18. Lingerie
♪ Just give me a Reason – P!nk ft. Nate Ruess
Sophia
Ich hatte es amtlich. Lennard war zu einem Frustfresser mutiert.
Die Aussage, sowie das Schreiben des Arztes, der ihn betreute, wog und durchcheckte, bewiesen, dass unser Sohn immer dann einen beträchtlichen Heißhunger entwickelte, wenn ihm etwas auf der Seele lag. Nur schien dies seit geraumer Zeit niemals abzureißen.
Liam kümmerte sich einen Scheiß darum. Alles, was ich von ihm zu diesem Thema zu hören bekam, war: „Ich war in Lennards Alter auch so pummelig. Der wächst das wieder aus. Sieh mich heute an, da sieht man nichts mehr von dem Babyspeck."
Da meine Nerven blank lagen, schlug ich direkt mit einer Erwiderung zurück.
„Wenn du so weitermachst, wirst du bald den Altersspeck ansetzen. Nur den kriegt man bekanntlich nicht so leicht weg, wie Babyspeck, mein Lieber."
Es endete wie es vorauszusehen war. Mit einem leicht beleidigten „Was hast du eigentlich für ein Problem, Soph?", schaute Liam mich mit seinen braunen Teddyaugen an.
Und dann platzte mir der Kragen.
„Was ich für ein Problem habe? Du sitzt den ganzen Abend mit deinem Hintern auf dem Sofa, lässt dich von mir bedienen, ich muss kochen, waschen, putzen, mich um die Jungs kümmern. Und wenn ich dich im Bett anfasse, bist du bereits eingeschlafen!"
Es tat so gut, diese Worte herauszulassen, ihm zu sagen, was für ein ignoranter Faulpelz er war, der sich nicht mehr um mich und die Jungs kümmerte.
„Ich tue alles dafür, um in Form zu bleiben, kleide mich nicht schlampig, besuche ein Fitnessstudio und versuche mich und die Jungs gesund zu ernähren. Aber Lennard findet immer Mittel und Wege, um an ungesunde Sachen zu kommen. Gestern hat er deine Schokolade aufgefuttert, nicht eine Tafel, sondern gleich zwei."
Völlig verdattert schaute Liam mich an.
„Er hat meine Schokolade gegessen? Beide Tafeln?"
Ja, genau."
Für einen Moment verschnaufte ich, um zu hören, was mein Gatte dazu zu sagen hatte. Doch seine Antwort trieb mich erneut in Rage.
„Dann kaufen wir eben neue. Zwei Tafeln sind doch kein Beinbruch. Das habe ich in seinem Alter auch verdrückt. Warte mal in einem Jahr, wenn er nochmal gewachsen ist, dann siehst du keinen Babyspeck mehr bei ihm."
Innerlich zählte ich bis zehn, um mich selbst zu beruhigen und nicht wie eine Bombe hochzugehen. Liams Rettung war, dass just in diesem Moment das Diensttelefon vibrierte und er rangehen musste.
„Hallo Louis, was gibt es denn? – Ok, ich komme sofort."
Mit einer entschuldigenden Geste ließ er das Telefon in seiner Hosentasche verschwinden. „Sorry, ich muss ins Büro, Schatz. Wir sehen uns später."
Nachdem Liam gegangen war, ließ ich mich seufzend auf dem Sofa nieder. Ich hatte keine Ahnung, wie es weitergehen sollte, nur wenn sich nichts änderte, würde mich das kaputtmachen.
Wir hatten immer eine tolle Beziehung geführt und trotz unseres gefährlichen, nervenaufreibenden Jobs und der oftmals unregelmäßigen Arbeitszeiten einen Weg gefunden, Zeit für uns zu abzuzwacken. Lennard und Linus entstanden schließlich nicht in einem Büro oder in unserem Dienstwagen während einer Verfolgungsjagd. Die Stunden, die uns gehören, hatten wir stets bis zum Letzen genutzt. Aber seit einiger Zeit lief alles aus dem Ruder.
Liam benahm sich wie ein alter Pascha, dem ich alles vor die Füße tragen musste. Ich wollte mir das nicht mehr länger mitansehen. Dafür war ich nicht gemacht, denn in meinem Wesen war ich selbstständig und unabhängig.
