als wolle er mir versichern, dass wir beide auf ewig zusammen sein würden. Ich wusste, dass dies nicht der Fall sein konnte und das machte mich unendlich traurig. Mit aller Macht drängte ich den negativen Gedanken zur Seite, klammerte mich an Kieran fest und flüsterte ihm ins Ohr: „Lass uns nach oben gehen."

Ich hatte noch nicht genug von ihm, von seinen Liebkosungen voller Zärtlichkeit aber auch von seinem heißblütigen Wesen. Er war perfekt für mich und meine Bedürfnisse; perfekt für mein Herz.

Es dauerte nur wenige Minuten, bis wir in meinem Zimmer ankamen. Kieran hatte mich tatsächlich die Treppe nach oben getragen, immer schön darauf achtend, dass wir keine Wasserspur hinter uns herzogen. Unsere nassen Badesachen lagen noch immer am Pool, ebenso die Handtücher, doch daran verschwendete ich keinen Gedanken mehr, als er mich auf das Bett legte.

Ein zartes Lächeln umspielte meine Lippen, während er sich über mich beugte. Der Hauch seines Atems streifte meine noch immer erhitze Haut, die regelrecht zu brennen schien, wo immer er mich berührte. Wahllos platzierte Kieran seine Küsse überall auf meinem Körper. Als seine Lippen meine Brustwarzen liebkosten, da keuchte ich auf. Meine Finger strichen durch sein feuchtes Haar, immer wieder berührte ich den seinem Nacken, wissend, dass ihn das heiß machte. Doch auch Kieran blieb nicht untätig.

Neckend strichen seine Finger über meinen empfindlichen Punkt zwischen den Beinen. Ich spürte die Feuchtigkeit, die ihm sehr genau verdeutlichte, wie es in mir aussah. Er entlockte mir ein wohliges Stöhnen, als einer seiner Finger den Weg in mein Inneres fand.

„Kieran", stöhnte ich erregt auf und bog den Rücken durch. Meine Beine zitterten bereits, obwohl er noch nicht viel gemacht hatte und die süßen Empfindungen, die durch meinen Unterleib zogen, wurden immer stärker. Als er einen zweiten Finger hinzunahm, blendete das meinen Verstand nahezu aus. Erneut war ich bereit für ihn, egal in welcher Form er mich nehmen wollte.

Der Moment als er seine Finger zurückzog, entlockte mir einen verzweifelten Laut. „Nicht, mach weiter", presste ich hervor und drängte mich ihm entgegen.

„Langsam, Süße, lass es uns genießen."

Gemächlich schob er meine Oberschenkel auseinander und als er den Kopf nach unten beugte, wusste ich, was er vorhatte. Seinen heißen Atem spürte ich zuerst zwischen meinen Beinen, dann setzte Kieran seine Zunge ein, die immer wieder fordernd und zärtlich zugleich über die empfindliche Stelle meines Unterleibs strich.

„Kieran." Laut stöhnte ich seinen Namen, krallte meine Finger in das Bettlaken, weil ich mir nicht mehr anders zu helfen wusste. Ein heftiges Ziehen in der unteren Region meines Körpers setzte ein und dann übersprang ich die Klippe mit einem mächtigen Satz.

Meine Beine zitterten so sehr, dass ich sie nicht zu kontrollieren vermochte und mein Atem ging so schnell, dass ich glaube, das Herz würde jeden Moment aus meiner Brust springen. Nur ganz langsam kam ich runter, spürte Kierans erhitzte Haut an meiner. Er lag neben mir, die Augen geöffnet, und blickte mich an. Sein zufriedenes Lächeln baute das Glücksgefühl in mir auf, welches immer größer wurde.

Ich küsste ihn sanft, ließ meine Hände über seinen gut gebauten Körper wandern, bevor ich meine Lippen einsetzte. Es tat gut, seine Erregung zu spüren, die sich konstant aufbaute. Vorsichtig streichelte ich mit den Fingern darüber, vernahm wie er meinen Namen stöhnte.

„Tia."

Wie ein sanfter Windhauch, der mich streichelte, so hörte es sich an.

Angespornt durch den lang seiner Stimme, rollte ich mich herum und presste ihn in die Kissen, während mein Mund langsam und genüsslich über seinen Körper wanderte. Immer weiter nach unten, bis zu jener Stelle, die ich bereits im Auge hatte.

Seine Erektion war unübersehbar, doch da ging noch was.

Langsam setzte ich meine Zunge ein und fuhr daran entlang, spürte wie er härter wurde. Kieran keuchte kurz, als ich meine Lippen und Hände zum Einsatz brachte – das spornte mich noch mehr an. Jede Sekunde würde er soweit sein, ich fühlte es. Als der Zeitpunkt kam, vernahm ich sein Stöhnen, welches nach einer regelrechten Erlösung klang.

Meine Lippen lösten sich vom Objekt der Begierde aber gerade als ich nach der Flasche Cola greifen wollte, sie neben dem Bett stand, vernahmen wir das Schlagen einer Tür, sowie Shawns Rufe: „Hallo, ist jemand da?"

„Scheiße", entfuhr es mir, während ich hektisch versuchte aufzustehen.

„Tia, bleib hier", sagte Kieran leise. „Es gibt keinen Grund zur Panik. Zieh dich einfach an und geh' zu Shawn. Ich komme dann gleich nach."

