▪ seven ▪

Ich fuhr schweißgebadet auf und merkte das ich in einem Bett lag.

Ich fuhr mir erschöpft durch die Haare und sah mich im Zimmer um.

Die Wände waren dunkelrot gestrichen und die dunkelbraunen Möbel mit Gold verziert.

Okay ich war eindeutig bei Magnus. Er war der einzige, der so eine Wohnung besaß den ich kannte.

Auf einmal ging die Tür auf und ich sah wie ein besorgter Jace in mein Zimmer rein ging.

"Hey, du bist ja wach".

Meine Mundwinkel zuckten leicht nach oben und nickte.

Er kam langsam auf mich zu und blieb an meinen Bett stehen.

"Darf ich?", fragte er und zeigte dabei auf das Bett.

"Klar", sagte ich schwach und setzte mich aufrecht hin.

Er setzte sich vorsichtig auf die Bettkante und sah stumm auf seine Hände.

Ich sah in fragend an und legte meine Hand auf seine Schulter.

"Was ist los Jace?".

Er seufzte und fuhr sich durch seine gegelten Haare.

"Danke, das du Alec gerettet hast", sagte er und sah mich von der Seite an.

Ich wollte etwas sagen dich er fuhr fort.

"Ich weiß das ich am Anfang nicht so nett dir gegenüber war, wegen der Sache mit Clary, aber ich hatte einfach so eine Angst um sie".

Jace hatte ziemliche Schuldgefühle und man konnte sehen, dass er auch den Streit mit Alexander bereute.

"Hast du es denn Clary gesagt?".

Jace sah verwirrt zu mir rüber, wodurch ich meine Augen verdrehte und meine Lippen zu einen Lächeln zierten.

"Das du sie liebst".

Als ich das sagte, begann er zu grinsen aber schüttelte seinen Kopf.

"Wieso nicht?", fragte ich nach.

"Momentan haben wir andere Probleme".

Ich wollte etwas sagen doch jemand machte die Tür auf.

Es war Magnus der rein kam und er sah ziemlich niedergeschlagen aus.

"Du kannst jetzt gehen wenn du möchtest, Alea", sagte er leise und versuchte krampfhaft ein lächeln auf die Lippen zu zaubern.

War irgendwas passiert?

Ich nickte knapp und stand mit Jace der noch auf meinen Bett saß auf.

Wir verabschiedeten uns noch schnell von Magnus und gingen aus der Wohnung heraus.

Es war immernoch dunkel und Jace und ich liefen stumm nebeneinander durch die Straßen von Brooklyn.

Auf einmal bekam Jace einen Anruf an nahm ab.

Er telefonierte anscheinend mit Clary, denn auf seinen Gesicht bildete sich ein liebevolles lächeln.

Ich wünschte mir innerlich das mich jemanden genau so lieben würde, wie Jace Clary liebte.

Jace legte auf und blieb stehen.

"Ich muss zurück zum Institut. Tut mir leid", sagte er und sah mich dabei entschuldigend an.

Ich winkte mit der Hand ab und grinste.

"Kein Problem".

Er nickte mir mit einen leichten grinsen zu und ging dann anschließend zum Institut.

Ich seufzte und fuhr meinen Weg weiter fort.

"Alea?".

Ich drehte mich fragend um und sah Alexander wie er langsam aus einer dunklen Gasse zu mir ging.

Ich runzelte die Stirn.

Was macht denn der hier?

Als er bei mir ankam blieb er abrupt stehen und machte den Mund auf um etwas zu sagen, schloss ihn aber wieder.

"Was machst du hier?", fragte ich ihn verwirrt und sah mich um.

Es waren bis auf ein paar Menschen niemand in der nähe.

"Ich . . wollte mich bei dir entschuldigen", fing er leise an.

"Was meinst-", fing ich an, wurde aber von Alexander unterbrochen.

"Es war meine Schuld Alea! Hätte ich rechtzeitig den Pfeil abgeschossen, dann wärst du jetzt nicht verwundet und hättest keine Schmerzen".

Ich sah ihn irritiert an.

"Mir geht es gut. Weder bin ich verwundet noch habe ich Schmerzen, dank Magnus".

"Aber-".

"Das alles war ein Unfall. Du trägst keine Schuld, das hätte jeden passieren können. Und jetzt sei still, denn ich möchte nicht das du dir nur noch mehr Schuldgefühle machst, die du ohnehin schon hast".

Er sah mich stumm an und nickte, was mich zum grinsen brachte.

"Darf ich wenigstens Danke sagen, das du mir mein Leben gerettet hast?".

„Und das jetzt schon zum zweiten Mal", fügte er noch dazu.

Alexander fing an zu lächeln und kam einen Schritt auf mich zu, was mich zum grinsen brachte.

Er nahm meine Hand und drückte sie leicht was dafür sorgte, das meine Beine sich wie Wackelpudding anfühlten.

"Danke", flüsterte er rau und brachte mich somit aus dem Konzept.

Es war wieder genau die gleiche raue Stimme wie damals im Wald. Nur es lag kein genervter Ton in seiner Stimme sondern etwas anderes.

Gefühle.

Ich brachte nichts mehr aus meiner Kehle heraus und nickte einfach.

Als ich nickte, ging er wieder weg und die Wärme die er austrahlte verschwand letztendlich.

Ich war erst etwas benebelt doch fing mich dann wieder schnell ein.

Gott Alea!! Was machst du denn wieder.

