Ich war gerade dabei mich in der großen Badewanne, voll mit Schaum, zu baden.

Meinen Kopf lehnte ich in den Nacken und seufzte wohlig auf.

Nachdem ich Alexander die Ansage gemacht hatte, bin ich in mein Zimmer gegangen und musste mich erstmal runterfahren. Und baden half mir einfach dabei.

Auf einmal klingelte mein Handy, was ich anschließend in die Hand nahm und dran ging.

"Hallo?".

"Alea, wir brauchen eure Hilfe. Am besten sofort", hörte ich Jace, am anderen Ende der Leitung sagen.

"Was ist denn passiert?", sagte ich während ich aus der Wanne stieg und mich abtrocknete.

"Äh. . das sage ich euch wenn ihr da seid".

Ich runzelte die Stirn und zog mir schnell meine Sachen an.

"Okay ich bin gleich da", sagte ich und klemmte mein Handy zwischen der Schulter und meinen Kopf, damit ich meine schwarze Hose anziehen konnte.

"Nein wir brauchen euch alle drei", rief nun Jace.

Ich überlegte.

Nach der Sache mit Alexander wollte ich ungern mit ihm sprechen bzw. sehen.

"Kannst du vielleicht Alexander anrufen und ihn das sagen?".

Ich konnte förmlich mir vorstellen wie Jace gerade seine Augenbrauen zusammen kniff.

"Was wieso?", fragte er verwirrt nach, was mich zum seufzen brachte.

"Mach einfach".

"Alea, ich habe gerade keine Zeit für sowas", hörte ich ihn aufgebracht reden.

Okay anscheinend hatten die wirklich ein Problem.

"Na gut. Wir sind in 15 Minuten da", gab ich mich geschlagen und legte auf.

Ich band mir noch schnell einen lockeren Dutt und zog mir ein schwarzes Trägertop an.

Als ich meine Lederjacke überstreifen wollte, sah ich mein Mahl auf der Linken Schulter.

Es erinnerte mich an die anderen.

Kev, Paola, Liv, Jason und Jacke.

Jacke.

Was er gerade machte?

Wenn wir den Kelch der Engel haben, werde ich wieder Nachhause gehen.

Ich ließ noch schnell das Wasser in der Wanne ablaufen und ging mit großen Schritten aus mein Zimmer.

Nachdem ich aus dem Zimmer ging, suchte ich nach Alexander.

Als ich aber nicht fündig wurde, ging ich in den Waffenraum um mir eine Seraphklinge zu holen.

Ich nahm mir eine Klinge und zwei Dolche, die ich an der Seite meiner Hüfte befestigte.

"Ich hatte dir doch gesagt, das du nicht mit gehen sollst".

Ich drehte mich um und sah in die Bernstein farbigen Augen von Alexander.

Ich verdrehte die Augen und steckte die Seraphklinge hinter meinen Rücken, in die Scheide.

"Jace braucht unsere Hilfe", sagte ich kalt und ging wieder zurück, Richtung Ausgang.

Als die schwere Tür vom Institut ins Schloss viel, lief ich die Treppen herunter und machte mich auf den Weg, zum Polizeirevier.

Nach zehn Minuten war ich angekommen und sah wie Jace und Clary mich komisch ansahen.

Jace kam mir verwirrt entgegen und Clary folgte ihm.

"Wo sind Alec und Izzy", fragte er und sah sich um.

"Ich bin schon vor gegangen", sagte ich und ließ meine Waffen mit Zauberglanz verschwinden.

Die zwei nickten und es dauerte nicht lange, bis Alexander und Isabelle kamen.

Ich spürte wie Alexanders grimmiger Blick auf mir brannte, versuchte ihn aber zu ignorieren.

Clary schilderte uns die ganze Situation.

"Das ist ein Disaster", sagte Alexander und verschränkte die Arme vor der Brust, als wir alles wussten.

"Wir brauchen dringend einen Plan", sagte Jace.