Trotz des Teilzeitjobs verdiente ich gutes Geld, denn Louis' Team gehörte den absoluten Spezialeinheiten an, wo nur die Besten arbeiteten. Diejenigen, die durch eine sehr harte Ausbildung gegangen waren und diese erfolgreich abschlossen.
Ich liebte meinen Job aber ich wollte auch Mutter sein und deshalb tauschte ich quasi mit Briana den Arbeitsplatz, als ihr Sohn von der Grundschule zu einer weiterführenden Schule wechselte. Als Lennard geboren wurde, war Freddie zwölf, es passte zeitlich also perfekt.
Meine Eltern kümmerten sich während der vier Stunden, die ich im Büro verbrachte, um den Kleinen. Als Linus später dazukam, besuchte Lennard bereits den Kindergarten. Obwohl ich arbeitete, blieb immer genügend Zeit für die Jungs übrig. Sie entbehrten nichts, weder Liebe noch Fürsorge, wuchsen in einer harmonischen Familie auf. Aber gerade kam es mir so vor, als ob Liam alles aufs Spiel setzte.
Es konnte doch nicht sein, dass er mich als Neutrum ansah und keinen Sex mehr haben wollte und sich zudem Lennards Problemen nicht widmete.
Frustfresser, noch immer schallte dieses Wort in meinem Kopf. Lennard redete jedoch nicht über das, was ihn so alles bedrückte. Ich konnte mir denken, dass er die Streitattacken zwischen Liam und mir mitbekommen hatte und deswegen öfter den Kühlschrank plünderte. Aber wir stritten nicht täglich und gerade gestern, als er die Schokolade vertilgte, blieb es vollkommen ruhig. Wir hatten keinen einzigen Disput und Lennard eigentlich keinen Grund zum Frustessen.
Guter Rat war also teuer.
Im Moment war Lennard in seinem Zimmer, während Linus draußen Fußball spielte. Unser Kleiner betätigte sich seit jeher sportlich und wies im Vergleich zu seinem großen Bruder eher einen schmächtigen Körperbau auf.
Diesen Abend verbrachte ich alleine, bei deinem Glas Weißwein, auf dem Sofa, vor dem Fernseher. Ich schaute mir jedoch keinen Film an, sondern alte Bilder aus längst vergangenen Tagen. Liam und ich in Oceanside, damals waren wir noch nicht verheiratete. Ich hatte Kieran auf dem Arm, der ein wirklich süßes Baby gewesen war und Sienna stand hinter mir.
Weitere Fotos folgten. London, New York und wieder London. Unsere Hochzeit (Niall traute uns), und irgendwann kamen Bilder mit meinem ersten Babybauch. Lächelnd dachte ich an die Zeiten zurück, als Liam seine Augen nicht von mir lassen konnte – und seine Hände ebenfalls nicht.
Auch die Babybilder unserer Jungs schaute ich mir an. Linus war viel speckiger gewesen als Lennard, aber irgendwann hatte sich das gedreht.
Nachdenklich schenkte ich mir das Glas zum zweiten Mal mit Wein voll, gerade, als mein Handy sich meldete. Es war Briana, die mich an unser Treffen am morgigen Abend erinnern wollte. Dieses fand bei ihr zuhause statt und außer meiner Wenigkeit waren noch El, Aki und Sienna eingeladen. Unsere Mädelsrunde, wie wir das nannten, fand in regelmäßigen Abständen, immer bei einer anderen zuhause statt.
„Ich werde pünktlich sein", versprach ich.
„Ja, und ich hoffe wie immer, dass nichts dazwischen kommt."
Das wusste man in unserem Job nie.
Da Liam erst gegen viertel vor zwölf nach Hause kehrte und ich es mir bereits im Bett bequem gemacht hatte, diskutierten wir nicht mehr weiter über unsere Probleme. Ich lag schon im Halbschlaf und auch er kroch sogleich unter die Decke. Morgen würde er mir sicherlich berichten, warum Louis ihn hatte sprechen wollen. Diese letzten Gedanken zogen durch mein Bewusstsein, ehe ich einschlief.
Wie zu erwarten besprachen Liam und ich am nächsten Morgen das Geschäftliche, bevor die Kinder am Frühstückstisch auftauchten. Sie mussten nicht alles wissen und wir waren bei der Beschreibung unserer Berufe nie ins Detail gegangen. Ihnen war bekannt, dass Liam und ich bei der Polizei arbeiteten, jedoch nicht, dass wir im Bereich des Zeugenschutzes tätig waren.