"Was machst du eigentlich hier?", fragte Alexander und holte mich somit aus meinen Gedanken.

"Keine Ahnung", sagte ich.

Alexander zog die Augenbraue hoch und sah mich komisch an.

"Was möchtest du machen?".

"Oh", brachte ich nur heraus und sah mich verwirrt um.

Plötzlich fiel mir etwas ein.

"Komm".

Wir gingen mit Zauberglanz los und redeten unterwegs über verschiedene Sachen.

Die Stimmung war locker und wir lachten viel.

Als wir ankamen standen wir vor einem großen Gebäude mit vielen Glasfenstern.

Wir gingen die Treppen hoch und sich stieß die Große Glastür auf.

"Wow", kam es von Alexander, als wir vor der riesigen Fensterfront standen und einen großen Blick auf die Stadt haben.

Da es bereits schon dunkel war, konnte man die Sterne am Himmel und die Lichter der Gebäude erblicken.

"Wünderschön", sagte er.

Mein Blick trübte sich etwas und war auf die Stadt gerichtet.

"Es ist eine Plastikstadt. Plastik Häuser und Plastik Menschen. Alles wird hässlicher je näher man kommt".

Wir Halbdrachen wohnten nie in Städten. Meistens abgeschottet von der Menschheit in Wäldern oder Gebirgen.

Alexanders Blick lag die ganze Zeit auf mir.

"Du nicht", flüsterte er und nahm vorsichtig meine Hand.

Ich sah auf unsere Hände die miteinander verharken und musste anfangen zu grinsen.

Alexander merkte mein grinsen und schmunzelte.

Plötzlich ging er ein Schritt von der Fensterfront weg und zog mich somit etwas nach hinten, sodass ich auch zurücktretende musste.

"Willst du tanzen?".

Ich musste mir ein lachen verkneifen. "Hier ist doch gar keine Musik".

"Das können wir schnell ändern".

Er zog sein Handy heraus und spielte ein Lied ab.

Er nahm nun meine Hand und hielt sie hoch, sodass ich mich um meine eigene Achse drehen konnte.

So ging das die ganze Zeit weiter bis ich nicht mehr konnte und anfangen musste zu lachen.

Im ersten Moment lag in Alexanders Gesicht verwirrung, doch dann erhellte sich sein Blick und musste auch lachen.

"Was machen wir hier", lachte ich, worauf Alexander mit den Schultern zuckte.

"Weiß ich nicht".

Als wir uns wieder beruhigt hatten, sah ich auf die Uhr, die an der Wand hang.

"Es ist schon spät. Es ist besser wenn wir gehen".

Alexander nickte und wir machten uns auf den Weg zu Institut.

Als wir ankamen wurden wir schon erwartet, denn ein aufgebrachter Jace kam auf uns zu.

"Wo wart ihr denn?".

Er sah nicht gerade glücklich aus.

"Wieso, was ist passiert?", fragte Alexander.

"Clary weiß nun wo der Kelch ist", sagt er nun etwas leiser.

Meine Augen wurden so groß wie Melonen und ich dachte ich hätte mich verhört.

"Wo?", fragte ich nach.

"In einer Karte. Aber wir haben ein kleines Problem".

"Und das wäre?", fragte Alexander und verschränkte seine Arme vor der Brust.

"Diese Karte ist auf dem Polizeirevier, sagte Jace.

"Und Wir brauchen eure Hilfe".

"Wir sind dabei", sagte ich mit einem lächeln, worauf Jace nickte und dann wieder ging. Wahrscheinlich zu Clary.

Als er um die Ecke ab bog, drehte sich Alexander nun zu mir um und sah mich plötzlich emotionslos an.

"Du wirst nicht mitkommen".

Ich glaubte das ich mich verhört hatte und sah in ungläubig an.

"Wie bitte?".

"Du hast schon richtig gehört. Du wirst nicht mitkommen", sagte er kalt und wollte gehen, doch ich hielt ihm an Arm fest.

"Wieso?", fragte ich verständnislos und merkte, wie die Wut anfing in mir zu brodeln und beinahe über kochte.

"Das ist zu gefährlich", sagte er knapp und wich meinen Blick aus, indem er die anderen Leute die rum liefen, beobachtet.

Das war doch nicht sein ernst!

Was er sagte, brachte das Fass zum überlaufen und ich merkte wie meine Augen anfingen zu leuchten.

"Willst du mich verarschen? Was hast du die ganze Zeit mit deinem beschissenen "Das ist zu gefährlich". Ich bin ein Halbdrache falls du das vergessen hast. Für mich ist nichts gefährlich. Ich bin tödlicher als ihr alle zusammen!".

Alexandee wollte etwas sagen doch ich unterbrach ihn.

"Der einzige Grund, wieso ich zu euch gekommen bin, war um Valentine zu finden und ihn hinter Gitter zu bringen, damit er dort verfaulen kann. Wenn dieser Kelch der Engel eine Hilfe sein wird, Valentine zu finden, dann bin ich dabei, ob es dir passt oder nicht und es ist mir egal ob es für dich zu gefährlich ist. Es ist meine Entscheidung und wenn es dir nicht gefällt, dann hast du Pech. Ich werde mit kommen!".

Damit drehte ich mich um und ging davon.

"Alea", hörte ich ihn noch schreien und sah im Augenwink, wie er seine Augen schloss und seufzte.

Und ab diesem Moment war Alexander vorerst für mich einfach nur noch egal.

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