"Zauberglanz würde nicht funktionieren, wegen den Spionen von Valentine", fügte Clary hinzu.

"Was ist mit Magnus?", fragte Clary als sie kurz nachgedacht hatte.

Ich schüttelte den Kopf.

"Magnus kann nur Portale zu Orten erschaffen, an denen er schon war".

Plötzlich klingelte Clarys Handy und wollte rangehen, doch Jace nahm es an sich und legte auf.

"Okay hier mein Plan. Clary und ich werden uns in die Aservatkammer schleichen, während ihr drei den Strom abschaltet".

Wir nickten und machten uns auf den Weg um den Schlüssel zu bekommen.

Als wir in der Rezeption ankamen, sahen wir eine Frau dort sitzen.

Isabelle sah Alexander mit einem belustigten Blick an.

"Okay ich schätze du bist die Ablenkung", sagte Alexander und sah zu der Frau.

"Nein ich habe mich dazu entschlossen, erwachsener zu werden und ich glaube ich bin nicht ihr Typ", grinste Isabelle.

Alexander seufzte und fuhr sich nervös durch die Haare.

Ich begann zu grinsen und ich sah wie Isabelle anfing sein Hemd aufzuknöpfen.

"Das ist doch wie ein Training für dich. Für ein Date mit Magnus".

Mein grinsen verschwand auf einen Schlag und ich wusste nicht wie Isabelle auf einmal auf Magnus kam.

Alexander knöpfte eins der Knöpfe wieder zu und ging unsicher zur Rezeption.

Als er ankam fing er an mit ihr zu reden, was aber nur schief ging.

Bei dem Anblick fingen Isabelle und ich an zu lachen und ich merkte wie unangenehm er sich dabei fühlte.

Er schmiss ein Glas Wasser um und nahm die Karte heimlich an sich.

Danach wirft er die Karte zu Isabelle, die diese noch lachend auf fing und wir dann auf Alexander warteten.

"Ich mache das nie wieder", sagte er zu sich selbst und wir gingen schnell die Treppe herunter.

Als wir unten waren, schalteten wir den Strom aus und liefen anschließend wieder nach draußen, wo schon Clary und Jace auf uns warteten.

"Und?", fragte Isabelle und war etwas angespannt.

"Wir haben die Karte gefunden, nur ich muss noch herausbekommen, wie ich dem Kelch herausbekomme", antwortete Clary.

"Leute wir müssen jetzt dringend los. Die Mundies sind nicht unsere geringsten Probleme", sagte Isabelle plötzlich und zeigte auf ihr Collier der anfing zu leuchten.

Wir liefen schnell los doch Clary war etwas langsamer und rempelte ausversehen eine alte Frau an, die sich anschließend als Dämon entpuppte.

Jace reagierte schnell und tötete den Dämon mit seiner Seraphklinge.

"Wie hat sie uns gefunden?", fragte Alec.

Ich sah wie andere Dämonen auf uns zu kamen.

"Anscheinend hatte sie ihre Freunde eingeladen", sagte ich.

Plötzlich packte Clary den Arm von Jace und wir blieben kurz stehen.

"Hier lang", sagte sie und wir folgten ihr die Treppe herunter bis zu einer Tür.

Ich schaute nach hinten und sah die Dämonen, wie sie uns hinter liefen.

"Los beeilt euch", rief ich Clary zu, die krampfhaft versucht die Tür auf zu bekommen, doch Jace trat sie einfach ein.

Wir gingen hinein und liefen schnell eine kleinere Treppe hinunter.

Alexander legte auf einmal einen Pfeil an seinen Bogen ab und spannte ihn.

"Was wird das?", fragte Jace verwirrt und ging ein paar Schritte auf Alexander zu.

"Bringt Clary und Alea ins Institut. Ich werde sie Ablenken", sagte er und wartete darauf das sie Dämonen kommen.

"Wenn du kämpfst, kämpfe ich auch", sagte Jace aufgebracht.

"Nein", rief ich laut und alle sahen zu mir rüber.

"Ich werde mit kämpfen".