„Ich bin gleich mit Louis unterwegs, abends aber wieder da", erklärte er, worauf ich nickte und einen Schluck Kaffee aus meiner Tasse nahm.
„Wo geht es denn hin?"
„Paris."
Innerlich seufzte ich tief. Wie gerne wäre ich mitgeflogen, doch auf mich wartete die Arbeit im Headquarter.
„Wir sehen uns heute Abend." Liam hauchte mir einen Kuss auf die Wange, als es an der Tür klingelte. „Louis ist da, ich will ihn nicht warten lassen."
Bevor ich noch etwas erwidern konnte, hechtete er förmlich durch den Flur. Wenn er sich für mich auch so ins Zeug legen würde, dann hätten wir sicher keinerlei Probleme.
Mein Tag ging ziemlich schnell vorüber und wie angekündigt, tauchte Liam am Abend auf, bevor ich mich auf den Weg zu Briana machte. Obwohl es kein Problem darstellte, Lennard und Linus einige Stunden alleine zu lassen, war es mir lieber, dass Liam nun ein Auge auf die beiden hatte. Vor allem in Lennards Fall schien mir das angemessen. Ich wollte nämlich nicht am nächsten Morgen feststellen müssen, dass der Inhalt unseres Kühlschranks Lennards Fressattacken zum Opfer gefallen war.
Bei Briana angekommen, stellte ich das Auto vor der Einfahrt ab, da die anderen Parkplätze bereits belegt waren. Ich erspähte den SUV von Niall und Sienna, ebenso Els sportlichen Flitzer.
Schnell lief ich die Marmorstufen nach oben, welche zu der eleganten Haustür führten und betätigte die Klingel. Es dauerte nicht lange, ehe ein roter Haarschopf zum Vorschein kam
„Hey, Sophia." Sienna umarmte mich herzlich und als ich in den Flur trat, schlug mir der Geruch von etwas Frischgebackenem entgegen.
„Oh, das riecht gut", merkte ich, während ich meine leichte Jacke an der Garderobe aufhängte.
„Es gibt gefüllte Blätterteigtaschen", klärte Sienna mich sofort auf.
„Das klingt super, ich hatte heute Abend nur einen Salat."
Auch El begrüßte mich freudig, obwohl wir uns erst heute Vormittag im Büro gesehen hatten. Aki fehlte noch, dafür war zu meiner Überraschung Lorena, Freddies Freundin, anwesend sowie eine Frau, etwa Anfang Dreißig, die ich nicht kannte.
„Ich dachte, wir seien unter uns", wisperte ich El zu, die daraufhin hin vielsagend schmunzelte.
„Lass dich überraschen, Briana hat etwas Tolles mit uns vor."
Besagte Überraschung erfuhren wir, nachdem Aki eingetroffen war.
„Willkommen zu meiner Dessous Party", begann Briana ihr Rede. Darauf klappte meine Kinnlade ganz kurz nach unten, bevor das breite Grinsen auf meinen Lippen die Überhand gewann.
„Sieh an, sieh an", sagte ich, „wie bist du denn darauf gekommen?"
„Lorena hat mich dazu gebracht", lautete Brianas Antwort, mit einem Blick auf die Freundin ihres Sohnes.
„Ja, und Lydia hatte Gott sei Dank heute Abend Zeit, da jemand kurzfristig seine Dessous Party absagen musste", erklärte die sympathische Blondine.
Lydia, eine große Frau mit Kurven und langen, wallenden schwarzen Haaren, begann nach einer kurzen Vorstellung ihrerseits, die Dessous auf einem eigens dafür aufgestellten Tisch auszubreiten. Diese sahen verdammt heiß aus und im gleichen Moment fiel mir ein, dass ich vielleicht Liam auf diese Art und Weise dazu bringen könnte, im Bett wieder ein wenig schwungvoller zu agieren.
Die enorme Auswahl der edlen Unterwäsche faszinierte mich ebenso wie die unterschiedlichen Größen, welche die Beraterin zur Verfügung stellen konnte. Es war für jeden etwas dabei und letztendlich schwankte ich zwischen klassischem Schwarz und einem frechen lachsfarbenen Ton. Dass wir die Sachen sogar anprobieren durften und meine beiden Favoriten wie angegossen passten, freute mich umso mehr.