Da Kierans Klamotten sich in seinem Zimmer befanden, musste er wohl gleich splitternackt durch den Flur laufen. Aber ich würde Shawn schon irgendwie davon abhalten, in das obere Stockwerk zu gehen.

„Ich bin gleich bei dir", rief ich nach unten, nachdem ich mir ein kurzes Sommerkleid über die Unterwäsche gezogen hatte.

Schnell schlüpfte ich in meine Flip-Flops, bevor ich den Weg nach unten antrat.

„Hey, alles klar? Wo steckt Kieran?", begrüßte mich Shawn mit einem freundlichen Lächeln.

„Er kommt gleich, er ist gerade in seinem Zimmer."

„Seid ihr denn nicht draußen, bei dem schönen Wetter?", wunderte sich der Polizist.

„Wir waren im Pool, haben aber dann beschlossen, nach oben zu gehen und uns umzuziehen", erklärte ich und hoffte, dass er die leichte Rötung, die sich auf meinen Wangen bildete, übersah.

„Verstehe." Shawn schenkte sich ein Glas Wasser ein und ließ sich auf dem Sofa im Wohnzimmer nieder. Gott sei Dank machte er keinerlei Anstalten, nach oben zu gehen. Somit hatte Kieran Zeit genug, sich anzuziehen und zu uns zu gelangen, was kurze Zeit später erfolgte.

„Hey, Shawn, alles fit?", fragte er lässig, als er sich neben seinem Kollegen niederließ.

Bei dem Gedanken daran, dass wir noch vor wenigen Minuten heißen Sex in meinem Bett gehabt hatten, wurde mir ganz mulmig zumute. Hoffentlich hatte Shawn wirklich nichts bemerkt, das würde vermutlich schlimme Folgen haben. Nicht auszudenken, wenn man Kieran wieder von hier wegholte, weil er gegen die Regeln verstieß. Ich würde durchdrehen ohne ihn, verdammt!

Nervös knetete ich meine Hände, was Kieran natürlich nicht verborgen blieb. Er schaute mich kurz an, schenkte mir einen aufmunternden Blick und wandte sich dann wieder an Shawn.

„Wo bist du eigentlich so lange gewesen?"

„Auf Patrouille. Zwischendurch habe ich mit Louis gesprochen."

„Oh, gibt es etwas Neues?", wollte Kieran sofort wissen.

Shawns Antwort ließ mich nachdenklich werden. „Er kommt nachher hierher."

Er war gerade erst da gewesen, vor wenigen Tagen, das kam mir sehr seltsam vor.

„Gibt es dafür einen besonderen Grund?", erkundigte ich mich mit klopfendem Herzen.

Shawn drehte sich zu mir, seinen braunen Augen wirkten ernst, als er sagte: „Das wird er mit dir selbst besprechen, Anastasia."

Ich nahm fast an, dass es um meine Übersiedlung nach Frankreich ging. Wenn das der Fall sein sollte, kam alles viel schneller als gedacht und ich würde mich schon sehr bald von Kieran verabschieden müssen.

Tränen standen in meinen Augen, als ich daran dachte. Ich hatte gewusst, dass dieser Zeitpunkt eines Tages kommen würde, aber dass dieser so schnell näher rückte, tat gewaltig weh. Kieran versüßte mir den Tag aber vor allem auch die Nächte. Ich hing an ihm, für mich war es nicht nur Sex, sondern sehr viele Gefühle im Spiel.

Während der nächsten Stunden wuchs meine Nervosität stetig heran. Susan tauchte von der Arbeit auf und machte sich daran, das Abendessen zuzubereiten. Plötzlich vernahm ich das Dröhnen eines Motors, Louis' Porsche. Mittlerweile war mir der Klang des Gefährts so vertraut, wie Kierans Stimme, die nun in meinen Ohren ertönte.

„Ich mache das Tor auf." Und schon war er verschwunden.

Mit klopfendem Herzen blieb ich auf der Schwelle stehen, so lange bis Louis die Terrasse erreichte. Obwohl er mich mit einem freundlichen Lächeln begrüßte, wirkten seine Gesichtszüge ernst. Als ich seine Worte vernahm, begann ich zu schlucken.

„Hallo, Anastasia. Ich bin gekommen, um mit dir zu reden. Es geht um deinen Vater."

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Hallo meine Lieben, es tut mir leid, dass das Kapitel verspätet kommt aber ich habe am Wochenende die restlichen Kurzgeschichten für die Ambis durchgelesen (die Entscheidungen sind gefallen und werden zeitnah verkündet).

Was haltet ihr von Tias und Kierans Verhältnis? Und auch davon, dass sie so tiefe Gefühle für ihn entwickelt?

Was denkt ihr, wird Louis ihr zu berichten haben? Sorry für den Cliffhanger, aber er musste sein. - Am Anfang des Kapitels seht ihr ein Bild von Tia.

Danke für die tollen Kommentare zum letzten Kapitel, sie waren wie immer mega! :D

Das nächste Update kommt nicht vor dem Wochenende, ich habe gerade Besuch von meiner Coverfee - wer sehen uns zum ersten Mal im realen Leben - sie ist sooooooooo lieb! ♥

LG, Ambi xxx


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