„Nimm doch beides", ermunterte mich Briana, die sich bereits eingedeckt hatte.
„Wo du Recht hast, immerhin verdiene ich mein eigenes Geld und kann es ausgeben für was ich möchte."
Gesagt, getan, im Handumdrehen war ich Besitzerin zweier scharfen Dessous-Garnituren, die keinen Mann wegschauen lassen würden – es sei denn er war schwul. Selbst Lorena erstand noch Dessous, obwohl sie bereits erst kürzlich welche erworben hatte, wie sie uns erklärte.
„Da wird Freddie sich aber freuen", kam es von Sienna, worauf Lorena lächelnd erwiderte: „Das hoffe ich doch." Kurz nippte sie an ihrem Wasser, um dann noch einen Satz hinterherzuschießen „ Schade, dass Kieran zur Zeit keine Freundin hat, die hätte heute auch mitkommen können."
Sienna antwortete sofort darauf. „Ich glaube, er genießt im Moment seine Freiheit."
Manchmal, wenn ich Freddie und Kieran sah, da merkte ich, wie schnell die Zeit verging. Erst gestern hatten wir auf die beiden kleinen Jungs geachtet und jetzt waren junge, attraktive Männer aus ihnen geworden, die zum Anbeißen aussahen. Obwohl ich mich über Liams Körper nicht beschweren konnte, fing er doch nichts damit an. Aufgrund seines Berufes ergab es sich von selbst, dass er auf körperliche Fitness achtete, trotzdem tat er zuhause schwer damit, einen Finger krummzulegen. Viel lieber gammelte er auf dem Sofa herum und zog sich eine Sportsendung nach der anderen rein.
Nachdem wir alle die neu erworbenen Dessous bezahlt hatten, packte Lydia die restliche Ware zusammen und verabschiedete sich. Wir saßen noch eine Weile auf Brianas großem Sofa, plauderten und merkten gar nicht, dass Freddie plötzlich in der Tür stand.
„Hallo, die Damen", begrüßte er uns lautstark, mit seinem frechen Grinsen auf den Lippen, welches Louis' so sehr ähnelte.
Er umarmte Lorena und ließ nur die Worte: „Na, was hast du heute Schönes gekauft, Schatz?", herausfließen.
„Das wird die Überraschung für nachher", kam es prompt von seiner hübschen Freundin.
Und wieder war ich neidisch. Alle hatten Sex, nur Liam und ich nicht.
Nachdem Freddie und Lorena verschwunden waren, heulte ich mich so richtig aus. Sienna legte ihren Arm um meine Schulter und El beteuerte, dass das schon wieder werden würde, während Briana vorschlug, Liam mit einem nassen Lappen durch das Haus zu jagen. Aki stellte sich voll und ganz auf ihre Seite.
„Mädels, das hilft mir auch nicht weiter", seufzte ich laut.
„Also wenn er nicht auf deine neuen Dessous anspringt, dann weiß ich auch nicht", beendete El unsere Unterhaltung. „Dann würde ich mir Gedanken machen, ob er schwul geworden ist oder eine andere hat."
Ich wollte für Liam hoffen, dass er an meinen neuen Errungenschaften Gefallen finden würde, ansonsten konnte ich für nichts garantieren.
Voller Hoffnung beschritt ich gegen Mitternacht das Haus, doch mein Gatte lag bereits im Bett und schlief. Vielleicht war das gar nicht mal so verkehrt, denn dann konnte ich die neuen Dessous erst schnell durchwaschen. Dies erledigte ich in unserem Bad und hängte die Teile anschließend zum Trocknen auf.
Morgen früh würde ich sie hervorholen, um sie zu präsentieren. Lennard und Linus schliefen sowieso am Wochenende länger, somit bot sich die Gelegenheit zum morgendlichen Sex.
Klammheimlich schlich ich mich gegen halb acht aus dem Schlafzimmer, um nach den Dessous zu sehen, die tatsächlich trocken waren. Ich zögerte nicht lange und zog die schwarze Unterwäsche an, bevor ich wieder ins Schlafzimmer marschierte.
Langsam kroch ich unter die Decke und tastete mich mit einer Hand vor zu Liam. Er schlief generell auf der Seite und hatte sich mir zugewandt.
„Liam", hauchte ich leise, „schau mal, ich habe eine Überraschung für dich."
Als keine Reaktion erfolgte, versuchte ich es mit einer anderen Methode. Ich ließ meine Finger am Bund seiner Boxershorts entlanggleiten, gleichzeitig hauchte ich einen Kuss auf seinen Mund.
„Hm", machte er schläfrig.
„Liam", raunte ich erneut, „mach die Augen auf, mein Süßer."
Unendlich langsam öffnete er zuerst das rechte und dann das linke Augenlid. Sein schläfriger Blick machte mich erst recht scharf und deshalb schlug ich die Bettdecke zurück, um Liam den freien Blick auf meine hauchdünne, erotische Unterwäsche zu gewähren. Leider hatte dies nicht den gewünschten Erfolg.
„Was ist los, Soph?", murmelte er verschlafen.
„Schau mal, was ich gekauft habe", flötete ich ihm entgegen, worauf er seine Stirn kurz in Falten legte.
„Ähm, was denn?"
Diese dämliche Frage war einfach zu viel für mein Nervenkostüm.
„Siehst du es nicht?", pflaumte ich ihn an. „Mach deine Augen auf, du ignoranter Faulpelz!"
Mit einem Schwung war ich auf den Beinen und verließ wutschnaubend das Schlafzimmer. Das konnte wirklich nicht wahr sein.
Ärgerlich über seine Reaktion stieg ich unter die Dusche, zog mich an und machte mich daran das Frühstück für mich zuzubereiten. Da der Rest, einschließlich Liam, noch schlief, griff ich zum Telefon, um Sienna anzurufen, der ich mein Leid klagte. Ihre Aussage machte es nicht besser.
„Oh mein Gott, Sophia, du tust mir echt leid. Niall hätte mir in dieser Situation die Unterwäsche vom Leib gerissen. Ich verstehe Liam einfach nicht."
„Ich weiß einfach nicht, was ich noch tun soll", sagte ich halb wütend, halb gekränkt.
Mein eigener Ehemann verschmähte mich, wenn das kein Grund war, um traurig zu sein, dann wusste ich auch nicht.
„Wir reden nachher, während meiner Geburtstagsfeier darüber, ok?"
„Oh Gott, ich habe ganz vergessen, dir zu gratulieren", stieß ich hervor.
Zum Glück war Sienna nicht nachtragend, wie ihre Worte bewiesen.
„Ach was, das ist nicht schlimm, angesichts der Umstände verzeihe ich dir das."
Meine Rache übte ich aus, indem ich Liam den kompletten Vormittag ignorierte und ihm zum ersten Mal antwortete, als er sich erkundigte, wann wir uns auf den Weg machen müssten, um pünktlich bei Sienna zu sein.
Ich kalkulierte mit ein, dass ich mit meiner Freundin alleine sprechen wollte und demnach entschied ich mich, einfach fünfzehn Minuten eher loszufahren. Eine gute Entscheidung, wie sich später herausstellte, denn wir waren die ersten Gäste, die eintrafen.
Nach eine überschwänglichen Begrüßung krallte ich mir Sienna und wir verzogen uns in die Küche, während Niall, Liam und die Jungs sich am Grill zu schaffen machten, der auf der Terrasse stand.
„Ich habe mir das Ganze nochmal durch den Kopf gehen lassen", begann Sienna, „und eine Idee ausgebrütet."
„Oh, lass hören."
Als sie mir den Plan unterbreitete, schlug ich im ersten Moment vor Überraschung die Hand vor den Mund. Liam würde sein blaues Wunder erleben.
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Vielen Dank ihr Lieben, für die unglaublich tollen Kommentare, die ihr immer hinterlasst. Das ist umwerfend.
Tja, was denkt ihr nun, welche Idee Sienna haben könnte, um Liam zur Vernunft zu bringen? Und wie wird es wohl mit Tia und Kieran weitergehen?
Das Kapitel habe ich echt schnell geschafft, denn Sophia schrieb sich fast von alleine. ^^
Auf den nächste Update werdet ihr einige Tage warten müssen, ich schätze, es wird erst am Donnerstag oder Freitag kommen. Sollte es vorher dasein, dann seht ihr das ja.
Oben am Anfang des Kapitels seht ihr ein Bild von Lennard, unten von Linus.
LG, Ambi xxx
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